Hintergrundberichte, Folge 1–15

  • Folge 1
    Daniel Barenboim wurde zwei Jahre lang begleitet, bei den Workshops in Pilas bei Sevilla, wo er mit den Mitgliedern des West-Eastern Divan Orchestra seinen Beethoven-Zyklus erarbeitet hat, und nach Kairo. Hier wird gezeigt, wie Barenboim mit den jungen Musikern über die Wirkung der Musik debattiert, wie er die Musiker dafür sensibilisiert, dass der Streit über Klangideale wichtig ist – ebenso wichtig wie unterschiedliche Meinungen im Nahost-Konflikt. Den verschiedenen Szenen werden Interviews mit Persönlichkeiten aus Musik und Politik gegenübergestellt, darunter Joschka Fischer und Richard von Weizsäcker. Sie sprechen offen und kritisch über die Wirkung und Möglichkeiten der Musik; Schlüsselpunkt ist auch hier die Art der Kommunikation von Menschen mit unterschiedlichen Weltsichten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.01.2014ORF III
  • Folge 2
    Das Herzstück im Wiener Musikverein, der Goldene Saal, gehört zu den schönsten und besten Konzertsälen der Welt. Begleitet von „goldenen Klängen“ führt die Dokumentation von Felix Breisach vom Dach des Prachtbaus mit einer der bedeutendsten Musiksammlungen bis in den Keller zu den modernen Sälen. Musikvereine gibt es viele. Den Musikverein, das „Gebäude der Gesellschaft der Musikfreunde“ – so der offizielle Titel, gibt es nur einmal. Musikfreunde auf der ganzen Welt kennen ihn als Zentrum des internationalen Konzertlebens.
    Der Film von Felix Breisach führt durch den von Theophil Hansen errichteten Prachtbau, der am 6.Jänner 1870 eröffnet wurde. So liegt zum Beispiel unter dem Dach des Musikvereins das Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde, das mit seinen Schätzen zu einer der fünf größten und wichtigsten Musiksammlungen der Welt gehört. Die Bedeutung des Hauses wird unterstrichen durch zahlreiche Interviews, zum Beispiel mit den Wiener Philharmonikern, die den Musikverein als ihre Heimstätte betrachten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.01.2014ORF III
  • Folge 3 (53 Min.)
    Für mittlerweile schon mehrere Generationen von Österreichern gehört das Neujahrskonzert zum Ritual des Jahreswechsels, wie Sekt, Raketen und der Mitternachtswalzer. Das hängt vor allem mit der medialen Verbreitung des Neujahrskonzerts zusammen. Ohne Fernsehen wäre der Erfolg dieser weltweit beliebten Veranstaltung wohl nicht vorstellbar. Seit dem 1. Januar 1959 wird das Neujahrskonzert vom österreichischen Rundfunk übertragen. Doch es hat eine viel länger zurückreichende Geschichte, die in der Dokumentation von Robert Neumüller aufschlussreich und mit zahlreichen Archiv-Ausschnitten und vielen Interviews mit Dirigenten wie Mehta, Barenboim, Prêtre, Muti, Harnoncourt, Welser-Möst und Jansons aufgerollt wird.
    Als „philharmonische Akademie“ zum Jahresbeginn unter Clemens Krauss kam es der nationalsozialistischen Propaganda 1941 sehr gelegen, das 3. Kriegsjahr mit einem Konzertprogramm, das nur aus Strauss-Walzern bestand, zu eröffnen. Der großdeutsche Rundfunk übertrug aus Wien bis an die Front. Im Orchester war das Konzert damals ziemlich umstritten, denn viele philharmonische Musiker waren gegen „diese Tanzmusik“, wie die Sitzungs-Protokolle beweisen.
