Samstagsquoten: „Das Supertalent“ mit starkem Staffelauftakt, Verluste für „Das Spiel beginnt!“ im ZDF

US-Open-Finale am späten Abend bei Eurosport 1 gefragt

Dennis Braun
Dennis Braun – 11.09.2016, 10:19 Uhr

Die Jury der zehnten „Supertalent“-Staffel: Bruce Darnell, Victoria Swarovski und Dieter Bohlen – Bild: RTL/Stefan Gregorowius
Die Jury der zehnten „Supertalent“-Staffel: Bruce Darnell, Victoria Swarovski und Dieter Bohlen

In diesem Jahr steht mit der zehnten Staffel der erfolgreichen Castingshow „Das Supertalent“ ein Jubiläum an. Standesgemäß setzte sich der Staffelauftakt bei RTL am gestrigen Samstagabend bei den jungen Zuschauern auch an die Spitze der Quotencharts. 2,14 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für einen hervorragenden Marktanteil von 27,6 Prozent, womit man sogar leicht über dem Wert der Vorjahresstaffel lag. Insgesamt hatten sich 4,13 Millionen Zuschauer (17,5 Prozent) für die Show um Jurypräsident Dieter Bohlen entschieden. Die Wiederholung von Carolin Kebekus’ Bühnenprogramm „Pussy Terror“ kam im Anschluss noch auf 1,72 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent in der Zielgruppe.

Ebenfalls nach jungen Zusehern fischte das ZDF mit seiner Show „Das Spiel beginnt!“, in der Kinder gegen prominente Erwachsene antreten. Im Vergleich zur letzten Ausgabe kamen diesmal jedoch über eine Million Zuschauer abhanden, sodass mit 2,72 Millionen Menschen nur noch ein Gesamtmarktanteil von 11,4 Prozent auf der Uhr stand. In der Zielgruppe lag man mit passablen 7,6 Prozent allerdings über dem Senderschnitt. Meistgesehene Sendung in der Primetime war jedoch die Folge „Im Zeichen des Taurus“ des ARD-Krimis „Mordkommission Istanbul“, der es auf 4,27 Millionen Zuschauer und starke 17,8 Prozent brachte und sich somit knapp gegen „Das Supertalent“ durchsetzte. Junges Publikum suchte man angesichts 4,5 Prozent allerdings vergeblich.

Die beiden anderen großen Privatsender begegneten sich ab 20:15 Uhr auf Augenhöhe. Während bei ProSieben anlässlich des 15. Jahrestags der Anschläge vom 11. September 2001 der Spielfilm „World Trade Center“ nur auf 7,2 Prozent in der Zielgruppe kam, erging es Sat.1 mit dem Animationsfilm „Rio 2 – Dschungelfieber“ und 7,5 Prozent nur unwesentlich besser. „Promi Big Brother“ steigerte sich im Anschluss zwar auf 11,6 Prozent bei 840.000 jungen Zuschauern, markierte damit aber schon wieder einen neuen Tiefstwert in der laufenden Staffel. Mit insgesamt 1,74 Millionen Zuschauern verpasste man zudem die Zwei-Millionen-Marke erneut deutlich. Bei ProSieben geriet ein „Galileo Spezial“ zu später Stunde mit 6,2 Prozent völlig unter die Räder.

Selbige Floskel ließe sich auch gut für das Abendprogramm von RTL II verwenden. Die Idee, auf gut abgehangene Doku-Soap-Ware zu setzen, wird jedenfalls schon seit Wochen vom Publikum mit schlechten Quoten abgestraft. Auch diesmal fuhren zwei Folgen der „Wollnys“ und eine Ausgabe „Frauentausch“ desaströse Werte zwischen 2,8 und 3,5 Prozent in der Zielgruppe ein. Nicht einmal eine Viertelmillion junger Zuschauer hatte zwischenzeitlich eingeschaltet. Auf selbigem Niveau verharrte auch kabel eins vorerst mit „Navy CIS“, ehe sich die Wiederholungen ab Mitternacht plötzlich auf Werte zwischen 7,2 und 9,5 Prozent und damit weit über Senderschnitt steigerten. Gegen den Trend punktete VOX mit „Armageddon“ bereits zum Start in den Abend und holte mit 640.000 14- bis 49-Jährigen starke 8,2 Prozent.

Obwohl mit den Paralympics im Ersten und Boxen in Sat.1 und bei RTL Nitro viel Sport im Abendprogramm lief, entschied sich die Mehrheit der Zuschauer eindeutig für Tennis. Den US-Open-Sieg der neuen Weltranglistenersten Angelique Kerber verfolgten bei Eurosport 1 ab 22:00 Uhr durchschnittlich 1,06 Millionen Zuschauer, die den Marktanteil beim Gesamtpublikum auf sehr gute 5,8 Prozent trieben. 340.000 Tennisfans waren aus der Zielgruppe dabei, die 4,9 Prozent entsprachen. Nach dem Matchball blieben noch 380.000 Zuschauer für Interviews und Analysen dran, die den Gesamtmarktanteil auf fantastische 8,3 Prozent trieben. Die Boxkämpfe in Sat.1 und bei RTL Nitro verpassten dagegen durchweg die Millionenmarke und kamen mit Marktanteilen zwischen 2,2 und 5,5 Prozent in der Zielgruppe deutlich hinter Eurosport 1 durchs Ziel.

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