ABC gibt „Designated Survivor“ und „Speechless“ volle Staffeln

Aufstockung des Episodenumfangs nach guten Auftaktquoten

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.09.2016, 09:37 Uhr

„Designated Survivor“ – Bild: ABC
„Designated Survivor“

Frühzeitig gibt es in dieser Season für gleich mehrere Serien die Verlängerung auf volle Staffeln. ABC hat hat in der gestrigen Nacht den beiden Mittwochs-Formaten „Designated Survivor“ und „Speechless“ die Bestellung über die sogenannten „back nine episodes“ gegeben, wodurch beide Serien in ihrer ersten Staffel auf je 22 Folgen kommen werden. Zuvor hatte bereits NBC der Serie „This Is Us“ eine volle Staffel gegeben (fernsehserien.de berichtete), zudem wurde die zweite Staffel von „Superstore“ ebenfalls auf 22 Folgen aufgestockt (fernsehserien.de berichtete).

Sowohl „Designated Survivor“ als auch „Speechless“ konnten in der zweiten Woche ihre ordentlichen Auftaktwerte weitestgehend verteidigen. Dazu kam, dass beide Serien auch bei den DVR-Werten sehr gut abschnitten, also viele US-Zuschauer die jeweiligen Auftaktfolgen zwar nicht am Ausstrahlungstag, aber binnen dreier Tage schauten.

„Designated Survivor“ konnte seine Auftaktwerte von 10 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 2.2 binnen dreier Tage um 5,5 Millionen Zuschauer und 1.5 Rating-Punkte steigern – Bestwerte in der ersten Woche der Season. Dazu kommt, dass mit „Notorious“ bei ABC ein weiterer Neustart deutlich schlechter abschnitt und somit insgesamt eher maue Verlängerungsaussichten hat.

Laut Deadline steht zu erwarten, dass CBS nächste Woche mit Verlängerungen von „Kevin Can Wait“ und „Bull“ und vermutlich „MacGyver“ nachzieht – hier läuft die zweite Folge erst am heutigen Freitag. Darüber hinaus meldet die Seite, dass NBC wohl auch bei „The Good Place“ sehr zufrieden ist. Allerdings hat die Serie nach ihrer Direkt-Bestellung ohne Serienpilot frühzeitig ihre 13 Folgen bereits abgedreht. Entsprechend hätte es von vornherein produktionstechnisch nur wenig Sinn ergeben, die Staffel später noch aufzustocken. Entsprechend wurde der Handlungsbogen der ersten Staffel auf 13 Folgen ausgelegt.

Kiefer Sutherland spielt in „Designated Survivor“ den amerikanischen Wohnungsbau-Minister Tom Kirkman, der nach einem verheerenden Anschlag auf eine Versammlung der politischen Führung der USA als einziges überlebendes Regierungsmitglied ins Präsidentenamt aufsteigt. Der unerfahrene Politiker muss nun die Vereinigten Staaten durch eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte begleiten.

„Speechless“ handelt von der Familie DiMeo, deren ältester Sohn eine starke körperliche Entwicklungsstörung hat – unter anderem ist er eben stumm, speechless, kann sich aber über einen Computer verständigen. Im Zentrum steht Maya DiMeo, die Mutter (Minnie Driver, „About a Boy“), die sich selbst und ihrer Familie alles Erdenkliche aufbürdet, solange es ihr zum Besten des Sohnes erscheint.

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