Staffel 1, Folge 1–10

Staffel 1 von „Mit jedem Herzschlag“ startete am 13.06.2022 in der ARD Mediathek und am 29.06.2022 im rbb.
  • Staffel 1, Folge 1 (48 Min.)
    In der Berliner Charité treffen Medizingeschichte und Hightech-Forschung auf berührende Schicksale und alltägliche Krankengeschichten. Die Serie begleitet Erkrankte und Klinikpersonal und lässt die Zuschauer*innen ganz nah dabei sein: Beim alltäglichen Kampf um das Leben, wenn Frühchen aufgepäppelt werden oder Betroffene vom Schmerz befreit wieder lachen können. Medizinjournalistin und Ärztin Dr. Julia Fischer erklärt dabei viele medizinische Hintergründe und führt durch Deutschlands bekanntestes Krankenhaus.
    Delia und Mila: Ungleiche Frühchen
    Für die Zwillingsschwestern Mila und Delia beginnt das Leben auf der neonatologischen Intensivstation am Charité Campus Virchow-Klinikum. Die beiden Mädchen von Mutter Anja Jörges und Vater Carsten Ziegler kommen neun Wochen zu früh auf die Welt. Delia ist viel kleiner und schwächer als ihre Schwester Mila. Die hat ihr Idealgewicht bereits erreicht und kann somit bald den Charité Alltag hinter sich lassen. Für Delia ist weiterhin eine intensivmedizinische Betreuung notwendig, denn allein atmen und trinken kann das vier Wochen alte Frühchen noch nicht. Kinderärztin Dr. Monika Berns betreut die beiden Mädchen seit ihrer Geburt und kommt zur Visite: Hat Delia bereits zugenommen und kann auch bald entlassen werden?
    Thomas Bordiehn: Long-Covid Patient auf dem Weg zurück ins Leben
    Vor einem Jahr erkrankt Thomas Bordiehn an einem schweren COVID-19 Verlauf. Nach künstlichem Koma und monatelanger Rehabilitation gilt der 62-jährige als genesen. Gesund ist er aber noch lange nicht. Die körperlichen Beeinträchtigungen bleiben, Thomas Bordiehn muss wieder neu laufen lernen. Alltägliche Bewegungsabläufe wie einfaches Treppensteigen werden zur großen Herausforderung. Am Charité Campus Benjamin Franklin hilft Physiotherapeut Marko Große dem zweifachen Familienvater beim wöchentlichen Muskeltraining. Vor seiner Corona Erkrankung hat Thomas Bordiehn als Ausbilder für junge Köche gearbeitet. Am liebsten würde er direkt wieder mit seinen Lehrlingen zusammen in der Küche stehen.
    Maik Häcker: Intensivpfleger mit Herz
    Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Team der kardiologischen Intensivstation am Charité Campus Virchow-Klinikum jeden Tag aufs Neue rund um die Uhr im Einsatz. Private Zusammentreffen außerhalb des Krankhausalltags bleiben aus. Eine belastende Zeit für Stationsleiter Maik Häcker, der nichtsdestotrotz auf jeden einzelnen seiner Patientinnen und Patienten eingeht. Wie bei Manuela Westphal, die seit drei Tagen auf der kardiologischen Intensivstation liegt. Die 67jährige leidet an der chronischen Lungenkrankheit COPD – helfen soll die tagtägliche Atemtherapie.
    Marion Caracas: Wirbelsäulen-OP mit großen Risiken
    Eigenständig Auto fahren oder doch lieber die Berliner U-Bahn benutzen? Für Marion Caracas eine von vielen tagtägliche Risikoabwägungen. Die 59jährige hat drei defekte Halswirbel, die sie den Alltag nur unter Schmerzen bewältigen lassen. Vor zwölf Jahren wurde sie bereits einmal von Neurochirurg Prof. Dr. Peter Vajkoczy operiert, einem der renommiertesten Neurochirurgen Deutschlands. Doch die alten Beschwerden sind zurück und bringen neue Lähmungserscheinungen mit sich. Eine weitere Operation ist notwendig. Trotz des Risikos einer Querschnittlähmung steht für Marion Caracas fest: sie möchte den Eingriff wagen. In einer siebenstündigen Operation werden Prof. Dr. Vajkoczy und sein Team die Wirbelsäule von Marion Caracas stabilisieren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 2 (48 Min.)
    Marion Caracas: Geglückter Eingriff
    Vor fünf Tagen wurde Marion Caracas an ihrer Halswirbelsäule operiert. Ohne den Eingriff hätte die Gefahr bestanden, dass die 59-Jährige auf den Rollstuhl angewiesen ist. Insgesamt vierzehn Schrauben, ein Kunststoffimplantat und zwei Metallstangen waren nötig, um die Wirbelsäule wieder in eine natürliche Position zu bringen. Prof. Dr. Peter Vajkoczy ist zufrieden mit dem Ergebnis der geglückten OP. Doch bevor Marion Caracas wieder unbeschwert in den Alltag zurückkehren kann, geht es für sie erst einmal zur Reha.
