bisher 181 Folgen (YouTube), Folge 116–138
116. Mit Baseballschläger im Schlaf erschlagen
Folge 116 (23 Min.)Auf einer Kanalbrücke in Bottrop wird im Februar 2009 eine männliche Leiche gefunden. Sie ist unbekleidet und voller Blut. Schnell ist klar, dass es sich bei dem Toten um den polizeibekannten und vorbestraften Jörg W. handelt. Zwischen dem Fundort der Leiche und seinem Wohnort liegen nur vier Kilometer. Doch was ist passiert?
Eine Mordkommission der Polizei ermittelt und schon nach wenigen Tagen gibt es zwei Tatverdächtige: Die Lebensgefährtin des Opfers Sandra S. und ihren Ex-Mann Markus L. Die Polizei findet heraus, dass Sandra S. während ihrer Beziehung zu Jörg W. regelmäßig geschlagen und misshandelt wurde. Seine Gewaltausbrüche wurden so brutal, dass sie den Kontakt zu ihrem Ex-Ehemann sucht. Gemeinsam planen sie daraufhin den Mord an Jörg W.
Unser Host Hamzi will mehr über das Leben des Opfers und seine Beziehung zu Sandra S. wissen und trifft dafür den Rechtsanwalt Volker Schröder. Mit ihm spricht er über das Beziehungsgeflecht hinter der Tat und den folgenden Gerichtsprozess.
Für eine psychologische Einordnung des Verbrechens trifft Hamzi die Kölner Kriminalpsychologin Lydia Benecke. Sie erklärt, welche Auswirkungen die Misshandlungen von Sandra S. durch ihren Ex-Partner auf ihr Leben und die Ausführung der Tat hatten und gibt Einblicke in das psychologische Gutachten. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 25.03.2024 YouTube 117. Frau seit Jahren spurlos verschwunden
Folge 117 (21 Min.)Annette Lindemann ist Mutter von vier Kindern und ehemalige Polizistin. Sie lebt in Gelsenkirchen – bis 2010. In dem Jahr verschwindet sie, spurlos.
Schnell geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus und verdächtigt den Ehemann. Dieser arbeitet auch als Polizist.
Trotz mehrerer Suchaktionen fehlt bis heute von Annette Lindemann jede Spur. Die großen Fragen in diesem Fall sind noch immer offen: Was ist mit ihr wirklich passiert? Wurde sie ermordet? Und ist ihr Ehemann darin verwickelt? Unsere Host Alina beschäftigt sich mit dem Fall rund um die Frau aus Gelsenkirchen.
Dafür spricht sie mit dem Polizeiwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Feltes über die Ermittlungsverfahren im Fall Annette Lindemann. Und sie beleuchten die Arbeit, wenn Kollegen gegen Kollegen ermitteln. Auch mit der Frage: Wie sollte die Vorgehensweisen bei Ermittlungen innerhalb der Polizei aussehen? Mit Detlef Büttner spricht Alina über die Ermittlungen der Polizei. Er ist ein Teil der Ermittlungsgruppe Cold Case bei der Polizei Essen und beschäftigt sich heute über 10 Jahre später, intensiv mit dem Verschwinden von Annette Lindemann. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.04.2024 YouTube 118. RAF-Terror: Die Entführung von Hanns Martin Schleyer
Folge 118 (18 Min.)Köln-Braunsfeld, 5. September 1977: Im Villenviertel am Stadtwald steht ein unverdächtig wirkendes Paar mit einem Kinderwagen auf dem Bürgersteig. Um 17:28 Uhr biegt die Limousine von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer in die Straße ein, dahinter ein Begleitfahrzeug mit drei Polizisten. Plötzlich fährt ein Auto rückwärts auf die Fahrbahn und stoppt die Wagenkolonne. Die RAF-Mitglieder Peter-Jürgen Boock und Sieglinde Hofmann holen zwei Gewehre aus dem Kinderwagen und eröffnen das Feuer. Auch ihre beiden Komplizen beginnen zu schießen. Im Kugelhagel sterben Schleyers Fahrer und drei Polizeibeamte. Hanns Martin Schleyer wird von den Terroristen in ein Auto gezerrt und entführt.
Die Schleyer-Entführung stützt die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1977 in eine tiefe Krise. 43 Tage lang ist der deutsche Wirtschaftsfunktionär Hanns Martin Schleyer eine Geisel der Roten Armee Fraktion (RAF). Die Entführung Schleyers ist der Auftakt zum sogenannten Deutschen Herbst – sechs Wochen, die die Republik prägten. Die #RAF will mit ihren Terror-Aktionen inhaftierte Mitglieder freipressen
Unsere Host Dana will wissen, was bei der Geiselnahme genau passiert ist und rekonstruiert den Fall rund um Hanns Martin Schleyer. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Frage, welche gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der „Deutsche Herbst“ hatte. Darüber spricht sie mit der Bielefelder Historikerin Prof. Dr. Gisela Diewald-Kerkmann. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.04.2024 YouTube 119. Brutaler Angriff wegen einer Tüte Pommes
Folge 119 (16 Min.)Prügelattacke auf den Kölner Ringen: Am 11. Juli 2021 werden die Freunde Thomas und Björn auf dem Hohenzollernring brutal angegriffen. Alles beginnt mit dem Diebstahl einer Tüte Pommes. Thomas und Björn folgen den Dieben, sie wollen die Situation klären. Doch die drei jungen Männer beginnen direkt damit auf Thomas und Björn einzuschlagen und einzutreten. Anschließend flüchten sie.
