„Germany’s Next Topmodel“: Heidi Klum (M.) mit den Gewinnern Moritz und Daniela
Bild: ProSieben/Daniel Graf
Mit Moritz und Daniela wurden am gestrigen Donnerstagabend die beiden Gewinner der diesjährigen Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ auf ProSieben gekürt. Das Finale legte aus Quotensicht im Vergleich zu den letzten Wochen deutlich zu: Mit 810.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren saßen genau so viele wie beim Finale vor einem Jahr vorm Bildschirm, der Marktanteil betrug sehr starke 22,4 Prozent. Dass dies natürlich dem Tagessieg entsprach, versteht sich von selbst – obendrein wurde ein neuer Staffelbestwert markiert. Insgesamt hatten 1,55 Millionen eingeschaltet. „Die ProSieben-Aftershow“ fiel zu später Stunde allerdings deutlich auf 9,0 Prozent zurück.
Insgesamt führte kein Weg vorbei am „Bozen-Krimi“ im Ersten, obwohl hiervon nur eine Wiederholung lief. Die fesselte aber 4,13 Millionen Zuseher und verzeichnete satte 20,7 Prozent. Da lässt es sich ganz gut verschmerzen, dass bei den Jüngeren gerade mal 3,8 Prozent drin waren. Besser schlug sich hier die Free-TV-Premiere der Tragikomödie „Ein Mann namens Otto“ mit Tom Hanks im ZDF, die es auf 9,1 Prozent brachte und auch insgesamt mit 3,23 Millionen und 16,2 Prozent erfolgreich abschnitt.
RTL hatte in Anbetracht der zu erwartenden harten Konkurrenz durch „GNTM“ die Waffen gestreckt und nur einen Aufguss von „Mario Barth deckt auf!“ ins Rennen geschickt, der sich angesichts 9,6 Prozent in der Zielgruppe recht schadlos hielt. 990.000 Zuschauer wurden insgesamt gezählt. Sehr schwer tat sich dagegen „Das große Allgemeinwissensquiz“, das in Sat.1 bei mauen 5,0 Prozent hängen blieb, dafür mit 1,03 Millionen Menschen ab drei Jahren aber knapp vor den Kölnern durchs Ziel kam.
Zumindest zum Start in den Abend musste sich der Bällchensender bei den Werberelevanten etwa auch hinter RTL Zwei einsortieren, wo sich „Genial daneben“ im Vergleich zur Vorwoche nochmals steigerte und nun stolze 6,1 Prozent generierte. Eine weitere neue Ausgabe, die im Anschluss statt der abgesetzten Show „Nobody Is Perfect!“ gezeigt wurde (fernsehserien.de berichtete), landete bei etwas schwächeren 4,0 Prozent. Auch Kabel Eins und VOX ließen Sat.1 dank Spielfilmen hinter sich: Während erstgenannter Sender mit dem Klassiker „Der weiße Hai“ 5,6 Prozent verbuchte, kam „Jurassic Park“ bei VOX sogar auf 7,8 Prozent.
TV Wunschliste schrieb: ------------------------------------------------------- > > Zumindest zum Start in den Abend musste sich der > Bällchensender bei den Werberelevanten etwa auch > hinter RTL Zwei einsortieren, wo sich "Genial > daneben" im Vergleich zur Vorwoche nochmals > steigerte und nun stolze 6,1 Prozent generierte. > Eine weitere neue Ausgabe, die im Anschluss statt > der abgesetzten Show "Nobody Is Perfect!" gezeigt > wurde (TV Wunschliste berichtete), landete bei > etwas schwächeren 4,0 Prozent.
Diese Zahlen interpretiere ich so:
1. es braucht ein paar Wochen Anlauf, bis sich herumgesprochen hat, dass "Genial daneben" wieder mit neuen Folgen läuft. Zumal es auf einem Sender untergebracht ist, der in den letzten Monaten absolut Null andere Formate für diese Zielgruppe on air hatte.
2. eine Folge a 60 Minuten am Abend reicht, drei am Stück sind den meisten Zuschauern dann wohl zu viel.
Daher ist es meiner Ansicht nach eine krasse Fehlplanung, die Show jetzt mit mehreren Folgen am Stück zu zeigen und dann im Juli wieder komplett aus dem Programm zu streichen und den Sendeplatz mit Reality zu bespielen. Eine Wiederholungsfolge pro Woche könnte man ja ruhig im Programm lassen, um die Lust auf neue Ausgaben aufrecht zu erhalten.
Somit lässt sich festhalten: wer hier genial daneben liegt, ist einzig die Programmplanung von RTL2.