    Stefan Piper: Eine chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit schweren Folgen
    Irgendwann nichts mehr riechen zu können, stellt für viele Menschen ein Horrorszenario dar. Für Stefan Piper ist dieser Verlust Realität, denn er leidet seit Jahren an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Eine OP und auch Kortison haben keine Besserung gebracht, immer wieder bilden sich bei dem 53-jährigen Berliner neue Gewebewucherungen der Nasenschleimhaut, sogenannte Polypen. Hals-Nasen-Ohren-Ärztin Prof. Heidi Olze schlägt Stefan Piper eine neue Therapie mit sogenannten Biologika vor. Ein Riechtest soll zunächst zeigen, wie stark der Geruchsverlust tatsächlich ist und ob die Therapie überhaupt anschlagen kann.
    Notaufnahme Benjamin Franklin: Leben retten mit jedem Herzschlag
    Ob akute Bauchschmerzen, der Fall von der Schaukel oder ein schwerer Verkehrsunfall: Das fachärztliche Team der Notfallmedizin am Campus Benjamin Franklin ist mit allen klinischen Bereichen der Charité vernetzt und rund um die Uhr im Einsatz. Heute stehen der leitende Oberarzt Dr. Bernd Leidel und sein Team vor einem besonders dramatischen Fall: Eine Patientin Mitte 50 wird mit Hirnblutungen eingeliefert. Wird das Team um Dr. Bernd Leidel ihr Leben retten können?
    Entlassung Zwillinge: Aufbruch ins Leben für Frühchen Mila
    Seit fünf Wochen ist die Charité das Zuhause der frühgeborenen Zwillinge Mila und Delia. Sie wurden in der 31. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Delia wird immer noch über eine Magensonde ernährt. Mila, die Kräftigere von beiden, kann heute die Klinik verlassen. Für ihre Eltern Anja Jörges und Carsten Ziegler eine große Erleichterung. Nach Hause ins mecklenburgische Malchin geht es aber noch nicht. Die drei werden erst im nahe gelegenen Ronald McDonald-Haus wohnen, bis Schwester Delia ebenfalls entlassen werden kann.
    Lebertransplantation: Erfolg im Doppelpack
    Für Ismail Kaya ist der Weg zur Sprechstunde von Dr. Georg Lurje zur Routine geworden. Der 53-Jährige hat Leberkrebs und wird im Transplantationszentrum der Charité betreut. Nach zwei missglückten Anläufen hofft Ismail Kaya nun endlich auf das passende Spenderorgan. Für einen weiteren Patienten von Dr. Georg Lurje hat sich das Warten bereits gelohnt: Michael Möbius steht eine siebenstündige Lebertransplantation bevor. Vor der OP wird das anonyme Spenderorgan an der sogenannten Perfusionsmaschine vorbereitet – ein aufwändiger Verjüngungsvorgang, den es bis dato nur an der Charité gibt. Nach einem intensiven Arbeitstag kann Dr. Georg Lurje gute Nachrichten verkünden, und zwar im Doppelpack.
    Lee Sommer und das lange Warten auf ein Spenderherz:
    Ein Wettlauf gegen die Zeit Mehr als 50 Kinder brauchen in Deutschland jährlich ein Spenderherz, da ihr eigenes schwer krank ist. So auch der kleine Lee Sommer. Seit seiner Geburt im Mai 2020 spielt sich Lees Leben und das seiner Eltern auf dem Gelände des Deutschen Herzzentrums Berlin ab. Immer mit dabei: das Kunstherz: Eine kofferähnliche Box, die Lee künstlich am Leben erhält. Vater Steven arbeitet mittlerweile in Teilzeit, Mutter Anja hat ihren Beruf als Krankenschwester aufgegeben. Heute erfahren Lees Eltern von seiner betreuenden Ärztin Professor Katharina Schmitt, wie es für Lee weitergehen soll. Besteht Hoffnung auf ein rechtzeitiges Spenderorgan? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.07.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 3 (48 Min.)
    Thomas Bordiehn: Nach einer langwierigen Coronainfektion auf dem Weg der Besserung
    Über ein Jahr ist es her, dass Thomas Bordiehn einen positiven Coronatest hatte. Leber, Milz und Herz sind dadurch stark geschädigt. Auch das Gehen fällt dem 62jährigen immer noch schwer. Heute steht ein Kontrolltermin bei Dr. Anett Reißhauer an. Sie möchte sich ein Bild über den Gesamtzustand ihres Patienten machen. Und und Thomas Bordiehn ein neues Online-Tool der Charité zur Atemtherapie vorstellen.
    Zwillinge Mila und Delia: Ein ganz besonderes Vater-Tochter-Ritual
    Die Neonatologie am Charité Campus Virchow-Klinikum durfte bereits eine kleine Patientin entlassen: Frühchen Mila. Zwillingsschwester Delia muss weiterhin intensivmedizinisch betreut werden, bis sie eigenständig atmen und trinken kann. Bis dahin wohnen Mutter Anja Jörges und Zwillingsschwester Mila ganz in der Nähe und besuchen Delia, so oft es geht. Vater Carsten Ziegler kommt an den Wochenenden auch dazu. Heute freut sich der zweifache Vater auf ein ganz besonderes Vater-Tochter-Ritual: das sogenannte „Känguruhen“.
    Benjamin Seiler: Pfleger aus Leidenschaft
    Abschied nehmen – das gehört zum Alltag, wenn man wie Benjamin Seiler auf einer radioonkologischen Station arbeitet. Der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger verbringt seinen Arbeitsalltag mit Krebspatienten und weiß, wie es sich anfühlt, traurige Nachrichten zu überbringen. Nichtsdestotrotz kann sich der 38jährige keinen schöneren Beruf vorstellen.
