bisher 174 Folgen (YouTube), Folge 151–174

  • Folge 151 (12 Min.)
    Am 25. November ist Orange Day, eine Kampagne der UN, die seit 1999 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam macht. In Deutschland wird fast jeden Tag eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Gewalt gegen Frauen wird in den meisten Fällen von Männern ausgeübt. Die meisten Täter stehen den Frauen nahe. So war es auch in dem Fall, den wir in dieser Spezial-Folge thematisieren.
    Wir sprechen mit Tanja K. Sie hat das Schlimmste erlebt, dass sich eine Mutter vorstellen kann: Sie verlor ihre 21-jährige Tochter durch ein Gewaltverbrechen. Im Gespräch sagt sie: „Ich denke jeden Tag an diese Tat, 24 Stunden. In meinem Kopf ist seitdem keine Ruhe.“
    Tanja K. möchte mit diesem Interview Mut machen. Sie appelliert im Zweifel lieber einmal mehr etwas zu sagen, als einmal zu wenig.
    Johanna lernte ihren Mörder Jan T. bei ihrer Ausbildung zur Krankenpflegerin in einem Krankenhaus kennen. Durch gezielte Lügen bahnte sich Jan T. seinen Weg in das Leben von Johanna, erfand sogar eine Krebserkrankung. Am 09.11.2022 erhält Tanja K. dann die schlimme Nachricht: Johanna lebt nicht mehr, sie wurde misshandelt und getötet. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.11.2024 YouTube
  • Folge 152 (25 Min.)
    Die 35-jährige Hanaa S. aus Solingen trennt sich von ihrem Mann. Aus Angst vor einer gewalttätigen Reaktion von ihm und seiner Familie versteckt sich Hanaa in einem Frauenhaus, später in einer Geheimwohnung. Am 21. April 2015 verschwindet Hanaa spurlos, ihre Freunde melden sie als Vermisst. Die Polizei findet in ihrer Wohnung Blutspuren, sucht mehrere Wochen erfolglos in Köln, Düsseldorf und einer niedersächsischen Stadt nach Hanaa. Im Laufe der Ermittlungen wird ein Gewaltverbrechen nicht ausgeschlossen und die Polizei nimmt die Familie des Ehemannes ins Visier. Es beginnt ein aufwändiger Indizienprozess am Landgericht Wuppertal. Im Fokus steht ein Femizid.
    Unsere Host Riem besucht das Frauenhaus in Solingen und spricht mit der Leiterin Martina Zsack-Möllmann über die Rolle der Frauenhäuser und die Bedeutung für Frauen in Not. Sie macht aber auch auf Missstände und Schwierigkeiten aufmerksam. Mit dem Psychologen Prof. Jan Ilhan Kizilhan spricht Riem zudem über die Rolle der Familie in einer traditionellen Gesellschaft und der Rolle der Frau. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 02.12.2024 YouTube
  • Folge 153 (12 Min.)
    Gewalt in der Düsseldorfer Altstadt: Im September 2021 ist Philipp Dunkel mit zwei Freunden in Düsseldorf unterwegs. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen seinen Freunden und einem weiteren Mann. Philipp kommt später dazu und stellt sich zwischen die Männer. Plötzlich trifft ihn eine zerbrochene Glasflasche. Philipp Dunkel wird schwer verletzt und überlebt am Ende nur knapp. Er wollte seinem Freund helfen und wird selbst zum Opfer.
    Philipp erzählt unserer Host Alina seine Geschichte. Außerdem schauen die beiden auf den auf den Prozess und das Urteil, das für Philipp anders ausfiel, als erwartet. Philipps Anwalt, Dr. Bernd Guntermann, erklärt die juristischen Hintergründe. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 09.12.2024 YouTube
  • Folge 154 (32 Min.)
    Ein 18-jähriger Junge hängt vom Geländer einer Staumauer in Marienheide. Ein 47-jähriger Mann hält ihn an den Händen. Dann lässt er los. Der 18-Jährige fällt 20 Meter in die Tiefe.
