Heute besichtigen Britta und Wilhelm Gruttmann die zweite Luxusvilla im Nord-Osten der Balearen-Insel Mallorca. Das Paar sucht für eine emiratische Herrscherfamilie in der Nähe von Manacor ein passendes Sommerdomizil. Für die arabische Milliardärsfamilie spielt Geld keine Rolle. Die erste Immobilie, die das Paar besichtigt hat, liegt oberhalb der Bucht von Pollensa. Der 50 Millionen Euro teure Palast ist fast 3.500 Quadratmeter groß und das teuerste Haus der Insel. Doch für die Kunden der Gruttmanns war es nicht das Richtige. Da aber auch einzelne Familienmitglieder des Herrscherclans ein passendes Feriendomizil suchen, konzentrieren sich die Gruttmanns nun auf die Suche nach einem kleineren Haus. Die zweite Villa ist im Stil der maurischen Architektur gebaut und kostet nur zehn Millionen Euro. Für den stolzen Preis bekommt die Familie aber auch einen atemberaubenden Blick über die Bucht von Costa del Spilos. Der Preis beeindruckt das Ehepaar Gruttmann nicht wirklich, denn sie sind es gewohnt, in solchen Dimensionen zu verhandeln. Die Gruttmanns sind sich jedoch sicher, dass der Herrscherfamilie diese 400 Quadratmeter große Villa nicht nur zu klein, sondern auch mit Sicherheit zu wenig luxuriös sein würde. Selbst wenn die Villa auf Mallorca nicht für die gesamte emiratische Herrscherfamilie gedacht wäre, so müsste sie doch den zahlreichen Gästen des Thronfolgers ausreichend Platz bieten. Britta und Wilhelm Gruttmann wissen, dass die Großzügigkeit einer Immobilie für ihre arabischen Kunden ausschlaggebend ist. Am Ende müssen sich Britta und Wilhelm Gruttmann entscheiden: Ist die Villa im maurischen Stil für
ihre emiratischen Kunden passend oder nicht? In Frankreich, genauer gesagt in der Bretagne, suchen Christina und Stefan ein Ferienhaus. In der Nähe der Stadt Quimper will sich das Paar ihren Traum erfüllen. Makler Emmanuel Racine kennt den Immobilienmarkt in der Bretagne seit über 20 Jahren und wird dem Paar aus Deutschland bei der Suche helfen. Die erste Immobilie ist 175 Quadratmeter groß und nur zwei Minuten vom Meer entfernt. Das langgezogene Bauernhaus in der Nähe von Douarnenez wurde 1985 gebaut. 360.000 Euro müsste das Ehepaar Mattes für die 175 Quadratmeter bezahlen, also 60.000 Euro mehr als sie eigentlich ausgeben wollen. Da Christina und Stefan eines Tages ganz nach Frankreich ziehen möchten, muss ihr Traumhaus auch alltagstauglich sein. Doch von Euphorie kann man bei den beiden nicht gerade sprechen. So macht sich Emmanuel Racine mit seinen Kunden auf den Weg zum zweiten Besichtigungstermin. Die zweite Immobilie liegt in der Nähe des Örtchens Locronan. Es steht auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück und ist von einem kleinen Bach umgeben. Das 200 Jahre alte Bauernhaus wurde in den 1990er Jahren von Grund auf renoviert. Der Preis des alten Bauernhauses liegt bei 340.000 Euro. Das ist zwar günstig, aber eigentlich haben Christina und Stefan nur ein Budget von 300.000 Euro. Die Finanzierung des Hauses könnte also ein Problem werden, obwohl ihnen die Immobilie sehr gut gefällt. Da hat Monsieur Racine noch einen Trumpf im Ärmel: den Garten. Damit überzeugt er das Ehepaar gänzlich – bleibt also nur noch die Frage, ob der Verkäufer bereit ist, den Preis um 40.000 Euro zu senken. (Text: VOX)