    Altersmedizin: Angepasste Ergotherapie
    Prof. Ursula Müller-Werdan ist die Leiterin der Klinik für Geriatrie und Altersmedizin. Hier werden betagte Menschen rund um die Uhr ganzheitlich betreut. Eine von ihnen ist Rosemarie Franke. Die 83jährige erlitt einen Dünndarmdurchbruch und lag nach der Notoperation drei Wochen in der Chirurgie. Ergotherapeutin Anna Wormstedt hilft ihr wieder auf die Beine.
    Baby Zoey: Diagnose Spina Bifida
    Spina bifida, umgangssprachlich auch offener Rücken genannt, gilt als die häufigste Fehlbildung des zentralen Nervensystems bei Ungeborenen. Im Mutterleib wurde die kleine Zoey bereits in einer Spezialklinik in Belgien voroperiert, um weitere Schädigungen zu verhindern. In drei Tagen soll sie in der Charité per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Eine letzte Ultraschalluntersuchung bei Prof. Dr. Wolfang Henrich, dem Leiter der Klinik für Geburtsmedizin, dient als finale Vorbereitung auf die anstehende Geburt.
    Ismail Kaya: Entlassung mit Happy End
    Im Transplantationszentrum des Charité Campus Virchow-Klinikums wurde Ismail Kaya vor zwei Wochen von dem renommierten Transplantationschirurgen Dr. Georg Lurje operiert und erhielt eine neue Leber. Heute darf der 53jährige nach Hause. Bei Tochter Dilan und Ehefrau Sevgül ist die Vorfreude groß. Dr. Georg Lurje stattet seinem Patienten einen letzten Besuch ab, bevor es auf den Heimweg geht.
    Steffen Tuchen: Tagesmüdigkeit wegen Schlafapnoe
    Seit rund zwei Jahren kämpft Steffen Tuchen tagsüber gegen ein starkes Müdigkeitsgefühl. Er fühlt sich schlapp, hat keine Ausdauer und ist träge. Anfangs schiebt der 43jährige Krankenpfleger die Müdigkeit auf seinen Beruf, da er nur wenig Freizeit hat. Seiner Frau fallen noch weitere Merkmale auf: lautes Schnarchen und merkwürdige Atemaussetzer. Die Diagnose wird immer klarer: Steffen Tuchen leidet an einer Schlafstörung. Zur weiteren Behandlung wird der 43jährige zwei Nächte im Schlaflabor der Charité verbringen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.07.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 4 (48 Min.)
    Lebendnierenspende: DoppelOP für Mutter und Tochter
    Für Sophie Lembrecht verläuft die Pubertät anders als bei gleichaltrigen Teenagern: keine Partys, kein Studium, sondern immer wieder Aufenthalte im Krankenhausalltag und Schonkost. Die 24Jährige leidet an einer sogenannten IgA Nephritis. Bei der Erkrankung zerstören Antikörper nach und nach die eigenen Nieren. Sophie braucht nun dringend eine Spenderniere. Diese soll sie in wenigen Tagen von ihrer Mutter Ariane bekommen. Vor der großen OP muss Sophie aber noch einmal auf die Dialysestation zu einer speziellen Blutwäsche. Weil Sophie noch Antikörper im Blut 28 30. Woche hat, die sich gegen die Niere ihrer Mutter richten. Immer an Sophies Seite: ihr Verlobter Stefan, der ihr moralischen Beistand leistet.
    Notaufnahme Mitte: Dauerstress und Ungewissheit
    Seit fünf Stunden läuft die Schicht von Stephanie Dickow und Luna FerreiraHartmann, ohne Pause. Die beiden sind zwei von rund 5.000 Pflegekräften, die an der Charité Berlin rund um die Uhr im Einsatz sind. Steffi und Luna arbeiten schon seit Jahren in der Notfallmedizin. Ein besonders harter Job. Eine neue Patientin trifft mit gefährlich erhöhten Entzündungswerten ein. Bei ihr besteht die dringende Gefahr eines septischen Schocks. Notfallärztin Carola Misgeld übernimmt die Erstaufnahme. Trotz Dauerstress und hoher Belastung können sich die beiden Pflegerinnen keinen anderen Beruf vorstellen.
    Michael Möbius: Erfolgreiche Lebertransplantation trotz einiger Hürden
    Vor sechs Wochen hat Michael Möbius an der Charité eine neue Leber bekommen. Die von Chirurg Dr. Georg Lurje durchgeführte Transplantation verlief erfolgreich. Doch dann ein herber Rückschlag für den 36Jährigen: Eine Lungenentzündung verzögert den Heilungsprozess. Es bestand sogar kurzzeitig die Gefahr, dass sein Körper das neue Organ wieder abstößt. Nach 35 Tagen Rehabilitation im Krankenhaus ist für Michael Möbius heute ein langersehntes Ende in Sicht: Er darf endlich zurück nach Hause zu seiner Familie ins brandenburgische Templin. Transplantationschirurg Dr. Georg Lurje lässt seinen Patienten mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.
