Nostalgie-Highlight: NDR wiederholt Familienserie nach 27 Jahren

„Ein kurzes Leben lang“ spielte im Hannover der 1980er Jahre

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 05.04.2025, 13:00 Uhr

Nostalgie-Highlight: NDR wiederholt Familienserie nach 27 Jahren – "Ein kurzes Leben lang" spielte im Hannover der 1980er Jahre – Bild: NDR

Aktuell können Fernsehnostalgiker in dem Jubiläums-Programm zu 75 Jahren ARD schwelgen (fernsehserien.de berichtete). Aber auch im nächsten Monat holt das NDR Fernsehen einen Serienklassiker aus dem Archiv, der zum letzten Mal vor 27 Jahren ausgestrahlt worden ist: Die Familienserie „Ein kurzes Leben lang“ aus dem Jahr 1983.

Im Zentrum der Handlung steht die Familie Kern aus Hannover. Mutter Hilde Kern (Evelyn Meyka) und Vater Rudi Kern (Achim Strietzel) sind die Familienberhäupter. Hilde und Rudi haben zwei Kinder, Bettina (Belinda Rimscha) und Uwe (Bernward Büker). Dann ist da noch Oma Kern (Katharina Brauren), die praktisch zu jedem und allem ihren Kommentar abgeben muss.

In der ersten Folge „Messebesuch“, die in der Nacht zu Freitag, den 9. Mai im NDR um 0:45 Uhr wiederholt wird, erhalten die Kerns unerwarteten Besuch: Ein ehemaliger Schulfreund von Rudi ist beruflich auf der Hannover Messe unterwegs. Offenbar hat er es zum erfolgreichen Unternehmer gebracht. Während der Rest der Familie den Messegast beeindruckt zur Kenntnis nimmt, verfliegt Rudis Freude über das Wiedersehen schnell.

Am 16. Mai stehen dann ab 0:20 Uhr gleich zwei Folgen im Programm. In „Tapetenwechsel“ schicken die Trennungspläne von Tochter Bettina Schockwellen durch die Familie. Der neue Mann an ihrer Seite möchte, dass sie bei ihm einzieht, doch Bettina ist unsicher. In „Herzlich willkommen“ reist dann Tante Gertrud, bekannt für ihre Tatkraft und Redseligkeit, an und mischt sich natürlich im Kern’schen Haushalt in absolut alles ein.

„Ein kurzes Leben lang“ lief ursprünglich ab Oktober 1983 immer montags im Regionalprogramm Nord der ARD. 28 Folgen à 25 Minuten wurden in zwei Staffeln produziert. Regie führte Peter Wehage („Sesamstraße“), die Drehbücher stammten von Detlef Michel („Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben“). Die bislang letzte Wiederholung erfolgte Anfang 1998 in N3.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Das ich das noch erleben darf. Ich freue mich wahnsinnig auf diese Serie. Ich mag die Schauspielerin Evelyn Meyka sehr. Warum auch immer.

    Ich schließe mich Spoonmans Serienvorschlägen an und möchte diese noch ergänzen:
    Der Fall von nebenan wäre auch für eine Wiederhohlung interessant.
    Mit Gerd Baltus, Ruth Maria Kubitschek und Witta Pohl. Alle mittlerweile verstorben.

    Auch schaurige Geschichten würde ich gerne einmal wiedersehen. Besonders die Folge
    "Der Traum vom Fliegen" ist mir in Erinnerung geblieben.
    • am

      Ist an mir völlig vorbeigegangen. Ich will eher Serien der 60er und 70er Jahre.
      Heute Marie Luise Marjan kurz in einem Film gesehen. War und ist eine schlechte
      Schauspielerin, wirkt immer auswendig gelernt
      • am via tvforen.de

        Schade, dass es nirgends Bilder gibt. Und zur Nachtsszeit kann ich das nicht sehen. Vielleicht in der Mediathek? Manches leider auch da nicht.

