bisher 181 Folgen (YouTube), Folge 139⁠–⁠161

  • Folge 139 (13 Min.)
    Die Dortmunder Nordstadt als Ausgangspunkt für zwei Verbrechen: Im Oktober 1987 steigt Sylvia B. in das Auto eines Fremden ein. Am nächsten morgen wird sie im Kreist Soest auf einem Feldweg wieder gefunden. Getötet mir mehreren Messerstichen. Weil die DNA-Analyse zu dieser Zeit noch ganz am Anfang steht und es keine Augenzeugen gibt, tappt die Polizei lange im Dunkeln.
    Als es dann drei Jahre später zu einem zweiten Verbrechen kommt, welches dem Mord an Sylvia B. sehr ähnelt, nehmen die Ermittler die Ermittlungen wieder auf. Der wichtigste Unterschied dabei: Dieses Mal überlebt das Opfer. Jahre später gibt es dann auch ein #Phantombild und das durch einen ganz neuen Ansatz.
    Unser Host Hamzi beschäftigt sich mit den Verbrechen aus Dortmund. Mit dem Kriminalhauptkommissar Gregor Schulte spricht er über den Mord an Sylvia B. und den aktuellen Ermittlungsstand. Er trifft sich auch mit der Kriminalpsychologin Helen Nolte-Michel, die Hamzi erklärt, was eine Sekundärtraumatisierung bedeutet und wie Hinterbliebene die Taten an ihren geliebten Menschen verarbeiten. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.09.2024 YouTube
  • Folge 140 (22 Min.)
    Hypnose in der Strafverfolgung: 1987 wird Sylvia B. mit mehreren Messerstichen getötet. Weil die DNA-Analyse zu dieser Zeit noch ganz am Anfang steht und es keine Augenzeugen gibt, tappt die Polizei lange im Dunkeln. Drei Jahre später kommt es zu einem zweiten Verbrechen, welches dem Mord an Sylvia B. sehr ähnelt. Der wichtigste Unterschied dabei: Dieses Mal überlebt das Opfer.
    Das zweite Opfer heißt Eva K. Auch sie steigt in der Dortmunder Nordstadt in einen Mercedes ein. Dann wird sie vom Täter auf einem Feldweg im Kreis Soest angegriffen. 18 Mal sticht er auf Eva K. ein und wirft sie dann in einen Graben. Sie wird von einem Soldaten schwer verletzt gefunden und überlebt die Tat knapp. Sie kann genauere Angaben über den Täter und sein Auto machen. Doch auch ihre Beschreibungen bringen die Ermittlungen nicht weiter. Über 20 Jahre später können die Ermittler dann die DNA des Täters ermitteln und hoffen auch auf ein neues Phantombild. Dieses kann dann tatsächlich mithilfe von #Hypnose erstellt werden.
    Unser Host Hamzi spricht mit Kriminalhauptkommissar Gregor Schulte über den Angriff auf Eva K. und wie sich die Ermittlungen durch ihr Überleben veränderten. Außerdem trifft sich Hamzi auch mit der Kriminalpsychologin Helen Nolte-Michel. Sie erklärt, wie der Körper mit traumatischen Erlebnissen umgeht und wie es zu einer Verdrängung von Erlebnissen kommen kann und ob diese Erinnerungen und Erlebnisse wieder sichtbar gemacht werden können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 09.09.2024 YouTube
  • Folge 141 (26 Min.)
    In Essen wird 1987 an einem Bahnsteig eine Frau brutal überfallen. Die Frau ist alleine auf dem Heimweg, als ein Mann aus dem Nichts auftaucht, ihr den Arm um den Hals legt und mit einem Messer zusticht. Weil der Täter Geld mitnimmt, geht die Polizei von einem Raubüberfall aus. Die Frau überlebt. Eine Not-OP kann sie retten. Es gibt aber keine Zeugen und die Überlebende kann sich nicht an den Täter erinnern.
    Die Polizei weiß nicht, wer der Täter ist. Und das wird auch noch lange so bleiben. Denn erstmal verdächtigt niemand den damals 30-Jährigen Essener Ulrich S., der wegen räuberischer Erpressung bereits in der JVA Werl einsitzt und zu diesem Zeitpunkt Hafturlaub hat.
    Knapp zwei Wochen nach der ersten Tat am Bahnhof, streift Ulrich S., der von seinem Hafturlaub nicht zurückgekehrt ist, durch Essen, er versucht Frauen beim Auskleiden in ihren Wohnungen zu beobachten. Aber vergeblich. Er ist gereizt und stark angespannt, weil ihm das Spannen nicht gelungen ist:
    Ulrich S. kommt an der Haltestelle Essen-Fronhausen vorbei. Zu dem Zeitpunkt wartet die Schwimmmeisterin Sabine W. nach der Arbeit auf ihre Bahn. Zufällig entdeckt Ulrich S. die Frau. Er vergewaltigt und tötet sie.