    Wurzelkanalbehandlung: Forschung meets Praxis
    Für Oberärztin Dr. Kerstin Bitter steht heute in der Zahnklinik der Charité eine komplizierte Wurzelkanalbehandlung auf dem Programm. Lisbeth Marraud kommt zur zweiten Sitzung. Die Behandlung ist aufwändig, denn die Bakterien stecken tief in der Zahnwurzel. Neben dem Praxisalltag widmet sich Dr. Kerstin Bitter leidenschaftlich der Erforschung von Materialien für die Wurzelkanalfüllung. Im eindrucksvollen Elektronenspeicherring des HelmholtzInstituts Berlin, dem sogenannten Bessy II, experimentieren Forscherinnen und Forscher aus aller Welt, um neue Forschungserkenntnisse in der Zahnmedizin zu gewinnen.
    Kaiserschnitt: eine besondere Geburt
    2020 wurden rund 5432 Babys an der Charité geboren. Heute wird hier auch die kleine Zoey per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblicken. Zoey ist ein besonderes Kind: Sie hat einen offenen Rücken, eine sogenannte Spina Bifida. Vor zwölf Wochen wurde das Baby von Heike RuschHeine und ihrem Mann Erik bereits im Mutterleib operiert. Das Ziel war, den Defekt minimalinvasiv möglichst früh zu verschließen. Beim bevorstehenden Kaiserschnitt ist für Prof. Wolfgang Henrich besonders die Erstversorgung von Zoey wichtig. Aus der voroperierten Stelle am Rücken darf nach der Geburt kein Nervenwasser mehr austreten. Dann wäre der Verschluss nicht ganz vollständig und das Risiko einer Infektion hoch. Um Baby Zoey nach der Geburt optimal versorgen zu können, wird sie die kommenden Tage auf der neonatologischen Intensivstation verbringen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.07.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 5 (48 Min.)
    Skoliosepatientin Marina Rakhimova: Bringt eine OP mehr Lebensqualität?
    Marina Rakhimova leidet an einer stark ausgeprägten Skoliose. Seit ihrer Kindheit ist die heute 34Jährige auf einen Rollstuhl angewiesen. Eigenständig Laufen kann sie schon lange nicht mehr. Vor zwei Jahren ist Marina mit ihrem Mann Shukrat und Sohn Aljoscha von Sankt Petersburg nach Berlin gezogen. Ein Hoffnungsschimmer für die Familie: In der Charité gibt es für Marina vielversprechende Therapien. Die verkrümmte Wirbelsäule kann jedoch nur durch einen riskanten Eingriff korrigiert werden. Dr. Matthias Pumberger hat vier Stunden für die bevorstehende OP angesetzt.
    Nachuntersuchung Baby Zoey
    Vor vier Tagen hat Heike RuschHeine ihre kleine Tochter Zoey geboren. Nach einer schwierigen Diagnose – einem offenen Rücken – kam das Mädchen an der Charité per Kaiserschnitt auf die Welt. In der 25. Schwangerschaftswoche wurde Zoey bereits minimalinvasiv im Mutterleib an ihrem Rücken operiert. Wie gut die Operationswunde inzwischen verheilt ist, kann das Team um Prof. Dr. Wolfgang Henrich erst nach der Geburt feststellen. Heute kommt Zoey zur Nachuntersuchung.
    Dominik Schmitt: Diagnose Knochenkrebs
    In der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie kümmern sich Ärztinnen und Ärzte um Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung. Dominik Schmitt ist einer der jungen Patienten von Dr. Anton Henssen. Vor über vier Jahren erkrankte der heute 21jährige an Knochenkrebs. Trotz aggressiver und langdauernder Chemotherapie konnte sein linkes Bein nicht gerettet werden und musste amputiert werden. Seitdem trägt Dominik eine Prothese. Der Krebs hat ihn gezwungen, schnell erwachsen zu werden. Er hat viel verpasst wertvolle Jahre, in denen andere ihre Jugend genießen konnten.
    Bärbel Löwe: Depression im Alter
    Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Depression. So auch Bärbel Löwe. Sie hat ein Leben hinter sich mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen. Seit knapp drei Monaten ist die 84jährige Berlinerin Patientin in der Tagesklinik für Altersmedizin an der Charité. Patientinnen und Patienten in höherem Lebensalter werden hier betreut. Alle leiden unter einer Form von Depression. Jeder Tag ist ausgefüllt mit Therapien und Gesprächen. Heute ist der erste Programmpunkt die Ergotherapie.
    Stephan Piper: Die Therapie kann beginnen
    Stephan Piper leidet seit Jahren an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung und hat seinen Geruchssinn fast vollständig verloren. Der 53Jährige hat schon alles probiert: Medikamente, Operationen. Aber nichts linderte die Beschwerden. Inzwischen wurde Stephan Piper von seiner HalsNasenOhren Ärztin, Professorin Heidi Olze, als Patient für die Therapie mit sogenannten Biologika aufgenommen. Diese monoklonalen Antikörper werden gespritzt. Die ersten drei Spritzen bekommt Stephan Piper in der Charité. Danach kann er die Therapie eigenständig zuhause fortsetzen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.07.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 6 (48 Min.)
    Ariane und Sophie Lembrecht: Wenn die Mutter der Tochter eine Niere spendet
    An der Charité befindet sich eines der größten Transplantationszentren Deutschlands. Pro Jahr bekommen hier etwa 200 Patientinnen und Patienten eine neue Niere. Sophie Lembrecht ist eine von ihnen. Die Besonderheit: Sophie soll die neue Niere von ihrer Mutter Ariane erhalten. Nach vielen Tagen Blutwäsche sind die Werte der 24jährigen endlich stabil genug für den Eingriff. Prof. Robert Öllinger und sein Team sind bereit für die sechsstündige Doppeltransplantation.
