„Let’s Dance“: Daniel Hartwich und Victoria Swarovski
Bild: RTL/Stefan Gregorowius
Ein Show-Dreikampf, der auch vom Karneval geprägt war, bestimmte den Fernseh-Freitag. So lief es dann auch gut für RTL und Das Erste, doch im Vergleich zum vergangenen Jahr galt es dennoch Verluste zu verschmerzen.
„Mainz bleibt Mainz“ konnte 3,85 Millionen Karnevals-Fans für sich gewinnen und damit einen Marktanteil von 17,6 Prozent erreichen. Aus der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 320.000 Menschen ein, was einem Marktanteil von 7,1 Prozent entsprach.
Zeitgleich sahen 3,39 Millionen Menschen die zweite Folge von „Let’s Dance“ bei RTL, was mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent locker den Sieg bei den Jüngeren bedeutete. Der Gesamtmarktanteil lag ebenfalls bei guten 15,5 Prozent. Dennoch: Beide Sendungen hatten im Vorjahr noch stärkere Ergebnisse verbucht: „Mainz bleibt Mainz“ erreichte 2024 noch 4,71 Millionen Zuschauer, während „Let’s Dance“ in der zweiten Woche einen deutlich höheren Marktanteil von 24,4 Prozent bei den Jüngeren erzielte.
In den Show-Wettkampf stieg auch Sat.1 mit einer neuen Ausgabe von „The Voice Kids“ ein. 1,28 Millionen Zuschauer sorgten für 5,2 Prozent insgesamt und 9,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. ProSieben versuchte es unterdessen mit einer Erdbebenkatastrophe und Dwayne Johnson: „San Andreas“ zog 1,08 Millionen Zuschauer an und erreichte damit 7,8 Prozent in der Zielgruppe. Geschlagen wurde man hier allerdings von VOX und „Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt“, das 1,05 Millionen Zuschauer insgesamt und 8,8 Prozent in der Zielgruppe generieren konnte.
Gewohnt erfreulich lief es für das ZDF mit seinem Freitagskrimi: 5,57 Millionen Zuschauer wählten den Staffelauftakt von „Der Staatsanwalt“ und bescherten mit einem Marktanteil von 21,9 Prozent dem Zweiten die Tagesbestwerte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es wie so oft weniger gut, hier lag die Beteiligung bei dennoch zufriedenstellenden 9,2 Prozent. Die „SOKO Leipzig“ war im Anschluss ebenfalls gewohnt stark mit 4,39 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,6 Prozent bei allen Zusehenden. Überdurchschnittlich gut lief es ab 22:00 Uhr dann auch noch beim „heute journal“ mit 4,46 Millionen Zuschauern, was sicher auch den aktuellen Ereignissen in Washington geschuldet war.
Schade, dass mit unspektakulären Routine-Krimis mehr Quote zu machen ist als mit einer Traditionssendung wie "Mainz bleibt Mainz".
Etwas unglücklich fand ich weiter, dass das ZDF später am Abend trotzdem "Die heute-Show" dagegen gesetzt hat. Verständlich, dass sie auf ihr Zugpferd nicht verzichten wollten. Aber in früheren Zeiten hat die Sendung in den Jahren, in denen Mainz in der ARD lief, an dem Abend pausiert - weil es wohl eine gewisse Überschneidung in der Zielgruppe gibt.