    Einige Stunden vorher durchsucht die Polizei die Wohnung des 47-Jährigen Walter G. (Name geändert). Der erfährt dabei, dass der 18-jährige Timo K. (Name geändert) ihn wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt hat. Daraufhin dringt Walter G. mit Messer und Axt bewaffnet in das Zimmer von Timo K. ein und zwingt ihn, zwei Abschiedsbriefe zu schreiben. Darin kündigt der 18-Jährige seinen Selbstmord an und nimmt die Vorwürfe gegen Walter G. zurück. Der 47-Jährige bringt Timo K. dann zur Staumauer und lässt ihn in die Tiefe fallen. Timo K. überlebt mit viel Glück.
    Walter G. lebte zeitweise auf einem Campingplatz ganz in der Nähe der Staumauer. Dort lädt er immer wieder Jugendliche zu sich ein. Er gewinnt ihr Vertrauen, indem er kleine Partys ausrichtet, die Jugendlichen bei sich „abhängen“ lässt und sie zum Beispiel bei Behördengängen unterstützt. Ein perfides System, denn Walter G. verübt mehr als acht Jahre lang schwere sexuelle Gewalt an den Kindern. Er missbraucht sie häufig, wenn sie über Nacht in seinem Mobilheim bleiben. Er droht den Jugendlichen, ihnen oder ihren Familien etwas anzutun, sollten sie von der sexuellen Gewalt erzählen.
    Unser Host Hamzi spricht mit Andreas Dick von der Kriminalpolizei Köln über den Fall. Er gibt Einblicke in Tatablauf und Ermittlungen. Mit dem Rechtspsychologen Dr. Jörg Meyer bespricht Hamzi unter anderem, wie Walter G. es schaffen konnte, die Jugendlichen trotz der sexuellen Gewalt immer wieder zu sich zu locken. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 16.12.2024 YouTube
  • Folge 155 (24 Min.)
    Geiselnahme in Aachener Landeszentralbank (LZB): Vor 25 Jahren, am 20. Dezember 1999, überfällt Adnan Hodzic die Zentrale eines Geldtransportunternehmens in Würseln. Dort nimmt er drei Geiseln und fährt mit ihnen in die Landeszentralbank nach Aachen. Hodzic ist mit Handgranaten und Pistolen bewaffnet und offenbar zu allem bereit. Die Polizei will unter allen Umständen verhindern, dass der Geiselnehmer die Bank verlässt und sperrt die LZB ab.
    Mehr als 50 Stunden verbringen die Geiseln in Angst um ihr Leben. Zum Schein geht die Polizei dann auf die Forderung des Geiselnehmers ein, die Landeszentralbank mit Geld und einer Geisel verlassen zu dürfen, Adnan Hodzic verlässt die LZB gemeinsam mit der Geisel Rudolf Becker. Die Polizei hofft ihn noch zur Aufgabe bewegen zu können. Als klar ist, dass das nicht funktioniert, fällt der finale Rettungsschuss. Adnan Hodzic, der in diesem Moment eine Handgranate auf das Herz von Geisel Rudolf Becker hät, stirbt sofort.
    Alle drei Geiseln überleben, zwei werden durch Granatsplitter und Schüsse verletzt. Rudolf Becker muss nach dem Tod des Geiselnehmers erstmal noch weiter bangen, bis die Handgranate über seinem Herzen entschärft werden kann. Er spricht in diesem Film mit unserem Host Florian über die Geiselnahme und seinen Umgang mit dem Erlebten. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 23.12.2024 YouTube
  • Folge 156 (22 Min.)
    Sohn ersticht Eltern: Am Abend des 30. April 2019 ersticht ein junger Mann in Weilerswist seine Eltern. Vor Gericht sagt er später aus, er habe sich von seinem Vater und seiner Mutter befreien und sie deshalb vernichten wollen. Mit jeweils 30 Stichen tötet er zuerst seinen 62 Jahre alten Vater, danach seine 60-jährige Mutter, die vorher noch den Notruf wählen konnte.
    Die Polizei findet den Täter Max H. (Name geändert) in seinem Zimmer. Er sitzt am Schreibtisch und redet unverständlich vor sich hin. Die Polizisten wollen Max H. festnehmen, er weicht aber aus. Max H. verlässt das Haus und geht auf die Straße. Selbst zwei Dosen Pfefferspray können ihn nicht stoppen. Erst mit herbeigerufener Verstärkung gelingt dann die Festnahme. Im Prozess sagt Max H. aus, durch seine Eltern Gewalt erlebt zu haben. Das Gericht sieht dafür aber keine Belege und verurteilt den jungen Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe.
