„The Expanse“: Gefeierte Science-Fiction-Serie mit später Free-TV-Premiere

Kampf um die Vorherrschaft im Sonnensystem erhält überraschenden Twist

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 19.12.2025, 17:30 Uhr

Die zentralen Hauptdarsteller von „The Expanse“: (v. l.) Thomas Jane, Shohreh Aghdashloo und Steven Strait – Bild: SYFY
Die zentralen Hauptdarsteller von „The Expanse“: (v. l.) Thomas Jane, Shohreh Aghdashloo und Steven Strait

Elf Jahre nach dem Serienstart kommt die beliebte Science-Fiction-Serie „The Expanse“ doch noch ins deutsche Free-TV: Tele 5 wird die Auftaktstaffel ab dem 2. Februar ausstrahlen. Dabei gesellt sich die Serie am späteren Montagabend zu Wiederholungen von „Star Trek: Discovery“ und läuft dann ab 22:30 Uhr in Doppelfolgen.

„The Expanse“ liefert eine Adaption der Romane von „James S. A. Corey“ (Pseudonym für das Autorenduo Daniel Abraham und Ty Franck), um eine zukünftige, zersplitterte Gesellschaft im besiedelten Sonnensystem zu einer Zeit, als die Menschheit an eine entscheidende Schwelle kommt. Die Serie, die wegen ihrer politischen Intrigen auch als „Game of Thrones“ im Weltraum bezeichnet wurde, überzeugte Fans auch durch eine „realistische“ Darstellung der Raumfahrt und des Raumkampfes: In dieser Zukunft gibt es keine „künstliche Schwerkraft“, große Teile der Menschheit leben von spärlicher „Grundsicherung“, Raumkämpfe werden mit Raketen und Schnellfeuer-Projektilwaffen ausgetragen.

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In der Serie wurde das innere Sonnensystem erforscht und besiedelt. Erde und Mond werden von einer Weltregierung beherrscht, der UN. Gegenspieler ist die Bevölkerung des Mars, die sich als ehemalige Kolonisten nun der Kontrolle durch die Erde entledigt haben und sich mit einem hochentwickelten Militär verteidigen; alle Marsbewohner müssen für den Ausbau der Kolonie und die Verteidigung der Selbständigkeit große Opfer bringen. Übrig bleiben die Gürlter: Menschen, die aus dem einen oder anderen Grund ihr Glück auf Monden (wie Ganymed) oder im Asteriodengürtel im Umfeld des Zwergplaneten Ceres gesucht haben. Sie hofften auf Reichtum durch wagemutige, eigene Arbeit, fanden aber nur die Gefahren und schlechte Umweltbedingungen (notdürftige Wasser- und Luftqualität). Sie werden von der Erde wie vom Mars aus gebraucht, aber auch durch deren gierigen Hände misshandelt. Mittlerweile hat sich die OPA (Outer Planets Alliance) gebildet, eine inoffizielle Organisation von Gürtlern irgendwo zwischen Mafia und Terroristen.

Zentral in der Serie sind zunächst drei zunächst unabhängige Hauptfiguren, die in Geschehnisse verwickelt werden, die zur Lunte an dem beschriebenen interplanetaren Pulverfass zu werden drohen.

James „Jim“ Holden (Steven Strait) ist der erste Offizier des Eisfrachters Canterbury, der Eis aus dem Asteroidengürtel zur Versorgung der Erde durchs Sonnensystem schleppt. Als die Canterbury von einem unbekannten, hochgerüsteten Raumschiff überfallen und zerstört wird, kann Holden mit den Besatzungsmitgliedern Naomi Nagata (Dominique Tipper), Amos Burton (Wes Chatham) und Alex Kamal (Cas Anvar) entkommen und versucht daraufhin die Ereignisse aufzuklären.

Detective Joe Miller (Thomas Jane) ist ein korrupter Cop mit einem moralischen Kern, der auf der Station auf Ceres arbeitet. Er erhält den Auftrag, nach Julie Mao (Florence Faivre) zu suchen, der rebellischen Tochter eines sehr einflussreichen irdischen Großindustriellen, die zuletzt Richtung Ceres unterwegs war. Er weiß noch nicht, dass Julie zum Auslöser großer Umwälzungen werden wird.

Im Zentrum der Macht auf der Erde wirkt Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) als Deputy Undersecretary of Executive Administration in der Weltregierung: Sie ist eine erfahrene Diplomatin, die sich mit Machtpolitik und dem interplanetaren Schachspiel auskennt. Sie hat einen Sohn im Militärdienst verloren und besitzt ein starkes Verantwortungsgefühl. Ihr Gegenspieler ist Sadavir Errinwright (Shawn Doyle), ein ihr gegenüber höherrangiger Undersecretary of Executive Administration – gleichzeitig ein Machtmensch, der (in der irdischen Auseinandersetzung mit dem Mars) viel zu riskieren bereit ist und entsprechend den Generalsekretär (Jonathan Whittaker) berät (und bedrängt).

„The Expanse“ wurde seinerzeit vom Sender SYFY auf den Weg gebracht, der aber nach drei Staffeln den Stecker zog. Amazon sprang mit Prime Video ein und produzierte drei weitere Staffeln. Die Auftaktstaffel umfasst zehn Folgen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1990) am

    sehr cool wollte sie serie schon lange mal sehen......
    freut mich das es doch noch einen sender gibt der serien 
    also frische ware im (echten) free tv zeigt........

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