„Game of Thrones“ benennt Regisseure für Staffel sieben, bestätigt Spoiler

Zeichen stehen auf siebenteilige Staffel

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.06.2016, 11:59 Uhr

„Game of Thrones“ – Bild: HBO
„Game of Thrones“

Nach dem Finale ist vor der nächste Staffel: Bei „Game of Thrones“ wird nach dem Abschluss der sechsten Staffel bereits eifrig an der siebten geschraubt – und am Weg zum Serienfinale. Daneben wurde abseits der Serie durch eine Grafik eine Frage geklärt, die nach dem Finale der sechsten Staffel nochmal heiß diskutiert wurde (vor dem Abschnitt erfolgt eine gesonderte Spoilerwarnung).

Noch ist zum Ablauf des Endspiels von „Game of Thrones“ nichts von HBO offiziell gemacht worden. Die Showrunner D.B. Weiss und David Benioff haben aber jüngst gegenüber Deadline bestätigt, dass sie aktuell mit 13 weiteren Folgen planen, um die Serie zum Abschluss zu bringen. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass das in einer siebenteiligen siebten Staffel und einer sechsteiligen achten Staffel erfolgen wird.

Dazu passt, dass nun laut EW vier Regisseure offiziell für die siebte Staffel bestätigt wurden. Zuletzt kümmerten sich je fünf Regisseure um die zehn Folgen umfassenden Staffeln, mit je zwei Folgen pro Regisseur. Im Folgenden die Regisseure und ein kurzer Blick auf ihre bisherige „Game of Thrones“ Historie.

Alan Taylor inszenierte die letzten beiden Folgen der ersten Staffel, darunter „Baelor“ mit der markanten Hinrichtung. In der zweiten Staffel kümmerte er sich sogar um vier Folgen. Danach hatte er die Filme „Thor: The Dark World“ und „Terminator: Genisys“. Für „Die Sopranos“ erhielt er einen Emmy, für den Serienpiloten zu „Mad Men“ war er emmynominiert.

Jeremy Podeswa arbeitet schon lange mit HBO zusammen („The Pacific“, „Six Feet Under“, „Boardwalk Empire“). Bei „GoT“ inszenierte er unter anderem die wegen ihrer Vergewaltigungs-Szene kritisierte Folge „Unbowed, Unbent, Unbroken“ (5x06) sowie die beiden ersten Folgen der sechsten Staffel.

Mark Mylod war einer der fleißigsten Regisseure von „Entourage“ und wirkte auch bei „Shameless“ häufiger mit. Bei „GoT“ inszenierte er dir Folgen drei und vier der fünften Staffel, in der aktuellen Staffel die Folge mit Gastdarsteller Ian McShane sowie die Folge mit einer aufwändigen Verfolgungsjagd, „No One“.

Matt Shakman ist ein „Game of Thrones“-Newcomer und hat bisher viel bei Comedys und Dramedys gearbeitet („It’s Always Sunny in Philadelphia“, „Psych“, „You’re the Worst“), hat daneben aber auch für „Good Wife“ gearbeitet und die Auftaktfolge von „Heroes Reborn“ verantwortet.

Ohne Berücksichtigung bleiben also etwa: Miguel Sapochnik (der die beiden letzten Folgen der sechsten Staffel betreute) und David Nutter (Emmy für das Finale der fünften Staffel). Entertainment Weekly spekuliert, dass sie vielleicht in Staffel acht eingesetzt werden. Ein interessanter Gedanke, da Sapochnik sich mit „Hardhome“ und „Battle of the Bastards“ als „Schlachtenexperte“ der Serie etabliert hat.

Daneben wurde von HBO nun auch eine Interpretationsfrage geklärt, die viele Fans nach dem Schauen des Finales der sechsten Staffel hatten.

SPOILER zum Finale der sechsten Staffel unter dem Poster!

Poster zur sechsten Staffel von „Game of Thrones“HBO

Im Finale der sechsten Staffel hatte Bran eine erneute Vision aus der Zeit des Aufstandes von Robert Baratheon gegen die Targaryens (Unser Recap: So endet die sechste Staffel von „Game of Thrones“). Erneut sah er die Ereignisse vom sogenannten „Tower of Joy“, wo der junge Ned Stark seine von Rhaegar Targaryen entführte Schwester Lyanna befreite. Dabei erfuhren die Zuschauer, dass Lyanna die Mutter eines Babys war und nach der Geburt am Verbluten war. Flüsternd und für die Zuschauer nicht zu verstehen trug Lyanna ihrem Bruder unter anderem auf, sich um das Kind zu kümmern.Schon lange hatten Buchleser vermutet, dass die dort deutlich vager beschriebene Szene im Tower of Joy (nur Lyannas starke Blutungen werden beschrieben, aber kein Baby erwähnt) bedeutete, dass Jon Snow nicht Neds Sohn mit einer unbekannten Frau war, sondern eben sein Neffe. Zu dieser Spekulation gehörte auch, dass Rhaegar der Vater des Kindes sei.R + L = J lautete die Theory, Rhaegar + Lyanna = Jon. Die „Game of Thrones“-Episode hatte nun bestätigt, dass Lyanna Jons Mutter ist, doch die Vaterschaft blieb offen. Mit einer Grafik hat HBO nun – mehr oder minder bewusst – auch diese Frage geklärt: Rhaegar ist Jons Vater. Das macht ihn zu Danerys’ Neffen und Sansa Starks Cousin (statt Halbbruder). Gleichsam gibt ihm das einen Anspruch auf den Eisernen Thron für das Haus Targaryen. Der könnte allerdings auch diskutiert werden, da er einer unehelichen Verbindung entstammt.Die von HBO veröffentlichte Grafik:
Jon Snows Rolle in der WeltHBO

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