Warum nur so früh? Gerade wenn ein junger Mensch sein Leben verliert, bleiben bei den Angehörigen und Freunden oft nichts als Fassungslosigkeit, Wut und Verbitterung zurück. Natürlich wissen wir alle nicht, wie viel Zeit uns hier auf unserem Planeten bleibt. Wenn aber kleine Kinder, Teenager oder junge Erwachsene, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, von uns gehen, stellt sich unmittelbar die Frage nach Sinn und Gerechtigkeit. Warum musste mein Sohn mit seinen vier Jahren so lange um sein Leben ringen und hat schlussendlich den Kampf verloren, ich aber darf weiterleben? Weshalb war die beste Schulfreundin zur falschen Zeit am
falschen Ort, fiel einem Mörder in die Hände und musste mit 15 so brutal sterben? Ob der Tod völlig überraschend kommt oder es sich über einen längeren Zeitraum abzeichnet, dass ein junges Leben bald beendet sein wird – wie können wir mit dem Tod eines geliebten Menschen fertig werden, der sehr früh aus diesem Leben gehen musste? Wie kommt ein sterbenskranker junger Patient damit klar, seine Endlichkeit unmittelbar vor Augen zu haben? Kann ein früher Tod überhaupt einen Sinn haben? Antworten bei Michael Steinbrecher. Am 25. März im Nachtcafé zum Thema „Wenn das Leben früh endet“. (Text: SWR)