13 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1 (25 Min.)
    Wie viel Angst ist gesund? Auf der Suche nach Antwort lernen die jugendlichen Moderatoren Sabrina und Torsten auch etwas über ihre Ängste: Wenn Torsten versucht, von einem 10-Meterbrett zu springen, und Sabrina sich eine Vogelspinne auf die Hand setzen lässt. In der Dokumentation erzählt die 13-jährige Paula aus Berlin von ihren Befürchtungen, dass ihrem Vater, der im Ausland arbeitet, etwas zustoßen oder sie ihn sogar verlieren könnte. Sie hat bereits Wege gefunden, wie sie sich mit ihren Ängsten arrangieren kann.
    Auf Sabrinas und Torstens Wissensreise mit dem Bus werden sie von Gert Scobel sowie den Philosophen Soeren Kierkegaard und Martin Heidegger unterstützt, die Begriffe Angst, Furcht und Phobie zu definieren. Auch der Angstforscher Borwin Bandelow kann ihnen viele Informationen über Ängste geben. So erfahren sie, dass es heutzutage immer mehr Menschen mit Angststörungen gibt und warum das so ist. In dem Irrgarten, wo sie sich mit ihm treffen, bekommen zum Beispiel manche Leute die Angst, den Ausgang aus diesem Wege-Durcheinander nicht zu finden.
    Sie erfahren auch, dass man manchmal Angst hat, ohne genau zu wissen warum, und dass eine „gewisse Portion“ Angst gesund ist und uns sogar schützen kann. Aber was macht man, wenn die Angst einen einschränkt, der Körper verrückt spielt und man alleine keine Lösung findet? Glücklicherweise finden Sabrina und Torsten auch zu dieser Frage mutmachende Antworten. Wenn man sich seinen Ängsten stellt, sie kennen lernt und herausfindet, damit umzugehen, kann man sogar mit und an ihnen wachsen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.03.2008KI.KA
  • Folge 2 (25 Min.)
    An einer Bushaltestelle entdecken Sabrina und Torsten merkwürdige Dinge: Eine Aufschrift auf einem T-Shirt „Erst der Tod gibt dem Leben einen Sinn“, eine extrem große Zahl „106.456.367.669“ und auf einem Abrisszettel steht „Vermisst: eine unsterbliche Maus. Belohnung: 4 Millionen Dollar“. Was hat das alles zu bedeuten? Zusammen mit Gert Scobel begeben sie sich auf ihre Wissensreise mit dem Bus und finden nach und nach Antworten auf ihre Frage „Warum müssen wir eigentlich sterben?“. Unterstützt werden sie dabei von den zwei Philosophen Platon und Heidegger.
    Sie erfahren etwas über die unsterbliche Seele, wie sich andere Völker oder Glaubensrichtungen das Jenseits vorstellen und wie es auf der Welt aussähe, wenn wir unsterblich wären. Sie treffen den Molekulargenetiker Prof. Dr. H.-Hilger Ropers, der ihnen anschaulich beschreibt, warum wir sterben müssen und wie der Alterungsprozess im menschlichen Körper abläuft. Außerdem schauen sie sich auf einem Friedhof um und entdecken ausgefallene Grabsteine. In Mexiko feiern die Menschen sogar zusammen mit ihren Toten, in der Nacht vom 1.11. auf den 2.11. ist dort auf den Friedhöfen Party angesagt.
    So ehren die Mexikaner ihre Verstorbenen. In der einfühlsamen Dokumentation erzählen die Schwestern Joel und Philippa, wie sie die Krankheit und den Tod ihres Großvaters erlebt haben. Jede von ihnen hat ihren eigenen Weg gefunden, mit der Trauer klar zu kommen und das Leben weiterhin zu genießen. Das Wissen, das wir sterben müssen, sollte uns nicht erschrecken. Im Gegenteil: Es sollte uns anregen, aus unserem Leben das Beste zu machen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.03.2008KI.KA
  • Folge 3 (25 Min.)
