Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Make Love“ startete am 16.11.2014 im MDR.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Die Lebensmitte um die 40 ist eine Zeit vieler Umbrüche, eine Art zweite Pubertät. Körper und Sexualität verändern sich. Vieles ist nicht mehr so wie man es bisher kannte. „Die Werte verschieben sich. Im Gehirn verändern sich Dinge bei beiden Geschlechtern“, sagt Ann-Marlene Henning. Silke (50) und Andreas (47) haben sich genau in der Phase der Wechseljahre ineinander verliebt. Beide müssen sich also nicht nur mit einer neuen Körperlichkeit, sondern auch mit einer neuen Paarsexualität auseinandersetzen. Silkes drei erwachsene Kinder sind gerade ausgezogen und Andreas möchte sich beruflich neu orientieren.
    Vieles ist neu in ihrem Leben. Vor allem können sie sich nicht mehr so auf ihren Körper verlassen wie früher, und das verunsichert beide. Manchmal fühlen sie sich nicht mehr so attraktiv, gewohnte Stellungen sind auf einmal anstrengend, beide kommen nicht mehr so leicht zum Orgasmus. Wenn die Hormone nicht mehr so unterstützend wirken, wird es für Frau und Mann wichtiger als je zuvor, sexuelle Lust neu zu lernen oder umzulernen. Mit einem echten Modellpaar zeigt Ann-Marlene Henning Stellungen speziell für ältere Paare. Mit zunehmenden Alter wird es immer notwendiger, beim Sex nicht mehr unter Dauer-Anspannung zu stehen.
    Denn so wird Erregung erst möglich. Ann-Marlene Henning spricht außerdem mit Leuten zwischen Mitte 50 und 80 darüber, welche Erfahrungen sie mit den Wechseljahren und der Zeit danach gemacht haben. „Ich brauche jetzt länger – aber bisher hat sich noch niemand darüber beschwert“, sagt ein Mann. Gegen die Aussage, dass im Alter nichts mehr läuft, wehrt sich auch eine ältere Dame: „Ich bin jetzt 78, war neulich bei meiner Frauenärztin, und die sagte, ich habe keine trockene Scheide. Weil ich Sex habe!“ (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2014MDR
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Sexualität ist in unserer heutigen Zeit allgegenwärtig. Pornos sind nur einen Klick weit entfernt und zeigen uns, wie Sex anscheinend zu sein hat. Britta (24) und Matthias (25) sind seit zwei Jahren ein Paar, gerade frisch zusammengezogen und wollen ihr Leben miteinander verbringen. Beim Sex verfallen sie jedoch immer wieder in das gleiche Muster und wollen Neues lernen, fernab der Pornoklischees. „Es werden oft zwei Extreme dargestellt: Entweder mache ich beim Sex alles nur für mich oder ich kümmere mich nur um den Partner. Was bei beidem fehlt ist: Ich spüre und bin echt da, ich bin authentisch und erlebe was.
    Das liegt irgendwo dazwischen“, meint Ann-Marlene Henning. Wie Sex jenseits der Porno-Turnübungen aussehen kann, demonstriert ein echtes Modellpaar. Es geht um echte Intimität und Kontakt zum Partner. „Dabei ist es auch gar nicht schlimm, wenn die Erregung erstmal abfällt. Wenn wir Neues ausprobieren, müssen neue Verbindungen im Gehirn angelegt werden. Deshalb ist es eine gute Idee, immer wieder zu üben, um dann beim Sex irgendwann mehr zu spüren“, weiß Ann-Marlene Henning aus ihrer Praxiserfahrung.
    Beim Friseurbesuch befragt sie die wartende Kundschaft, wie wichtig Selbstbefriedigung eigentlich für die eigene Sexualität ist. Ein älterer Mann hält sich nur zu gerne an die Empfehlungen seines Arztes: „Mein Urologe hat gesagt, einmal am Tag ist Pflicht. Das ist gut für die Prostata!“ Eine Dame erinnert sich: „Als mein Partner gestorben war, war auch meine Sexualität gestorben. Doch irgendwann habe ich solche Lust auf Sex bekommen, ich dachte, ich muss mit dem Kopf durch die Wand. Da hab ich mit meiner Tochter gesprochen und die hat gesagt, ‚Mama, kaufe dir einen Vibrator!‘ „ Und wie hat man sich in der prüden Nachkriegszeit darüber informiert, wie das mit dem Sex läuft? Die Landfrauen erzählen beim gemeinsamen Frühstück mit Ann-Marlene Henning, wie sie sich damals zu helfen wussten: „Ich war sowas von hinterm Mond.
