Quoten: „Take Me Out“ behauptet sich ordentlich gegen European Championships

„Paar Love“ verabschiedet sich mau, ARD-Familiendrama punktet

Dennis Braun
Dennis Braun – 18.08.2022, 10:02 Uhr

Chris Tall moderiert das „Take Me Out XXL Summer-Special“ – Bild: RTL/Frank Dicks
Chris Tall moderiert das „Take Me Out XXL Summer-Special“

Am gestrigen Mittwochabend zeigte RTL das erste von insgesamt drei neuen „XXL Summer-Specials“ der Datingshow „Take Me Out“, die vertretungsweise von Chris Tall statt von Jan Köppen moderiert werden. Gegen starke Leichtathletik-Konkurrenz lief es durchaus ordentlich: 530.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für solide 11,8 Prozent, insgesamt saßen 1,15 Millionen Menschen vorm Bildschirm – im vergangenen Sommer waren es allerdings noch knapp 200.000 mehr. „RTL Direkt“ holte im Sandwich kaum schwächere 11,1 Prozent in der Zielgruppe. „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ ließ am späten Abend den Tiefstwert hinter sich, blieb mit 8,3 Prozent aber trotzdem reichlich blass.

Das Maß aller Dinge waren bei den Jüngeren aber wieder die European Championships, die sich im ZDF ab 20:30 Uhr mit 840.000 Zuschauern und 17,6 Prozent die Krone aufsetzten. 3,90 Millionen Sportbegeisterte ab drei Jahren (17,8 Prozent) hatten eingeschaltet, nur die „Tagesschau“ war um 20:00 Uhr noch etwas gefragter (4,15 Millionen; 19,4 Prozent). Schon tagsüber waren Sportarten wie Klettern oder Tischtennis sehr erfolgreich, die Marktanteile von 18,9 bzw. 19,6 Prozent generierten. Um 22:40 Uhr informierte schließlich das „heute journal“ noch 2,39 Millionen Menschen, die 14,9 Prozent entsprachen.

Doch auch Das Erste muss mit seiner Primetime nicht unzufrieden sein: Das neun Jahre alte Familiendrama „Am Ende der Lüge“ fesselte 3,70 Millionen Gesamtzuschauer und brachte es auf sehr gute 16,5 Prozent, während bei den 14- bis 49-Jährigen immerhin 6,8 Prozent zu Buche standen. „Plusminus“ und die „Tagesthemen“ konnten im weiteren Verlauf zwar nicht mithalten, hielten sich aber bei jeweils 11,6 Prozent und Reichweiten von 2,54 Millionen bzw. 2,20 Millionen.

In Sat.1 verabschiedete sich derweil die zweite Staffel von „Paar Love“ vor insgesamt 880.000 Zuschauern, was nahe am bisherigen Tiefstwert war. Bei den Werberelevanten fiel die Spielshow mit Ralf Schmitz nach dem Staffelrekord von 9,1 Prozent in der Vorwoche nun wieder auf sehr durchwachsene 7,2 Prozent zurück. Während der Staffelschnitt im vergangenen Jahr bei knapp über zehn Prozent gelegen hatte, konnte man diesmal nicht ein einziges Mal diese Hürde überspringen – ob es daher eine erneute Fortsetzung geben wird, steht noch nicht fest. Mit ziemlicher Sicherheit nicht weitergehen wird die Sketch-Comedy „Schloss Goldbach – Promis viel zu nah“, die zum Abschied bei völlig enttäuschenden 4,5 Prozent hängen blieb.

Nicht viel zu bestellen hatte auch Schwestersender ProSieben, wo die Filme „Wunder“ und „Panic Room“ nur 6,6 und 4,5 Prozent bei den Umworbenen schafften. Zwei Folgen der „Wollnys“ bescherten RTL Zwei indes recht ordentliche 4,5 und 5,7 Prozent, bei Kabel Eins lagen „Die purpurnen Flüsse“ angesichts 4,6 Prozent auf ähnlichem Niveau. Die TV-Premiere der Joyn-Crime-Doku „Mördermann“ geriet dann aber mit 2,3 und 2,6 Prozent unter die Räder, erst nach Mitternacht ging es wieder etwas nach oben. Erneut völlig ohne Chance blieb die österreichische Krimiserie „Meiberger“, die bei VOX nur schwache 4,3 und 3,1 Prozent verzeichnete.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    ZITAT zu "Take me out": "530.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für solide 11,8 Prozent, insgesamt saßen 1,15 Millionen Menschen vorm Bildschirm -"


    ---> Das heißt also, dass mehr "nicht-relevante" Menschen zugesehen haben als die von der Werbewirtschaft eigentlich nur "erwünschten"!!!!!

    Natürlich wurde dieses Thema hier schon mehrfach angesprochen, aber eine unglaubliche Frechheit, Respektlosigkeit und Menschenverachtung bleibt es trotzdem. Tja, liebe Medienmacher und Werbetreibende, seht euch diese Zahlen also mal gut an und zieht eure Schlussfolgerungen daraus...

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