    Kriminalpsychologin Lydia Benecke ordnet ein, warum es wahrscheinlicher ist, dass Menschen einen Nahestehenden töten, als einen Fremden. Aufgrund der hohen Anzahl von Messerstichen bietet sich den Beamten vor Ort ein grausames Bild. Polizeiseelsorger Norbert Schmitz erklärt, welche Hilfen es in solchen Fällen für Beamte gibt und wie sie damit umgehen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 30.12.2024 YouTube
  • Folge 157 (19 Min.)
    Wie fühlt es sich an, wenn man jahrelang gestalkt wird, wie kann man sich dagegen wehren und was genau können Betroffene tun? Unsere Host Dana beschäftigt sich mit dem Thema Stalking. Dafür spricht sie mit Melanie. Sie wurde jahrelang von ihrem Ex-Partner gestalkt und gibt uns einen Einblick in die Auswirkungen von Stalking. Außerdem erzählt sie auch, wie das Ganze begonnen hat und auch wie sie sich Hilfe gesucht hat. Ralf Scharrer hat eine Stalking-Selbsthilfegruppe gegründet und redet mit uns über seine Beweggründe und die Möglichkeiten, die er jetzt Betroffenen von Stalking bietet.
    Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke spricht mit uns über die Hintergründe von Stalking. Dabei geht es insbesondere um die unterschiedlichen Hintergründe, die zum Stalking führen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.01.2025 YouTube
  • Folge 158 (8 Min.)
    Bewusstlos in Brunnen geworfen: Die 80 Jahre alte Elisabeth F. wird 2019 tot in einem Brunnen gefunden. Der Sohn ruft die Polizei an und bittet um Hilfe. Den Ermittlern fällt an einem Bein von Elisabeth F. ein Hämatom auf. Die Beamten werden skeptisch und ermitteln. Der Sohn rückt in den Fokus der Ermittlungen. Sie nehmen den 55-jähirgen Ulrich F. fest. Allerdings lässt sich der Verdacht vorerst nicht erhärten. Er wird wieder freigelassen.
    Die Ermittler glauben jedoch weiterhin, dass der Sohn seine Mutter getötet hat. Das Tatmotiv: Habgier. Denn, Elisabeth F. wollte die Familiengärtnerei verkaufen. Ein Erbe, mit dem der Sohn fest gerechnet haben soll.
    Ulrich F. wird ein weiteres Mal festgenommen. Dieses Mal kommt es zu einem Indizienprozess gegen ihn. Der Prozess endet mit dem letzten Wort des Angeklagten. Und der nutzt sein Recht auf das letzte Wort aus, kündigt an 72 Stunden reden zu wollen. Nach fast 14 Stunden, also vier Verhandlungstagen, stoppt ihn die Richterin. Er wird wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
    Florian spricht mit Richter Christian Walz über den Prozess und das außergewöhnlich lange letzte Wort des Angeklagten. Er lässt sich die Prozessordnung einordnen und erklären, warum eine Angeklagter in der Verhandlung das letzte Wort hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 13.01.2025 YouTube
  • Folge 159 (14 Min.)
    Am 7. Januar 1992 wird die 28-jährige Andrea Weltzer schwer verletzt in Köln gefunden. Nicht mehr ansprechbar und mit mehreren Stichverletzungen wird sie ins Krankenhaus gebracht. Trotz aller Bemühungen verstirbt sie noch am selben Tag. Was ist in Andreas letzten Tagen passiert und warum musste sie sterben?
    Andrea war Teil der linken Hausbesetzer-Szene, die der Polizei misstraut. Kaum jemand aus ihrem Umfeld wollte mit den Ermittlern sprechen. Bis heute sucht die Polizei nach Zeugen und Hinweisen – diese können auch anonym abgegeben werden.
