2023, Folge 340–352

  • Folge 340
    Sie gilt mit sieben bestiegenen Achttausendern als erfolgreichste Höhenbergsteigerin Deutschlands: Alix von Melle. Was ist der Reiz am Höhenbergsteigen, was lernt man am Berg fürs Leben und wie geht man im Schneesturm eigentlich auf Toilette? Darüber spricht Alix von Melle mit Andreas Bönte in der „nachtlinie“. Dort, wo Alix von Melle aufgewachsen ist, ist der höchste Berg gerade mal 67 Meter hoch. Die gebürtige Hamburgerin lernte die Liebe zum Berg dann aber während ihres Geografie-Studiums in München kennen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann bestieg sie zunächst die Alpen. Nach wochenlanger Vorbereitung, intensivem Training und ohne zusätzlichen Sauerstoff war es im Jahr 2001 dann soweit, dass sie zur Höhenbergsteigerin wurde und ihren ersten Siebentausender, den Aconcagua in Südamerika, bestieg.
    Von da an wollte sie mehr. Alix von Melle steigerte sich von Jahr zu Jahr und hat sich das Ziel gesetzt, noch einen achten Gipfel der 14 Achttausender zu erreichen. „Was mich reizt, ist die Komfortzone zu verlassen und einfach diese Wochen auf Expedition auf ganz viel zu verzichten und trotzdem zu spüren, es geht auch mit ganz wenig“, sagt Alix von Melle. Höhenbergsteigen ist ein Extremsport, der Risiken birgt. In einem Notfall gibt es in diesen Höhen keine Rettung.
    Angst sieht Alix von Melle als guten Begleiter, denn ohne Angst und Ehrfurcht vor der Natur erkennt man die Gefahren nicht, die hier lauern. Es ist genau diese Ehrfurcht, die Alix von Melle im Leben auch schon mehrmals scheitern ließ. Nicht nur einmal musste sie aufgrund schwieriger Witterung oder aus anderen Gründen noch vor dem Erreichen des Gipfels umkehren. Im Gespräch mit Andreas Bönte berichtet die Diplom-Geografin und PR-Managerin in der „nachtlinie“ davon, wie viel solch extreme Expeditionen kosten, was sie vom Massenansturm auf den Mount Everest hält und wie sie mit dem Scheitern umgeht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.06.2023BR Fernsehen
  • Folge 341 (35 Min.)
    Krieg in der Ukraine, steigende Lebenshaltungskosten, die Folgen der Pandemie – schwierige Zeiten. Aber sind wir wirklich in der Krise, oder sprechen wir nur zu schnell davon? Zu Gast in der „nachtlinie“ ist der Zeithistoriker Peter Longerich, der in seinem Buch „Außer Kontrolle. Deutschland 1923“ das Jahr beschreibt, das die junge Weimarer Republik mit Hyperinflation, Massenarbeitslosigkeit und Krawallen erschütterte. Wie berechtigt sind Vergleiche zu heute? Versorgungsengpässe, Inflationsraten über 50 Prozent im Monat und der Einmarsch französischer Truppen ins Ruhrgebiet heizten die Stimmung an und bahnten dem Extremismus von links und rechts den Weg, schließlich der Hitler-Putsch im November: 1923 war ein sogenanntes Multikrisenjahr.
    Die demokratischen Strukturen der jungen Weimarer Republik waren noch wenig gefestigt, und das Land schien vor Bürgerkrieg und Diktatur zu stehen. Peter Longerich zählt zu den profiliertesten Experten für deutsche Zeitgeschichte, den Nationalsozialismus und dessen Entstehung. Er war Professor am Royal Holloway College in London und lehrte an der Universität der Bundeswehr in München. In der „nachtlinie“ schildert der Bestsellerautor im Gespräch mit Andreas Bönte die herausragende Bedeutung des Jahres 1923 für die Geschichte der Weimarer Republik, die zehn Jahre später mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten endgültig scheiterte, und welche Lehren wir heute, genau hundert Jahre später, aus dieser Zeit ziehen können. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 10.07.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSo 09.07.2023ARD Mediathek
  • Folge 342 (35 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 11.09.2023BR Fernsehen
  • Folge 343 (30 Min.)
    Jüdische Friedhöfe sind wichtige Zeugnisse unserer Geschichte. Sie sind ein sichtbarer Beleg für die Jahrhunderte zurückreichende Existenz jüdischer Gemeinden in Deutschland. Im Judentum werden sie als „Orte des Lebens“ oder „Orte der Ewigkeit“ bezeichnet. Die Gräber sind auf Dauer angelegt und dürfen nicht eingeebnet werden. Anstelle von Blumen legt man beim Besuch des Friedhofs kleine Steine darauf. Sie belegen den Besuch am Grab und sind, so ein Rabbiner, wie ‚Visitenkarten ohne Namen‘. Der Alte Israelitische Friedhof in München ist bereits stillgelegt. Vor einiger Zeit ist er in den Fokus der Ahnenforschung gerückt. Angehörige aus der ganzen Welt begeben sich hier auf die Suche nach ihren Vorfahren.
    Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern hilft dabei, auch wenn die Gräber von Jahr zu Jahr immer mehr an wertvollen Informationen verlieren, da die Inschriften unleserlich werden oder die Steine verfallen. Angesichts der fortschreitenden Verwitterung der Grabmäler hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine kartografische Erfassung der 80.000 Grabsteine der in der Denkmalliste aufgeführten jüdischen Friedhöfe in Bayern angeordnet. Mit dem Versuch, die Gräber im nächsten Schritt zu stabilisieren, will man den stillen Tod der Grabsteine aufhalten. Am Mahnmal zum Gedenken an alle Opfer der NS-Verfolgung erinnern Ellen Presser und Andreas Bönte im Gespräch an die durch Nationalsozialisten ermordeten Juden. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.09.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 13.09.2023ARD Mediathek
  • Folge 344 (35 Min.)