Passanten handeln schnell und rufen den Notarzt. Thomas wird mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Björn hat nur leichte Verletzungen erlitten.
Seit 2017 gibt es auf den Kölner Ringen Überwachungskameras, die auch diese Tat aufgezeichnet haben. Mit den Aufnahmen der mutmaßlichen Täter will die Polizei den Fall aufklären. Kriminaloberkommissarin Vanessa Reimann gibt im Film Einblick in die Tatnacht und beschreibt die mutmaßlichen Täter.
Die Partymeile Kölner Ringe ist schon seit Jahren bekannt als „Hotspot“ für Diebstähle, Drogen und Gewalt. Unser Host Hamzi spricht mit dem Psychologen und Gewaltforsche Prof. Tobias Hecker von der Uni Bielefeld über die gewaltgeladene Stimmung unter Jugendlichen und dessen Ursprung. Außerdem geht es um die Frage, wie sich speziell die Gewalteskalation der drei Männer erklären lässt, die vermeintlich durch eine Lappalie ausgelöst wurde. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.04.2024 YouTube 120. Serienmörder trinkt Blut seiner Opfer
Folge 120 (27 Min.)Der Fall gilt als einer der bekanntesten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte und Peter Kürten als einer der skrupellosesten Serienmörder des 20. Jahrhunderts.
Der sogenannte „Vampir von Düsseldorf“ mordete und misshandelte Anfang des 20. Jahrhunderts Menschen in Düsseldorf. Er würgt viele seiner Opfer, einige von ihnen erschlägt er mit einem Hammer, andere ersticht er mit einer Schere und einem Dolch.
Der Spitzname ist dabei kein Zufall: Wie aus den Ermittlungsakten hervorgeht, soll Peter Kürten in einigen Fällen das Blut seiner Opfer getrunken haben.
Und: Erst durch die Mordserie in Düsseldorf prägten Kriminalisten den Begriff Serienmörder, um die Taten von Peter Kürten zu beschreiben. Das erste Täterprofil im deutschsprachigen Raum wurde von Kriminaldirektor W. Gacy für die Suche nach Peter Kürten erstellt und 1930 im Deutschen Kriminalpolizei-Blatt veröffentlicht. Mehr dazu in diesem Film.
Unsere Host Dana beschäftigt sich mit dem spektakulären Kriminalfall rund um den Vampir aus Düsseldorf. Dafür schaut sie sich die Mordfälle genauer an und spricht mit Prof. Dr. Martin Rettenberger über die Verbrechen von Peter Kürten und auch über die langwierigen Versuche der Polizei, den „Vampir aus Düsseldorf“ zu überführen. Der Psychologe und Kriminologe gibt dabei auch Einblicke in die Psyche des Serienmörders. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 22.04.2024 YouTube 121. 48 Stunden in Holzkiste eingesperrt und gequält
Folge 121 (16 Min.)Der 25-jährige Bielefelder Unternehmersohn Richard Oetker verlässt am 14. Dezember 1976 seine Abendvorlesung an der Universität Freising. Auf einen Parkplatz wird er überfallen und entführt. Der bewaffnete und maskierte Täter zwingt den Studenten sich in eine nur 1,45 Meter lange Holzkiste zu legen und verschleppt ihn in einem Fahrzeug. Die Kiste steht unter Strom und Richard Oetker wird mit einem Stromschlag gefoltert.
Der Entführer fordert ein Lösegeld von 21 Millionen D-Mark von der Unternehmerfamilie Oetker. Zwei Tage nach der Tat findet die Lösegeldübergabe statt. Danach findet die Polizei den schwer verletzten Richard Oetker in einem Auto.
Unsere Host Dana spricht mit Richard Oetker über seine Entführung. Er erzählt, wie er die Tage in Gefangenschaft erlebt hat und wie die Tat sein Leben geprägt hat.
Mit Klaus Neidhardt vom Weißen Ring spricht Dana über die Traumata die Entführungsopfer erleben und welche Unterstützung die Opfer am dringendsten benötigen. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 29.04.2024 YouTube 122. Attentat im Amtsgericht Euskirchen
Folge 122 (19 Min.)Am 9. März 1994 muss sich Erwin Mikolajczyk vor dem Amtsgericht in Euskirchen wegen gefährlicher Körperverletzung an seiner Ex-Freundin verantworten. Nach der Urteilsverkündung verlässt der 39-Jährige kurz den Gerichtssaal. Als er zurückkehrt hält er eine Pistole in der Hand. Erwin Mikolajczyk tötet sechs Menschen, darunter seine Ex-Freundin, deren Mutter und den Richter.