    Nach diesen zwei Verbrechen in kurzer Zeit haben die Menschen in Essen Angst. Die Polizei hat wenig Anhaltspunkte. Die Ermittler gehen wegen der unterschiedlichen Tatmotive von unterschiedlichen Tätern aus. Dann sucht sich Ulrich S. sein drittes Opfer, die Frau überlebt den Angriff aber und kann der Polizei Hinweise geben. Es wird ein Phantombild erstellt. Es kommt aber noch zu weiteren Taten, bis die Polizei den Täter schließlich durch eine vergessene Kamera überführen kann.
    Unser Host Florian spricht mit dem ehemaligen Gefängnisarzt Joe Bausch über Ulrich S. – Joe Bausch hat zur Zeit der Morde in der JVA Werl gearbeitet. Er kannte den Serienmörder und untersuchte ihn damals. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 16.09.2024 YouTube
  • Folge 142 (24 Min.)
    Der zweijährige Daniel aus Erkrath wird 2010 von seinem Stiefvater getötet. Daniels Mutter, Anna K., lernt nach dem Ende ihrer Ehe den 23-jährigen Dimat K. (Name geändert) im Internet kennen. Während Anna K. arbeiten geht, bietet ihr neuer Partner an, tagsüber auf den zweijährigen Sohn aufzupassen. Ungefähr einen Monat vor Daniels Tod beginnt er, ihn brutal zu verletzen. Am 12. Mai 2010 eskaliert die Situation in der Wohnung der Familie dann. Der gerufene Notarzt kann wenig später nur noch den Tod von Daniel feststellen.
    Vor dem Wuppertaler Landgericht beginnt 2011 der Prozess. Der ehemalige Lebensgefährte von Daniels Mutter weist zum Prozessauftakt alle Vorwürfe von sich. Die Anklage wirft dem 23-Jährigen vor, das Kleinkind zu Tode gequält zu haben. Durch eine Obduktion kann das Gericht letztendlich die Schuld des Lebenspartners feststellen. Er wird wegen Köperverletzung mit Todesfolge zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt. Dass Kinder von neuen Lebenspartnern verletzt oder sogar getötet werden, ist leider kein Einzelfall. Das zeigen unsere Recherchen.
    Unsere Host Alina spricht mit dem Rechtspsychologen Dr. Jörn Meyer von der Kinderschutzambulanz über Herausforderungen im Familienalltag bei Umbruchsituationen. Außerdem versuchen sie sich der Frage zu nähern, warum es in Familien zu Gewalt gegen Kinder kommt. Der ehemalige Richter Robert Bertling gibt Einblicke in den Prozess, an den er sich auch nach 14 Jahren noch genau erinnert. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 23.09.2024 YouTube
  • Folge 143 (24 Min.)
    Am 12. Juni 2018 kommt es im Kölner Stadtteil Chorweiler zu einem Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Spezialkräften. Der Grund: Ein Mann aus Tunesien soll eine Bio-Bombe aus #Rizin, gebaut haben. Dabei handelt es sich um eins der stärksten biologischen Gifte. Und tatsächlich stellen Spezialkräfte den Giftstoff in der Wohnung des Verdächtigen sicher. Sief Allah H. und seine Ehefrau werden festgenommen. In einer weiteren Wohnung des Ehepaaren wird finden die Einsatzkräfte weitere Giftstoffe und andere Mittel, die für den Bau einer Bombe verwendet werden könnten.
    Gegen den Tunesier Sief Allah H. wird Haftbefehl erlassen, später auch gegen seine Ehefrau. Nachbarn berichten, dass der Tunesier immer wieder damit prahlte, ein Kämpfer des sogenannten „Islamischen Staates“ gewesen zu sein. 2019 kommt es zum Prozess gegen das Ehepaar vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf. Vor Gericht kommt dann raus, dass er bereits mehrere Male versuchte, sich der Terrororganisation in Syrien anzuschließen. Zweimal scheitert er an der syrischen Grenze und kehrt nach Deutschland zurück.
    Der Hinweis, dass Sief Allah H. eine Bio-Bombe bauen könnte, kam vom amerikanischen Geheimdienst. Wenn es um die Vereitelung möglicher Terroranschläge geht, kommen die entscheidenden Hinweise immer wieder von ausländischen Geheimdiensten. Warum spielen ausländische Behörden im Kampf gegen den Terror in Deutschland so eine wichtige Rolle? Darüber spricht Dana mit Oliver Huth, Leiter Bund Deutscher Kriminalbeamter. Er erklärt auch, was sich in Deutschland ändern muss, damit die Strafverfolgungsbehörden mehr Möglichkeiten in der Bekämpfung von Terrorismus haben, und wo die Grenzen sind. Mit dem Islamwissenschaftler Guido Steinberg spricht Dana über die Radikalisierung von Sief Allah H. und seiner Ehefrau. Er gibt Einblicke in die Ideologien des IS und ordnet auch den Verlauf des Prozess genauer für uns ein. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 30.09.2024 YouTube
  • Folge 144 (30 Min.)