    Wenn ich nicht auf dem Dorf aufgewachsen wäre, dann hätte ich bis 25 nicht gewusst, wie das geht. Aber man siehts ja in der Tierwelt.“, „Ich kann mich noch erinnern, als ich meine Mutter gefragt habe. Das war ihr so peinlich, ich dachte mir, ich frage nie wieder. Dann habe ich mich selbst aufgeklärt mit einem Lexikon.“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.11.2014MDR
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Wenn Mann keine Lust hat In einer Partnerschaft ist es ganz normal, dass der eine weniger Sex möchte als der andere. Zeigt sich allerdings der Mann unwillig, gilt das in unserer Gesellschaft immer noch als unnormal. Mann will eigentlich immer, so das Klischee. Experten bestätigen aber, dass die männliche Libido in der Realität zunehmend unter dem Alltagsstress leidet und immer mehr Männer den sexuellen Rückzug antreten. So ergeht es auch Mike (44) mit Janine (38), seit 6 Jahren sind sie ein Paar. Janine beklagt, dass immer sie die Initiative ergreifen muss, dabei möchte sie hin und wieder von Mike erobert werden.
    Mike dagegen empfindet Sex als zusätzliche Arbeit, wenn er kaputt von seinem Job nach Hause kommt. Mike liebt Janine und deshalb möchte er an der Situation unbedingt etwas ändern: „Kein richtiger Mann, Schlappschwanz, das ist genau das, was kommt. Schlimm ist es nur für unsere Beziehung, weil ich möchte dass sie glücklich ist, aber von daher baue ich mir da auch schon wieder Druck auf.“ „Wenn man nach der Arbeit müde ist, dann entspannt man und der Körper wird ganz schlaff.
    Um dann überhaupt Lust bekommen zu können, muss der Körper wieder mobilisiert werden“, empfiehlt Ann-Marlene Henning. Ein echtes Modellpaar demonstriert wie man nach einem harten Arbeitstag Geist und Körper wach macht, um dann auch wieder zugänglicher für Sex zu werden. „Allerdings fängt Verführung nicht erst im Bett an, sondern schon im Alltag“, sagt Ann-Marlene Henning, „mithilfe der ‚fünf Sprachen der Liebe‘ zeigt man seinem Partner seine Wertschätzung.
    Wer sich geliebt fühlt, ist auch empfänglicher für die Lust auf den anderen.“ Und wenn es dann endlich Sex gibt, dann bloß nicht zu früh kommen. Auch hierfür gibt Ann-Marlene Henning mit dem Modellpaar Anregungen wie man seine Erregung bewusst steuern kann. Ann-Marlene Henning will wissen wie es anderen Männern mit der Lustlosigkeit ergeht und passt eine Truppe Feuerwehrmänner nach einem Einsatz ab. „Ich bin 23 und mittlerweile Vater von einer acht Monate alten Tochter.
    Natürlich hat man da nicht immer Lust“, bekennt einer der jüngeren Feuerwehrmänner. Ein älterer Kollege fügt hinzu: „Wenn man mal Lust hat, dann geht ausgerechnet der Pieper. Wenn man dann wieder nach Hause kommt, dann hat man auch keine Lust mehr.“ Zum Thema Verführung konsultiert Ann-Marlene Henning die Landfrauen auf dem Holsteiner Land. Bei Kaffee und Kuchen packen die Damen aus, wie man seinen Mann nach allen Regeln der Kunst verführt: „Ich habe mal in der Mittagspause angerufen: Kommst du mal nach Hause. Da gab es keine Widerworte, weil er so perplex war.“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.11.2014MDR

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