Dann zieht er eine selbstgebastelte Bombe aus seinem Rucksack und zündet sie. Erwin Mikolajczyk stirbt durch die Explosion. Später wird klar, dass den Behörden bereits bekannt war, dass Erwin Mikolajczyk im Besitz mehrerer Waffen war. Sein eigener Bruder hatte nur ein Jahr zuvor gewarnt, dass der 39-Jährige „gefährlich“ sei.
Im Film spricht unser Host Hamzi mit dem ehemaligen Rechtsanwalt Ernst Tkocz, der das Attentat 1994 nur knapp überlebte. Polizeihauptkommissar Roger Kath berichtet ebenfalls von seinen Eindrücken. Er hatte an diesem Tag kurz vor dem Anschlag das Gerichtsgebäude verlassen und war anschließend einer der ersten am Tatort.
Hamzi schaut außerdem noch einmal genauer darauf, wie es zu der Tat im Amtsgericht kommen konnte und wie sich die Sicherheitsmaßnahmen in Gerichtsgebäuden durch das Attentat verändert haben. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 06.05.2024 YouTube 123. Leiche im Kofferraum
Folge 123 (17 Min.)In Königswinter findet die Polizei Anfang des Jahres 2021 eine Leiche in einem Auto. Zeugen melden das Auto ohne Kennzeichen, das halb im Graben steht. Das Auto wird abgeschleppt, die Polizei ermittelt die Halterin. An der Anschrift treffen die Beamten aber nur die Tochter der Halterin an. Die 22-Jährige sagt, dass ihre Mutter verreist ist. Nachdem sich die Halterin auch mehrere Tage später nicht bei der Polizei meldet, werden die Beamten skeptisch und untersuchen das Auto. Im Kofferraum finden sie eine in Bettlaken eingewickelte Frauenleiche. #LeicheimKofferraum
Schnell steht fest: Die Tote ist die Halterin des Autos. Damit rückt die 22-jährige Tochter schnell in den Fokus der Ermittlungen. Sie wird von den Beamten vernommen und schnell steht fest: Die Tochter hat ihre bettlägerige Mutter zusammen mit einer 15-jährigen Freundin getötet. Auslöser ist ein Streit, der eskaliert. Die beiden ersticken die pflegedürftige Mutter im Bett mit einem Kissen. Nach ein paar Tagen wollen sie die Leiche verschwinden lassen und bitten einen Freund um Hilfe. Sie legen die Tote in den Kofferraum des Autos. Der Freund baut einen Unfall, die drei lassen das Auto mit der Leiche im Kofferraum am Straßenrand stehen und laufen weg.
In diesem Fall beschäftigt sich Riem neben dem Tathergang besonders mit der Frage, wie die Situation zwischen Mutter und Tochter so eskalieren konnte. Darüber spricht sie unter anderem mit der Kinder- und Jugendpsychologin Dr. Nady Mirian. Außerdem spricht Riem mit der Journalistin und Chefredakteurin von pflege.de, Martina Rosenberg. Sie gibt Einblicke in die Belastungen, die die Pflege einer Person mit sich bringt. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 13.05.2024 YouTube 124. Viele Hinweise, keine Spur: Wo ist Scarlett S.?
Folge 124 (24 Min.)Scarlett S. aus Bad Lippspringe verschwindet beim Wandern im Schwarzwald spurlos: 2020 macht sich die 26-Jährige alleine auf den Weg in den Schwarzwald, um dort die sechs Etappen des Schluchtensteigs zu wandern. Ausgerüstet mit Wanderrucksack, Zelt und gutem Schuhwerk sollte das kein Problem sein. Scarlett S. ist erfahren. Sie verreist oft, auch alleine. Nach ihrer Wanderung im Schwarzwald will sie noch eine Freundin in Mainz besuchen. Doch dort kommt Scarlett S. nie an.
Ihre Freundin ruft die Eltern an, die alarmieren die Polizei. Die Polizei beginnt sofort mit den Ermittlungen, mit dem Fokus „Schluchtensteig“. Die erste Vermutung der Polizei ist, dass Scarlett S. auf ihrer Wanderung abgestürzt ist. Doch trotz intensiver Suche kann sie nicht gefunden werden. Auch Zeugenbefragungen und Fernsehberichte bringen die Ermittler nicht weiter. Bis heute fehlt von Scarlett S. jede Spur.