    Dazu kam noch die „Affäre Johann Strauss“, der als „Achteljude“ gar nicht hätte aufgeführt werden dürfen und deshalb im Auftrag von Goebbels heimlich arisiert wurde. In den letzten Jahren warf der Entstehungszeitpunkt des Konzertes mitten im Zweiten Weltkrieg unter der Herrschaft des Naziregimes viele Fragen auf: Wie war die Rolle des Orchesters in Hitlerdeutschland? Was geschah mit den jüdischen Mitgliedern des Orchesters? Wie konnte man Walzer spielen, angesichts von Frontleid und Konzentrationslagern? Und, warum ging es nach 1945 scheinbar übergangslos mit Clemens Krauss weiter? Nicht alle wollten sofort und offen darauf antworten.
    Erst eine Historikerkommission unter Leitung von Oliver Rathkolb, die von den Philharmonikern und ihrem damaligen Vorstand Clemens Hellsberg einberufen wurde, brachte Licht in diese dunkle Epoche. Heute hat das Konzert diesen zweifelhaften Ruf zur Gänze ablegen können und Orchester und philharmonischer Vorstand nehmen zu ihrer Geschichte eine klare Haltung ein. Nur die weltbesten Dirigenten standen beim Neujahrskonzert am Pult der Wiener Philharmoniker. Sie kommen in Interviews zu den wichtigsten Themen des Filmes zu Wort und sie alle verehren die Musik der Strauss Familie.
    Als Fachmann für die Geschichte seiner Familie ist daher auch Eduard Strauss III ein wichtiger Gesprächspartner. Als junger Geiger saß Walter Barylli bereits 1941 im Orchester und er ist heute der einzige Philharmoniker, der die Geschichte des Neujahrskonzerts noch aus eigenem Erleben wiedergeben kann. Es war Willi Boskovsky, der die Strauss’sche Tradition, als Stehgeiger vom Pult aus zu dirigieren, wieder aufnahm. Als Nachfolger von Clemens Krauss führte er die musikantische und tänzerische Interpretation der Wiener Musik fort und gilt vielen bis heute als ihr bester Dirigent.
    Für die vorliegende Dokumentation nahm Regisseur Robert Neumüller das 75. Neujahrskonzert unter Zubin Mehta am 1. Januar 2015 zum Ausgangspunkt, denn dieses war – ein Jahr vor dem Jubiläum – eigentlich schon das Jubiläumskonzert. Seit der ersten Übertragung von 1959 hat das Konzert längst die engen Grenzen des Landes gesprengt und Wien wurde seinem Ruf als Musikhauptstadt der Welt gerecht. Zum 75-Jahr-Jubiläum werden bereits an die 100 Sendestationen das Konzert in ebenso viele Länder übertragen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.20163sat
  • Folge 4
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzertes zeigt auch diesmal Neues und Aufregendes von den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte. Gestaltung: Thomas Bogensberger MATINEE Ablieferung am 31.12. (l.t Mail K. Veitl am 19.11.) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 01.01.2019ORF 2
  • Folge 5
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts zeigt auch diesmal Neues und Wissenswertes von den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte. Von den Ballettdreharbeiten im August an den Beethoven-Gedenkstätten in Nussdorf und Heiligenstadt sowie im Winterpalais des Prinzen Eugen, bis zu den Dezember-Proben mit dem Neujahrskonzert-Debutanten Andris Nelsons bietet das Kamerateam mit Gestalter Thomas Bogensberger viel Einsicht in sonst verborgene Begleitumstände einer Fernseh- und Konzertproduktion. Den bunten Informations-Strauß ergänzen u.a. Interviews mit Tänzern, dem spanischen Choreographen José Martinez, der britischen Kostümbildnerin Emma Ryott, mit dem Archiv-Leiter Otto Biba zum Beethoven- und Musikvereins-Jubiläum, und vieles mehr. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 01.01.2020ORF 2
  • Folge 6
    Original-TV-PremiereMo 06.01.2020ORF 2
  • Folge 7
