unvollständige Liste – 2006, Folge 91–93

  • Folge 91
    In diesem Jahr jährt sich zum 60. Mal der Todestag des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann. Hauptmann galt in seiner Zeit als Repräsentant des deutschen Geistes und als Nachfolger Goethes. Seine letzten Jahre verbrachte er in Agnetendorf, dem heute polnischen Jagniatkow. Das Haus des Dichterfürsten wurde aufwändig restauriert – auch das umliegende Grundstück. So erstrahlt die Paradieshalle im Zentrum des Hauses voller Pracht, die großen Bäume im Garten fordern Respekt, denn Hauptmann hat sie einst selbst gepflanzt. Die spannende Reise zum toten, äußerst lebendigen deutschen Dichter Gerhart Hauptmann ist bildend, vergnüglich und überraschend. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.07.2006MDR
  • Folge 92 (30 Min.)
    Ingeborg Krabbe ist eine echte „sächsische Gusche“. In Leipzig geboren, in Leipzig studiert und danach festes Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen. Das Fernsehen hat sie berühmt gemacht – mit Lustspielen wie „Der Meisterboxer“, „Max bleibt am Ball“ und vor allem mit den „Reizenden drei Schwestern“. Ihre kesse Schlagfertigkeit und ihren natürlichen Witz mögen die Zuschauer inzwischen auch im vereinten Deutschland. Ingeborg Krabbe gibt gut und gerne die Mutter der Nation. Ihr Terminkalender ist reich gefüllt, ihr Vorrat an Humor scheint unerschöpflich und für Überraschungen ist die Krabbe stets zu haben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.07.2006MDR
  • Folge 93
    Gerhard Zwerenz, geboren am 3. Juni 1925 in Crimmitschau/​Vogtland, war nicht nur eine der vitalsten Gestalten des Literaturbetriebs der sechziger und siebziger Jahre: Der Autor – ein enger Freund Erich Loests – gehörte Mitte der 50er Jahre wie dieser zu den kritischen Intellektuellen der DDR. Ab 1952 erscheinen erste publizistische und lyrische Veröffentlichungen in den legendären literarischen Zeitschriften „Weltbühne“ und „Sonntag“, zudem arbeitet er für das Leipziger Kabarett „Die Pfeffermühle“. In seinen Texten kritisiert er die Politik der SED und wird 1957 aus der Partei ausgeschlossen. Zwerenz erkennt die Zeichen der Zeit und flieht vor der drohenden Verhaftung in die Bundesrepublik. Mit Essays, vor allem aber deftigen erotischen Romanen wie „Tantenlicht“ (1970) und „Rasputin“ (1970), eroberte er zunehmend eine große literarische Öffentlichkeit. Zwerenz bleibt sein Leben lang unbequem. 1991 hat er dafür den Alternativen Georg-Büchner-Preis erhalten. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.09.2006MDR

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Lebensläufe online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…