    Verknallt, verliebt oder echte Liebe, was ist Liebe? Sabrina, Torsten und Gert Scobel versuchen herauszubekommen, ob es darauf Antworten gibt. In einem Hochseilgarten treffen Sabrina und Torsten den Wissenschaftler Bas Kast, der sich mit der Liebe beschäftigt. Er erzählt von Untersuchungen, die bestätigen, dass man sich in gefährlichen Situationen besonders leicht verliebt. Auf ihrer Reise mit dem Bus werden die drei wissensdurstigen Moderatoren von den Philosophen Platon und Aristoteles hilfreich unterstützt. Während Platon behauptet, dass es nur die eine wahre Liebe gibt, ist für Aristoteles die Liebe zu den Freunden wichtiger als zum Partner.
    Roland Grawlik und Wolfgang Stiebritz sind dafür ein gutes Beispiel, sie sind seit 47 Jahren miteinander befreundet und gehen zusammen durch dick und dünn. Die 9jährige Marie hat auch schon ihre ersten Erfahrungen mit der Liebe gemacht, leider nicht nur gute. In der Dokumentation erzählt sie wie sich die Schmetterlinge im Bauch, in pieksige Stechmücken verwandeln können, wenn der Liebe der Liebeskummer folgt. Da ist es doch beruhigend, was der Philosoph Erich Fromm zum Thema sagt: Die Liebe ist eine Kunst, die man erlernen kann. Wichtig dabei ist, dass man erst einmal sich selbst liebt. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.03.2008KI.KA
  • Folge 4 (25 Min.)
    Wann ist man böse? Ist man schon böse, wenn man einen Kaugummi unter den Tisch klebt, dem Nachbarn einen Streich spielt, oder erst wenn man klaut oder jemanden schlägt? Sabrina und Torsten suchen zusammen mit Gert Scobel nach Antworten. Dabei werden sie von dem Philosophen Immanuel Kant und dem Psychologen Sigmund Freud unterstützt. Das Böse ist in uns, aggressives Verhalten ist natürlich. Es hilft zum Beispiel bei der Revier- oder Selbstverteidigung. Sich damit einen Vorteil zu verschaffen, ist solange in Ordnung, solange man es nicht auf Kosten anderer tut.
    Nach Kant ist jemand wirklich böse, der mit Absicht unmoralisch handelt. Der Wissenschaftler Stanley Milgram hat bereits vor über 40 Jahren in einem Experiment zeigen können, dass es Situationen gibt, in denen Menschen die Moral brechen und böse werden: Nämlich, wenn starker Druck auf sie ausgeübt wird. Dieses Verhalten lässt sich in Diktaturen immer wieder vorfinden. Beim Besuch eines Paintball-Vereins wollen Torsten und Sabrina herausfinden, warum so viele Menschen Kriegs- und harte Computer-Spiele spielen, oder Horror- und Katastrophenfilme sehen? Sie bekommen Waffen, die mit Farbbeuteln schießen, und machen mit.
    Sie spüren, dass diese Art, sich mit dem Bösen auseinander zu setzen, etwas Faszinierendes hat. Doch es muss das Motto gelten: Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg’ auch keinem andern zu. Jens, ein 14-jähriger Ex-Straftäter, erzählt in der Dokumentation von seinen Erfahrungen mit der Polizei und seinem Vorhaben, mit dem Abziehen und Erpressen aufzuhören und wieder ein ‚anständiges‘ Leben zu führen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.04.2008KI.KA
  • Folge 5 (25 Min.)