    Der rätselhafte Vermisstenfall von Tanja Mühlinghaus: Am 21.10.1998 gegen 7 Uhr macht sich die 15-jährige Tanja Mühlinghaus aus Wuppertal auf den Weg zur Schule. Doch dort kommt sie nie an. Ein junges Mädchen läuft von zu Hause weg. Ein Szenario, das sehr häufig passiert in Deutschland. Doch die meisten kommen zurück. Tanja jedoch bleibt verschwunden – bis heute. Tanjas Mutter, Elisabeth Kronauer, hofft auch 25 Jahre später noch, dass sie ihre Tochter irgendwann wiedersieht. Letzte Lebenszeichen ihrer Tochter erhält sie ein paar Tage nach Tanjas verschwinden. Es kommen zwei Briefe von Tanja, in denen sie ihre Eltern bittet, sich keine großen Sorgen zu machen. Sie schreibt auch, dass sie bald wieder zu Haus sein wird. Dann bleibt es still. Die Briefe werden analysiert, die Handschrift ist eindeutig die von Tanja. An den Briefmarken wird DNA festgestellt, die ist nicht von Tanja.
    Im November 2011 wird der Fall dann bei Aktenzeichen XY vorgestellt. Nach der Ausstrahlung meldet sich Daniel S. (Name geändert) bei Elisabeth Kronauer. Er berichtet, dass er #TanjaMühlinghaus 1999 in Frankfurt kennengelernt und eine Beziehung mit ihr geführt habe. Die beiden hätten sogar ein gemeinsames Kind. Nach diesem Kontakt taucht Daniel S. ab. Vier Jahre lang gibt es keine weiteren Nachrichten, dann meldet sich Daniel es wieder. Tanjas Mutter trifft Daniel S. im Gefängnis. Sie hofft mehr Informationen über Tanja zu bekommen. Nach seiner Entlassung schreibt Daniel S. oft mit Elisabeth Kronauer. Dann plant er sogar ein Treffen zwischen Mutter und Tochter in Wuppertal. Doch Tanja sagt angeblich im letzten Moment ab. Daniel S. bricht den Kontakt zu Elisabeth Kronauer ab. Tanjas Mutter und die Polizei gehen heute davon aus, dass Daniel S. nie Kontakt zu Tanja hatte.
    Wieso gibt es immer wieder Menschen, die mit der Hoffnung der Angehörigen spielen? Darüber spricht Host Dana mit der Kriminalpsychologin Lydia Benecke. Alexander Kresta von der Polizei Wuppertal ist seit Jahren mit dem Fall Tanja Mühlinghaus befasst. Er gibt Einblicke in die Ermittlungen.
    Tanjas Mutter, Elisabeth Kronauer, möchte heute nicht mehr vor die Kamera treten, sie hat uns aber erlaubt ältere WDR-Interviews in diesem Film zu verwenden. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.10.2024 YouTube
  • Folge 145 (15 Min.)
    Michael Bonnie verschwindet spurlos: Nach einer Geburtstagsparty fährt der 41-jährige zurück zum Hof seiner Eltern nach Aachen-Sief. Sein bester Freund merkt, dass Michael Bonnie seine Haustürschlüssel vergessen hat und fährt ihm hinterher. Als er am Hof ankommt, steht dort das Auto von Michael Bonnie. Das Licht ist an, das Radio spielt – aber Michael Bonnie ist weg. Daraufhin legt der beste Freund den Schlüssel auf den Fahrersitz und fährt wieder. Am nächsten Morgen findet die Mutter von Michael Bonnie das verlassen Auto und den Schlüssel. Ihr Sohn aber ist verschwunden. Die Familie des 41-Jährigen sucht ihn, doch stattdessen finden sie nur mehrere Umschläge mit insgesamt 14.700 Euro. Es ist unklar, woher das Geld stammt.
    Mehrere Tage nach dem Verschwinden meldet seine Familie Michael Bonnie dann als vermisst. Polizei und Feuerwehr durchsuchen das Haus und die Umgebung. Sie überprüfen Steinbrüche und Güllegruben. Doch von dem Aachener fehlt jede Spur. 10 Monate später werden durch starke Regenfälle Knochen in in einem Abwasserkanal entdeckt. Sie sind von Michael Bonnie. Der Fundort liegt nur wenige Kilometer vom elterlichen Hof entfernt. Das Skelett wurde durch das Hochwasser offenbar angespült. Eine Obduktion kann dann die Todesursache feststellen: Michael Bonnie wurde erstochen.
