Sie verleiht Schmetterlinge im Bauch und treibt uns in den Wahnsinn. Sie verursacht Herzschmerz der übelsten Sorte und gibt uns die Kraft, die wir in größter Not brauchen. Die Liebe ist eine gewaltige Lebensmacht, der sich kaum einer entziehen kann und die, glücklicherweise, fast jeder Mensch in seinem Leben mindestens einmal erfährt. Wissenschaftler wissen schon lange, wieso wir als Frischverliebte Bäume ausreißen können und mit Liebeskummer tagelang das Bett nicht verlassen. Sie kennen die genauen Verläufe unserer Hormonspiegel und durchschauen dieses System. Doch wenn wir selbst erfahren, was die Liebe vermag, geben
wir uns einfach hin, ob wir wollen oder nicht, und staunen, schmunzeln oder schütteln den Kopf erst im Nachhinein, wenn die Extremsituation vorbei ist. Fest steht jedoch: Nicht nur in der ersten Verliebtheitsphase, sondern auch auf Dauer, wenn die Liebe tief und lang gewachsen ist, befähigt sie uns, über uns hinauszuwachsen: In Krankheit füreinander zu sorgen, Unmögliches zu verzeihen oder auch andere Durststrecken zusammen auszuhalten. Was geschieht mit uns, wenn wir lieben? Zu was macht die Liebe uns fähig und was kann sie bewirken? Wann wird die Macht der Liebe für uns gefährlich? (Text: SWR)