    Der kleine herzkranke Lee bekommt Besuch aus der Heimat
    Lee Sommer wurde vor knapp zwei Jahren mit einem Herzfehler geboren. Seitdem begleitet ihn auf Schritt und Tritt eine kofferähnliche Box: ein künstliches Herz. Bis ein Spenderherz gefunden ist, kann Lee nur im Deutschen Herzzentrum Berlin betreut werden. Mama Anja und Papa Steven wohnen in der Nähe im Ronald-McDonald-Haus. Lee hat das Klinikgelände bisher noch nie verlassen, noch nie mit Kindern auf einem Spielplatz gespielt. Seine Spielkameraden sind Erwachsene. Heute kommt Oma Birgit zu Besuch. Alle vier Wochen macht sie sich aus dem Harz auf den Weg in die Hauptstadt.
    Patrick Michaels: Mit Gewichtsreduktion gegen den Diabetes
    Seit 1999 gibt es an der Charité eine Tagesklinik für Diabetes. Hier können sich Patientinnen und Patienten mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes behandeln lassen. So auch Patrick Michaels: Der 47jährige Berliner nimmt an einer Studie der Charité teil, die zeigen soll, wie Diabetiker mit Gewichtabnahme ihren Diabetes Typ 2 loswerden können. Seit der Diagnose vor drei Jahren muss Patrick Michaels Tabletten nehmen. Das möchte er ändern. Die Studie beginnt mit diversen Eingangsuntersuchungen. Dr. Stefan Kabisch wertet diese aus, und bespricht mit Patrick Michaels das weitere Vorgehen.
    Die kleine Mila muss zum Augenarzt
    Die frisch gebackenen Zwillingseltern Anja Jörges und Carsten Ziegler haben heute einen Termin mit Tochter Mila in der Augenklinik der Charité. Vor zwei Wochen wurde die zwei Monate zu früh geborene Mila aus dem Krankenhaus entlassen. Zwillingsschwester Delia wird nach wie vor auf der Neonatologie versorgt. Augenarzt Dr. Bert Müller ist auf die Behandlung von Frühchen spezialisiert. Diese werden häufig ab der Geburt mit Sauerstoff beatmet. Für die Augen ist das von Nachteil: Eine Netzhautablösung kann die Folge sein. Für Mutter Anja und besonders Vater Carsten ist die Augen-Untersuchung bei der kleinen Mila schwer auszuhalten.
    Sascha Henkel: Trotz Gehörlosigkeit zum Traumjob an der Charité
    Im sogenannten Fallwagenlager am Charité Campus Mitte werden die Wagen für die jeweiligen Operationssäle bestückt. Seit drei Jahren arbeitet dort Sascha Henkel. Der 42jährige Berliner ist der einzige Gehörlose in der Abteilung und verständigt sich mittels Gebärdensprache. Alexander Veit ist Teamleiter im Fallwagenlager und schätzt Sascha Henkels Einsatz im Team sehr. Miteinander zu kommunizieren mussten alle erst einmal lernen. Trotzdem steht für Sascha Henkel fest: Sein Arbeitsplatz in der Charité ist zu einem zweiten Zuhause geworden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 7 (48 Min.)
    Notfalloperation in der Kinderrettungsstelle
    Die Kinderrettungsstelle am Charité Campus Virchow-Klinikum ist die erste Anlaufstelle für alle akuten Notfälle für Kinder und Jugendliche. Hier ist das Einsatzgebiet von Kinderchirurg Dr. Marc Reismann. Ein 15-jähriger Junge mit Verdacht auf Blinddarmentzündung wurde eingeliefert und muss sofort operiert werden. Bis der Eingriff beginnt, hat der Kinderchirurg Zeit für einen Nachsorgetermin mit Kasimir Ebbing. Der 13-Jährige kam vor acht Wochen ebenfalls mit starken Bauchschmerzen in die Klinik. Auch er musste sofort operiert werden, vier Stunden lang. Die OP rettete dem Jungen das Leben.
    Alltag in der Notaufnahme am Virchow-Klinikum
    Vor Dr. Philip Stroop liegt ein Achtstunden-Dienst in der Notaufnahme am Campus Virchow-Klinikum. Der 32-Jährige ist seit sechs Jahren Arzt und seit gut einem halben Jahr in der Rettungsstelle tätig. Die erste Notfallpatientin hat starke Rückenschmerzen und kann sich nicht mehr bewegen. Eine Röntgenuntersuchung soll Klarheit bringen. Ein weiterer Notfallpatient klagt über Schmerzen in der Brust. Dr. Philip Stroop will mit einem Ultraschall überprüfen, ob es Probleme am Herzen gibt.
    Gamze Karaca kämpft mit den Spätfolgen einer Coronainfektion
    Vor einigen Monaten hat Gamze Karaca Corona bekommen. Trotz Genesung ist die 38-Jährige immer noch nicht gesund. Die Diagnose: Long Covid. Treppen steigen und längere Distanzen laufen fällt ihr immer noch schwer. Am Charité Campus Mitte gibt es neuerdings eine Ambulanz, die sich nur um die Belange von Long-Covid Erkrankten kümmert. Heute muss Gamze Karaca einen Belastungstest absolvieren. Wie wird Dr. Emmanouil Tsatrafilis ihren Gesamtzustand bewerten?