    Andrea hatte keine Ausweisdokumente dabei, als sie gefunden wurde. Was passierte in jener Nacht, in der sie ihr Leben verlor? Die Polizei sicherte Spuren, darunter DNA und die Tatwaffe, aber der entscheidende Durchbruch fehlt bis heute. Doch Andreas Bruder und ihre Eltern geben die Hoffnung nicht auf, dass der Täter irgendwann noch gefunden wird.
    Hamzi spricht in dieser Folge mit Markus Weber von der Kriminalpolizei Köln über Andrea, die Hausbesetzer-Szene und den Fall, der die Ermittler bis heute nicht loslässt. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 20.01.2025 YouTube
  • Folge 160 (16 Min.)
    2016 verteilt ein Ordnungsamtsmitarbeiter ein Knöllchen für ein falsch geparktes Auto in der Dürener Scharnhorststraße. Der Preis: 15 Euro. Junu Samrah will das nicht hinnehmen, obwohl es nicht mal sein Auto ist. Es fällt der Satz: ,,Das ist meine Straße“ – dann eskaliert die Situation. Junu Samrah (Name geändert) und weitere Familienmitglieder gehen auf den Ordnungsamtmitarbeiter los. Der ruft die Polizei. Es kommt zu einer Massenschlägerei.
    Wie konnte es so weit kommen und wie können Polizisten besser auf eine steigende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft vorbereitet werden? Diese Fragen bespricht Host Florian mit Polizeiwissenschaftler Antonio Vera und dem Gewaltforscher Prof. Dr. Dirk Baier.
    Außerdem schaut er auf Familie Samrah (Name geändert), die wegen eines Knöllchens ihren gesellschaftlichen Aufstieg und ihre Bemühungen um Integration aufs Spiel gesetzt hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 27.01.2025 YouTube
  • Folge 161 (24 Min.)
    In den Fängen des Propheten: Im Oktober 2020 führt ein Spezialeinsatzkommando der Polizei eine nächtliche Razzia auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Graefenthal in Goch durch. Sie suchen nach Sarah (Name geändert), die dort gegen ihren Willen festgehalten werden soll. Bei der Razzia wird der 58-jährige Thomas B. (Name geändert) festgenommen. Er ist selbsternannter Prophet und Anführer des „Orde der Transformanten“. Die Vorwürfe gegen ihn: Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und mehrfacher sexueller Missbrauch.
    Thomas B. hat die niederländische Glaubensgemeinschaft „Orde der Transformanten“ mitbegründet. Seit 2003 propagiert er eine Lehre, die auf seiner angeblichen göttlichen Berufung basiert. Er verlangt, dass seine Gemeinschaft ihm bedingungslos folgt. Kritik oder Austritt aus der Gemeinschaft werden als Verrat angesehen. So schafft Thomas B. mit Manipulation und psychischem Druck ein System von Kontrolle und Abhängigkeit.
    Sarah wächst in dieser Gemeinschaft auf und bekommt eine besondere Rolle von Thomas B. zugewiesen. Als sie etwa 13 Jahre alt ist, beginnen die sexuellen Übergriffe. Wie Sarah befreit wurde und wie gefährlich Strukturen von solchen Gruppierungen sein können – darum geht es im aktuellen Fall.
    Ida spricht mit Sekten-Experte Andreas Hahn darüber, was der „Orde der Transformanten“ genau ist und wie Menschen einem spirituellen Anführer durch Missbrauch und Manipulation verfallen können. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 03.02.2025 YouTube
  • Folge 162 (10 Min.)
    Heimtückischer Mord am Bahnsteig: Im Juli 2019 wartet eine Frau am Bahnsteig in Voerde auf den Zug. Plötzlich nähert sich ein 28-jähriger Mann von hinten und stößt sie ins Gleisbett – direkt vor einen einfahrenden Zug. Die Frau stirbt noch am Tatort. Opfer und Täter kannten sich nicht, es gab nicht mal Blickkontakt. Die Staatsanwaltschaft geht von Mordlust aus: Der Täter sei mit der Absicht an den Bahnsteig gegangen, einen Menschen zu töten. Fünf Jahre nach der Tat spricht Florian mit einer engen Freundin des Opfers über ihren Schmerz und die traumatischen Erinnerungen. Sie fragt sich immer noch, was in den letzten Momenten im Kopf ihrer Freundin vorging.