Alina will mehr über Scarlett S. und ihr Verschwinden wissen. Sie trifft Scarletts Vater. Er gibt ihr Einblicke in das Leben seiner Tochter und die erfolglose Suche nach ihr. Außerdem spricht Alina mit Martin Schwenninger. Er hat den Wanderweg Schluchtensteig mitentwickelt, kennt ihn also sehr gut. Er hält einen Wanderunfall für unwahrscheinlich, sonst hätte Scarlett S. gefunden werden müssen. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 20.05.2024 YouTube 125. Eine Mutter sucht verzweifelt nach Antworten
Folge 125 (17 Min.)Unter einer Fußgängerbrücke in Höxter findet ein Autofahrer die schwer verletzte Sandra G. auf der Fahrbahn. Es ist die Nacht vom 15. Juni 2013 und die 17-Jährige kommt von einer Party.
Dort hat sie einen Streit mit ihrem Freund und sie folgt ihm ohne ihre Schuhe und Handtasche nach draußen. Nach dem Streit bleibt der Freund draußen sitzen und Sandra geht alleine zur Brücke auf der B64. Den Sturz aus der Höhe wird sie nicht überleben.
Erst Jahre später kommt dann der Verdacht auf, dass Sandra G. auf der Brücke ihren gewalttätigen Ex-Partner getroffen hat.
Sechs Jahre nach dem tödlichen Sturz der 17-Jährigen aus Höxter wird der bislang ungeklärte Fall dann in der ZDF-Sendung »Aktenzeichen XY …ungelöst« noch einmal aufgerollt. Schon während der Live-Sendung gibt es vielversprechende Hinweise. Insgesamt 17 Stück. Doch auch diese Hinweise haben bis heute nicht zur Klärung des Falls beigetragen.
Hamzi hat sich mit dem rätselhaften Fall rund um Sandra G. beschäftigt und dafür auch mit ihrer Familie gesprochen. Der WDR-Journalist Christian Michel hat sich intensiv mit dem Fall beschäftigt und spricht mit uns über mögliche Abläufe am Tattag und die Ermittlungen rund um den noch immer ungelösten Fall. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 27.05.2024 YouTube 126. Der Nagelbombenanschlag in der Keupstraße
Folge 126 (26 Min.)Im Kölner Stadtteil Mülheim erschüttert am 9. Juni 2004 eine heftige Explosion die Keupstraße. Erster Verdacht: eine Gasexplosion. Aber schnell wird klar, dass das ein Bombenanschlag ist. Was hingegen lange nicht geklärt ist: Wer steckt hinter dem Anschlag und was war das Motiv?
In der Keupstraße leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Trotzdem schließen die Behörden schnell ein rechtsextremes Tatmotiv aus. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Banden- und Clankriminalität. Damit rücken die Bewohner der Keupstraße schnell in den Fokus der Ermittler. Für die Menschen dort eine schwere Zeit. Denn sie sind sich sicher, dass der Hintergrund für den Anschlag ein anderer ist.
Und diese Vermutung soll sich Jahre später auch bewahrheiten. 2014 enttarnt sich der sogenannte Nationalsozialistische Untergrund, kurz NSU, selber. Dann steht fest: Der Nagelbombenanschlag war rechtsextrem motiviert.
Hamzi spricht 20 Jahre nach dem Nagelbombenanschlag mit WDR-Reporter Jochen Hilgers. Er war einer der ersten vor Ort und erzählt, wie die Situation war und warum er an der Theorie der Banden- und Clankriminalität sofort gezweifelt hat. Außerdem spricht Hamzi mit Meral Sahin. Sie war beim Anschlag in ihrem Geschäft auf der Keupstraße. Sie erinnert sich gut, wie es den Menschen ging, besonders auch während der Zeit, in denen sie im Fokus der Ermittlungen standen. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 03.06.2024 YouTube 127. Pflegemutter tötet Naelys
Folge 127 (22 Min.)Naelys lebt die ersten Monate nach ihrer Geburt bei ihrer leiblichen Mutter in Leverkusen. Die Mutter mehrerer Kinder ist aber überfordert und vernachlässigt Naelys. Sie wird deshalb 2016 als Pflegekind von Leverkusen nach Solingen vermittelt. Gabriele G. wird ihre Pflegemutter. Sie ist damals 51 Jahre alt. Statt hier Ruhe, Schutz und Liebe zu finden, wird Naelys bei ihr nicht nur vernachlässigt, sondern auch misshandelt.
Trotz deutlicher Anzeichen dieser Misshandlung und Vernachlässigung bleibt Naelys aber in der Obhut ihrer Pflegemutter Gabriele G., deren gewalttätige Ausbrüche schließlich zum Tod des kleinen Mädchens führen.
Die kleine Naelys stirbt mit nur 21 Monaten. Totgeschlagen von ihrer Pflegemutter.
Warum hat das Jugendamt hier nicht vorher gehandelt? Vor allem, weil es bereits mehrfach schlechte Erfahrungen mit Gabriele G. als Pflegemutter gab.