    Erforschung von Long-Covid-Symptomen
    In der Klinik für Neurologie befindet sich das Labor von Dr. Harald Prüß. Er erforscht mit seinem Team die Nervenflüssigkeit von Long-Covid-Betroffenen, den sogenannten Liquor. Man sucht dabei nach Markern, die beispielsweise darauf hinweisen, ob kognitive Probleme bei den Betroffenen auftreten. Die Nervenflüssigkeit der Betroffenen wird zu diesem Zweck unter einem Spezial-Mikroskop untersucht.
    Entlassung von Zwillingsmädchen Delia nach drei Monaten Charité-Aufenthalt
    Vor 12 Wochen kamen die Zwillinge Delia und Mila aus Rostock zur Versorgung in die Berliner Charité. Die Mädchen waren zu früh geboren, hatten unterschiedliche Geburtsgewichte. Delia war nur halb so groß wie ihre Schwester Mila, die schon vor drei Wochen entlassen wurde. Heute darf endlich auch Delia in die Heimat nach Malchin. Zur großen Erleichterung für Mama Anja Jörges und Papa Carsten Ziegler. Dr. Monika Berns hat Delia in ihrer ersten, nicht immer einfachen Lebenszeit begleitet und nimmt heute die langersehnte Entlassungsuntersuchung vor.
    Larissa Leske und die Angst vor einer neuen Krebserkrankung
    Larissa Leske leidet unter dem sogenannten Lynch-Syndrom: ein Gendefekt, der dazu führt, dass ihr Körper Zellveränderungen nicht eigenständig reparieren kann. 2014 erkrankte die damals 45-Jährige an Unterleibskrebs. Die Gebärmutter und die Eierstöcke wurden in einer großen OP entfernt. Nur zwei Jahre später kam eine erneute Krebsdiagnose. Dann hatte die 52-Jährige mehrere Jahre Ruhe, bis ein Blasentumor bei ihr entdeckt wird, die dritte Krebserkrankung innerhalb von sieben Jahren. Heute kommt Larissa Leske zur Kontrolluntersuchung zu Dr. Tobias Klatte an die Charité. Was wird der heutige Befund ergeben?
    Sophie und Ariane Lembrecht: Die Tage nach der Nierentransplantation
    Vor fünf Tagen erhielt Sophie Lembrecht eine neue Niere, gespendet von ihrer Mutter Ariane. In einer sechsstündigen OP wurde der Mutter eine ihrer beiden Nieren entnommen und dann der Tochter transplantiert. Beide Frauen sind noch auf der Station im Transplantationszentrum der Charité. Sophie kommt gerade von einer Ultraschalluntersuchung. Dr. Fabian Halleck und Dr. Mira Choi haben die Doppel-Transplantation von Mutter und Tochter über Monate vorbereitet. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 8 (48 Min.)
    Krebserkrankung bei Kindern: Das Schicksal der vierjährigen Sophie
    Etwa 120 Kinder und Jugendliche werden an der Klinik für Pädiatrie jährlich mit ihren Krebserkrankungen behandelt. So auch die 4jährige Sophie. Nach einem Sturz mit dem Dreirad wurde bei ihr durch Zufall ein großes Neuroblastom im Bauchraum entdeckt. Eine seltene und lebensbedrohliche Krebserkrankung, die vor allem bei Kleinkindern auftritt. Nach mehreren Blöcken Chemotherapie und Bestrahlung wird die 4jährige nun bereits seit 15 Monaten auf der onkologischen Kinderstation betreut. Vater Christoph ist zu Besuch, Mutter Hannah lebt mit Sophie auf der Krebsstation. Heute soll eine Ultraschalluntersuchung zeigen, ob Sophies Herz durch die Chemotherapie Schaden genommen hat.
    Akuter Pflegenotstand auf der kardiologischen Intensivstation
    Rund 5000 Pflegekräfte arbeiten an der Charité. Einer von ihnen ist Stationsleiter Maik Häcker. Seit Jahren arbeitet der 38jährige auf der kardiologischen Intensivstation mit insgesamt 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Station 47i ist momentan mit 13 Patienten belegt, bis zu 16 können versorgt werden. Durch den akuten Personalmangel kommt es immer häufiger zu langen Arbeitstagen. Besonders durch die Pandemie steht das Team um Maik Häcker oft vor großen Herausforderungen.
    Sophie Lembrecht wird nach erfolgreicher Nierentransplantation entlassen
    Vor 16 Tagen hat Sophie Lembrecht von ihrer Mutter Ariane eine neue Niere bekommen. Viereinhalb Wochen lang wurde die 24jährige intensiv in der Charité betreut. Heute darf Sophie endlich nach Hause. Sie möchte sich nach ihrem langen Aufenthalt bei Ärzteschaft und Pflegekräften bedanken. Dr. Mira Choi kommt zur letzten AbschlussUntersuchung. Sophies Nierenwerte sind noch nicht ganz so gut, wie sie sein sollten. Kann Dr. Choi ihre Patientin trotzdem mit einem guten Gefühl entlassen?
    Herausforderung Altersmedizin im Klinikbetrieb
    Rosemarie Franke kam vor einer Woche in die Geriatrie. Dort, auf der Station für Altersmedizin soll die 83jährige mit Hilfe einer zweiwöchigen Komplextherapie wieder fit gemacht werden, damit sie nach einem langen Klinikaufenthalt bald wieder allein zuhause leben kann. Prof. Ursula MüllerWerdan leitet die Abteilung. Sie hat sich auf umfassende Altersmedizin im Klinikbetrieb spezialisiert. Um die Pflege älterer Menschen zu erleichtern, versuchen Dr. Nils Lahmann und sein Team, Hightech Geräte in die Altersmedizin miteinzubinden. Heute soll das sogenannte Exoskelett ausprobiert werden.