    Was kann getan werden, um solche Taten in Zukunft zu verhindern? Im Prozess zeigt sich, dass der Täter psychisch krank ist. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt ihm eine Schizophrenie. Schizophrenie ist eine psychische Störung, die das Denken und die Wahrnehmung beeinträchtigt. Betroffene können unter akustischen Halluzinationen leiden, bei denen sie Stimmen hören, die nicht existieren. Entgegen verbreiteter Vorurteile sind Menschen mit Schizophrenie jedoch nicht zwangsläufig gefährlich oder unberechenbar. Die genauen Ursachen der Erkrankung sind komplex und noch nicht vollständig verstanden. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.02.2025 YouTube
  • Folge 163 (22 Min.)
    Liebesbetrug zerstört eine Familie: Esther wird den 19. Juli 2023 nie vergessen. An diesem Tag ändert sich ihr ganzes Leben.
    Ihr Vater, der 55-jährige Uwe K. (Name geändert), wird Opfer von Love Scamming. Er verliert über 100.000 Euro an eine Betrügerin und sieht keinen Ausweg mehr. In seiner Verzweiflung tötet er seine 19-jährige Tochter, Esthers jüngere Schwester, anschließend nimmt Uwe K. sich selbst das Leben. Esther verliert an einem Tag ihre Schwester und ihren Vater.
    Mit Hamzi spricht Esther über ihren Verlust und wie es so weit kommen konnte. Sie erzählt, was in den Abschiedsbriefen ihres Vaters stand und was sie sich von ihrem Vater gewünscht hätte. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.02.2025 YouTube
  • Folge 164 (16 Min.)
    Im Sommer 1992 macht der 17-jährige Hannes P. (Name geändert) eine grausame Entdeckung. Seine Mutter, die Journalistin Regine P., liegt tot neben ihrem Bett.
    Erst 19 Jahre später kann die Polizei den Mörder identifizieren: Es ist Hannes’ Freund Stefan K. (Name geändert). Im Drogenrausch dringt er in die Wohnung von Regine P. ein. Er will sie vergewaltigen. Als die Journalistin sich wehrt, kommt es zu einem tödlichen Kampf.
    Welche Rolle spielten Drogen bei der Tat? Darüber spricht Alina mit Psychiater und Suchtmediziner Dr. Michael Soyka. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.02.2025 YouTube
  • Folge 165 (21 Min.)
    Karnevalsmord aufgeklärt: 1988 wird die 24-jährige Petra Nohl brutal ermordet – mitten in der Kölner Innenstadt am Karnevalssonntag. Am nächsten Tag zieht der Rosenmontagsumzug durch die Stadt – direkt vorbei am Tatort. Jahrzehntelang bleibt der Mord ungeklärt. Erst 35 Jahre später kommt wieder Bewegung in den Fall: Nach der Ausstrahlung des Falles in der Sendung Aktenzeichen XY erreicht ein Zeugenhinweis die Polizei. DNA-Analysen führen die Ermittler schließlich zu Norbert K., der in der Tatnacht in dieselbe Richtung wie Petra Nohl lief. Der Mann bestreitet die Tat, doch die Beweislast reicht für eine Verurteilung zu lebenslanger Haft.
    Als Petra Nohl getötet wurde, war ihre Tochter erst 18 Monate alt. Sie musste ohne ihre Mutter aufwachsen. Im Film spricht sie mit unserer Host Helena über die Jahre der Ungewissheit, den Prozess und über die Zukunft.
    Außerdem gibt Markus Weber, Leiter der Cold-Case-Einheit der Kölner Polizei, Einblicke in die Ermittlungen, die zur Festnahme geführt haben. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 03.03.2025 YouTube
  • Folge 166 (22 Min.)
    Tod durch Silikon-Injektionen: Daniel (Name geändert) wünscht sich schon lange eine Penisvergrößerung und stößt in Internetforen auf einen vermeintlichen Heilpraktiker, der diese Schönheitsbehandlung anbietet. Er vertraut dem Mann, der sich als Experte ausgibt. Über Monate lässt er sich immer wieder Silikon in Penis und Hodensack spritzen – bis sein Körper langsam versagt.