    Unser Host Florian sprich mit Stephan Mohne. Er ist Redakteur bei der Aachener Zeitung und hat sich intensiv mit dem bis heute ungelösten Fall beschäftigt. Er gibt Einblicke in den Ablauf des Verschwindens und in die späteren Mordermittlungen. Der ehemalige Leiter der Mordkommission Aachen, Michael Fritsch-Hörmann, spricht mit Florian darüber, wie eine Mordkommission in einem Vermisstenfall ermittelt und welche Anhaltspunkte und Indizien dabei besonders von Interesse sind. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 14.10.2024 YouTube
  • Folge 146 (18 Min.)
    Freispruch trotz Geständnis: Sandra D. verschwindet im September 2012 plötzlich. Die Polizei sucht wochenlang nach der 42-Jährigen Mutter und ermittelt im direkten Umfeld. Schnell gehen die Beamten von einem Tötungsdelikt aus. Ihr Ehemann Michael K. rückt in den Fokus. Sandra D. hatte sich bereits von ihm getrennt und eine neue Wohnung gemietet, in die sie mit ihrer Tochter ziehen wollte. Ihr Ehemann hilft noch bei den Umzugsvorbereitungen. Dann verschwindet Sandra D. plötzlich.
    Eine Bekannte aus dem Umfeld von Sandra D. ist sich sicher, dass der Ehemann etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Sie beginnt selber zu ermitteln und sucht den Kontakt zu Michael K. Die beiden werden ein Paar und sie stellt ihm immer wieder Fragen zu seiner verschwundenen Ehefrau. Später zeichnet sie im Auftrag der Polizei ein Gespräch auf, indem der Ehemann gesteht, Sandra D. getötet zu haben. Es kommt zum Prozess gegen den Michael K. Dabei spielt das Geständnis eine wichtige Rolle.
    Unsere Host Alina trifft den WDR-Kollegen Tobias Al Shomer. Er hat damals über den Fall berichtet und den Prozess begleitet. Michael K. wird freigesprochen, weil sich Gerichte im Zweifel für den Angeklagten aussprechen müssen. Es bleiben trotzdem auch Zweifel an der Unschuld von Michael K. Warum er in Deutschland nicht mehr für diese Tat angeklagt werden könnte, selbst wenn doch noch neue Beweise auftauchen würden, erklärt Rechtsanwalt Hans Reinhardt. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 21.10.2024 YouTube
  • Folge 147 (23 Min.)
    Ein Journalist sucht und findet Leiche: Es ist ein Fall um eine Leiche, die niemand finden sollte und wollte. Denn trotz eindeutiger Hinweise auf einen Getöteten, dessen Körper in einem Waldgebiet liegt, ermittelt die Kölner Polizei erstmal nicht. Bis sich ein hartnäckiger Reporter einschaltet.
    Der Düsseldorfer Journalist Günther Classen († 2023) bekommt Anfang 2016 einen Anruf. Ein Mann berichtet ihm von einem Tötungsdelikt. Er sagt auch, wo die Leiche abgelegt ist. Daraufhin geht Classen zur Polizei, doch die Beamten glauben ihm nicht. Günther Classen bleibt trotzdem dran. Er überzeugt die Polizei schließlich doch, mit ihm im Wald nach der Leiche zu suchen. Aber erstmal bleibt dies erfolglos. Also die Polizisten schon längst aufgegeben haben, sucht Günther Classen weiter – mit Erfolg.
    Das Opfer ist der Familienvater Dennis S. aus Köln. Die Polizei nimmt Ermittlungen auf und kommt schnell auf Christoph S. Täter und Opfer kannten sich durch einen gemeinsamen Gefängnisaufenthalt. Auch nach ihrer Freilassung blieben sie in Kontakt. Dann eskaliert ein Streit. Christoph S. tötet Dennis S. mit einem Messer und versteckt den Körper im Wald.
    Host Hamzi spricht mit dem Express-Journalisten Michael Kerst. Er hat damals mit Günther Classen zusammengearbeitet und seine Arbeit am Fall verfolgt. Polizeiwissenschaftler Prof. Antonio Vera erklärt den Umgang mit Hinweisen in der Polizeiarbeit. Dabei geht es auch um die Frage, ob die Polizei in diesem Fall einen Fehler gemacht hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 28.10.2024 YouTube
  • Folge 148 (14 Min.)
    Im Mai 2022 entdeckt eine Flaschensammlerin die Leiche eines neugeborenen Babys in einer Mülltonne mitten in einem Park in Mönchengladbach. Die Ermittler geben dem Baby den Namen Rabea. Um die Mutter zu finden, setzen die Beamten auf eine DNA-Reihenuntersuchung. Die 24-jährige Jessica (Name geändert) gibt ihre Probe freiwillig ab. Schnell ist klar: Sie ist die Mutter der getöteten Rabea.
