Quoten: „Die Bachelorette“ mit knappem Zielgruppensieg vor „Grey’s Anatomy“

Ordentliches Comeback für „HTGAWM“ bei VOX, ZDF-Krimi insgesamt vorn

Dennis Braun
Dennis Braun – 06.07.2017, 09:22 Uhr

Jessica Paszka ist „Die Bachelorette 2017“ – Bild: RTL/Arya Shirazi
Jessica Paszka ist „Die Bachelorette 2017“

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Zielgruppensieg in der Primetime lieferten sich am Mittwochabend RTL und ProSieben. Erstgenannter Sender setzte sich schließlich durch und lockte mit der „Bachelorette“ 1,12 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren vor den Bildschirm, was soliden 13,6 Prozent entsprach. Damit lief es spürbar besser als vergangene Woche gegen die U21-EM, allerdings war man erneut ziemlich deutlich vom vor zwei Wochen aufgestellten Allzeitrekord (16,0 Prozent) entfernt. Für „stern TV“ blieben im Anschluss noch 890.000 Jüngere dran, der Marktanteil kletterte auf sehr gute 14,9 Prozent und damit den besten Wert seit Monaten.

ProSieben musste sich zwar dahinter einordnen, kann mit den Quoten von „Grey’s Anatomy“ jedoch absolut zufrieden sein. Mit 1,04 Millionen jungen Zuschauern und starken 13,2 Prozent fuhr man einen neuen Staffelbestwert ein, wovon die chronisch schwache Dramedy-Serie „This Is Us“ im Anschluss zumindest minimal profitierte. Zwar sackte der Marktanteil auf noch immer unterdurchschnittliche 8,3 Prozent ab, dafür wiederholte man den bislang besten Wert seit dem Start des Formats. „Supergirl“ versagte mit der vorerst letzten Folge auf dem 22.10-Uhr-Sendeplatz dann wie gewohnt mit desaströsen 5,4 Prozent – ab der nächsten Folge wandert das Format in die späte Dienstagnacht (fernsehserien.de berichtete).

Die insgesamt meistgesehene Sendung des Tages kam mal wieder aus der Krimi-Sparte und lief im ZDF. Der zweite Teil von „Tod eines Mädchens“ wurde dort von 4,14 Millionen Menschen gesehen, die richtig guten 16,1 Prozent entsprachen. In der Zielgruppe sah es hingegen mit nur 5,4 Prozent ziemlich mau aus. Nach dem „heute journal“ meldete sich noch Dunja Hayali mit ihrem nun selbstbetitelten Format zurück, konnte zum Start der neuen Folgen jedoch keine Bäume ausreißen. Nur 2,13 Millionen Gesamtzuschauer sahen das Talk- und Reportage-Format, womit durchwachsene 10,9 Prozent auf der Uhr standen. Beim jungen Publikum wurden nur schwache 4,1 Prozent erreicht.

Konträr zur Krimi-Konkurrenz setzte Das Erste mit „Birnenkuchen mit Lavendel“ auf eine französische Komödie und kann ebenfalls recht zufrieden sein. 3,32 Millionen Zuschauer (12,8 Prozent) hatten insgesamt eingeschaltet, bei den Jüngeren ließ man mit 7,3 Prozent die Mainzer hinter sich. Die „Tagesschau“ hatte zuvor mit 3,89 Millionen Zusehern allein im Ersten allerdings eine noch höhere Reichweite.

In Sat.1 gab es derweil nach über eineinhalb Jahren mal wieder eine neue Ausgabe von „Wir sind Deutschland“ mit Ulrich Meyer zu sehen. Dumm nur, dass die Zuschauer „Unsere 20 aufregendsten Momente“ gar nicht so aufregend fanden: Nur 670.000 14- bis 49-Jährige interessierten sich für die Ranking-Show, die damit lediglich unbefriedigende 8,1 Prozent erzielte. Die „SAT.1 Reportage“ mit dem Thema „Aufwachen, Polizei! Schulschwänzern auf der Spur“ fiel nachfolgend auf noch miesere 6,7 Prozent.

Bei VOX kehrte am späten Abend „How to Get Away with Murder“ mit der Free-TV-Premiere der dritten Staffel zurück. Angesichts eines Marktanteils von 6,7 Prozent in der Zielgruppe kann man in Köln vorerst aufatmen – verzeichnete die zweite Staffel Ende letzten Jahres doch nur Werte unter fünf Prozent. Zum Start in den Abend taten sich zwei Wiederholungen von „Rizzoli & Isles“ mit 6,1 und 6,2 Prozent etwas schwerer, ehe sich „Major Crimes“ auf gute 8,6 Prozent aufschwang. RTL II setzte durchgängig auf Doku-Soaps und verzeichnete mit den Formaten „Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen“, „Die Babystation – Jeden Tag ein kleines Wunder“ und „Wunschkinder – Der Traum vom Babyglück“ sehr gute 7,7, 7,8 und 6,2 Prozent. Schlusslicht war kabel eins, das mit 5,2 und 6,1 Prozent für die Filme „Mord im Weißen Haus“ und „Die etwas anderen Cops“ aber auch nicht besonders schlecht fuhr.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen