NBC legt Pläne für „Xena“-Reboot auf Eis

Aktuell keine zündende Idee für neue Abenteuer der Kriegerprinzessin

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.08.2017, 10:36 Uhr

Kommt Zeit, kommt Rat: Bald wird es sicher wieder einen Anlauf auf ein Reboot zu „Xena“ geben – Bild: Studio USA
Kommt Zeit, kommt Rat: Bald wird es sicher wieder einen Anlauf auf ein Reboot zu „Xena“ geben

NBC unternimmt derzeit keine aktiven Anstrengungen für eine Neuauflage der Serie „Xena“. Das berichtet THR unter Berufung auf Senderchefin Jennifer Salke. Demnach hätten die Anstrengungen der letzten Monate keine produktionswürdigen Ergebnisse gebracht.

„Da passiert derzeit nichts. Wir haben uns einiges an Material angesehen; wir kamen zu dem Schluss, dass dies derzeit kein Reboot erlaubt. Aber man soll niemals nie sagen, denn es handelt sich um eine von Fans geliebte Geschichte, aber der jüngste Anlauf ist tot.“ Weiter führte sie aus, dass man weiterhin grundsätzlich für ein Reboot offen sei. Es müsse sich ein neuer Autor finden, der eine klare Vision für eine neue Geschichte mitbringe.

Der unter Phantastik-Liebhabern beliebte Javier Grillo-Marxuach war zuletzt mit der Entwicklung eines neuen Drehbuchs beauftragt gewesen, hatte seine Bemühungen aber im April aufgegeben, da es mit NBC grundlegende kreative Differenzen gegeben habe. Grillo-Marxuach war mit der Prämisse angetreten, dass die Beziehung zwischen Xena und ihrer Serien-Begleiterin Gabrielle deutlicher romantische Züge erhalten solle und damit Xena als lesbische Frau porträtiert werden sollte (fernsehserien.de berichtete). In Fankreisen ist Grillo-Marxuarch unter anderem als eine der Kräfte hinter den frühen Staffeln von „Lost“ und „Heroes“ bekannt sowie für seine kurzlebige Serie „The Middleman“.

„Xena: Warrior Princess“ hatte seine Premiere als Spin-Off von „Hercules“ 1995 und wurde in den USA via Syndication vertrieben. Die Serie hatte also kein festes Network, sondern die jeweiligen Lokalsender kauften sich die neuen Folgen selbst ein – zur damaligen Zeit ein Trend, der durch den Erfolg von „Star Trek: The Next Generation“ oder „Baywatch“ beflügelt wurde, die ebenfalls in Syndication liefen. Bis 2001 wurden von „Xena“ sechs Staffeln mit 134 Episoden produziert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Und nicht vergessen, die 2 Herkules-Filme von 2014 :-)
    • am via tvforen.de

      Klar, haufenweise sind Remakes besser als das Original. Und erst die Fortsetzungen, grandios, einfach kultig.

      Siehe nur
      Ghostbusters,
      Die Mumie,
      Ben Hur,
      Conan von 2011,
      Independence Day II (Gut, eine Fortsetzung),
      Baywatch.

      Oder
      King Arthur,
      Power Rangers,
      Psycho von 1998,
      der 1998er Godzilla.
      Die glorreichen Sieben von 2016.
      Viktor Frankenstein von 2016,
      der 3. Teil von Bridget Jones,
      nicht vergessen
      Dirty Dancing II und Fluch der Karibik V.

      Oder auch unendlich genial:
      ALF - Der Film,
      Akte X der 2. Kinofilm oder
      In 80 Tagen um die Welt (2004),
      Wolfman,
      Evan Allmächtig,
      Lone Ranger (2013),
      The Alamo (2004),
      The Legend of Tarzan (2016),
      Ice Age - Kollision voraus!,
      Alice im Wunderland 2,
      My Big Fat Greek Weeding 2,
      Zoolander 2,
      Antonio im schmeckt ´s nicht (2016),
      Pan von 2015,
      Ich, Frankenstein (2014),
      Sin City 2 (2014)

      Alles Meisterwerke, viel, viel, viel besser als die Originale bzw. Vorgänger. Grandiose Meisterwerke. Die sind auf jeden Fall besser als die dummen Vorlagen bzw. Vorgänger. Also wirklich.

      Ich streite prinzipiell nicht ab, dass manche Remakes oder Fortsetzungen besser sind. Aber im Falle von Fantasy oder Action TV-Serien bin ich mehr als skeptisch.
      • am via tvforen.de

        harry27 schrieb:
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        > Klar, haufenweise sind Remakes besser als das
        > Original. Und erst die Fortsetzungen, grandios,
        > einfach kultig.
        >
        > Conan von 2011,

        er war... hmmm... sogar näher an den pulp-geschichten. und die beiden ersten hälften des film waren sogar richtig gut. im letzten drittel wirkt er unbeholfen und lieblos dahingerotzt.
        das letzte drittel eines films ist aber das entscheidende (und das haben milius/stone '81 besser hinbekommen).
    • am via tvforen.de

      Besser so.
      • am via tvforen.de

        Fienchen schrieb:
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        > Besser so.

        Auf jeden Fall.
        Ich bin inzwischen gegen das Wort "Reboot" genauso allergisch wie gegen "Remake".

        Snake
      • am via tvforen.de

        Warum sollte das besser sein? Wo kommt dieser seltsame Standpunkt her?

        Vielleicht oder sogar wahrscheinlich ist das Remake schlechter als das Original (oder zumindest so empfunden). Dann ist damit nichts verloren, das Original verschwindet ja nicht.

        Aber es kann auch sein dass das Remake besser ist als das Original, oder zumindest anschaubar und nicht grottenschlecht. Dann wäre uns etwas verloren gegangen.

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