Die ARD informiert über den Drehstart zu einer neuen Serie, die eine interessante Frage als Prämisse hat: Was wäre, wenn es eine Welt ohne Gefängnisse gäbe? „A Better Place“, so der Arbeitstitel, spielt in einer fiktiven Stadt, in der ein umwälzendes Resozialisierungs-Experiment gestartet wird: Das örtliche Gefängnis wird geschlossen und die Inhaftierten sollen wieder in die Gesellschaft integriert werden.
Dies beschließt der Bürgermeister Amir Kaan (Steven Sowah), der das gewagte Experiment mit der Wissenschaftlerin Petra Schach (Maria Hofstätter) startet. Anstatt ihrer Strafe bekommen die Ex-Häftlinge Arbeit, Wohnung, Therapie – und sollen sich mit ihren Taten auseinandersetzen. Für die einen ist dies ein Schlag ins Gesicht der Opfer von Kriminalität, für die anderen ist es eine soziale Utopie.
In acht 45-minütigen Episoden hinterfragt „A Better Place“ die Idee eines gewaltfreien sozialen Lebens und fächert die einzelnen Aspekte in einem gesellschaftlichen Kaleidoskop auf. Geschildert werden die Erlebnisse der Straftäter, die nach der Rückkehr in die Stadt gegen Vorurteile und Misserfolge ankämpfen. Es werden auch diejenigen beleuchtet, die sich um deren Rehabilitation bemühen: Wissenschaftler, Sozialarbeiter und Politiker. Und wie geht es den Bewohnern der Stadt, den Opfern und ihren Familien, die zwischen dem Willen nach Vergebung und dem Bedürfnis nach Gerechtigkeit hin- und hergerissen sind?