Sie ist die erste Frau an der Spitze der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Barbara Gronau spricht in der „nachtlinie“ mit Andreas Bönte über die moderne Bühnenausbildung und die Kraft des Theaters in Krisenzeiten. Vor 30 Jahren hatte August Everding die Idee zu einer Ausbildungsstätte, in der eine praxisnahe Ausbildung für alle Bühnenberufe im laufenden Theaterbetrieb möglich werden sollte. Im Münchner Prinzregententheater entstand die Theaterakademie, in der junge Menschen von Maskenbild über Schauspiel und Musical bis hin zur Opernregie ausgebildet werden und einen Teil des Spielzeitprogramms gestalten. Die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Gronau war vor ihrer Berufung als Präsidentin der Theaterakademie
Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der Universität der Künste Berlin. Das Interesse an Theaterberufen sei ungebrochen, freut sich Barbara Gronau. Und die 170 Studierenden hätten gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dass das Theater auch in Zukunft sein Publikum finden wird, davon ist die Präsidentin überzeugt: „In öffentlichen Räumen zu lachen, nachzudenken, zu diskutieren, miteinander gemeinsam etwas zu erleben – diese Grundsituation spiegelt das Theater in absoluter Weise. Wir atmen zusammen. Wir erleben etwas zusammen mit, wir reflektieren und diskutieren etwas zusammen. Wir lachen und freuen uns. Und genau dafür sind die Künstler und die Kultureinrichtungen natürlich da.“ (Text: BR Fernsehen)