    Was ist eigentlich fremd, und wie gehe ich mit dem Fremden um? Mit Hilfe von Gert Scobel suchen die beiden jugendlichen Moderatoren Sabrina und Torsten nach Antworten. So führt sie ihre Wissens-Reise mit dem Bus in ein chinesisches Teehaus und in eine Turnhalle, wo sie mit verbundenen Augen beim Blindenfußball mitspielen. Dabei stellen sie fest, dass es gar nicht so einfach ist, sich in einer fremden Welt zurechtzufinden. Sie lernen einiges über Begrüßungsrituale und Gesten verschiedener Kulturen. Sie erfahren, dass im Tierreich raue Sitten herrschen und, dass in der Vergangenheit das, was fremd war, häufig ausgegrenzt oder sogar vernichtet wurde. Die Philosophen Hans-Georg Gadamer und Bernhard Waldenfels bereichern die Drei mit ihren Erkenntnissen über Vorurteile und Fremdheit und bringen sie auf ihrer Suche nach Antworten ein Stück weiter.
    Auch der 13-jährige Taylan, der türkische Eltern hat und in Berlin geboren ist, hat ebenfalls einiges zum Fremdsein zu sagen. Er fühlt sich nämlich hier zu Hause und möchte nicht immer ‚fremd gemacht‘ werden. Was wäre, wenn es in Deutschland nichts Fremdes gäbe, dann sähe es hier ziemlich ‚nackt‘ aus. Und die Band ‚Culcha Candela‘ würde zum Beispiel auch nicht existieren. Denn die Musiker kommen aus fünf Nationen. Es geht also darum, das Fremde kennen zu lernen und nicht auszuschließen. Und wenn’s gut geht, entsteht sogar etwas schönes Neues daraus. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.04.2008KI.KA
  • Folge 6 (25 Min.)
    Bin ich schön? Diese Frage stellt sich wohl jeder mindestens einmal in seinem Leben. Sabrina, Torsten und Gert Scobel, die drei Moderatoren, stellen aber noch weitere Fragen: Was ist Schönheit überhaupt und wer bestimmt, was schön ist? ‚Schönheit liegt im Auge des Betrachters‘ sagt der englische Philosoph David Hume. Man lernt im Laufe seines Lebens, was man schön findet und was nicht. Und das ist für jeden etwas anderes. Ob das stimmt, überprüfen Sabrina und Torsten bei einem Treffen mit dem Experten Ulrich Renz, der sie in die neuesten wissenschaftlichen Schönheitsstudien einweiht. Und die sagen: das Durchschnittliche ist das Schöne! Wirklich? Ein Fotodesigner sieht das anders. Er ‚optimiert‘ Sabrinas Gesicht für ein Titelbild, bis sie am Ende zwar irgendwie schön ist, sich selbst aber nicht mehr erkennt.
    Die Japaner, sagt Gert anschließend im Bus, sehen die Schönheit ganz anders. Sie glauben an das Wabi Sabi Prinzip. Nicht das Perfekte ist schön, sondern das, was bereits Spuren und kleine Schäden aufweist. Trotzdem haben es schöne Menschen angeblich leichter im Leben. Ein Klischee, das Sabrina und Torsten in einem Experiment mit versteckter Kamera bestätigen müssen. Was wäre, wenn alle Menschen schön wären? Zumindest äußerlich? Genau da meldet sich Friedrich Schiller zu Wort und legt den dreien seine Idee von der ‚Schönheit der Seele‘ dar, die nichts mit der äußeren Schönheit zu tun hat. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.04.2008KI.KA
  • Folge 7 (25 Min.)
    Obwohl wir Menschen alle ein Gefühl für Gerechtigkeit ausbilden, gibt es viele Ungerechtigkeiten auf der Welt, im Großen und im Kleinen. Das stellen Sabrina und Torsten fest, als sie sich mit einem ehemaligen Häftling des Stasigefängnisses in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen unterhalten und einen Tag mit einem Rugby-Spieler, der im Rollstuhl sitzt, verbringen. Auf ihrer Erkenntnisreise gemeinsam mit Gert Scobel wollen sie den Fragen nachgehen: Was ist überhaupt gerecht, und kann es eigentlich gerecht zu gehen? Wie kann man die Welt gerechter machen? Mit Hilfe der Philosophen können sie einige Antworten finden.