    Die 24-jährige wohnt ganz in der Nähe des Fundortes mit ihrer Familie. Sie gibt an, dass sie bis zu der Geburt ihrer Tochter nichts von der Schwangerschaft gemerkt habe. Das Kind habe sie heimlich im Badezimmer geboren und in Panik dann getötet. Im späteren Prozess wird klar, dass Jessica unter einer Borderlinestörung leidet. Chatnachrichten belegen, dass sie zeitweise von ihrer Schwangerschaft gewusst haben muss, sie dann aber auch wieder in Zweifel gezogen hat.
    Unser Host Hamzi beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss die Persönlichkeitsstörung auf die Tat hatte und wie sich dies auf den Prozess auswirkte. Er spricht dazu mit dem Psychotherapeuten Dr. Christian Lüdke. Auf den Prozess schaut Hamzi mit Felix Menke, der Jessica damals vor Gericht vertrat. (Text: Rocket Beans TV)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 04.11.2024 YouTube
  • Folge 149 (17 Min.)
    Claudia Wilbert wird 1979 tot in Rheinbach aufgefunden: Nach einem Dia-Abend im Sankt-Josef-Gymnasium verlässt die 17 Jahre alte Claudia Wilbert alleine das Gebäude. Ihr Bruder soll sie in der Nähe der Schule einsammeln. Doch auf dem Weg nähert sich ein unbekannter Täter mit seinem Auto. Ein Passant beobachtet wie der Mann die 17-Jährige in sein Auto schiebt. Erst zwei Tage später wird die Leiche von Claudia Wilbert gefunden.
    Nach einem Beitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ erreicht die Redaktion ein Brief. Diese gibt ihn an die Polizei weiter. Der Schreiber behauptet den Namen des Täters zu kennen und Angaben zur Tat machen zu können.
    Rund 40 Jahre nach der Tat haben die Ermittler damit wieder ein Spur. Die Cold-Case-Ermittler appellieren jetzt an den Schreiber sich bei ihnen zu melden und bei der Aufklärung des Falles zu unterstützen.
    Unsere Host Ida spricht mit Franz Wirges, Ermittler der Cold-Case-Einheit. Er gibt Einblicke in den aktuellen Ermittlungsstand im Fall Claudia Wilbert. Außerdem ordnet die Psychologie-Professorin Aileen Oeberst ein, wie verlässlich Hinweise sind, die nach so einer langen Zeit gegeben werden. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 11.11.2024 YouTube
  • Folge 150 (14 Min.)
    Mord aus Eifersucht: Der 27-Jährige Dominik wird 2018 in Waldfeucht mit 52 Messerstichen getötet. Der Ex-Partner seiner neuen Freundin plant Dominik mit drei weiteren Männern anzugreifen. Der Ex sticht auf ihn ein. Dominik versucht zu flüchten, aber die Männer greifen ihn erneut an und lassen ihn schließlich schwerverletzt liegen.
    Die Polizei kann die Täter schnell ermitteln, denn Sicherheitskameras haben die Tat in dem Industriegebiet aufgenommen. Außerdem kann der Tatablauf durch Smartphonedaten weiter rekonstruiert werden. Das Landgericht Aachen verurteilt die vier Männer wegen Mordes: dreimal lebenslänglich, beim Haupttäter wird die besonderer Schwere der Schuld festgestellt.
    Katharina Effert, Sprecherin des Landgerichts Aachen spricht mit unserem Host Florian über das Motiv der Tat. Außerdem erklärt Wieland Schröder vom LKA, wie Smartphonedaten ausgewertet werden. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 18.11.2024 YouTube
  • Folge 151 (12 Min.)
    Am 25. November ist Orange Day, eine Kampagne der UN, die seit 1999 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht. In Deutschland wird fast jeden Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Gewalt gegen Frauen wird in den meisten Fällen von Männern ausgeübt. Die meisten Täter stehen den Frauen nahe. So war es auch in dem Fall, den wir in dieser Spezial-Folge thematisieren.
    Wir sprechen mit Tanja K. Sie hat das Schlimmste erlebt, dass sich eine Mutter vorstellen kann: Sie verlor ihre 21-jährige Tochter durch ein Gewaltverbrechen. Im Gespräch sagt sie: „Ich denke jeden Tag an diese Tat, 24 Stunden. In meinem Kopf ist seitdem keine Ruhe.“
    Tanja K. möchte mit diesem Interview Mut machen. Sie appelliert im Zweifel lieber einmal mehr etwas zu sagen, als einmal zu wenig.
    Johanna lernte ihren Mörder Jan T. bei ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin in einem Krankenhaus kennen. Durch gezielte Lügen bahnte sich Jan T. seinen Weg in das Leben von Johanna, erfand sogar eine Krebserkrankung. Am 09.11.2022 erhält Tanja K. dann die schlimme Nachricht: Johanna lebt nicht mehr, sie wurde misshandelt und getötet. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.11.2024 YouTube
  • Folge 152 (25 Min.)
