Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • 49 Min.
    Frühling 1981 – kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Frankreich. Victor, 17 Jahre alt, verbringt seine Zeit mit seiner Freundin Aurélie oder auf der Baustelle seines Vaters Charles, der dort Bauleiter ist. Hier trifft Victor Sélim, den Sohn des Vorarbeiters Sofiane. Die beiden Jungen fühlen sich zueinander hingezogen. Getrieben von ihren unbefangenen Instinkten, geben sich die zwei Jugendlichen heimlich ihrer Lust hin. Charles entdeckt die sexuelle Beziehung der beiden. Er ist entsetzt und weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Gleichzeitig macht er sich vor seinen Angestellten für die linke Politik François Mitterrands stark, die für Offenheit und Toleranz steht.
    Charles nutzt den ersten Fehler Sélims, um ihn zu feuern. Seinem Vater Sofiane gegenüber bezichtigt er Sélim, seinen Sohn Victor verführt zu haben. Sélim sei der „Kranke“ der beiden. Sélim beugt sich dem Druck seiner Familie und bricht den Kontakt zu Victor ab. Victor solle sich ihm nie wieder nähern. Victor wird daraufhin von anderen Mitschülern ausgegrenzt und gemobbt. Er kann sich seine Homosexualität selbst nicht eingestehen und lässt niemanden mehr an sich heran, auch seine Mutter Martine nicht.
    Er versucht, dem Bild seines Vaters zu entsprechen, und bindet sich stärker an seine Freundin Aurélie. Aber der 17-Jährige kann seine sexuelle Identität nicht verdrängen. Eines Abends trifft er bei einem Schwulentreff den älteren Serge, mit dem er eine Affäre beginnt. Serge engagiert sich in der Homosexuellenbewegung. Er steht offen zu seiner Sexualität und kann sich eine Beziehung mit Victor vorstellen. Dem scheint ein Outing aber unvorstellbar. Die beiden treffen sich weiter heimlich. Doch als Aurélie bewusst wird, dass sie für Victor nur ein Alibi ist, und Charles von Serge erfährt, spitzt sich die Situation zu … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2018arte
  • 50 Min.
    September 1998: Victor und Serge leben als Paar harmonisch zusammen. Das Paar ist mit Aurélie, der ersten Freundin Victors, befreundet. Ab und zu nehmen sie der Alleinerziehenden ihre Tochter Emma ab. Doch obwohl die Liebe zwischen den Männern ungebrochen ist, führt Serges AIDS-Erkrankung dazu, dass das Sexleben der beiden brachliegt. Serge arbeitet für einen LGBT-Verein, bei dem er sich für junge Homosexuelle einsetzt. Victor hat sein Architekturstudium abgeschlossen. Er betreut die erste bauliche Umsetzung eines von ihm geplanten Gebäudes. Auf der Baustelle trifft Victor Sélim wieder, der wie sein Vater Vorarbeiter geworden ist. Sélim, der vor vielen Jahren dem familiären Druck nachgab und sein Schwulsein verbarg, ist inzwischen verheiratet und hat zwei Kinder.
    Stolz zeigt er Victor Fotos seiner Familie. Im Laufe ihrer gemeinsamen Arbeit auf der Baustelle kommen sich die beiden Männer wieder näher. Victors Gefühle für Sélim sind erneut geweckt. Sie beginnen eine Affäre. Victor lernt Sélims Familie kennen. Er glaubt, Sélims Frau Farah wisse nichts von der sexuellen Neigung ihres Mannes. Doch er unterschätzt die junge Mutter … Victors Beziehung zu seinem Vater Charles hat sich etwas beruhigt. Seiner Mutter Martine zuliebe besucht er die Eltern mit Serge. Aber Charles zeigt immer noch kein Verständnis für eingetragene Partnerschaften oder die Familienplanung Homosexueller.
    Tatsächlich hegt Victor den starken Wunsch, mit Serge ein Kind zu adoptieren. Serge hat wegen seiner Krankheit Bedenken. Doch er unterstützt schließlich Victor bei seinem Adoptionsantrag, für den dieser seine Homosexualität verbirgt. Die Adoptionsbehörde schickt eine Sozialarbeiterin. Diese soll Victors Charakter beurteilen. Dazu möchte sie auch mit dessen Eltern sprechen. So muss Victor Charles bitten, die Sozialarbeiterin bezüglich seines Schwulseins anzulügen. Als das Adoptionsverfahren anders verläuft als erhofft und Serge Victor verlässt, scheint es, als stehe Victor ganz allein da … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2018arte
  • 45 Min.
    Januar 2013. Diego, Victors Adoptivsohn mit mexikanischen Wurzeln, steht kurz vor dem Abitur. Er lebt mit seinen beiden Vätern Serge und Victor als Familie zusammen. Beide Väter haben je ein eigenes Zimmer bezogen. Gerade zwischen Victor und Diego gibt es immer wieder starke Auseinandersetzungen. Beide können den anderen nicht verstehen. Diego muss sich gegen rassistische und homophobe Anfeindungen an seiner Schule wehren. Sein Mitschüler Paul lässt keine Möglichkeit aus, ihn zu provozieren. Diego reagiert auf die Angriffe aggressiv und mit körperlicher Gewalt. Dafür hat Victor keinerlei Verständnis. Serge, der zunehmend an den Nebenwirkungen seiner Medikamente leidet, versucht zwischen den Streitenden zu vermitteln.
    Doch in seinen Augen versucht Victor zu sehr, Diego sein Lebenskonzept aufzudrängen, so wie es damals Victors Vater Charles bei ihm versucht hat. Was der Grund dafür ist, dass Victor nach wie vor kaum Kontakt zu seinem Vater hat. Nach den Auseinandersetzungen mit Victor sucht Diego oft den Rat seines Großvaters Charles, mit dem er nach dem Tod der Großmutter hinter Victors Rücken Kontakt aufgenommen hat. In einer Bar lernt Diego Noémie kennen, deren einziger Makel ihr Bruder Paul ist, Diegos Erzfeind. Die beiden entwickeln trotz erster kleiner Missverständnisse Gefühle füreinander.
    Diego und sein Vater Serge protestieren auf dem Christopher Street Day für gleichgeschlechtliche Ehen. Die Stimmung ist ausgelassen, sehr viele Menschen sind auf der Straße. Auch Noémie begleitet Diego. Trotz ihres konservativen Elternhauses tritt sie für Gleichberechtigung ein. Als Victor allein nachkommt, wird er von Gegnern der Demo brutal zusammengeschlagen … Es bleiben Fragen: Kann sich Victor von seinen schweren Verletzungen erholen und eine stabile Beziehung zu seinem Sohn Diego und seinem Vater Charles aufbauen? Kann sich Diego ohne Gewalt über die Diskriminierungen hinwegsetzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2018arte

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