    So weiß Aristoteles zum Beispiel, dass man drei Kriterien beachten muss, wenn man etwas gerecht verteilen will: nämlich Gleichheit, Verdienst oder Bedürfnis. Dazu hat Franz-Julius in der Dokumentation auch Einiges zu erzählen. Als Kind einer Großfamilie diskutiert er häufiger mit seinen Eltern und fünf Geschwistern, was gerecht ist und was nicht. Für den Philosophen Jean-Jacques Rousseau ist die wichtigste Gerechtigkeit, dass alle Menschen die gleiche Freiheit haben.
    Für ihn ist klar, dass sich um die Gerechtigkeit im Großen nur der Staat kümmern kann. Im Kriminalgericht Moabit überprüfen Sabrina und Torsten, ob Gesetze die Welt tatsächlich gerechter machen. Am Ende bringt der Philosoph Jean Rawls die drei Moderatoren mit seiner Idee vom „Schleier des Nichtwissens“ zu einem Fazit: Wenn man Gerechtigkeit anstrebt, sollte man sich immer in die Rolle des Schwächsten hineinversetzen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2009KI.KA
  • Folge 8 (25 Min.)
    Wird unsere Persönlichkeit vererbt, so wie das Aussehen? Nein, so einfach ist es mit unserer Persönlichkeit nicht. Wir haben sie nicht von Geburt an, auch wenn uns viele Eigenschaften in die Wiege gelegt wurden. Dazu haben Clara und Lena, die eineiigen Zwillinge in der Dokumentation, einiges zu sagen. Sie sehen sich sehr ähnlich und haben auch ähnliche Ansichten, legen aber großen Wert darauf, nicht immer nur als Doppelpack gesehen zu werden. Für sie ist es eine besondere Herausforderung ihre eigenen Identitäten zu finden. Sabrina und Torsten begeben sich auch auf die Suche nach der Identität: Wer bin ich? Was macht mich zu dem, der ich bin? Im Landeskriminalamt lässt sich Torsten seinen einmaligen Fingerabdruck nehmen und im Tierpark Friedrichsfelde treffen die Beiden einen Zwillingsforscher und niedliche junge Panther-Zwillinge.
    Zurück im Bus diskutieren sie ihre neuen Informationen mit Gert Scobel. Von den Philosophen erfahren sie, dass unsere Identität ein Prozess ist. Man hat sie nicht, man entwickelt sie, und zwar ein Leben lang. Unsere Identität hängt ganz eng mit dem zusammen, was wir erleben.
    Dazu gehören auch die unvorhersehbaren Begebenheiten. Der Musiker Frank Dellè, bekannt als Frontsänger Eased von der Band Seeed – spricht mit Sabrina und Torsten über wichtige Ereignisse in seinem Leben und wie sie ihn beeinflusst haben. Es sind aber nicht nur die unabsehbaren Geschehnisse, die unserem Leben eine Richtung geben. Zu einem gewissen Grad können wir auch selbst bestimmen, was wir erleben. Dabei ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Talente und Anlagen entdecken, denn nur wenn wir sie kennen, können wir sie auch entwickeln und nutzen. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2009KI.KA
  • Folge 9 (25 Min.)
    „Für jeden ist Glück das höchste Ziel im Leben“ weiß Aristoteles. Alle Menschen wollen glücklich sein. Aber was macht uns Menschen glücklich? Sabrina und Torsten begeben sich auf die Suche nach Antworten. Dabei steuern sie verschiedene Stationen, Schokoladenhaus, Diskothek und japanisches Bogenschießen, an. Gemeinsam mit Gert Scobel reflektieren sie ihre neu gewonnenen Informationen. So erfahren sie, dass das Glück für jeden Menschen etwas anderes ist, und dass es Zufallsglück und Wohlfühlglück gibt. Bea, das Mädchen aus der Dokumentation, hatte in ihrem Leben schon einmal großes Zufallsglück: Sie überlebte an ihrem 9. Geburtstag unbeschadet einen Bombenanschlag auf einen Zug in Madrid.