        Die korrekte Nachricht der wunschliste ist hier

        https://www.wunschliste.de/tvnews/m/nostalgie-highlight-ndr-wiederholt-familienserie-nach-27-jahren
        • am via tvforen.de

          Wie vermutet. Nicht in der Mediathek. Und auch keinerlei Fotos.
          Aber da die Kinder, zumindest der Sohn schon älter/Erwachsen sind *1961, ist das wohl auch nicht besonders interessant.
          Ralf Wolter spielt noch mit, nicht mal die Rolle und Folge(n) werden genannt.
        • am via tvforen.de

          Fernseher44 schrieb:
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          > Und zur Nachtsszeit kann ich das nicht sehen.

          Dafür gibt es aber Lösungen, z.B. günstige Receiver mit Aufnahmemöglichkeit auf USB-Stick bzw. Festplatte.

          > Ralf Wolter spielt noch mit, nicht mal die Rolle
          > und Folge(n) werden genannt.

          Ralf Wolter hat eine durchgehende Rolle als Inhaber eines kleinen Imbiss-Kiosks im Wohngebiet der Familie Kern.
        • am via tvforen.de

          Fernseher44 schrieb:
          -------------------------------------------------------

          > Aber da die Kinder, zumindest der Sohn schon
          > älter/Erwachsen sind *1961, ist das wohl auch
          > nicht besonders interessant.

          Das kapiere ich jetzt nicht wirklich.

          Und woher weißt du, dass es definitiv nicht in die Mediathek kommt? Zugegeben, ich halte es auch nicht für sehr wahrscheinlich, aber vieles kommt auch erst nach der linearen Ausstrahlung ins Streaming.

          Prominent besetzt ist die Serie durchaus. Achim Strietzel ist vielleicht nicht mehr jedem ein Begriff, da er schon 1989 verstorben ist. Evelyn Meykas Gesicht dürfte vielen bekannter sein als ihr Name. Katharina Brauren kennen die meisten wohl als Loriots dominante Filmmutter in "Ödipussi". Lutz Reichert gehörte lange zum Ensemble der RTL-Sendung "Wie bitte?!", Jahre später tauchte er als Anwalt in der "Lindenstraße" auf. Die Kern-Kinder haben allerdings keine Spuren im Schauspiel-Business hinterlassen. Bernward Büker ist Musiker, mit "Wilde Abenteuer" hatte er 1986 und nochmal 1989 Auftritte in der ZDF-Hitparade. Auch in seiner Rolle als Uwe spielt er in einer Band und versucht bekannt zu werden. Belinda Rimscha hab ich nirgendwo sonst gesehen.

          Lobenswert ist es allemal, dass der NDR sich zu dieser Wiederholung entschieden hat, viel von der Sorte bekommt man ja nicht mehr geboten. Eine DVD-Veröffentlichung hat es bisher nicht gegeben, passen würde die Serie ins Repertoire von Pidax & Co.
      • am via tvforen.de

        Oh, damit hätte ich nicht gerechnet. Es geschehen noch Zeichen und Wunder :)

        "Ein kurzes Leben lang" ist eine relativ authentisch wirkende Familienserie, allerdings ist sie auch ziemlich spröde. Damit passt sie ganz gut zum Image des Spielorts Hannover :) Vielleicht können Ortskundige ein paar Details zu den Drehorten beisteuern.

        Die Serie wirkt wie ein Zwischending zwischen den neorealistischen ARD-Vorabendserien der 70er und den späteren Publikumsmagneten wie "Die glückliche Familie" oder "Nicht von schlechten Eltern". Was die Familienkonstellation angeht, gibt es ein paar Parallelen zur ZDF-Serie "Die Wicherts von nebenan".

        Nachdem der NDR jetzt so tief im Archiv gekramt hat, besteht ja vielleicht auch noch Hoffnung, dass Serien wie "Lokalseite unten links", "Kontakt bitte" oder "Eigener Herd ist Goldes wert" wiederholt werden. Letztere lief zuletzt 1998 in der N3-Serienzeit, die beiden anderen wurden schon seit den späten 80ern nicht mehr gezeigt.

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