Panic Room
- USA 2002 (Hide, 112 Min.)
- Thriller

Als Meg Altman (Jodie Foster) mit Töchterchen Sarah (Kristen Stewart) das luxuriöse Brownstone-Gebäude auf der Westseite des New Yorker Central Parks betritt, stockt den beiden Wohnungssuchenden der Atem. Das Einfamilienhaus hat verschwenderisch Stil und Klasse und nicht weniger als sechs Kamine. Die ausgefallenste Einrichtung des Hauses ist indes ein Zimmer im dritten von vier Stockwerken: ein moderner „Bergfried“, wohin die Hausbesitzer sich im Notfall in Sicherheit bringen können. Solche unangreifbaren „Panic Rooms“, von wo aus mit Kameras das gesamte Zuhause überwacht werden kann, kämen bei New Yorkern immer mehr in Mode, weiss der Makler.
Meg erwirbt das Haus – nicht wegen dieses sicheren Zimmers, sondern dessen zum Trotz. Denn wovor sollen Meg und Sarah sich letztlich dermassen fürchten? Vor den bewaffneten Einbrechern Burnham (Forest Whitaker), Raoul (Dwight Yoakam) und Junior (Jared Leto), die eines Nachts ins vermeintlich leere Gebäude einsteigen. Bald schon finden Mutter und Tochter Altman sich im rettenden Panic Room wieder – oder vielleicht in der Falle? Mit David Fincher war hier ein Regisseur mit besonderem Flair für überraschende visuelle Einfälle am Werk – was nur schon an den Anfangstiteln ablesbar ist.
Seine Muskeln spielen lässt der mit „Seven“ einem breiten Publikum bekannt gewordene Filmemacher auch mit einer virtuosen Kamerafahrt über mehrere Stockwerke. Fincher schafft Spannung mit seiner auf das Wesentliche reduzierten, schachspielartigen Anordnung von Schauplätzen, Figuren und deren Absichten. (Text: SRF)
Hintergrund: Filmemacher David Fincher („Fight Club“) schrieb einen ersten Entwurf des Scripts in sechs Tagen. Die Produktion war nach seinen Worten eine eher anstrengende: Er bezeichnete sie als einen „logistischen Albtraum“. Alleine die Beleuchtung und die Komplexität der Sicherheitskameras in der Villa, deren Bilder dann auf die Bildschirme im Panikraum gesendet werden mussten, waren eine Sache für sich. Nach dem Mammut-Soundtrack zu „Der Herr der Ringe“ wollte Komponist Howard Shore ein etwas kleineres Projekt übernehmen und machte sich an die Musik zu „Panik Room“. Manche finden, der Film sei einer der düstersten und grüblerischsten Flme, für die er komponiert habe. Das 1910 erbaute Haus in der 38 West 94th Street in der Upper West Side New York, das für die Außenaufnahmen genutzt wurde, gibt es tatsächlich. Die Innenaufnahmen wurden in einem Hollywood Studio aufgezeichnet. Kritik: „Mit kameratechnischen Kabinettstückchen gespicktes Spannungskino, das eine komplexe Mutter-Tochter-Beziehung behauptet, ohne sie glaubwürdig zu belegen. Zwar liefert der Film solides Genrekino, doch gemessen an anderen Produktionen David Finchers, der hier seinen eigenwilligen Stilwillen nur aufschimmern lässt, bietet er vor allem nur routiniertes Handwerk.“ (Lexikon des internationalen Films) „’Panic Room“ ist ein klaustrophobischer Albtraum, der mit nervenzerfetzender Spannung sowie einer exzellenten Jodie Foster glänzt und sich nahtlos in die Reihe der Fincher-Meisterwerke einfügt. „ (filmstarts.de) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
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