NBC bestellt weitere Folgen von „Timeless“, benennt Starttermin für „Taken“

Nur drei Zusatzfolgen für Zeitreise-Serie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 02.11.2016, 09:32 Uhr

„Timeless“ – Bild: NBC
„Timeless“

NBC hat seine Pläne konkretisiert, wie es mit dem Sendeplatz am Montagabend um 22:00 Uhr weitergehen wird. Dabei wurde angekündigt, dass die neue Serie „Taken“ am 27. Februar 2017 starten wird – hinter dem Auftakt der nächsten Staffel von „The Voice“. Die Episodenbestellung von „Timeless“, das aktuell auf diesem Sendeplatz läuft, wurde von 13 auf 16 angehoben.

Bereits im Mai hatte NBC geplant, dass die Serie „Taken“ im Frühling auf dem prestigeträchtigen Sendeplatz am Montagabend hinter NBCs Quotenbringer „The Voice“ starten sollte (fernsehserien.de berichtete). Mehrfach hatte NBC dort neue Serien platziert, die allesamt auf volle erste Staffeln von 22 Folgen aufgestockt wurden. „Timeless“ ist diejenige Serie, die aus dem Zuschauerboost von „The Voice“ mit Abstand am wenigsten machen konnte. Allerdings musste NBC mit „Revolution“, „Blindspot“ und auch „The Blacklist“ jeweils empfindliche Zuschauerverluste hinnehmen, nachdem sie den Platz hinter „The Voice“ räumen mussten.

Insgesamt sieht es für die Zukunft von „Timeless“ nicht rosig aus, auch wenn etwa Deadline positive Zeichen hervorhebt. Einerseits sei „Timeless“ von den drei bei den US-Networks gezeigten Serien am Montag um 22:00 Uhr in der Season bisher der Sendeplatzgewinner (gegen „Conviction“ bei ABC und „Scorpion“ bei CBS). Daneben kann die Zeitreise-Serie „Timeless“ auf einen ordentlichen Quotenzuwachs bei den zeitversetzten Zuschauern zählen: Während die Serie mit einem Rating von 1.1 am vergangenen Montag – allerdings eben Halloween – einen neuen Tiefstwert (Vorwoche: 1.3) aufstellte, ist der Live+7-Wert aktuell noch 2.7. Und schließlich sind „nur 16 Folgen“ (statt 22) bei einer komplexen („High Concept“) Serie bei NBC aktuell auch kein Beinbruch. „This is Us“ als bester Neustart der Season wird nur auf 18 Folgen kommen.

Gegen „Timeless“ spricht eben, dass es der quotentechnisch schlechteste Neustart hinter „The Voice“ überhaupt ist. Zudem kommt es von Sony Pictures TV, also insbesondere nicht Universal TV: Für NBC beschränkt sich der Wert der durch aufwändige Ausstattung teuren Serie also ausschließlich auf die direkten Werbeeinnahmen. Andererseits ist Sony durchaus dafür bekannt, Sendern bei der zu zahlenden Lizenzsumme entgegenzukommen, wenn die Auslandsverkäufe stimmen.

TAKEN
NBC hatte die zehnteilige erste Staffel von „Taken“ direct-to-series bestellt. Die Serie basiert auf den in Deutschland unter dem Titel „96 Hours“ laufenden Filmen und beschreibt als eine Art Prequel der Figur Bryan Mills, die hier von Clive Standen gespielt wird, wobei die Handlung in der Gegenwart angesiedelt ist. Mills gehört zu einem Elite-Team, das von Special Deputy Director of National Intelligence Christina Hart (Jennifer Beals) immer dann entsandt wird, wenn die nationale Sicherheit der USA bedroht ist.

Weitere Hauptrollen haben Gaius Charles, Michael Irby, James Landry Hébert, Victoria Snow, Brooklyn Sudano, Monique Gabriela Curnen und Jose Pablo Cantillo.

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