Riem nimmt euch mit in diesen schockierenden Fall, der vor allem eine Frage aufwirft: Wieso wurde dieser Tod nicht verhindert und wie schwer wiegen die Versäumnisse der Jugendämter? Diese Fragen stellt Riem Birgit Köppe-Gaisendrees, der Leiterin der Ärztlichen Kinderschutz-Ambulanz Bergisches Land.
Und Riem trifft Michael Kaps, den Verteidiger von Gabriele G. – wie hat er die Pflegemutter wahrgenommen und wie lief der Prozess? (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 10.06.2024 YouTube 128. Verkehrskontrolle endet tödlich
Folge 128 (9 Min.)Am 14. Juni 2000 sind die beiden Polizisten Thomas G. und Nicole H. auf Streife. Gegen 10 Uhr fällt ihnen ein nicht angeschnallter Mann in seinem silbernen BMW auf. Sie wollen den Fahrer kontrollieren, doch der hält nicht an. Die beiden Polizisten nehmen die Verfolgung auf. Auf dem „Unteren Graffweg“ in Dortmund-Brackel können sie den BMW dann stoppen. Als der Polizist Thomas G. aus dem Streifenwagen aussteigt, eröffnet der BMW-Fahrer sofort das Feuer. Thomas G. wird in Brust und Kopf getroffen und stirbt sofort. Seine Kollegin Nicole H. wirft sich aus der Beifahrertür und wird von Schüssen am Oberschenkel getroffen. Der angeschossenen Polizistin gelingt es noch, die Zentrale zu verständigen, die löst eine Großfahndung aus. Nicole H. überlebt.
Der Täter flüchtet ins rund 20 Kilometer entfernte Waltrop zu einer Tankstelle. Dort stehen auch die beiden Polizisten Yvonne H. und Matthias L. mit ihrem Streifenwagen. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Polizisten schon von der Fahndung nach dem Täter, kannten aber keine Details. Der BMW hält an einer Kreuzung an und gibt drei tödliche Schüsse auf die beiden Polizisten ab. Dann flüchtet er weiter nach Olfen im Münsterland. Dort entdeckt ein Passant später den BMW. Drinnen sitzt der Täter – er hat sich selbst erschossen. #Polizistenmorde
Bei der Polizei Dortmund sind die Morde bis heute nicht vergessen. Unser Host spricht mit Angela Cramer, Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei in Dortmund, über die Opfer und die Folgen dieses grausamen Dreifachmords. Außerdem möchte Florian wissen, warum ein möglicher rechtsradikaler Hintergrund des Täters erstmal jahrelang ausgeschlossen wurde, obwohl es eindeutige Hinweise darauf gab. Dazu spricht er mit dem Polizeiwissenschaftler Antonio Vera. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 17.06.2024 YouTube 129. Streit um Erfolg bei Mädchen eskaliert
Folge 129 (24 Min.)Ein Streit unter besten Freunden eskaliert: Im Kreis Paderborn geraten vor zehn Jahren zwei beste Freunde aneinander. Am Ende ist der 17 Jahre alte Leon tot. Es ist der Abend des 24. Juni 2014. Leon M. und sein zwei Jahre älterer bester Freund treffen sich, um mit dem Auto durch die Gegend zu fahren. Sie halten an einer Scheune auf einem Feld, wo es dann schließlich zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden kommt.
Das Gericht stellt später fest, dass es sich um eine Auseinandersetzung über Mädchen gehandelt hat. Der Streit zwischen den beiden besten Freunden eskaliert so sehr, dass der 19-jährige Täter Leon M. mit einer Eisenstange angreift und auf ihn einschlägt. Dann lässt er ihn bewusstlos und schwer verletzt in der Scheune zurück und fährt mit seinem Auto zu McDonalds. Dort lässt er sich von den Kameras filmen und hofft so auf ein Alibi für seine Tat. Er fährt anschließend zum Tatort zurück, um vor Ort die Polizei zu alarmieren. Als er vor Ort feststellt, dass Leon M. noch atmet, schneidet er ihm die Kehle durch. Dann ruft er die Polizei.
Die Polizei kann nur noch den Tod des 17 Jahre alten Leon M. feststellen. In den anschließenden Vernehmungen verstrickt sich der Täter schnell in seinen Lügen. Er wird Ende 2014 vor dem Landgericht Paderborn wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Die Eltern als Nebenkläger und auch der Verurteilte akzeptieren das erste Urteil nicht. Eltern und Verteidigung legen Rechtsmittel ein. Der Bundesgerichtshof gibt der Familie recht und hebt Ende 2015 das Urteil auf. Der gesamte Prozess wird in Paderborn wieder aufgerollt. Am Ende wird der Täter wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und neun Monaten verurteilt.
Zehn Jahre nach dem Tod spricht Hamzi mit dem Vater des Opfers, Bernd M.