    Stephan Piper: Nach der Biologika-Therapie ist die alte Lebensqualität zurück
    Stephan Piper leidet unter einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Vor knapp sieben Wochen wurde er das erste Mal mit einer neuen Therapie behandelt. Er bekam so genannte monoklonale Antikörper gespritzt. Die Therapie, die in der Charité ganz neu bei der Behandlung von Nasennebenhöhlenentzündungen angewandt wird, hat innerhalb weniger Tage angeschlagen. Für Stephan Piper ist das eine kleine Sensation. Fünfzehn Jahre lang konnte er gar nichts riechen. Heute freut er sich auf das gemeinsame Kochen mit seiner Ehefrau.
    Juliane Kissner: Alltag einer Schwangeren mit unerkanntem Herzinfarkt
    Juliane Kissner hatte vor vier Jahren einen Herzinfarkt. Der wurde jedoch nicht erkannt. Die Berufsmusikerin ist erst 40 Jahre alt und keiner der behandelnden Ärzteschaft kam damals auf die Idee, dass Juliane Kissner sich in einer lebensbedrohlichen Situation befand. Erst auf ihr Drängen hin, wurde die entscheidende Untersuchung gemacht. Mittlerweile ist Juliane Kissner schwanger – ein Risiko für die Herzerkrankte. Heute hat die 40jährige einen Untersuchungstermin bei der Kardiologin Professorin Verena Stangl. Eine Ultraschalluntersuchung soll zeigen, wie es Juliane Kissners Herz aktuell während der Schwangerschaft geht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.08.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 9 (48 Min.)
    Zoey kam vor fünf Wochen per Kaiserschnitt in der Charité auf die Welt. Während der Schwangerschaft wurde ihr offener Rücken in einer Spezialklinik in Belgien minimalinvasiv operiert und verschlossen. Betreut wird Baby Zoey inzwischen von Prof. Dr. Ulrich-Wilhelm Thomale an der Charité, der sich auf die Besonderheiten des kindlichen Nervensystems spezialisiert hat. Wird der Kinderneurochirurg heute zufrieden sein mit dem altersgemäßen Entwicklungsstand des kleinen Mädchens?
    Dr. Angela Ale Abaei arbeitet seit mehr als zehn Jahren in der Notaufnahme am Charité Campus Benjamin Franklin als Oberärztin. Nach all den Jahren ist sie immer noch mit ganzem Herzen bei der Arbeit. Die Schicht beginnt heute um 7:30 Uhr mit einer Patientin, die während der Nacht in der Notaufnahme erstversorgt, aber noch nicht auf eine Station verlegt wurde. In der Zentralen Notaufnahme werden nicht nur dramatische Notfälle behandelt. Hier warten auch Patientinnen und Patienten mit Bagatellen. Deshalb und auch wegen der Corona-Pandemie stoßen die Oberärztin und das medizinische Personal mittlerweile oft an ihre Grenzen.
    David Schütz ist 28 Jahre alt und leidet an einer Hüftkopfnekrose das Knochengewebe am Oberschenkelknochen stirbt ab. Der junge Finanzberater verlässt seine Berliner Wohnung nur noch selten, kann kaum noch laufen und ist auf Krücken Gehstützen angewiesen. Als die heftigen Schmerzen im Hüftbereich vor Monaten beginnen, sucht David Schütz zunächst einen Allgemeinmediziner auf. Erst in der Charité kann David Schütz endlich geholfen werden. Prof. Dr. Carsten Perka, Chef der Orthopädie und eine Kapazität auf dem Gebiet der künstlichen Gelenke, wird den 28jährigen heute operieren.
    Sophie Lembrecht hatte das Glück, von ihrer Mutter eine Niere gespendet zu bekommen. Die sechsstündige DoppelOP fand vor einem Monat statt. Die transplantierte Niere sitzt als zusätzliche „dritte“ Niere im unteren Bauchraum. Mutter und Tochter kommen heute zur Nachuntersuchung in die Charité. Dr. Fabian Hallek betreut die beiden schon viele Monate, vor und nun auch nach der Operation. Ob der Blutfluss zum Spenderorgan hinreichend funktioniert? Das will Dr. Fabian Halleck heute herausfinden.
    An der Charité wird nicht nur operiert und therapiert. Am Universitätsklinikum wird auch ausgebildet. Leonie Laetitia König erlernt seit einem halben Jahr den Beruf der Pflegefachfrau. Die 20jährige arbeitet während ihrer Ausbildung für einige Wochen auf der Station für Infektiologie und Pneumologie. Die Auszubildenden haben einen Praxisanleiter, der seinen Schützlingen helfend über die Schulter schaut. Wie heute bei Leonie, die einer Patientin den Umgang mit einem Atemtherapiegerät erklären will.
    Die 44jährige Jana Asare leidet an einer chronisch fortschreitenden neurologischen Erkrankung. Erst in der Charité kann ihr geholfen werden, Mit einer wirksamen Therapie: der tiefen Hirnstimulation. Heute hat Jana Asare einen Termin in der Klinik für Experimentelle Neurologie. Sie nimmt an einer Studie für die weitere Forschung zur tiefen Hirnstimulation bei Parkinson teil. Professorin Andrea Kühn will heute mit Jana Asare einen neuartigen Impulsgeber testen, der die Gehirnstimulation noch gezielter anregt.
