8 Folgen, Folge 1–8

offizielle Reihenfolge
  • Folge 1
    1. Wann und wie hattest du erstmals den Wunsch, deiner jetzigen Arbeit nachzugehen? Das kam so nach und nach. Ich hab in der Schule schon immer viel gezeichnet, aber die eigentliche Entscheidung war dann so mit 16 oder 17. Die Zeit halt, in der man sich entscheiden muss wo und wie’s jetzt weiter gehen soll. Da hab ich mir gesagt: ich will das definitiv durchziehen. 2. Was ist für dich das Besondere oder Faszinierendste an deiner Arbeit? Dass es sich nicht wie Arbeit anfühlt. Und das etwas entsteht wo vorher halt nix war, außer einer Idee … 3. Wie definierst du Erfolg? Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, dann stellt sich so ein wohliges Gefühl ein.
    Das zählt bei mir als „Erfolg“. 4. Wie wichtig ist dir dein Arbeitsumfeld, und: Wie sieht ein perfektes Arbeitsumfeld für dich aus? Meine Arbeitsumfelder sind unterschiedlich, je nach dem was und wo ich halt gerade arbeite. Aber mein perfektes Arbeitsumfeld ist natürlich bei mir im Atelier – HSG Wiesbaden. Das ist meine Blase aus Gewohntem, guter Musik und warmer Höhle. 5. Welche Persönlichkeitsmerkmale muss man deiner Ansicht nach mitbringen, um in deinem Arbeitsbereich erfolgreich zu sein? Man muss vieles erstmal lernen, man braucht ein bisschen Talent und muss Bock drauf haben.
    6. Würdest du deine Arbeit auch noch machen, wenn du nicht mehr finanziell darauf angewiesen wärst? – Und wenn nein: Was würdest du lieber tun? Ja bzw. ich würde die ganze Zeit Sprühen gehen. 7. Wie lange ist die gesamte Zeit, die man benötigt, um ein Bild wie das in der Sendung zu malen? In dem Fall so zwei bis drei Stunden. Bei größeren Geschichten können das aber auch mal ein paar Tage oder Wochen werden. 8. Wie war das für dich, bei der Arbeit gefilmt zu werden? Erstmal natürlich komisch, aber nach ’ner gewissen Weile konzentriert man sich auf die Arbeit.
    Trotzdem hat man das Gefühl natürlich immer im Hinterkopf und man versucht sich nicht in der Nase zu bohren oder am Hintern zu kratzen. 9. Warum arbeitest du in der Sendung in einem Zug? Als Sprüher reist man viel rum und besucht andere Städte und Länder. Die Zugreise kann man dann gut nutzen um sich für die Hall bzw. Wand vorzubereiten. 10. Wie war es für dich, dir selbst beim Arbeiten zuzuschauen? Erstmal ungewohnt – so wie auch gefilmt zu werden. Es ist ja für gewöhnlich das Bild das Wichtige und eben nicht die Person. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2016ARD-alpha
  • Folge 2
    MORA-Protagonist Alex Neumayer über das Gefilmt werden bei der Arbeit. Der österreichische Küchenchef gewann zusammen mit seiner Frau Angkana international bereits mehrere Goldmedaillen für die gemeinsamen Schnitzarbeiten. Seit 2004 betreiben beide die Firma Kochen & Kunst GmbH, die Live Acts und Workshops zum Thema Kochkunst anbietet. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.02.2016ARD-alpha
  • Folge 3
    Die Reparatur und Montage einer Savonette-Taschenuhr bei Nacht in einer Uhrmacherwerkstatt. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2015ARD-alpha
  • Folge 4
    Eine Stunde – ein Schwimmbad – 8 Nixen: „Von Wettkämpfen sind wir es ja schon gewohnt, dass Leute mit der Kamera dabei sind. Beim Training ist das aber was anderes.“ Der Münchner Synchronschwimmverein Isarnixen ist über 100 Jahre alt. Seit der ersten Meisterschaft 1957 haben die Mitglieder in 34 Jahren über 160 Titel bei Erwachsenen und Junioren gewonnen. Verfolgen Sie hier 60 Minuten Training für die „Aschenputtel Wassershow“. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2016ARD-alpha
  • Folge 5
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.2016ARD-alpha
  • Folge 6
    Mit 20, vor 11 Jahren also, sah ich eine Dokumentation über die Mosaikschule in Spilimbergo in Friaul. Die Schule sah aus wie ein Museum! Ich war fasziniert und habe mich beworben. „Während der Sendung arbeite ich an einer Figur aus der Mosaikserie ‚Perfect Strangers‘, die der brasilianischen Künstler Vik Muniz entworfen hat. Ich beginne damit, mir die benötigten Glassteine nach Farben aus unserem Materiallager auszusuchen und in Pappschalen auf meinem Arbeitstisch bereitzustellen. Dann bringe ich – passend zur Entwurfsvorlage – die ausgewählten Glassteine, sie heißen Smalten, mit einem speziellen, sehr scharfen Hammer, in die richtigen Formen.
