„Salvation“: CBS bestellt neue Sommerserie bei Alex Kurtzman

Drohender Asteroideneinschlag wird kurzfristig entdeckt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 21.10.2016, 10:27 Uhr

"Salvation": CBS bestellt neue Sommerserie bei Alex Kurtzman – Drohender Asteroideneinschlag wird kurzfristig entdeckt – Bild: CBS

Nach der Absetzung der beiden Sommerserien „American Gothic“ und „BrainDead“ heißt es für den US-Sender CBS, das Lager wieder aufzufüllen. Neu bestellt wurde die Serie „Salvation“, in der der drohende Einschlag eines gewaltigen Asteroiden die Protagonisten in Atem hält. Alex Kurtzman steht hinter der Serie. Der Serienerfinder ist eigentlich ein Spezialist für Adaptionen und steht hinter „Sleepy Hollow“, „Hawaii Five-0“, „Limitless“ (basierend auf einer Filmvorlage), „Scorpion“ (basierend auf der Lebensgeschichte des realen Walter O’Brien), „Star Trek: Discovery“ sowie den Film „Star Trek“ von 2009, „Transformers – Die Rache“ und „Mission: Impossible III“.

Im Zentrum von „Salvation“ stehen ein Doktorand der renommierten technischen Universität Massachusetts Institute of Technology sowie eine „Tech-Superstar“, die einen nachrangigen Vertreter beim amerikanischen Verteidigungsministerium darüber informieren, dass ihrer Überzeugung nach ein Asteroid in nur sechs Monaten mit der Erde kollidieren wird.

13 Episoden des eher actionreichen Formats sollen im Sommer 2017 ausgestrahlt werden. Liz Kruger und Craig Shapiro („Dr. Dani Santino – Spiel des Lebens“) schrieben das Drehbuch basierend auf einer Geschichte von Matt Wheeler. Zusammen mit Kurtzman, Heather Kadin und Peter Lenkov fungieren sie für Kurztmans Produktionsfirma Secret Hideout und das Produktionsstudio CBS TV Studios als Executive Producer. CBS Studios International übernimmt den internationalen Vertrieb. Dort hat man einen Paketvertrag mit der ProSiebenSat.1-Gruppe, so dass „Salvation“ sehr wahrscheinlich bei einem Sender dieser Familie landen wird.

CBS hat „Salvation“ eine direct-to-series-Bestellung gegeben. Die Umgehung des Pilotprozesses ist für Sommerserien üblich, da andere wirtschaftliche Modelle hinter der Serie stehen. Zuschauermassen werden sowieso nicht erwartet, einen Gutteil der Einnahmen erzielt man dadurch, dass die Serie zeitnah an Video-on-Demand-Portale verkauft werden soll.

Das gilt umso mehr, als CBS TV Studios in den USA mit Amazon einen Dreijahres-Deal hat, demnach jeden Sommer bis 2018 eine neue Serie zu liefern ist. Die kommt mit nur vier Tagen Verzug nach der Fernsehausstrahlung zum Streaming-Dienst.

Vielleicht hat CBS auch aus den Fehlern vergangener Tage gelernt: „Salvation“ wird als „Eventserie“ angekündigt, was auf eine in einer Staffel abgeschlossene Handlung hindeutet. Die Misere der Sommer-Serien bei CBS begann damit, dass der Sender wegen des anfänglichen Quotenerfolgs „Under the Dome“ für eine zweite Staffel verlängerte, statt die Handlung in einer Staffel zu beenden.

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