Er gibt Hamzi Details über seinen Sohn und die Freundschaft zwischen Leon M. und dem Täter. Staatsanwalt Kai Uwe Waschkies ordnet den Fall juristisch ein und erklärt, warum die Haftstrafe beim zweiten Urteil geringer ausgefallen ist. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 24.06.2024 YouTube 130. Eine tödliche Affäre
Folge 130 (13 Min.)Eine verheiratete Frau lernt einen neuen Mann kennen und kurz darauf wohnt die Affäre mit im Haus des Ehepaares: Udo K. und seine Ehefrau führen eine nach außen scheinbar gute Ehe. Bis die Frau eines Tages einen Bulgaren im Urlaub kennenlernt. Fünf Jahre später treffen die beiden sich wieder und arbeiten bei der gleichen Autobahnraststätte in Deutschland. Ob dies ein Zufall war oder ob da Planung hinter steckte, konnte später nicht sicher festgestellt werden.
Udo K. toleriert den Liebhaber seine Frau. Die drei wohnen sogar im gemeinsamen Haus des Ehepaares in Eschweiler. Auch Udo K., der Ehemann, beginnt eine Affäre mit einer anderen Frau, die ihn dazu drängt, sich von seiner Ehefrau scheiden zu lassen. Udo K. fährt dann erstmal alleine in den Bulgarienurlaub. Seine Freundin will ein paar Tage später nachkommen.
Im Bulgarienurlaub klopft dann plötzlich der Liebhaber seiner Ehefrau, der sich zur gleichen Zeit auch in Bulgarien aufhält, an die Zimmertür von Udo K. Dieser öffnet und lässt den Liebhaber rein. Als Udo K. den beiden dann ein Getränk einschütten möchte, greift der Liebhaber Udo K. plötzlich mit einer Axt an und schlägt auf ihn ein. Erst mit der stumpfen Seite, dann mit der scharfen. Udo K. stirbt bei dem Angriff. Erst Tage später wird seine Leiche gefunden.
Unser Host Florian spricht mit Florian Knop vom Landgericht Aachen über den Fall. Dabei wird auch das Motiv thematisiert. Katja Schlenkermann-Pitts von der Staatsanwaltschaft Aachen erklärt, wie die Ermittlungen bei einem Mord im Ausland ablaufen. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 01.07.2024 YouTube 131. Die Mordserie von Dieter Zurwehme
Folge 131 (21 Min.)Dieter Zurwehme flieht auf einem Freigang und tötet vier Menschen: Am 2. Dezember 1998 kehrt er nicht mehr von einem Freigang in die Haftanstalt Bielefeld-Senne zurück. Dort saß der verurteilte Mörder bereits seit 1974 seine Haftstrafe ab. Mit einer der bis dahin größten Fahndungsaktionen sucht die Polizei bundesweit nach dem Gewaltverbrecher. Doch seine Spur verliert sich immer wieder. Rund drei Monate nach Dieter Zurwehmes Flucht werden zwei ältere Ehepaare in Remagen erstochen. Der Verdacht fällt schnell auf den flüchtigen Mörder.
Bei der Suche nach Dieter Zurwehme gibt es immer wieder neue Spuren. Im Mai 1999 vermutet die Polizei den Flüchtigen im Allgäu. Rund einen Monat später kommt es dann zu einem fatalen Fehler der Polizei. Zivilfahnder erschießen im thüringischen Heldrungen einen 62-jährigen Urlauber aus Köln, den die Beamten irrtümlich für Zurwehme hielten. Erst nach fast neun Monaten, im August 1999, ist dann Zurwehmes Flucht beendet. Zwei Streifenpolizisten nehmen ihn in Greifswald auf der Straße fest.
Unsere Host Dana schaut sich den Fall rund um den Serienmörder Dieter Zurwehme genauer an. Mit der Fachpsychologin für Rechtspsychologie, Natalie Oesterlein, spricht sie darüber, welche Häftlinge Freigänge bekommen und warum dabei auch Fehler passieren können. Der Journalist Mauritius Kloft, der gemeinsam mit dem damaligen Hauptkommissar ein Buch über den Fall von Dieter Zurwehme geschrieben hat, gibt Hintergründe zum Fall und Einblicke in die Ermittlungen der Polizei. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 08.07.2024 YouTube 132. Vermisstenfall wird zum Gewaltverbrechen
Folge 132 (16 Min.)Doris Seyffarth wird in ihrer Wohnung getötet, doch von ihrer Leiche fehlt jede Spur: Seit dem 17. Mai 2013 gilt die 57-Jährige als vermisst. Zu Beginn geht die Polizei davon aus, dass sie Oberhausen verlassen hat, um ein neues Leben zu beginnen. Doch dann taucht plötzlich ihr Auto voller Blutspuren auf und die Essener Kriminalpolizei übernimmt den Fall.