    Mehr als jeder vierte Erwachsene ist im Verlauf eines Jahres von psychischen Erkrankungen wie Angststörungen und Depression betroffen. Weniger als zwanzig Prozent der Betroffenen sind in Behandlung. Noch immer sind psychische Erkrankungen ein Tabu. Was bedeutet es, psychisch krank zu sein? Wie können Betroffene, Ärzte, Angehörige und die Gesellschaft das Schweigen überwinden? Aus Anlass des Welttags für seelische Gesundheit am 10. Oktober spricht Andreas Bönte in der „nachtlinie“ über diese und weitere Fragen mit dem Psychotherapeuten Dr. Heinrich Berger und Dr. Karolina De Valerio, die von einer psychischen Erkrankung betroffen war. Jetzt arbeitet sie als Genesungsbegleiterin. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 09.10.2023BR Fernsehen
  • Folge 345 (35 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.10.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSo 15.10.2023ARD Mediathek
  • Folge 346 (35 Min.)
    Der katholische Pfarrer Rainer Maria Schießler ist aus dem Leben Münchens nicht mehr weg zu denken. Bekannt für seinen unkonventionellen Stil, hat er einen Bestseller geschrieben: „Himmel, Herrgott, Sakrament“. Die gleichnamige, sechsteilige Serie wird ab 27. Oktober 2023 in Doppelfolgen an drei aufeinander folgenden Freitagen jeweils ab 20:15 Uhr im BR Fernsehen gezeigt. Alle Folgen sind auch in der ARD Mediathek abrufbar. Ein Pressedossier zur Reihe finden Sie hier. In der „nachtlinie“ spricht Andreas Bönte mit Pfarrer Rainer Maria Schießler darüber, wie es sich anfühlt, von einem Schauspieler (Stephan Zinner) verkörpert zu werden, über Taxifahren als Seelsorge-Praktikum und die Bedeutung von Glaubwürdigkeit und Humor für eine kriselnde Kirche.
    „Himmel, Herrgott, Sakrament“ – was gemeinhin als Fluch verschrien ist, bewertet Pfarrer Rainer Maria Schießler auf gegenteilige Weise: „Himmel heißt: unser Leben. Herrgott heißt: positives Gottesbild, nicht Angst machen mit dem Glauben, und Sakrament heißt: das Schönste, was es gibt, ich darf das jetzt über 30 Jahre tun, Menschen berühren, sie Gott spüren lassen“, sagt er in der „nachtlinie“.
    Und „Auftreten statt austreten“ lautet nicht nur der Untertitel seines Buchs „Himmel, Herrgott, Sakrament“. Damit appelliert Pfarrer Schießler auch an die Gläubigen in einer Zeit, in der so viele Menschen wie nie die katholische Kirche verlassen. Der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Pfarrer von St. Maximilian in München aber schafft es, dass sich niemand ausgegrenzt fühlt. Seine Gemeinde wächst und begeistert sich für den Gottesdienst. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.10.2023BR Fernsehen
  • Folge 347 (35 Min.)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.11.2023BR Fernsehen
  • Folge 348 (30 Min.)
    Pamela Pabst ist Deutschlands erste blinde Strafverteidigerin. Hürden auf dem Weg zu ihrem Berufsziel gab es viele, von der sozialen Isolation während der Schulzeit bis hin zu starren Prüfungsordnungen im Studium. Wie ihr Alltag abläuft, welche Ziele sie noch erreichen will, und was sie als blinde Anwältin sieht, das andere nicht sehen, schildert Pamela Pabst bei Andreas Bönte in der „nachtlinie“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.11.2023BR Fernsehen
  • Folge 349 (35 Min.)
    Am 8. November hat der „Rat der Wirtschaftsweisen“ sein vielbeachtetes Herbstgutachten 2023 vorgelegt. Wo steht Deutschland wirtschaftlich, und was rät der Sachverständigenrat unserer Regierung? Darüber spricht Andreas Bönte mit Wirtschaftsprofessorin Monika Schnitzer, der Vorsitzenden des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.11.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSo 19.11.2023ARD Mediathek
  • Folge 350 (35 Min.)
    Dr. Gerd Müller
    Deutsche TV-PremiereMo 04.12.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSo 03.12.2023ARD Mediathek
  • Folge 351 (35 Min.)
    Christian (links) und Felix Neureuther blicken auf erfolgreiche Skirennläufer-Karrieren zurück. Jetzt setzen sie sich gemeinsam für mehr Bewegung bei Kindern und Erwachsenen und für den Schutz der Berge ein. Ãœber seine Begeisterung für die Bergwelt hat Felix Neureuther das Buch „Das Erbe der Alpen“ geschrieben. Wie kann der Spagat zwischen Wintersport, Tourismus und Klimawandel gelingen? Darüber spricht Andreas Bönte mit den Neureuthers in der „nachtlinie“.
    Deutsche TV-PremiereMo 11.12.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereFr 08.12.2023ARD Mediathek
  • Folge 352 (35 Min.)
    Blick auf die Nachtlinie.
    Deutsche TV-PremiereMo 18.12.2023BR FernsehenDeutsche Online-PremiereSa 16.12.2023ARD Mediathek

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