AMC entwickelt Vielzahl neuer Dramaprojekte

Neues von Chris Carter und Ridley Scott in Vorbereitung

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 28.03.2014, 11:01 Uhr

AMC entwickelt Vielzahl neuer Dramaprojekte – Neues von Chris Carter und Ridley Scott in Vorbereitung – Bild: AMC

Neben seinem Einstieg in die Produktion von Comedyserien (fernsehserien.de berichtete) bereitet der US-Kabelsender AMC auch eine Vielzahl neuer Dramaprojekte vor. Insgesamt entwickelt AMC nicht weniger als neun Serienideen in diesem Bereich und hat sich zudem die Rechte zur Adaption von zwei Büchern gesichert.

Die Projekte im einzelnen:

„Area 51“: Geschrieben von „Akte X“-Schöpfer Chris Carter, der zusammen mit Gale Anne Hurd („The Walking Dead“, „Terminator“) auch als Executive Producer fungiert, soll die Serie ein zeitgenössischer Verschwörungsthriller werden, der sich mit der Geschichte von Amerikas berühmtester Militäreinrichtung beschäftigt. Das Projekt basiert auf dem Bestseller „Area 51: An Uncensored History of America’s Top Secret Military Base“ von Annie Jacobson.

„Police State“ setzt sich mit dem aktuellen Thema der Überwachung durch den US-Geheimdienst NSA auseinander. Im Mittelpunkt steht Ollie, Wachmann in einem Einkaufszentrum, der von der NSA rekrutiert wird, um durch die Manipulation elektronischer Geräte Bürger zu überwachen. Ollie steigt in der Behörde auf, mit der Absicht, das System von innen heraus zu verändern, muss aber feststellen, dass er seine guten Absichten nicht durchhalten kann. Autor und Executive Producer ist Michael Tolkin („The Player“), weitere Executive Producers sind Josh Applebaum, André Nemec, Scott Rosenberg und Jeff Pinkner.

„Kingmakers“ von Autor und Executive Producer Tom Kelly („Copper – Justice is brutal“, „Blue Bloods – Crime Scene New York“) basiert auf der französischen Serie „Les hommes de l’ombre“. Ein ehemaliger Wahlkampfmanager muss in die Politik zurückkehren, nachdem ein befreundeter Gouverneurskandidat einem Anschlag erliegt.

In „Bombingham“ ist der fragile Frieden zwischen Schwarzen und Weißen in Birmingham, Alabama gefährdet, als ein Mörder aus dem Jahr 1963 entdeckt wird und die Dämonen aus der Zeit der Bürgerrechtsbewegung wieder an die Oberfläche kommen. Autor und Executive Producer ist Alexander Woo („True Blood“), als weiterer Executive Producer ist Aaron Kaplan beteiligt.

„The Sparrow“ basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Mary Doria Russell und erzählt von einer von Jesuiten geführten Mission, den Erstkontakt mit einer außerirdischen Rasse herzustellen. Autor und Executive Producer ist Michael Perry („The River“).

In „Jerry’s World“ entscheidet sich die Künstlerin Dinah, die eigentlich vor Verantwortung zurückschreckt, einen ungewöhnlichen Haushalt mit ihrem Freund, dessen Tochter und ihrem alzheimerkranken Vater Jerry zu gründen, von dem sie sich seit längerem entfremdet hatte. Schon bald stellt sich heraus, dass Jerrys außergewöhnliche Perspektive auf die Dinge Dinah und den Rest der Familie rettet statt umgekehrt. Autor und Executive Producer ist Jan Oxenberg („Noch mal mit Gefühl“), Executive Producers sind außerdem David Shore, Erin Gunn und Wendy Riche.

Schließlich erzählt „Paradise Lost“ von „Masters of Sex“-Autorin Amy Lippman von einer Gruppe Menschen, die sich aus der Gesellschaft zurückziehen, um eine bessere Art von Gemeinschaft zu gründen, in der sie ihre Kinder aufziehen wollen. Das bringt aber auch einen Preis mit sich. Lippman ist hier Autorin und Executive Producerin.

Außerdem hat der Sender zwei weitere Projekte in Entwicklung, die im Rahmen sogenannter „First Look“-Verträge mit Produzenten entstehen. Einen solchen Vertrag hat AMC unter anderem mit „Alien“-Regisseur Ridley Scott. Er soll gemeinsam mit David Zucker das Buch „Strange Angel“ von George Pendle zu einer Serie entwickeln. Darin geht es um den Pionier der Raketenentwicklung Jim Parsons, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts eine Technik entwickelte, die man vorher nur aus Science-Fiction-Geschichten kannte. Gleichzeitig befindet er sich jedoch auf einem persönlichen Abstieg, da er in die okkulte Gemeinschaft von Los Angeles abtaucht.

Ergebnis eines weiteren Exklusivvertrags mit Stacey Sher („Pulp Fiction“) und Michael Shamberg („Django Unchained“) ist „Outer Darkness“, ein Blick auf zeitgenössischen Exorzismus in einem beschaulichen Städtchen im Mittleren Westen der USA. Jim McDermott schreibt die Geschichte.

Darüber hinaus hat sich AMC die Rechte an zwei weiteren Bestsellern gesichert: „Somewhere East of Life“ von Brian Aldiss ist in der näheren Zukunft angesiedelt. Dort versucht ein Mann, seine Identität zurückzugewinnen, nachdem ihm die letzten zehn Jahre seiner Erinnerungen gestohlen wurden.

„Silent History“ ist ein serialisierter iPad-/​iPhone-Roman von Eli Horowitz, Matthew Derby und Kevin Moffett. Er zeichnet die Chronik einer Generation von Kindern, die ohne die Fähigkeit zu kommunizieren geboren wird. Diese TV-Adaption soll ebenfalls Amy Lippman als Executive Producerin entwickeln.

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