Mithilfe des chemischen Mittels LumiScene kann die Polizei Blutspuren in Wohnung der Oberhausenerin feststellen. Das Blut selbst wurde oberflächlich mit einem Reiniger entfernt. Ein DNA-Test beweist: Das Blut stammt von Doris Seyffarth. Damit ist klar: Doris Seyffarth wurde getötet. Doch bis heute fehlt jede Spur von ihrer Leiche und dem Täter.
Hamzi spricht mit Heike Heinrich, einer guten Freundin von Doris Seyffarth. Sie gibt Einblicke in das Leben ihrer Freundin und die Suche nach der Oberhausenerin. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 15.07.2024 YouTube 133. Ein Verbrechen live im TV
Folge 133 (32 Min.)Gladbecker Geiseldrama: Zwei Männer überfallen im Sommer 1988 in Gladbeck eine Bank und nehmen zwei Angestellte als Geiseln. Bereits während des Banküberfalls telefonieren Journalisten mit den Verbrechern. In der Nacht flüchten die Geiselnehmer Hans-Jürgen Rösner und Dieter Degowski mit ihren zwei Geiseln dann in einem Auto Richtung Bremen.
In Bremen eskaliert die Situation. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen der Geiselnehmer, mit der Polizei zu verhandeln, betreten sie einen Bus und nehmen die 30 Insassen als Geiseln. Immer ganz nah dran: die Journalisten. Die Geiselnahme wird zu einem riesigen Medienereignis. Die Journalisten agieren dabei als Vermittler, führen Interviews mit den Geiselnehmern und folgen ihnen durch ganz Deutschland. Am Ende sind drei Menschen tot, darunter die Geisel Silke Bischoff. Vier weitere Menschen werden schwer verletzt. Polizei, Politik und Medien stehen nach der Geiselnahme scharf in der Kritik.
In Gladbeck war der Fotografen Peter Braczko von Beginn der Geiselnahme an dabei. Mit unserer Host Dana spricht er darüber, was die Tat mit der Stadt gemacht hat. Was in Gladbeck begann spitze sich in Köln noch einmal zu, als die Geiselnehmer mit ihrem Auto durch die Innenstadt fuhren, direkt vorbei am WDR-Hauptgebäude, wo damals der ehemalige WDR-Journalist Wiel Verlinden arbeitet. Er interviewt Geiseln und Geiselnehmer. Dana sagt er, wie er auf sein Handeln heute zurückblickt. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 22.07.2024 YouTube 134. Gequält, verprügelt, getötet
Folge 134 (17 Min.)In der Nacht auf den 9. Juni 2010 wird Roland H. in Solingen mit mehreren Messerstichen getötet. Er lebte auf der Straße. Die Täter sind zwei junge Männer.
Ein halbes Jahr später beginnt der Prozess in Wuppertal. Das Gericht stellt fest, dass die Tat mit einem Diebstahl begann und dann schließlich in purer Brutalität endet. Der 23-jährige Haupttäter äußert sich vor Gericht nicht weiter zu dem Motiv.
Unsere Host Riem blickt auf den brutalen Mord an Roland H. zurück und besucht die Notunterkunft für Obdachlose in der Nähe des Tatorts. Hier spricht sie mit Norbert Lesweng, der Menschen unterstützt, die auf der Straße leben. Er erzählt Riem, was für Hilfsangebote es gibt und wie seine Arbeit abläuft.
Immer wieder werden Obdachlose in NRW Opfer von Gewalttaten. Kriminalwissenschaftlerin Monika Pientka gibt Einblicke in die psychologischen Hintergründe der Gewalt und erklärt auch, wieso es gerade gegen Obdachlose immer wieder zu Ausschreitungen kommt. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 29.07.2024 YouTube 135. Er wollte nur helfen
Folge 135 (17 Min.)Im August 2022 feiern rund 10.000 Menschen den Christopher Street Day in Münster. Mit dabei ist der 25 Jahre alte Malte C. – als er mitbekommt, wie queere Menschen beschimpft und bedroht werden, greift er ein. Seine Zivilcourage sorgt dafür, dass er plötzlich in die Aufmerksamkeit des Täters rückt.
Der Täter, Egor M., ist bereits polizeilich bekannt und trainierte als dreifacher Juniorenmeister viele Jahre in einem professionellen Boxstudio. Er geht auf Malte C. los und schlägt ihm so brutal ins Gesicht, dass dieser mit dem Hinterkopf auf das Pflaster fällt. Trotz der schnellen Behandlung durch Rettungskräfte, stirbt Malte C. wenige Tage später im Krankenhaus. Im Prozess wird Egor M. nach Jugendstrafrecht zu einer Haftstraße von fünf Jahren verurteilt.
