„Game of Thrones“-Prequel „House Of The Dragon“ erhält Serienbestellung

HBO beleuchtet in neuer Serie Vorgeschichte der Targaryens

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.10.2019, 07:35 Uhr

„House of the Dragon“ – Bild: HBO
„House of the Dragon“

Überraschung: HBO hat der Serie „House Of The Dragon“, einem „Game of Thrones“-Prequel, eine direct-to-series Bestellung über zehn Episoden gegeben. Die Neuigkeit wurde am selben Tag verkündet, als bekannt geworden war, dass ein anderes Projekt fast 18 Monate nach der Pilotbestellung zu den Akten gelegt wurde (fernsehserien.de berichtete).

Bei dem nun in Auftrag gegebenen Serienpiloten handelt es sich um die im September bestätigte Vorgeschichte der Eroberung von Westeros durch das Haus Targaryen, knapp 300 Jahre vor den Ereignissen von „Game of Thrones“ (fernsehserien.de berichtete). Im Rahmen der Serienbestellung wurde zudem bekannt gegeben, dass Autor Ryan Condal („Colony“) in der Rolle als Showrunner Unterstützung von Regisseur Miguel Sapochnik erhalten wird, der ebenfalls als Ko-Showrunner fungiert.

Sapochnik hatte für seine Arbeit bei „Game of Thrones“ zwei Emmys erhalten: Eine für die Folge „Schlacht der Bastarde“, einen als Produzent der finalen Staffel. Daneben hatte er unter anderen die Episoden „Hartheim“ und „Die Lange Nacht“ inszeniert. Darüber hinaus hatte er zuletzt auch den Serienpiloten zur aufwendigen SciFi-Serie „Altered Carbon“ von Netflix gedreht. Auch bei „House of the Dragon“ wird Sapochnik die Inszenierung der Auftaktfolge übernehmen und daneben bei weiteren Folgen Regie führen. Sapochnik hatte kürzlich einen Rahmenvertrag mit WarnerMedia unterzeichnet, unter dem er Projekte für HBO und HBO Max produzieren wird.

Nachdem sowohl bei der Mutterserie wie auch beim gestern zu den Akten gelegte Projekt von Jane Goldman Probleme bei den Dreharbeiten zum Pilot gab, die eine deutliche Nachbearbeitung mit sich brachten, überrascht es schon, dass HBO dem neuen Projekt eine direkte Bestellung gegeben hat – ein massives Investment.

Die Handlung von „House of the Dragon“ fußt auf dem Buch „Fire & Blood“ (deutsch: „Feuer und Blut – Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros“) von George R. R. Martin, zu dem im kommenden Jahr eine Fortsetzung erscheinen soll.

Die Vorlage erzählt die Geschichte des Adelsgeschlechts Targaryen: Nach dem Fall ihrer Heimat Valyria durch ein Mysterium sind die Targaryens die einzig überlebende Dynastie der dortigen Drachenlords und auf die Insel Drachenstein vor Westeros ausgewandert. Mit seinen beiden Schwestern-und-Frauen und drei Drachen kam Aegon I. Targaryen schließlich von dort nach Westeros und eroberte dann mit Drachenmacht die sieben Königslande. Das Geschichtsbuch handelt von allen seinen Nachfolgern und ihren Problemen dabei, auf dem Thron zu bleiben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1975) am

    Freu ich mich drauf
    • am via tvforen.de

      Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Ich hatte mich auf Blood Moon gefreut, die wahre Geschichte hinter den ganzen kryptischen Legenden. Lann, the Clever, der sich ein Schloss erschleicht. Die Vorfahren der Starks, einige Häuser, die in der GoT Geschichte schon ausgestorben sind, das erste Erscheinen der weißen Wanderer usw.

      Und dass Miguel Sapochnik das Ganze leitet sehe ich auch mit gemischten Gefühlen. Er hat die ganzen Schlachten und Kriege bei GoT inszeniert, und ich hasse Schlachten und Kampf. Mir hat GoT immer am besten gefallen, wenn da politische Intrigen gesponnen wurden - was zum Ende hin immer weniger war. Die Drachen waren zwar schön anzusehen, aber sie waren mir unsympathisch. Bei Miguel Sapochnik erwarte ich eine Schlacht nach der anderen, und das interessiert mich kein bisschen - Drachen hin oder her.

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