    Die 35-jährige Hanaa S. aus Solingen trennt sich von ihrem Mann. Aus Angst vor einer gewalttätigen Reaktion von ihm und seiner Familie versteckt sich Hanaa in einem Frauenhaus, später in einer Geheimwohnung. Am 21. April 2015 verschwindet Hanaa spurlos, ihre Freunde melden sie als Vermisst. Die Polizei findet in ihrer Wohnung Blutspuren, sucht mehrere Wochen erfolglos in Köln, Düsseldorf und einer niedersächsischen Stadt nach Hanaa. Im Laufe der Ermittlungen wird ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen und die Polizei nimmt die Familie des Ehemannes ins Visier. Es beginnt ein aufwändiger Indizienprozess am Landgericht Wuppertal. Im Fokus steht ein Femizid.
    Unsere Host Riem besucht das Frauenhaus in Solingen und spricht mit der Leiterin Martina Zsack-Möllmann über die Rolle der Frauenhäuser und die Bedeutung für Frauen in Not. Sie macht aber auch auf Missstände und Schwierigkeiten aufmerksam. Mit dem Psychologen Prof. Jan Ilhan Kizilhan spricht Riem zudem über die Rolle der Familie in einer traditionellen Gesellschaft und der Rolle der Frau. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.12.2024 YouTube
  • Folge 153 (12 Min.)
    Gewalt in der Düsseldorfer Altstadt: Im September 2021 ist Philipp Dunkel mit zwei Freunden in Düsseldorf unterwegs. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen seinen Freunden und einem weiteren Mann. Philipp kommt später dazu und stellt sich zwischen die Männer. Plötzlich trifft ihn eine zerbrochene Glasflasche. Philipp Dunkel wird schwer verletzt und überlebt am Ende nur knapp. Er wollte seinem Freund helfen und wird selbst zum Opfer.
    Philipp erzählt unserer Host Alina seine Geschichte. Außerdem schauen die beiden auf den auf den Prozess und das Urteil, das für Philipp anders ausfiel, als erwartet. Philipps Anwalt, Dr. Bernd Guntermann, erklärt die juristischen Hintergründe. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 09.12.2024 YouTube
  • Folge 154 (32 Min.)
    Ein 18-jähriger Junge hängt vom Geländer einer Staumauer in Marienheide. Ein 47-jähriger Mann hält ihn an den Händen. Dann lässt er los. Der 18-Jährige fällt 20 Meter in die Tiefe.
    Einige Stunden vorher durchsucht die Polizei die Wohnung des 47-Jährigen Walter G. (Name geändert). Der erfährt dabei, dass der 18-jährige Timo K. (Name geändert) ihn wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt hat. Daraufhin dringt Walter G. mit Messer und Axt bewaffnet in das Zimmer von Timo K. ein und zwingt ihn, zwei Abschiedsbriefe zu schreiben. Darin kündigt der 18-Jährige seinen Selbstmord an und nimmt die Vorwürfe gegen Walter G. zurück. Der 47-Jährige bringt Timo K. dann zur Staumauer und lässt ihn in die Tiefe fallen. Timo K. überlebt mit viel Glück.
    Walter G. lebte zeitweise auf einem Campingplatz ganz in der Nähe der Staumauer. Dort lädt er immer wieder Jugendliche zu sich ein. Er gewinnt ihr Vertrauen, indem er kleine Partys ausrichtet, die Jugendlichen bei sich „abhängen“ lässt und sie zum Beispiel bei Behördengängen unterstützt. Ein perfides System, denn Walter G. verübt mehr als acht Jahre lang schwere sexuelle Gewalt an den Kindern. Er missbraucht sie häufig, wenn sie über Nacht in seinem Mobilheim bleiben. Er droht den Jugendlichen, ihnen oder ihren Familien etwas anzutun, sollten sie von der sexuellen Gewalt erzählen.
    Unser Host Hamzi spricht mit Andreas Dick von der Kriminalpolizei Köln über den Fall. Er gibt Einblicke in Tatablauf und Ermittlungen. Mit dem Rechtspsychologen Dr. Jörg Meyer bespricht Hamzi unter anderem, wie Walter G. es schaffen konnte, die Jugendlichen trotz der sexuellen Gewalt immer wieder zu sich zu locken. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 16.12.2024 YouTube
  • Folge 155 (24 Min.)
    Geiselnahme in Aachener Landeszentralbank (LZB): Vor 25 Jahren, am 20. Dezember 1999, überfällt Adnan Hodzic die Zentrale eines Geldtransportunternehmens in Würseln. Dort nimmt er drei Geiseln und fährt mit ihnen in die Landeszentralbank nach Aachen. Hodzic ist mit Handgranaten und Pistolen bewaffnet und offenbar zu allem bereit. Die Polizei will unter allen Umständen verhindern, dass der Geiselnehmer die Bank verlässt und sperrt die LZB ab.