Unsere Host Alina spricht mit Felix Adrian Schäper vom Trans*-Inter*-Münster e.V. darüber, wer Malte C. war, was ihn ausgemacht hat und wieso diese Art der Zivilcourage zu seiner Persönlichkeit gehörte. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 YouTube 136. Opfer der Justiz
Folge 136 (21 Min.)Unschuldig im Gefängnis: Fast 20 Jahre lang sitzt Arthur Meinberg im Gefängnis und das für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. 1949 verbringt Meinberg den Feierabend mit seinem Kollegen Georg Sommerhoff. Ein paar Stunden später wird dieser dann schwer verletzt gefunden und stirbt kurz darauf. Verschiedene Indizien sprechen dafür, dass Arthur Meinberg seinen Kollegen getötet hat.
In einem Indizienprozess wird Meinberg zu lebenslangem Zuchthaus wegen Mordes verurteilt. Aus dem Gefängnis heraus sucht er immer wieder Hilfe bei Anwälten und Politikern. Er beteuert seine Unschuld. Nach fast 20 Jahren kommt es dann zu einem Wiederaufnahmeverfahren. Mithilfe eines Zeugen kann Arthur Meinberg schließlich seine Unschuld beweisen und das Gericht entscheidet, dass das erste Urteil nach neuer Begutachtung nicht mehr haltbar ist. #Justizirrtum
Host Dana spricht mit dem Kriminologen Prof. Ralf Köbel über die Häufigkeit von Justizirrtümern und über die Möglichkeit Fehlurteile zu verhindern. Anwalt Hans Rheinhardt hat in seiner Karriere bereits gegen Fehlurteile gekämpft und gibt Einblicke in diese Fälle. Er spricht mit Dana darüber, wie schwierig es ist, gegen potenzielle Fehlurteile anzugehen und wie diesem das Vertrauen in den Rechtsstaat schwächen können. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 12.08.2024 YouTube 137. Vater wird bei Familienausflug getötet
Folge 137 (11 Min.)Messerattacke auf dem Send: In Münster wird der Familienvater Mark D. vor dem Fahrgeschäft Shake ‚n‘ Roll angegriffen und ermordet. Mark D. rempelt bei seinem Besuch der Kirmes einen Victor A. versehentlich an und entschuldigt sich sofort. Victor A. reagiert trotzdem aggressiv und gereizt auf die Situation. Er probiert den Familienvater anzugreifen, wird aber von seinem Bruder zurückgehalten. Dabei stürzt Victor A. Er wird noch aggressiver und greift Mark D. an, obwohl der mit seinem Sturz nichts zu tun hat. Victor A. zieht ein Messer und Sticht dem Familienvater mitten ins Herz. Er stirbt noch auf der Kirmes.
Victor A. flieht, die Polizei fahndet vier Tage öffentlich nach ihm. Dann erst stellt Victor A. sich der Polizei. Sechs Monate nach der Tat kommt es dann zum Prozess gegen den 21-Jährigen. Er wird zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Mordes verurteilt.
Tim geht in diesem Film der Frage nach, ob und wie solche Messerangriffe verhindert werden könnten. Dazu spricht er mit Jan Schabacker von der Polizei Münster. Er gibt Einblicke in die Arbeit der Polizei und die Einsätze, welche mit Messerangriffen zu tun haben. Außerdem spricht Tim mit dem Polizeiwissenschaftler Dirk Baier über Messerangriffe in Deutschland. Er ordnet die Zahlen der Kriminalstatistik für uns genauer ein. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 19.08.2024 YouTube 138. Der unentdeckte Mord
Folge 138 (16 Min.)Tarek Dib-Kastner stirbt 2022 in Duisburg. Zuerst gehen die Ermittler von einem natürlichen Tod aus. Seine Leiche wird in seiner Heimat im Libanon bestattet.
Doch dann gibt es mehrere Wochen nach der Bestattung einen Hinweis: Tarek Dib-Kastner soll vergiftet worden sein.
Nach dem Hinweis beginnt die Kriminalpolizei zu ermitteln und durchsucht erneut die Wohnung des Toten. Dabei stellt sie fest, dass verschiedene Luxusuhren fehlen. Der Hinweis und die weiteren Indizien sorgen dafür, dass eine #Exhumierung des Leichnams im Libanon richterlich angeordnet wird. Durch Untersuchung der Organ- und Haarproben des Toten kann festgestellt werden, dass Tarek Dib-Kastner an einer Überdosis Methadon verstorben ist. Wurde er vergiftet?
Unser Host Hamzi beschäftigt sich mit dem Fall rund um den Tod von Tarek Dib-Kastner und möchte wissen, wie der Familienvater gestorben ist und warum. Dafür spricht er mit Dr. Verena Hachmann von der Rechtsmedizin Duisburg, die mit in den Libanon geflogen ist und Tarek Dib-Kastner obduziert hat.
Staatsanwältin Jill Mc Culler erklärt im Film, wie der neue Hinweis zum Tod gewertet wurde und wie die Kriminalpolizei ermittelt. (Text: WDR)Deutsche Streaming-Premiere Mo. 26.08.2024 YouTube
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