Quoten: Fußballerinnen bei Jüngeren an der Spitze, ZDF-Krimis insgesamt stärker

„Halbpension mit Schmitz XXL“ und „Top Dog Germany“ mit Verlusten

Dennis Braun
Dennis Braun – 08.07.2023, 09:43 Uhr

Quoten: Fußballerinnen bei Jüngeren an der Spitze, ZDF-Krimis insgesamt stärker – "Halbpension mit Schmitz XXL" und "Top Dog Germany" mit Verlusten – Bild: WDR

An einem warmen Sommerabend kam kein einziger Sender auf Reichweiten von mehr als vier Millionen Zuschauern. Im Ersten lockte das Testspiel der deutschen Fußballerinnen gegen Sambia etwa 3,17 Millionen an, die erfreulichen 16,7 Prozent entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte man sich zur Primetime mit 460.000 und 13,4 Prozent sogar an die Spitze, nur die „Tagesschau“ war hier zuvor noch etwas stärker. Die Doku „Shootingstars – Deutschlands neue Fußballgeneration: Lena Oberdorf, Laura Freigang und Klara Bühl“ landete später noch bei guten 7,7 Prozent, beim Gesamtpublikum standen aber nur noch unterdurchschnittliche 7,6 Prozent zu Buche.

Den Gesamtsieg musste man indes Krimiaufgüssen im ZDF überlassen: „Ein Fall für zwei“ fesselte 3,85 Millionen Menschen, die für tolle 21,0 Prozent sorgten, für „Letzte Spur Berlin“ blieben danach 3,52 Millionen bei kaum schwächeren 18,2 Prozent dran. In der Zielgruppe reichte es zunächst zu soliden 7,1 und anschließend zu lediglich 5,3 Prozent. Schwer taten sich nach dem „heute journal“ die Sommervertretungen der Satireshows: „Wir sind die Meiers“ und „Der ZDF Comedy Sommer“ hielten gerade mal 1,15 Millionen bzw. 1,13 Millionen Gesamtzuschauer vorm Bildschirm, die Marktanteile betrugen überschaubare 6,8 und 8,1 Prozent.

Kleinere Brötchen backen hieß es bereits zur Primetime für die Privatsender: Bei RTL stellte „Top Dog Germany“ einen neuen Staffeltiefstwert auf und kam auf dennoch halbwegs ordentliche 10,4 Prozent bei 350.000 Werberelevanten, insgesamt hatten 1,35 Millionen eingeschaltet. „Die faszinierendsten Tiergeschichten der Welt“ brachten es später auf 9,5 Prozent. In Sat.1 ging es für „Halbpension mit Schmitz XXL“ binnen Wochenfrist um 2,1 auf 7,2 Prozent nach unten, was aber immer noch ein Wert im Bereich des Senderschnitts ist. Allerdings waren nur 670.000 Zuseher dabei, darunter 240.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Die Wiederholung eines Promi-Specials von „Let the music play“ blieb um 22:20 Uhr bei 5,3 Prozent hängen.

Schadlos kam ProSieben durch den Freitagabend, wo „James Bond 007: Leben und sterben lassen“ zunächst 8,8 Prozent bei den Jüngeren generierte, ehe „Der Mann mit dem goldenen Colt“ angesichts 9,9 Prozent nur knapp an der Zweistelligkeit scheiterte. VOX holte mit der Doku-Reihe „Wo die Liebe hinfällt – Jedes Paar ist anders“ durchwachsene 6,3 Prozent, bei RTL Zwei punkteten „Speed“ und „Speed 2: Cruise Control“ mit 6,4 und 5,4 Prozent. Schlusslicht war Kabel Eins: Drei Wiederholungen von „Prodigal Son“ verzeichneten ab 20:15 Uhr nicht einmal drei Prozent, erst nach 23:00 Uhr waren 3,7 Prozent drin – da war der Abend für den Sender aus Unterföhring aber längst gelaufen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Ist das deutsche Fernsehen schlecht. Es ist unfassbar.
    • (geb. 1978) am

      Das ist im Ausland nicht wirklich besser.🙈

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