    Krebs bei Kindern: Die vierjährige Sophie kann endlich die Kinderkrebsstation verlassen Bei der vierjährigen Sophie wurde durch Zufall ein großes Neuroblastom im Bauchraum entdeckt. Eine seltene und lebensbedrohliche Krebserkrankung, die vor allem bei Kleinkindern auftritt. 16 Monate lang wurde das Mädchen an der Charité in der Klinik für Pädiatrie behandelt. Nach über einem Jahr auf der Kinderkrebsstation darf die Vierjährige endlich nach Hause. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek
  • Staffel 1, Folge 10 (48 Min.)
    Das Warten hat ein Ende: Der kleine Lee hat ein Spenderherz bekommen
    Hinter Familie Sommer liegen fast zwei Jahre Aufenthalt im Deutschen Herzzentrum Berlin. Seit der Geburt hing Lees Leben an einem künstlichen Herzen. So lange mussten die Sommers auf ein Spenderherz für ihren todkranken Jungen warten. Dann, vor sechs Wochen endlich der erlösende Anruf: Es gibt ein passendes Spenderorgan. Heute geht es für die kleine Familie zum ersten Mal auf den Spielplatz.
    Einsatz im ADAC-Rettungshubschrauber
    Wulf Knie leitet ein Team von 16 Charité-Notärzten, die regelmäßig in der ADAC Luftrettung im Einsatz sind. Heute mit an Bord: Notfallsanitäter Thomas Jordan und Pilot Florian Becker. Bevor es in den Einsatz gehen kann, muss Rettungshubschrauber Christoph 31 gründlich durchgecheckt werden. Der heutige Nebel erschwert die Einsatzlage. Erster Einsatz heute: Ein junger Mann mit einem epileptischen Anfall braucht dringend Hilfe. Wird das Rettungsteam es rechtzeitig zum Einsatzort schaffen?
    Kariesbehandlung ganz ohne Bohren
    Professor Sebastian Paris ist Chef der Zahnmedizin an der Charité und Erfinder einer patientenfreundlichen Kariesbehandlung, bei der weder gebohrt noch geschliffen werden muss. Heute soll Patientin Chiara Franger von Prof. Sebastian Paris’ Methode profitieren. Dafür ist die junge Frau extra aus Hamburg angereist.
    Juliane Kissner: überstandene Schwangerschaft nach unerkanntem Herzinfarkt
    Juliane Kissner hatte mit 36 Jahren einen Herzinfarkt, der nicht als solcher erkannt wurde. Die Schwangerschaft war eine große Belastung für sie und ihr Herz. Die Entbindung ist anders gelaufen, als Juliane Kissner es sich erhofft hat. Doch je länger die kleine Mina auf der Welt ist, desto weniger spielt das noch eine Rolle. Juliane Kissner bleibt weiter herzkrank. Doch die überstandene Schwangerschaft geben der Berufsmusikerin neue Zuversicht.
    Steffi Stegen: Zuversicht trotz vererbtem Brustkrebs
    Als Steffi Stegen vor zehn Jahren die Diagnose Brustkrebs erhielt, entschied sie sich für eine beidseitige Mastektomie. Ihre Erfahrung mit der Krankheit nutzt Steffi Stegen inzwischen in einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Heute berät sie Frauen mit ähnlichen Diagnosen in einer Selbsthilfegruppe. Viele Jahre war Steffi Stegen als Kinderkrankenschwester tätig. Doch durch die intensive Beschäftigung mit der Krankheit und die Gründung der Selbsthilfegruppe ergab sich die Möglichkeit, in der Charité zu arbeiten. Seit drei Jahren gehört sie nun zum festen Team im Brustkrebszentrum um die leitende Gynäkologin Dr. Dorothee Speiser.
    Marion Caracas: Zurück ins Leben nach einer riskanten Wirbelsäulenoperation
    Marion Caracas litt lange an ihrer verkrümmten Wirbelsäule. Weil die Schmerzen unerträglich waren, wurde sie an ihrer Halswirbelsäule operiert. Bei dem schwierigen Eingriff bestand die Gefahr, dass die 59jährige hinterher auf einen Rollstuhl angewiesen sein könnte. Doch die siebenstündige OP verlief erfolgreich. Knapp vier Monate nach der OP hat Marion Caracas heute ihren Nachsorgetermin bei Prof. Dr. Peter Vajkoczy.
    Die 12jährige Katharina: Ein Leben mit dem Krankheitsbild Dystonie
    Im Alter von zwei Jahren zeigten sich bei Katharina erste Anzeichen von Dystonie. Mit fünf Jahren wurde sie operiert und erhielt einen so genannten Hirn-Stimulator. Die OP am Gehirn war kompliziert – hat sich aber gelohnt. Dank des Hirnstimulators kann sich Katharina endlich wieder bewegen und vor allem sprechen. In letzter Zeit fällt es der 12jährigen aber wieder schwerer, ihre Muskeln und vor allem die Zunge kontrolliert zu bewegen. Deshalb muss das Gerät heute in der Berliner Charité neu programmiert werden. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.08.2022rbbDeutsche Online-PremiereMo 13.06.2022ARD Mediathek

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