    Ein Biopsychologe erklärt Sabrina und Torsten, dass im Körper vor allem die Botenstoffe Serotonin und Dopamin für das Glücksgefühl verantwortlich sind. Außerdem macht er ihnen den „Flow“ deutlich, den Zustand völliger Harmonie im Körper. Beim Kyudo, dem japanischen Bogenschießen, lernen sie, dass es einen auch glücklich macht, wenn der Pfeil nicht im Ziel landet. Es kommt darauf an, sich kleine, erreichbare Ziele zu stecken. Mit Hilfe der Philosophen Martin Seel und Aristoteles erkennen die Moderatoren, dass man sein Schicksal zwar nicht in der Hand hat, aber man trotzdem glücklich werden kann, wenn man etwas für sein Glück tut. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.11.2009KI.KA
  • Folge 10 (25 Min.)
    Es gibt Menschen, die begehen ein Vergehen und entwickeln überhaupt keine Schuldgefühle, und es gibt Menschen, die haben Schuldgefühle, obwohl sie nichts Schlimmes getan haben. So wie Sam, der Junge aus der Dokumentation, der sich grundlos an der Scheidung seiner Eltern schuldig fühlt. Dieses Phänomen, das vor allen Dingen bei Kindern vorkommt, erklärt der Arzt Siegmund Freud, auch wenn er kein „echter“ Philosoph ist, den drei Moderatoren Sabrina, Torsten und Gert in einer Animation. Aber auch Menschen, die in Rettungsdiensten tätig sind, plagen sich häufig mit Schuldgefühlen, obwohl sie unschuldig sind. Über dieses Dilemma sprechen Sabrina und Torsten mit einem Feuerwehrmann. Schuldgefühle zu haben, ist wichtig, denn sie bilden das Gewissen und erinnern uns an die Regeln; daran, wie wir uns verhalten sollten.
    Im Sinne von Aristoteles ist ein Mensch nur dann Verantwortlich für das, was er tut, wenn er sich aus freien Stücken bewusst zu dem, was er tut, entscheidet. Ein Kriminalpsychiater führt diese Gedankengänge weiter fort und erklärt Sabrina und Torsten, wann ein Mensch verantwortlich und damit auch tatsächlich schuldfähig ist. Wie es jemandem ergeht, der sich schuldig gemacht hat, erfahren die Beiden von einem jugendlichen Straftäter. Er erklärt, wie er mit Hilfe des sozialen Trainings versucht, mit seiner Schuld umzugehen, sich zu „entschulden“. Dabei lernt er Verantwortung zu übernehmen und zu verhindern, wieder straffällig zu werden. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2009KI.KA
  • Folge 11 (25 Min.)
    Gibt es einen Gott, mehrere Götter oder gar keinen Gott? Schnell merken Sabrina und Torsten, dass es darauf keine eindeutige Antwort geben wird. Ihre Erkenntnis-Reise mit dem Bus bringt sie ins Planetarium, zu einer Ausgrabungsstätte, ins Museum für Vor- und Frühgeschichte, zum Feuerlauf und unter den Sternenhimmel von Berlin. Sie finden heraus, dass bereits die Jäger und Sammler vor etwa 100.000 Jahren begonnen haben, an etwas zu glauben. Dies belegen verschiedene archäologische Funde wie Höhlenmalereien oder Grabbeigaben. Ein Archäologe erklärt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Art und Weise wie man lebt und dem Glauben sowie der Vorstellung von Gott gibt.
    In der Dokumentation erzählt Aischat über ihren Glauben an Gott, der ihr hilft, mit dem Leben und im Besonderen mit ihren Kriegserlebnissen aus Grosny (Tschetschenien) besser klar zu kommen. Im Bus diskutieren Sabrina und Torsten mit Gert Scobel auch über ihre eigenen, unterschiedlichen Glaubensvorstellungen. Und die Philosophen sind sich bei diesem Thema genauso uneinig. Aristoteles hat als erster versucht, zu beweisen, dass Gott existiert. Kant dagegen behauptet, dass die Existenz Gottes nicht beweisbar ist. Zum Schluss ist den drei Moderatoren nur eins klar, letztlich muss jeder einzelne für sich entscheiden, wie er mit dem Glauben an Gott umgeht. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2009KI.KA
  • Folge 12 (25 Min.)