    Was Daniel nicht weiß: Der Mann, der ihn behandelt, darf diese gefährlichen Eingriffe gar nicht durchführen, denn er hat keinerlei medizinische Ausbildung. Er arbeitet in der Gastronomie. Im Prozess gegen Torben K. stellt sich heraus, dass die Penisvergrößerung von Daniel kein Einzelfall war und weitere Männer unter den Folgen seiner Eingriffe leiden.
    Riem spricht mit WDR Gerichtsreporter Wolfram Lumpe und Verteidiger Jochen Ohlinger über den Prozess gegen Torben K.. Sie will wissen, wie der Eingriff schließlich zum Tod von Daniel führte und nach welchen Kriterien Anwälte entscheiden, wen sie verteidigen wollen. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.03.2025 YouTube
  • Folge 167 (27 Min.)
    Neonazi ersticht Punk: 2005 wird Thomas Schulz – genannt „Schmuddel“ – in einer Dortmunder U-Bahn-Station erstochen. Der Täter: ein 17-jähriger Skinhead. Der Fall polarisiert. Vor allem, weil der Prozess mit einer Verurteilung wegen Totschlags statt wegen Mordes endet. Denn das Gericht erkannte kein rechtsextremes Motiv.
    Neonazis feierten die Tat, Angehörige und Aktivisten kämpften über Jahre um eine Neubewertung des Falls. Warum wurde die politische Dimension der Tat übersehen und erst fast 20 Jahre später anerkannt?
    Ida spricht in dieser Folge mit Alexander Völkel über die Tat und ihre Auswirkungen auf Dortmund – eine Stadt, die als Nazihochburg galt. Außerdem erzählt Nils Oskamp, wer Thomas Schulz war und wie eine angemessene Erinnerungskultur aussehen kann. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.03.2025 YouTube
  • Folge 168 (27 Min.)
    Zehn Jahre nach dem Germanwings-Absturz: Am 24. März 2015 stürzt die Germanwings-Maschine 4U9525 in den französischen Alpen ab – 150 Menschen sterben. Unter ihnen: 16 Schüler:innen und zwei Lehrerinnen aus Haltern am See. Der Absturz war kein Unfall – der Co-Pilot wollte sterben und nahm 149 weitere Menschen mit in den Tod.
    Der plötzliche Verlust von Familienmitgliedern reißt tiefe Lücken in die betroffenen Familien. Wie lebt man weiter, wenn das eigene Kind oder Geschwister plötzlich nicht mehr da ist? Wir sprechen mit Christian und Anna, die beide ihre Schwestern beim Absturz verloren haben. Wie waren die Tage und Wochen nach dem Unglück? Und wie hat sich ihre Trauer in den zehn Jahren verändert?
    Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper erklärt, warum Kinder den Verlust eines geliebten Menschen anders verarbeiten als Erwachsene. Außerdem spricht unsere Host Helena mit WDR-Reporterin Justine Rosenkranz, die einige der Angehörigen aus Haltern zehn Jahre lang begleitet hat. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.03.2025 YouTube
    • Alternativtitel: SEK-Einsatz mit schlimmen Folgen
    Folge 169 (24 Min.)
    SEK stürmt falsche Wohnung: Ein lauter Knall reißt Amir Jahanian am 26. Juli 2023 aus dem Schlaf. Sekunden später stürmen schwer bewaffnete Beamte sein Schlafzimmer. Eigentlich suchen die Einsatzkräfte ein Mitglied der Hells Angels, doch sie verwechseln das Stockwerk.
    Obwohl Amir Jahanian sofort die Hände hebt und immer wieder betont, wer er ist, wird er schwer verletzt. Die Einsatzkräfte erkennen ihren Fehler erst nach rund 15 Minuten. Hadis Imani muss in dieser Zeit hilflos zusehen, wie ihr Mann von den Einsatzkräften zu Boden gerungen wird.
    Das Paar spricht mit unserem Host Hamzi Ismail über den Einsatz sowie das körperliche und seelische Leid, das dieser hinterlassen hat.
    Aber wie konnte bei der Einsatzplanung ein so gravierender Fehler passieren? Und war dies ein Einzelfall – oder kommt es häufiger zu folgenschweren Verwechslungen bei SEK-Einsätzen?
