Peter Zwegat: Deutschlands bekanntester Schuldnerberater (TV-Sendung „Raus aus den Schulden“) schätzt, „dass mindestens drei bis vier Millionen Haushalte faktisch bankrott sind“. Krankheit, Scheidung, Jobverlust und „immer auch eine Portion Selbstverschulden“ seien die Hauptgründe. „Die Schuldner werden immer jünger und die Schulden immer höher“, warnt Zwegat, der seit 20 Jahren als Schuldnerberater arbeitet. Thilo Sarrazin: Der Berliner Finanzsenator (SPD) gilt als harter Sanierer. Der klammen Hauptstadt
verordnete er einen rigiden Sparkurs. Sarrazin, der mit seinen unbequemen Sparvorschlägen immer wieder für Diskussionsstoff sorgt, fordert auch von Arbeitslosen eine bescheidene Lebensführung: „Man kann nur das ausgeben, was man hat.“ Prof. Dr. Ekkehard Wenger: Angesichts der aktuellen Finanzkrise fordert der Wirtschaftsprofessor härtere Auflagen für Banken. „Man muss die Gehälter der Zocker reduzieren“, sagt Wenger, der den Lehrstuhl für Bank- und Kreditwirtschaft an der Würzburger Universität innehat. (Text: ARD)