    Mehr als 50 Stunden verbringen die Geiseln in Angst um ihr Leben. Zum Schein geht die Polizei dann auf die Forderung des Geiselnehmers ein, die Landeszentralbank mit Geld und einer Geisel verlassen zu dürfen, Adnan Hodzic verlässt die LZB gemeinsam mit der Geisel Rudolf Becker. Die Polizei hofft ihn noch zur Aufgabe bewegen zu können. Als klar ist, dass das nicht funktioniert, fällt der finale Rettungsschuss. Adnan Hodzic, der in diesem Moment eine Handgranate auf das Herz von Geisel Rudolf Becker hät, stirbt sofort.
    Alle drei Geiseln überleben, zwei werden durch Granatsplitter und Schüsse verletzt. Rudolf Becker muss nach dem Tod des Geiselnehmers erstmal noch weiter bangen, bis die Handgranate über seinem Herzen entschärft werden kann. Er spricht in diesem Film mit unserem Host Florian über die Geiselnahme und seinen Umgang mit dem Erlebten. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 23.12.2024 YouTube
  • Folge 156 (22 Min.)
    Sohn ersticht Eltern: Am Abend des 30. April 2019 ersticht ein junger Mann in Weilerswist seine Eltern. Vor Gericht sagt er später aus, er habe sich von seinem Vater und seiner Mutter befreien und sie deshalb vernichten wollen. Mit jeweils 30 Stichen tötet er zuerst seinen 62 Jahre alten Vater, danach seine 60-jährige Mutter, die vorher noch den Notruf wählen konnte.
    Die Polizei findet den Täter Max H. (Name geändert) in seinem Zimmer. Er sitzt am Schreibtisch und redet unverständlich vor sich hin. Die Polizisten wollen Max H. festnehmen, er weicht aber aus. Max H. verlässt das Haus und geht auf die Straße. Selbst zwei Dosen Pfefferspray können ihn nicht stoppen. Erst mit herbeigerufener Verstärkung gelingt dann die Festnahme. Im Prozess sagt Max H. aus, durch seine Eltern Gewalt erlebt zu haben. Das Gericht sieht dafür aber keine Belege und verurteilt den jungen Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe.
    Kriminalpsychologin Lydia Benecke ordnet ein, warum es wahrscheinlicher ist, dass Menschen einen Nahestehenden töten, als einen Fremden. Aufgrund der hohen Anzahl von Messerstichen bietet sich den Beamten vor Ort ein grausames Bild. Polizeiseelsorger Norbert Schmitz erklärt, welche Hilfen es in solchen Fällen für Beamte gibt und wie sie damit umgehen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 30.12.2024 YouTube
  • Folge 157 (19 Min.)
    Wie fühlt es sich an, wenn man jahrelang gestalkt wird, wie kann man sich dagegen wehren und was genau können Betroffene tun? Unsere Host Dana beschäftigt sich mit dem Thema Stalking. Dafür spricht sie mit Melanie. Sie wurde jahrelang von ihrem Ex-Partner gestalkt und gibt uns einen Einblick in die Auswirkungen von Stalking. Außerdem erzählt sie auch, wie das Ganze begonnen hat und auch wie sie sich Hilfe gesucht hat. Ralf Scharrer hat eine Stalking-Selbsthilfegruppe gegründet und redet mit uns über seine Beweggründe und die Möglichkeiten, die er jetzt Betroffenen von Stalking bietet.
    Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke spricht mit uns über die Hintergründe von Stalking. Dabei geht es insbesondere um die unterschiedlichen Hintergründe, die zum Stalking führen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.01.2025 YouTube
  • Folge 158 (8 Min.)
    Bewusstlos in Brunnen geworfen: Die 80 Jahre alte Elisabeth F. wird 2019 tot in einem Brunnen gefunden. Der Sohn ruft die Polizei an und bittet um Hilfe. Den Ermittlern fällt an einem Bein von Elisabeth F. ein Hämatom auf. Die Beamten werden skeptisch und ermitteln. Der Sohn rückt in den Fokus der Ermittlungen. Sie nehmen den 55-jähirgen Ulrich F. fest. Allerdings lässt sich der Verdacht vorerst nicht erhärten. Er wird wieder freigelassen.
    Die Ermittler glauben jedoch weiterhin, dass der Sohn seine Mutter getötet hat. Das Tatmotiv: Habgier. Denn, Elisabeth F. wollte die Familiengärtnerei verkaufen. Ein Erbe, mit dem der Sohn fest gerechnet haben soll.
