Mit offenen Karten Folge 1126: Costa Rica: Ein grünes Paradies?
Folge 1126
Costa Rica: Ein grünes Paradies?
Folge 1126 (11 Min.)
Paradiesische Strände, Vulkane, Flüsse, Urwälder und eine außergewöhnliche Artenvielfalt: Costa Rica, zwischen Pazifik im Westen und Karibischem Meer im Osten, ist ein beliebtes Urlaubsziel für Ökotouristen. Nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen Naturschutzgebiete baute sich das nur fünf Millionen Einwohner zählende Land einen soliden Ruf als „grünes Paradies“ auf. Der ökologische Garten Eden hat allerdings auch Schattenseiten: Vorherrschen intensiver Landwirtschaft, anarchische Stadtentwicklung, umweltschädlicher Flugverkehr, starkes sozioökonomisches Gefälle, Drogenhandel … Dennoch fährt Costa Rica seinen Kurs weiter und
präsentiert sich der Welt als Vorzeigeland – ein Erfolg aus eigener Kraft. Die Spanier interessierten sich in den ersten Jahrhunderten der Kolonialisierung nur wenig für das Gebiet, da es offenbar kaum Bodenschätze besaß. Inzwischen hat Costa Rica seine Nische gefunden. Während die meisten Nachbarländer im Verlauf der Jahrhunderte unter bewaffneten Konflikten und grassierender Kriminalität zu leiden hatten, baute sich Costa Rica eine eigene Identität auf: frühe Einführung der Demokratie, innovative Sozialpolitik, Abschaffung der Armee und proaktiver Umweltschutz. Allerdings hat auch dieses Paradies seine Probleme … (Text: arte)
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