Die 6 wichtigsten Serien im August

Von Städten bis Mördern, von Puppen bis Feen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 05.08.2019, 17:30 Uhr




The Murders
Polizistin begeht verhängnisvollen Fehler

Jessica Lucas („Gotham“) spielt in „The Murders“ die Polizistin Kate Jameson, die in die Fußstapfen ihres hochdekorierten und im Dienst ums Leben gekommenen Vaters tritt. Kurz nach ihrem Aufstieg zum Detective in der Mordkommission von Vancouver unterläuft ihr eine folgenschwere Nachlässigkeit: Ihre Dienstpistole wird entwendet und bald darauf für einen Mord verwendet.

Mit allen Mitteln versucht Kate Jameson fortan, diese Schmach zu vertuschen – für sie geht es dabei nicht nur um sich selbst, sondern auch um den „guten Namen“ ihres Vaters. Während Kate in komplexen Fällen mit allen Mitteln moderner Technik ermittelt, hat sie beruflich wie auch privat mit schwierigen Beziehungen zu kämpfen.

Bei 13th Street wird die kanadische Krimiserie „The Murders“ ab dem 5. August immer montags ab 21:00 Uhr gezeigt. Die Auftaktstaffel umfasst acht Episoden.



Wu Assassins
Altes Thema – neues Gewand?

Einst opferten sich in der Serie „Wu Assassins“ 1000 Mönche selbst, um ihre Kraft auf einen Auserwählten und seine Nachfolgen übergehen zu lassen: Diese sollten die Warlords aus dem Clan Wu in Schach halten.

Schnitt in die Gegenwart, wo der Koch Kai Jin (Iko Uwais) erfährt, das er der Jüngste in der Erblinie ist, und dass die Wu in seiner Heimatstadt San Francisco zu neuer Stärke auflaufen. Widerstrebend und mit Hilfe von Freunden und ungewöhnlichen Mentoren wächst Kai in seine Berufung …

Neu hört sich die Idee von „Wu Assassins“ bei Weitem nicht an. Allerdings steht zu hoffen, dass die Serie wenigstens zu einem Aushängeschild des Martial-Arts-Subgenres wird. Wie macht sich die Serie im Vergleich zum Cinemax-/​Sky-Pendant „Warrior“? Oder zum türkischen „The Protector“?

Netflix veröffentlicht die achtteilige Auftaktstaffel von „Wu Assassins“ am Freitag, 8. August.

Joyn


23 Morde
Innovativer Krimi aus deutschen Landen oder zu Recht im Archiv versauert?

Maximilian Rapp (Franz Dinda) gesteht die namensgebenden „23 Morde“. Doch die BKA-Ermittlerin Tara Schöll (Shadi Hedayati) hat Zweifel an der Schuld des Verurteilten: Zu leicht gelang die Festnahme des hochsensiblen Mannes und zu viele Unstimmigkeiten sieht die junge Polizistin in verschiedenen Details. Tatsächlich finden sich bei genauerer Untersuchung Indizien dafür, dass Rapp nicht alle Morde begangen haben kann. Sitzt er gar als Unschuldiger im Gefängnis, während der oder die Mörder noch auf freiem Fuß sind? Andere wollen den Fall mit dem Geständnis auf sich beruhen lassen – was gibt es Besseres als einen „Sieg der Gerechtigkeit“?

Unter höchster Geheimhaltung versuchen Tara und ihr Partner Henry Kloss (Bernhard Piesk) nun, die wahren Täter zu fassen, während ihnen Rapp mit seinem Wissen über die Morde und seinen exzellent ausgeprägten Sinnen zur Seite steht. Aber sind es wirklich nur seine Hochsensibilität und seine frühere Tätigkeit in der Asservatenkammer, die Rapp entscheidende Hinweise liefern lassen? Oder ist er doch ein gefährlicher Mörder?

Ab dem 19. August wird „23 Morde“ beim jungen Streamingangebot Joyn veröffentlicht. Die sechsteilige Serie war eigentlich bereits 2015/​16 für Sat.1 produziert worden – doch da zweifelte man schließlich am eigenen Mut, einen „horizontal erzählten Krimi“ ins Free-TV zu bringen, so dass die Serie nun nach längerer Zeit im Archiv beim aktuell komplett werbefinanzierten Streaminganbieter verwertet wird.

zurückweiter

weitere Meldungen