    Warum streiten wir uns überhaupt? Wollen nicht alle Menschen lieber in Frieden leben? Auf ihrer Suche nach Antworten machen Sabrina und Torsten Halt an einem britischen Militärfriedhof, auf einem „Erlebnispädagogik-Schiff“ und in der Tanzschule von Detlef D! Soost. Mit Gert Scobel diskutieren sie über die Streitigkeiten im Alltag aber auch über Krieg, also dem Streit zwischen Ländern. Sie stellen fest, dass die Auslöser für Streit im Kleinen aber auch im Großen meist dieselben sind. Dabei geht es oft um Macht und Vorteil. Selbst die Philosophen streiten. Hobbes meint, dass nur ein starker Staat für Frieden sorgen kann, weil er den Menschen als streitsüchtig und nur auf den eigenen Vorteil bezogen sieht.
    Aristoteles dagegen glaubt an die Vernunft des Menschen und meint, dass eine gute Erziehung und die Gemeinschaft viel wichtiger für das friedliche Zusammenleben sind. In der Dokumentation berichten die pubertäre Muriel und ihre Mutter über ihre alltäglichen Auseinandersetzungen. Bald wird den drei Moderatoren klar: Ein Zusammenleben gibt es nicht ohne Streit, und streiten hat sogar einen Sinn. Auseinandersetzungen sind wichtig für die persönliche Entwicklung. Allerdings muss man bestimmte Regeln einhalten, damit ein Streit fair abläuft. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2009KI.KA
  • Folge 13 (25 Min.)
    Muss man immer die Wahrheit sagen? Gibt es überhaupt nur die eine Wahrheit? Auf Sabrinas und Torstens Erkenntnisreise hält der Bus bei einem Biopsychologen mit einem Lügendetektor und einem Neuropsychologen mit einem Flugsimulator. Eins erkennen die Beiden schnell: Dieses Thema ist ziemlich verwirrend. So ist der Philosoph Immanuel Kant der Meinung, dass man die Wahrheit immer und überall sagen muss. Gemeinsam mit Gert Scobel stellen Sabrina und Torsten aber fest, dass es eigentlich unmöglich ist, immer die Wahrheit zu sagen. Experten gehen sogar davon aus, dass jeder Mensch bis zu 200 Mal am Tag lügt.
    Charmaine, das Mädchen in der Dokumentation, kann auch einiges zu diesem Thema sagen. Sie hat Lügen schon öfter bewusst eingesetzt. Aber, sie hat auch schon die schmerzliche Erfahrung gemacht, selbst belogen zu werden. Wenn Menschen lügen, wie soll man da noch wissen, was wahr ist? Thomas von Aquins Antwort darauf klingt einfach „Etwas, was ich denke oder sage, ist dann wahr, wenn es auch in Wirklichkeit so ist, wie ich sage.“ Ist denn die Wirklichkeit für uns alle gleich? Oft nehmen wir Situationen unterschiedlich wahr, oder schätzen sie anders ein, und lässt sich unser Gehirn nicht sogar täuschen? Der Philosoph Jürgen Habermas versucht, ein bisschen Klarheit in die Diskussion zu bringen: Er ist der Meinung, dass es nur eine Wirklichkeit und somit auch nur eine Wahrheit gibt.
    Aber er weiß auch, dass es sehr schwierig ist, diese zu erkennen und herauszufinden. Wir können der Wahrheitsfindung in einer bestimmten Sache nur eine Chance geben, wenn sich möglichst viele Menschen dazu äußern. (Text: KI.KA)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2009KI.KA

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