Auf Netflix startet am 1. Juli die neue Young-Adult-Serie „Young Royals“ aus Schweden, in der ein dortiger Prinz nach einem Skandal auf das renommierte Internat Hillerska geschickt wird. Während er dort ein angemessenes Verhalten lernen soll, sucht er trotz des einengenden Korsetts der künftigen Berufung nach sich selbst und nach Liebe – doch dann wird aus ihm der designierte Thronfolger. In der ZDFmediathek geht es in der Shortformserie „Loving Her“ in sechs jeweils 15-minütigen Folgen um eine junge Frau und die (lesbischen) Liebesbeziehungen, die sie zu der Person gemacht haben, die sie nun ist – am 3. Juli kommt die Serie dann zu ZDFneo. Am 3.. Juli beginnt auch Sat.1 Emotions mit der TV-Premiere der kurzlebigen US-Comedy „Perfect Harmony“, die den Abenteuern eines in der Pampa gestrandeten, grummeligen Musikprofessoren und eines örtlichen Show-Chors folgt.
Der Streaming-Anbieter Starzplay veröffentlicht am 4. Juli die US-Serie „Love Life“, die ebenfalls dem Ansatz folgt, die Lebensgeschichte der Protagonistin (in Staffel eins dargestellt von Anna Kendrick) von der ersten bis zur letzten großen Liebe zu erzählen. Beim FOX Channel wird ab dem 5. Juli die russische Mystery-Serie „Djatlow-Pass – Tod im Schnee“ ausgestrahlt: Basierend auf wahren Motiven wird das mysteriöse Ende einer erfahrenen Schneewanderer-Gruppe als Thriller erzählt, in dem ein vom Weltkrieg gezeichneter KGB-Agent im Jahr 1959 versucht zu ergründen, was sich in der Wildnis des Ural zugetragen hatte. Sat.1 Emotions beginnt am 9. Juli mit der Ausstrahlung der Emmy-prämierten, biografischen Miniserie „Fosse/Verdon“. Ebenfalls am 9. Juli kommt die spanische Historienserie „Die Köchin von Castamar“ zu Netflix, die an einem Herzogshof im Spanien des 18. Jahrhunderts spielt. Joyn Primetime zeigt ab dem 13. Juli die Deutschlandpremiere der überdreht-absurden US-Comedyserie „Trial & Error“.
In das politisch aufgewühlte Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts entführt die Dramaserie „Paris Police 1900“ die Zuschauer ab dem 14. Juli bei Sky Atlantic: Ein Mord bringt verschiedene Charaktere aus dem Polizeiumfeld zusammen, die verhindern müssen, dass die Tat zum zündenden Funken am politischen Pulverfass wird. Am 15. Juli kommt die dänische Serie „Wenn die Stille einkehrt“ in die Mediathek von arte (TV-Premiere des Zehnteilers dann ab 29. Juli), die acht Protagonisten in der Zeit um einen Terroranschlag folgt. Auf ProSieben Fun startet am 15. Juli zudem die kanadische Mysteryserie „Trickster“, in der ein 17-jähriger Schüler und Drogenhändler beginnt, Halluzinationen zu entwickeln – oder handelt es sich bei seinen Wahrnehmungen um „reale“, spirituelle Geschehnisse? Einen Tag später, am 16. Juli, lädt Apple TV+ zur Musical-Comedy „Schmigadoon!“, in der ein Paar auf einer Wildniswanderung in einer magischen, musikalischen Stadt gefangen wird (und die sich nicht nur im Namen an den populären Musicalfilm „Brigadoon“ aus dem Jahr 1954 anlehnt).
Ende des Monats stehen dann noch weitgehend Franchise-Fortsetzungen an. Das beginnt mit dem „Power“-Ableger „Power Book III: Raising Kanan“, der bei Starzplay am 18. Juli beginnt. Am 19. Juli kommt der Ableger „Kamp Koral – SpongeBobs Kinderjahre“ zu Nick. Und am 23. Juli beginnt Netflix mit der Veröffentlichung von „Masters of the Universe: Revelation“ (die ersten fünf der zunächst produzierten zehn Episoden der Animationsserie werden dann veröffentlicht).
Disney+ bietet ab dem 23. Juli die erste Staffel der Jugendserie „Das Geheimnis von Sulphur Springs“ an, bei Prime Video wird an dem Tag zur bereits in der Originalfassung zugänglichen Auftaktstaffel der Horror-Anthologie „Them“ dann auch die deutsche Synchronfassung veröffentlicht.
Bei Sky Atlantic startet am 27. Juli „In Treatment“ mit der nominell vierten Staffel: Allerdings handelt es sich um ein Reboot mit Uzo Aduba als neuer Therapeutin, die sich in 24 neuen Folgen um die seelische Gesundheit ihrer Patienten ebenso kümmern muss wie um ihre eigene. Disney+ legt am 28. Juli durch „Chip und Chap: Das Leben im Park“ dann nochmal mit einer Serie zu einem bekannten Mutterformat nach.
Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von „The Americans“ über „Arrow“ bis „The Big Bang Theory“. Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von fernsehserien.de.