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts zeigt auch diesmal Neues und Wissenswertes von den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte: Von den Ballettdreharbeiten im prunkvollen Gartenpalais Liechtenstein, sowie im Looshaus – einem der zentralen Bauwerke der Wiener Moderne in Wien -, dem Aufbau des aufwändigen Blumenschmucks im Goldenen Saal des Musikvereins, bis hin zu Einblicken in die Proben mit Maestro Riccardo Muti, der bereits zum sechsten Mal bei einem Neujahrskonzert am Pult der Wiener Philharmoniker stehen wird. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 01.01.2021ORF 2
  • Folge 8
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts zeigt auch diesmal Neues und Wissenswertes von den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte: Von den Ballettdreharbeiten im prunkvollen Gartenpalais Liechtenstein, sowie im Looshaus – einem der zentralen Bauwerke der Wiener Moderne in Wien, dem Aufbau des aufwändigen Blumenschmucks im Goldenen Saal des Musikvereins, bis hin zu Einblicken in die Proben mit Maestro Riccardo Muti, der bereits zum sechsten Mal bei einem Neujahrskonzert am Pult der Wiener Philharmoniker steht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 06.01.2021ORF 2
  • Folge 9
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzerts widmet sich wieder den monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller philharmonischen Konzerte. Im Jahr 2022 jährt sich die Gründung der wichtigen UNESCO-Institution Weltkulturerbe’ zum 50. Mal, und Österreich feiert das 30jährige Jubiläum seiner Beitrittsunterzeichnung. In Österreich finden sich mittlerweile 10 Stätten des Welterbes, die sich im Pausenfilm zum Neujahrskonzert von ihrer besten Seite präsentieren werden. Von der Präsidentin des österreichischen Ablegers dieser internationalen Institution, Sabine Haag, erfährt das Auftakt-Team Wissenswertes über das Zustandekommen der Welterbestätten.
    Zum immateriellen Erbe gehören auch die weltberühmten Lipizzaner, die im Konzert mit einer Pferdeballett-Präsentation vertreten sind. Einen Neujahrskonzert-Debutanten gibt es mit dem Choreographen und Ballett Direktor Martin Schläpfer, der den Walzer „Tausend und eine Nacht“ von Johann Strauss Sohn mit dem Wiener Staatsballett einstudiert und Ende August mit dem ORF in Schloß und Park Schönbrunn aufgezeichnet hat. Nach 2009 und 2014 bestreitet Daniel Barenboim sein drittes Neujahrskonzert mit Werken der Strauss-Familie, aber auch mit selten gehörten Stücken von C.M. Ziehrer und Josef Hellmesberger. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 01.01.2022ORF 2
  • Folge 10
    Original-TV-PremiereDo 06.01.2022ORF 2
  • Folge 11
    Auch dieses Jahr gibt der Auftakt zum Neujahrskonzert einen kurzweiligen Einblick in die ganzjährigen Vorbereitungen zur TV-Übertragung. Nach 2011 und 2013 haben die Wiener Philharmoniker wieder den österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst eingeladen das neue Jahr mit einem musikalischen Feuerwerk aus bekannten und vielen unbekannten Kompositionen der Strauss-Familie, von Franz von Suppè und C.M. Ziehrer zu begrüßen. Die drei Ballettnummern werden elegant bis humoristisch vom Briten Ashley Page choreografiert und von Emma Ryott stilsicher eingekleidet. Die Schauplätze sind diesmal Stift Melk sowie Park und Schloß Laxenburg. Mit einem Herzensprojekt präsentieren sich diesmal die Wiener Philharmoniker, die vor wenigen Jahren eine eigene Orchesterakademie sowie das Ensemble ‚Philharmonic Brass‘ gegründet haben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSo 01.01.2023ORF 2
  • Folge 12