    Diese Fragen beantwortet uns Polizeiwissenschaftler Antonio Vera. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 31.03.2025 YouTube
  • Folge 170 (24 Min.)
    Hinrichtung im Parkhaus: Im März 2023 macht eine Anwohnerin einen schockierenden Fund: In einem Auto, geparkt in einer Bochumer Tiefgarage, sitzt ein lebloser Mann auf dem Fahrersitz. Sieben Schüsse haben ihn getroffen – eine regelrechte Exekution.
    Die Ermittler stellen schnell fest: Das Motiv des Täters war ein scheinbar belangloser Streit im Straßenverkehr. Das Opfer, Christian N., soll ein Foto des Täters gemacht haben – aus Ärger über einen Streit an einer Kreuzung. Besonders bitter: Ein solches Foto gab es gar nicht.
    In dieser Folge spricht Hamzi mit Arndt Mallepree, dem Leiter der Mordkommission, über die Ermittlungen und die brutale Tat, die das Ruhrgebiet erschütterte. Staatsanwalt Philipp Rademacher gibt Einblicke in die Psyche des Täters, während Verkehrspsychologin Daniela Rechberger erklärt, warum Konflikte im Straßenverkehr eskalieren – und ob die allgemeine Aggressivität wirklich zunimmt. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 07.04.2025 YouTube
  • Folge 171 (22 Min.)
    Die Mafia-Morde von Duisburg: 2007 werden mitten in der Nacht in der Duisburger Innenstadt sechs junge Männer hingerichtet. Die Tat ist ein Racheakt zwischen zwei seit Jahren verfeindeten Mafia-Clans. Täter und Opfer sind Mitglieder der kalabrischen Mafia-Organisation ’Ndrangheta. Immer wieder kam es zwischen dem Nirta-Strangio- und dem Pelle-Vottari-Clan zu tödlichen Auseinandersetzungen.
    Dieses Verbrechen in Duisburg ist auch für die Mafia außergewöhnlich. Solch eine Tat hat es vorher im Ausland noch nicht gegeben. Die Duisburger sind geschockt und die Ermittler stehen vor einer besonderen Herausforderung. Unterstützung kommt direkt aus Italien. Die deutschen und italienischen Behörden arbeiten erfolgreich zusammen. Nach intensiven Ermittlungen können sie schließlich die Schützen identifizieren und später festnehmen.
    WDR-Reporter Michael Jung war damals als Reporter vor Ort in Duisburg und hat live vom Tatort berichtet. Er erinnert sich an diese außergewöhnliche Situation und spricht auch darüber, mit welchem Gefühl man über so eine gefährliche Organisation vor der Kamera berichtet.
    Mafia-Experten Sandro Mattioli spricht im Interview mit Host Hamzi Ismail über die Macht der ’Ndrangheta und die heutige Situation in NRW. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 14.04.2025 YouTube
  • Folge 172 (17 Min.)
    Der Albtraum jeder Familie: Das eigene Kind wird entführt. In diesem Film erzählen wir die Geschichten dreier Kindesentführungen in Nordrhein-Westfalen – mit ganz unterschiedlichem Ausgang.
    1988 dringt ein Einbrecher in das Haus der Familie P. in Eslohe ein. Er erwürgt die Großmutter, sperrt die Urgroßmutter ein – und verschwindet mit dem 15 Monate alten Enkelkind. Die Eltern sind verzweifelt und bereit, das geforderte Lösegeld zu zahlen. Der Plan der Polizei: Den Täter bei der Geldübergabe fassen. Doch für das Kind kommt jede Hilfe zu spät.
    Im Jahr 1981 wird der elfjährige Johannes Erlemann in Köln auf dem Schulweg entführt. Die Täter sperren ihn in eine Kiste und fordern Millionen von seinen Eltern. Johannes überlebt – muss sich aber unmittelbar nach seiner Befreiung den reißerischen Fragen einiger Medienvertreter stellen.
    Der dritte Fall: Die achtjährige Steffi (Name geändert) wird 1981 ebenfalls auf dem Weg zur Schule entführt. Fünf Monate später wird sie lebend an einer Autobahnraststätte ausgesetzt. Ihre Entführer werden nie gefasst.
