Yaphet Kotto als Bond-Bösewicht in „Leben und sterben lassen“
Bild: MGM
Der US-Schauspieler Yaphet Kotto erlangte als Bösewicht des James-Bond-Films „Leben und sterben lassen“ mit Roger Moore internationale Bekanntheit als erster afroamerikanischer 007-Gegenspieler. Am 15. März ist er im Alter von 81 Jahren auf den Philippinen verstorben.
Yaphet Kotto wurde im Jahr 1939 in New York City als Sohn seiner aus Kamerun stammenden Eltern geboren. Schon früh entdeckte er die Schauspielerei für sich und begann zunächst als Jugendlicher am Theater, bis er zu Beginn der 1960er Jahre seine erste Filmrolle im Western „Vier für Texas“ neben den Hollywoodgrößen Frank Sinatra, Dean Martin und Charles Bronson übernahm.
Im Fernsehen war Yaphet Kotto in über 100 Folgen der Krimiserie „Homicide“ (1993 bis 1999) als Lt. Al „Gee“ Giardello an der Seite von Edie Falco und Richard Belzer zu sehen, für die er vier Jahre in Folge für den NAACP Image Award nominiert wurde. Zudem wurde er für eine Nebenrolle in „ … die keine Gnade kennen“ für einen Emmy Award nominiert.
Ursprünglich war Yaphet Kotto für die Rolle des Captain Jean-Luc Picard in der Serie „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ vorgesehen, doch er schlug die Rolle aus, die daraufhin von Patrick Stewart übernommen wurde. Mit dem Erfolg der Serie gab Kotto einmal offen zu, dass er die Entscheidung später bedauerte.
Kotto hinterlässt seine dritte Ehefrau Tessie Sinahon und insgesamt sechs Kinder aus seinen beiden vorherigen Ehen. Sein langjähriger, deutscher Synchronsprecher war der inzwischen verstorbene Helmut Krauss (fernsehserien.de berichtete).
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Tom_Cat am
Leben und sterben lassen, Alien und Midnight Run gehören zu meinen Lieblingsfilmen.
Somit leben nur noch zwei der Hauptschurken aus der Connery/Lazenby/Moore-Äre 1962-85: Julian Glover (In tödlicher Mission, 1981) und Christopher Walken (Im Angesicht des Todes, 1985). R.I.P.