    Der alljährliche Blick hinter die Kulissen zeigt auch diesmal die vielfältigen, über ein ganzes Jahr verteilten Vorbereitungen zur Übertragung des Neujahrskonzerts. Schon bei der Playbackaufzeichnung für die Ballettnummern im Juni 2022 schwärmte der Dirigent Franz Welser-Möst, weshalb er besonders viele, eher unbekannte Werke von Josef Strauss ins Programm nehmen wollte. Emma Ryott als Kostümbildnerin und Ashley Page als Choreograph der Ballettnummern erzählten im August aus ihrer Werkstatt. Neben einem Besuch bei den Schauplätzen und den Tänzern der Balletteinlagen in Melk und Laxenburg zeigt die Making of-Dokumentation auch die letzten Vorbereitungen zur Übertragung aus dem Wiener Musikverein Ende Dezember. Wie der hochkarätige Pausenfilm zur einzigen Wiener Weltausstellung von 1873 entstanden ist, beschreibt die Regisseurin Barbara Weissenbeck im Pratermuseum, wo das originale Modell der berühmten, 1937 im Prater abgebrannten Rotunde steht (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.01.2023ORF 2
  • Folge 13
    Der Blick hinter die Kulissen der Fernsehübertragung des Philharmonischen Neujahrskonzerts gehört für die österreichischen ZuseherInnen mittlerweile zur alljährlichen Tradition. Mehr als ein halbes Jahr lang begleitet ein Kamerateam immer wieder die wichtigsten Vorbereitungen und Schritte bis zur weltweiten Ausstrahlung am 1. Jänner. Dirigent Christian Thielemann erzählt vom monatelangen Ringen um das Konzertprogramm, das im Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner neben den beliebten Werken der Strauss-Dynastie auch eine neue musikalische Besonderheit beinhalten wird.
    Die 2 Ballett-Walzer, deren Schauplätze die Kaiservilla in Bad Ischl und die im nördlichen Waldviertel gelegene Rosenburg sind, choreografierte der Italiener Davide Bombana mit Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts. Wie kostbar die Kostüme der Tänzer diesmal sind, erzählt die österreichische Modeschöpferin Susanne Bisovsky, die zum ersten Mal für die Neujahrsballette tätig war. Michael Beyer als Regisseur und viele Mitwirkende – ob vor oder hinter der Kamera – erläutern backstage die vielen Schritte der Produktionswerdung und spüren dem ewigen Zauber des Neujahrskonzerts nach. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 01.01.2024ORF III
  • Folge 14
    Original-TV-PremiereMo 01.01.2024ORF 2
  • Folge 15
    Der Blick hinter die Kulissen der Fernsehübertragung des Philharmonischen Neujahrskonzerts gehört für die österreichischen ZuseherInnen mittlerweile zur alljährlichen Tradition. Mehr als ein halbes Jahr lang begleitete ein Kamerateam immer wieder die wichtigsten Vorbereitungen und Schritte bis zur weltweiten Ausstrahlung am 1. Jänner. Diesmal stand wieder Christian Thielemann am Dirigentenpult und erzählte vom monatelangen Ringen um das Konzertprogramm, das im Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner neben der üblichen Strauss-Walzerseligkeit auch eine neue musikalische Besonderheit beinhaltete. Dem oberösterreichischen Komponisten widmete sich auch der Pausenfilm von Felix Breisach zwischen Ansfelden, St. Florian, Linz und Wien.
    Für das Ballett wurden wieder Schauplätze gefunden, die vorher noch nie in der Übertragung zu sehen waren – Bad Ischl und die Kaiservilla weisen auf die baldige europäische Kulturhauptstadt in der Region hin, die Rosenburg im nördlichen Waldviertel war der imposante Schauplatz für den zweiten getanzten Walzer. Davide Bombana kreierte die zwei Tanzeinlagen mit Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts, die kostbaren Kostüme stammten erstmals von der österreichischen Modeschöpferin Susanne Bisovsky. Zum wiederholten Male übernahm Michael Beyer die Bildregie. Mitwirkende – ob vor oder hinter der Kamera – erläutern backstage die vielen Schritte der Produktionswerdung und spüren dem ewigen Zauber des Neujahrskonzerts nach. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 06.01.2024ORF 2

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