„Grey’s Anatomy“: US-Sender erlöst Fans von Meredith und Co. mit Verlängerung

Krankenhausserie geht im Herbst in weitere Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 04.04.2025, 09:29 Uhr

„Grey’s Anatomy“ – Bild: ABC
„Grey’s Anatomy“

Während sich in Deutschland die Veröffentlichung der 21. Staffel von „Grey’s Anatomy“ ankündigt (fernsehserien.de berichtete), kommt aus den USA die Neuigkeit, dass die langlebige Krankenhausserie die Verlängerung für eine 22. Staffel erhalten hat.

Wie Deadline meldet, wird die neue Staffel erneut 18 Folgen umfassen, wie es bei ABC aktuell für die meisten fiktionalen Serien üblich ist. Auch beim Cast dürfte es keine größeren Veränderungen geben.

Das heißt insbesondere, dass Ellen Pompeo weiterhin als Executive Producerin dabei ist, die Voice-Over einspricht und als Meredith Grey vor die Kamera tritt. Dabei ist allerdings noch nicht bestätigt, in wie vielen Episoden, da Pompeo mit der 19. Staffel ihr Engagement zurückgefahren hatte.

Weiterhin wurden letztes Jahr die Verträge mit diversen langjährigen Hauptdarstellern verlängert, so dass diese auf Abruf stehen – allerdings kann die Serienproduktion immer noch entscheiden, auf deren Beteiligung zu verzichten, etwa, um Geld einzusparen. Deadline führt hier die beiden verbleibenden Ur-Darsteller Chandra Wilson (Bailey) und James Pickens Jr. (Webber) sowie Kevin McKidd (Owen), Kim Raver (Teddy), Camilla Luddington (Jo) und Caterina Scorsone (Amelia) auf.

Kürzlich war bekannt geworden, dass am Ende von Staffel 21 Trevor Jackson (zuvor „Grown-ish“) als Gast zur Serie stößt und sein Vertrag die Option hat, danach als Hauptdarsteller übernommen zu werden. Er spielt einen attraktiven, intelligenten aber arroganten Mann Ende 20, der frisch nach Seattle gezogen ist; bisher ist weder der Name des Charakters bekannt noch, ob es sich bei ihm um einen Arzt handelt.

In der aktuellen Staffel musste „Grey’s Anatomy“ im Programm von ABC einen schlechteren Programmplatz als bisher hinnehmen – die Serie läuft nun donnerstags um 22:00 Uhr und damit so spät wie nie zuvor. Das hat deutliche Zuschauereinbußen gebracht, zuletzt lief die Serie auf Augenhöhe des vor Jahresfrist eingestellten Spin-Offs „Seattle Firefighters – Die jungen Helden“. Aber international und on Demand hat „Grey’s“ weiterhin große Zugkraft.

„Grey’s Anatomy“ baut mit der erneuten Verlängerung seinen Langlebigkeits-Rekord weiter aus: Einerseits ist es die langlebigste Krankenhausserie in der US-Primetime (vor „Emergency Room“, das es auf 15 Staffeln brachte), andererseits die dienstälteste Serie bei ABC. „Grey’s“ war vor ziemlich genau 20 Jahren – am 27. März 2005 – in den USA an den Start gegangen. Vor der Season 2004/​05 stand der Sender ABC mit dem Rücken zur Wand (man hatte zuvor gleich mehrere Abende mit „Who Wants to Be a Millionaire“ gefüllt und Schwierigkeiten gehabt, danach ein neues Programm aufzubauen) und war daher bei der Serienbestellung ungewöhnlich wagemutig gewesen: Neben „Grey’s“ als „sexy Krankenhausserie“ erhielten auch „Desperate Housewives“ und „Lost“ sowie „Boston Legal“ damals grünes Licht bei ABC. Das neue Programm war auf breiter Front so erfolgreich, dass „Grey’s“ eben erst Ende März ins Programm kam und von den 13 hergestellten Episoden vier erst in der folgenden Season gezeigt wurden.

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