    Wie können Opfer und Angehörige nach so einer Tat weiterleben? Unsere Host Ida spricht darüber mit dem Kriminalpsychologen Christian Lüdke. Alexander Brüggemeier erläutert, wie er als Richter damit umgeht, wenn er Fälle von Kindesentführung verhandeln muss.
    Hinweis: Bei Minute 06:13 ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Johannes Erlemann wurde 1981 entführt, nicht 1989. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 21.04.2025 YouTube
  • Folge 173 (17 Min.)
    Mordversuch auf der Straße: Tim Müller (Name geändert) aus Würselen geht zu einer Party, erst zwei Wochen später wacht er im Krankenhaus wieder auf. Er kann seinen Kopf nicht mehr bewegen und ihm fehlt ab dem Knie ein Bein.
    Am 11. Februar 2023 feiert der 26-Jährige auf einer Party, gegen 3 Uhr Nachts verlässt er diese dann. Tim Müller ist betrunken und muss von zwei Freunden gestützt werden. Das Trio will eigentlich einen Bus nehmen, den verpassen sie aber. Sie entscheiden sich zu laufen. Nach rund zwei stunden ist Tim Müller wieder in der Lage alleine zu gehen. Die Freunde trennen sich. Um 5:45 Uhr überquert er die Jülicher Straße. In dem Moment kommt ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit angerast. Die 31-Jährige Frau am Steuer ist ebenfalls alkoholisiert und steht unter Drogeneinfluss. Ihre Mann, der ebenfalls Drogen und Alkohol konsumiert hat, sitzt daneben.
    Der Aufprall ist so heftig, dass Tim Müller durch die Luft geschleudert wird. 52 Meter entfernt bleibt er regungslos auf der Straße liegen. Doch das Paar aus Eschweiler fährt einfach weiter. Sie kümmern sich nicht um den schwer verletzten 26-Jährigen. Aber die beiden kommen nicht weit: Ihr Wagen, der nach dem Unfall schwer beschädigt ist, bleibt liegen.
    Tim Müller überlebt, aber seine schweren Verletzungen werden ihn sein Leben lang begleiten.
    Die 31-Jährige Fahrerin wird wegen versuchten Mordes verurteilt, ihr Ehemann wegen Beihilfe. Katharina Effert, Sprecherin des Landgerichts Aachen, erklärt, warum der Unfall als Mordversuch gewertet wurde.
    Frauke Prieß, Leiterin des Verkehrsunfallaufnahme-Teams der Polizei im Kreis Euskirchen, erläutert Florian außerdem, wie Unfälle mit moderner Technik rekonstruiert und Spuren ausgewertet werden. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 28.04.2025 YouTube
  • Folge 174 (19 Min.)
    Im Juni 2016 verschwindet Günther K., ein 76-jähriger Rentner aus Essen, spurlos. Zunächst glaubt niemand an ein Verbrechen, doch Nachbarin Franziska Dannheim wird misstrauisch: Kein Licht, kein Lebenszeichen, keine Anrufe mehr. Dann tauchen seltsame Abbuchungen von seinem Konto auf – und Überwachungsbilder zeigen: Sie stammen nicht von Günther K..
    Als die Polizei Günthers K.’s Mieter Rolf B. (Name geändert) befragt, gesteht der schließlich: Er hat seinen Vermieter erschlagen – wegen eines Streits um Kautionszahlungen – und die Leiche in einem Regenfass im Garten versteckt. Gemeinsam mit seiner Frau lebte er weiterhin in dem Haus, als wäre nichts geschehen. Vom Geld des Opfers machte das Paar Urlaub und fälschte sogar ein Testament, um das Haus zu bekommen.
    Was bringt einen Menschen dazu, einen Senior zu täuschen, zu töten und dann monatelang so zu tun, als wäre nichts geschehen? Kriminalpsychologin Lydia Benecke gibt Einblicke in die Psyche von Tätern und erklärt, wie Menschen durch Charme und Lügen manipuliert werden können. Außerdem spricht Dana in dieser Folge mit der Nachbarin, die den Fall aufdeckte und mit Volker Schröder, dem Verteidiger des Täters. (Text: WDR)
    Deutsche Streaming-Premiere Mo. 05.05.2025 YouTube

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