Vier Jahrzehnte nach Fertigstellung wird der Roman „Rummelplatz“ von Werner Bräunig im Jahr 2007 veröffentlicht. Es wird ein literarisches Großereignis. Die führenden Kritiker im deutschsprachigen Raum stellen den Autor in eine Reihe mit Thomas Mann, Heinrich Böll und Günter Grass. „Lebensläufe“ zeichnet den konfliktvollen und kurzen Lebensweg Bräunigs nach. 1934 in Chemnitz geboren, führt Bräunig zunächst ein unstetes Abenteuerleben. Er macht Gelegenheitsjobs, lebt zwischen Knast und Freiheit. Schließlich findet er zur Publizistik, arbeitet in der Wismut und schreibt den großartigen Roman „Rummelplatz“ Das Buch passt nicht ins Bild der Partei und wird nicht veröffentlicht. Bräunig stirbt mit 42 Jahren als gebrochener Mann. (Text: MDR)