Weltflüchtlingstag Gerade erst sind Hunderte Menschen bei der Bootskatastrophe vor Griechenland ums Leben gekommen. Immer mehr Menschen werden ihre Heimat verlassen, auch wegen des Klimawandels. Den neuesten Zahlen der UNO zufolge sind im vergangenen Jahr jeweils über fünf Millionen Menschen aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien und Venezuela geflohen. Aus den zentralafrikanischen Staaten waren es jeweils eine knappe Million. Wie umgehen mit all diesen Menschen? Mit Gesprächsgast: David Kipp, Stiftung Wissenschaft und Politik Die Macht der Vorurteile Alle haben sie: Vorurteile, mit denen man andere Menschen, Kulturen, Einstellungen einsortiert – ohne, dass einem das überhaupt bewusst ist. Hautfarbe, Nationalität, Geschlecht, Aussehen, Dialekt, Ausdrucksweise – all das nutzt das Gehirn, um andere im Bruchteil einer Sekunde in bestimmte Schubladen zu sortieren. Wie sehr bestimmen solche Stereotypen das soziale Miteinander? Warum definiert man sich oft über die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe und grenzt
sich gegenüber anderen ab? Und warum assoziiert man die „Anderen“ meist mit negativen Merkmalen? Hirnforschung und Psychologie beschäftigen sich intensiv mit diesen Fragen. Plastik in der Landwirtschaft Ob Erdbeertunnel oder Spargelfolien – Plastik ist auch in der Landwirtschaft massig vertreten. 19’000 Tonnen Plastik werden jährlich in die Äcker eingetragen, hat eine Studie des Nabu ermittelt. Cornelia Wiethaler, Leiterin Umweltpolitik des Nabu Heidelberg und Jessica Lehmann vom Storchenzentrum Rheinland-Pfalz zeigen die schrecklichen Auswirkungen des vielen Plastiks in der Landwirtschaft auf die Tierwelt. Delfine retten Delfine An Frankreichs Küsten werden in den letzten Jahren immer mehr tote Delfine angeschwemmt. Die Delfine sterben, weil sie in die immer grösseren Schleppnetze der Fischer-Boote geraten und nicht mehr rechtzeitig zum Atmen an die Luft kommen. Der französische Meeresbiologe Martin Böye hat eine Lösung gefunden, damit die Delfine nicht mehr in die Netze geraten. (Text: 3sat)