    Ulrich F. wird ein weiteres Mal festgenommen. Dieses Mal kommt es zu einem Indizienprozess gegen ihn. Der Prozess endet mit dem letzten Wort des Angeklagten. Und der nutzt sein Recht auf das letzte Wort aus, kündigt an 72 Stunden reden zu wollen. Nach fast 14 Stunden, also vier Verhandlungstagen, stoppt ihn die Richterin. Er wird wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
    Florian spricht mit Richter Christian Walz über den Prozess und das außergewöhnlich lange letzte Wort des Angeklagten. Er lässt sich die Prozessordnung einordnen und erklären, warum eine Angeklagter in der Verhandlung das letzte Wort hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 13.01.2025 YouTube
  • Folge 159 (14 Min.)
    Am 7. Januar 1992 wird die 28-jährige Andrea Weltzer schwer verletzt in Köln gefunden. Nicht mehr ansprechbar und mit mehreren Stichverletzungen wird sie ins Krankenhaus gebracht. Trotz aller Bemühungen verstirbt sie noch am selben Tag. Was ist in Andreas letzten Tagen passiert und warum musste sie sterben?
    Andrea war Teil der linken Hausbesetzer-Szene, die der Polizei misstraut. Kaum jemand aus ihrem Umfeld wollte mit den Ermittlern sprechen. Bis heute sucht die Polizei nach Zeugen und Hinweisen – diese können auch anonym abgegeben werden.
    Andrea hatte keine Ausweisdokumente dabei, als sie gefunden wurde. Was passierte in jener Nacht, in der sie ihr Leben verlor? Die Polizei sicherte Spuren, darunter DNA und die Tatwaffe, aber der entscheidende Durchbruch fehlt bis heute. Doch Andreas Bruder und ihre Eltern geben die Hoffnung nicht auf, dass der Täter irgendwann noch gefunden wird.
    Hamzi spricht in dieser Folge mit Markus Weber von der Kriminalpolizei Köln über Andrea, die Hausbesetzer-Szene und den Fall, der die Ermittler bis heute nicht loslässt. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 20.01.2025 YouTube
  • Folge 160 (16 Min.)
    2016 verteilt ein Ordnungsamtsmitarbeiter ein Knöllchen für ein falsch geparktes Auto in der Dürener Scharnhorststraße. Der Preis: 15 Euro. Junu Samrah will das nicht hinnehmen, obwohl es nicht mal sein Auto ist. Es fällt der Satz: ,,Das ist meine Straße“ – dann eskaliert die Situation. Junu Samrah (Name geändert) und weitere Familienmitglieder gehen auf den Ordnungsamtmitarbeiter los. Der ruft die Polizei. Es kommt zu einer Massenschlägerei.
    Wie konnte es so weit kommen und wie können Polizisten besser auf eine steigende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft vorbereitet werden? Diese Fragen bespricht Host Florian mit Polizeiwissenschaftler Antonio Vera und dem Gewaltforscher Prof. Dr. Dirk Baier.
    Außerdem schaut er auf Familie Samrah (Name geändert), die wegen eines Knöllchens ihren gesellschaftlichen Aufstieg und ihre Bemühungen um Integration aufs Spiel gesetzt hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 27.01.2025 YouTube
  • Folge 161 (24 Min.)
    In den Fängen des Propheten: Im Oktober 2020 führt ein Spezialeinsatzkommando der Polizei eine nächtliche Razzia auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Graefenthal in Goch durch. Sie suchen nach Sarah (Name geändert), die dort gegen ihren Willen festgehalten werden soll. Bei der Razzia wird der 58-jährige Thomas B. (Name geändert) festgenommen. Er ist selbsternannter Prophet und Anführer des „Orde der Transformanten“. Die Vorwürfe gegen ihn: Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und mehrfacher sexueller Missbrauch.
    Thomas B. hat die niederländische Glaubensgemeinschaft „Orde der Transformanten“ mitbegründet. Seit 2003 propagiert er eine Lehre, die auf seiner angeblichen göttlichen Berufung basiert. Er verlangt, dass seine Gemeinschaft ihm bedingungslos folgt. Kritik oder Austritt aus der Gemeinschaft werden als Verrat angesehen. So schafft Thomas B. mit Manipulation und psychischem Druck ein System von Kontrolle und Abhängigkeit.
    Sarah wächst in dieser Gemeinschaft auf und bekommt eine besondere Rolle von Thomas B. zugewiesen. Als sie etwa 13 Jahre alt ist, beginnen die sexuellen Übergriffe. Wie Sarah befreit wurde und wie gefährlich Strukturen von solchen Gruppierungen sein können – darum geht es im aktuellen Fall.
    Ida spricht mit Sekten-Experte Andreas Hahn darüber, was der „Orde der Transformanten“ genau ist und wie Menschen einem spirituellen Anführer durch Missbrauch und Manipulation verfallen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 03.02.2025 YouTube

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