    Ich schlage sie mir auf dem Hackstock zu. Wenn ich die gewünschte Harmonie erreicht habe, verbinde ich die Steine mit einem Zementkleber mit dem Trägernetz. Darunter liegt zur Orientierung der Künstler-Entwurf in Originalgröße. Für dieses Mosaik haben wir vom Künstler und der Produktion völlige Gestaltungsfreiheit in Bezug auf Material, Form und Farbe bekommen. Für das Gesicht muss ich zwar den traditionellen Grundlagen und Gesetzen für Portraits folgen: Bewegungen, Richtungen, Schattierungen müssen stimmig sein, um einen bestimmten Gesichtsausdruck und die gewünschte Plastizität zu erreichen.
    Bei der Kleidung und den Accessoires dagegen bin ich in der Umsetzung absolut frei. Wichtig im Gesamtbild ist immer die Farbwirkung. Sie muss einerseits in einem guten Gesamtverhältnis stehen, andrerseits muss ausreichend Kontrast vorhanden sein, um der Figur Tiefe, Lebendigkeit, Kontur und Charakter zu verleihen. Ich splitte dazu einzelne Farben auch in ihre Teil-Komponenten auf. Das wirkt von der Nähe betrachtet vielleicht befremdlich, löst sich aber in der Fernwirkung durch das Auge des Betrachters wieder auf. Und eben genau das ist der „Zauber“ des Mosaiks!“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.03.2016ARD-alpha
  • Folge 7
    „Ich arbeite an einer Trockenmauer auf dem Weinberg Spartacus bei Klingenberg am Main. Meine Hündin Zorka leistet mir dabei Gesellschaft. Auf so einem historischen Weinberg mit Steilhang dürfen nur Trockenmauern gebaut werden. Ich kann also weder Zement, noch Mörtel oder ähnliches zu Hilfe nehmen. Das bedeutet, ich muss die Mauer in einer bestimmten Neigung zum Berg setzen, damit sie trotzdem stabil ist. Die schweren Steine für das Fundament und die Eckmauern müssen eine ausreichende Größe haben, um dem immensen Druck durch das Erdreich standhalten zu können. Weil die Terrassen auf dem Weinberg so eng und die schmalen Treppen ausgetreten sind, kann ich an so einer Mauer nicht mit Maschinen arbeiten, sondern muss mich bei der Arbeit auf meine Muskelkraft verlassen.
    Bei so viel Anstrengung hilft es, wenn man ein Auge dafür hat, welche Steine mit möglichst wenig Nachbearbeitung an die nächste Stelle in der Mauer passen. Das spart Zeit und Kraft. In regelmäßigen Abständen baue ich Bindsteine ein, um die Verbindung zwischen Hintermauer und Sichtmauer zu erhöhen. Hinter jede Steinreihe schütte ich mit meinem Eimer kleine Füllsteine. Dadurch werden die Hohlräume zwischen Hintermauer und Sichtmauer geschlossen.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.04.2015ARD-alpha
  • Folge 8
    „Ich arbeite an zwei Celli, die sich jeweils in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Bei dem ersten passe ich zuerst einen Stimmstock ein. Der Stimmstock ist ein rundes Fichtenhölzchen, das zwischen Decke und Boden eingeklemmt wird und mit dessen Position man auch den Klang am Instrument im Nachhinein noch verändern kann. Ich muss ihn zum Anpassen ein paarmal durch das f-Loch hindurch aufstellen und mit einem Zahnarztspiegel kontrollieren, wo noch Holz weggeschnitten werden muss. Dazu mache ich mir dann auf meinem Zettel eine kleine Notiz, hole den Stimmstock wieder heraus uns schneide an der richtigen Stelle einen dünnen Span weg.
    Das mache ich so lange, bis er genau an die Innenwölbung passt. Im nächsten Arbeitsschritt passe ich den Steg, über den die Saiten später laufen sollen, an die Deckenwölbung an. Die Schnitzmesser, die ich dafür brauche, schärfe ich an der Maschine im Nebenraum selber. Nach einer Weile wechsle ich die Instrumente. An dem dunkler-lackierten Cello, das ich erst vor kurzem fertiggebaut habe, feile ich die Kerben etwas tiefer ein, in denen dann die Saiten auf dem Steg aufliegen werden.
    So ist der Abstand zwischen Saite und Griffbrett geringer und der Spieler tut sich leichter, wenn er die Saite herunterdrückt. Ich benutze dafür eine Feile, die man „Mäuseschwänzchen“ nennt. Ich ziehe die Saiten auf, spiele das Instrument kurz an, höre und fühle, ob noch alles genauso funktioniert und klingt wie beim letzten Anspielen. Dann widme ich mich wieder dem Steg des anderen Cellos und arbeite weiter an der Anpassung.“ (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.04.2015ARD-alpha

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