1779 Folgen erfasst, Seite 39

  • Ihr Land, so sagen die Mongolen, liege wie ein rohes Ei eingeschlossen zwischen zwei Steinen: Russland und China. Der zentralasiatische Staat ist mehr als viermal so groß wie Deutschland, ein Land voller Vielfalt: Im Norden durchziehen große Flüsse das Hochland. Im Süden erstreckt sich ein Meer aus Sand – die Wüste Gobi. Den Osten bestimmt eine endlose Grassteppe. Und im Westen thront das Altaigebirge mit Gipfeln von mehr als 4.000 Metern Höhe. Argali-Wildschafe und Steinböcke teilen sich das felsige Revier. Jeden Winter kommen kasachische Adlerjäger in die Berge, um mit Steinadlern Pelztiere zu jagen. (Text: SWR)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 28.02.2001 Südwest Fernsehen
    von Klaus Fuhrmann
  • Fantastische Geschichten von Menschen voller Lebensfreude, unberührte, feine Sandstrände und das höchste Küstengebirge der Welt. Das ist die unbekannte Seite der Karibik. Fernab von den Drogenkriegen im Süden des Landes, präsentiert sich im Norden Kolumbiens eine Region, wie sie facettenreicher nicht sein könnte. Ihre landschaftlichen Reize, klimatischen Extreme, vor allem aber das bunte Völkergemisch rund um die Sierra Nevada de Santa Marta sind der perfekte Nährboden für skurrile Figuren und ihre Geschichten. Luis Serrano reitet mit seinem Esel durch das unwegsame Gelände der Sierra Nevada. Er bringt Bücher und Geschichten zu Kindern, die ohne ihn keinen Zugang zu Literatur hätten. Wie Früchte hängen die Bücher dann an den Bäumen vor der Schule. Der 13-Jährige Mario Hernandez will sich mit seinem Akkordeon ein Stipendium an der Schule in Valledupar erspielen. Er träumt davon, mit Vallenato, der beliebtesten Musikrichtung Kolumbiens, ein großer Star zu werden. Die Süßigkeiten-Verkäuferin Emelia Reyes lebt in der Tradition ihrer afrikanischen Vorfahren. Ihre kreolische Spezialität sind Cocadas, nach einem Rezept von der Oma. Emelias Verkaufsstand ist ihr Kopf, auf dem sie das süße Gebäck balanciert. Die Ureinwohner, Arhuacos genannt, glauben dass in der Sierra Nevada de Santa Marta das Herz der Erde schlägt. Robinson Garavito und drei weitere Männer sind mit ihren Familien in die Berge gezogen, um ein neues Dorf zu gründen. Americo Payares, ist ein Sandmann. Per Hand schaufelt er den Sand des Rio Magdalena vom Grund des Flusses in sein Kanu und bringt ihn anschließend mit dem Rad zu seinen Kunden nach Mompox. Um sich gegen die unerbittliche Sonne von Guajira zu schützen, fertigen die Wayuu-Frauen aus den pechschwarzen Sporen eines Pilzes, eine dunkle Paste. Diese schützt sie bei ihrer Arbeit in den Salinen. Denn Salz ist hier der Rohstoff von dem sie leben. Zwischen der ehemaligen Piratenhochburg Cartagena, dem Indianer-Dorf Uríbia und dem Weltkulturerbe Mompox an der kolumbianischen Karibik liegt eine Welt, in der es keine Trennung zwischen Mythen und Wirklichkeit gibt. Der junge Schriftsteller Garcia Marquez entdeckte und erzählte von der Einmaligkeit dieser magisch anmutenden Region im äußersten Nordosten Kolumbiens. Dafür erhielt er sogar den Nobelpreis. Kolumbien, ein Land voll fantastischer Geschichten und Lebensfreude, ist atemberaubend schön und ganz anders als man es vielleicht erwartet. Ein magisches Land. Man muss sich nur trauen, es zu entdecken. (Text: NDR)
  • Maine, der nordöstlichste Bundesstaat der USA, grenzt an Kanada und den Atlantik. Etwas größer als Bayern, hat Maine weniger Einwohner als München. Der Film erzählt vom einfachen Leben in diesem dünn besiedelten Land mit seiner überwältigenden Natur. Matt Libbys Camp in der Wildnis erreicht man mit dem Wasserflugzeug. Fliegenfischer, Bären- und Elchjäger kommen hierher. Als „Elchflüsterer“ lockt Matt einen imposanten Bullen mit schimmerndem Geweih aus dem Gehölz. Matt versteht die Sprache des Urwaldes und seiner Bewohner. Jack Morneau ist Holzfäller. Seine Kolonne „erntet“ nur so viel Holz, wie nachwächst. Kahlschlag hat der Staat Maine eingeschränkt. Samstagnacht treffen sich die Holzfäller in der Bar „Freem’s“. Derb und feuchtfröhlich geht es dort zu. Mittendrin sucht auch Deborah Moir ihr kleines Glück. Ihren Lebensunterhalt verdient sie als Tankwartin. Es ist nicht leicht, sich in diesem Holzfällerland der Machos durchzuboxen. An der Küste von Maine lebt der Hummerfischer James Robbins. Es ist ein Knochenjob, eine der begehrtesten Delikatessen der Welt zu fangen. Sieben Tage die Woche, auch bei starker See, muss er aufs Meer fahren. Doch der alte Mann tut es, bis er stirbt. (Text: hr-fernsehen)
  • 45 Min.
    Anna-Lia Gonzales und ihre Mutter Dora wollen den Huayna Potosí (6.088m) besteigen.
    Die Gebirgsketten der Anden sind für die Menschen auf dem Altiplano, dem rund 4.000 Meter hohen zentralen Hochland Boliviens, Verkehrshindernis und Herausforderung zugleich. In La Paz, Boliviens Regierungssitz, fahren die Menschen mit der Seilbahn zur Arbeit. 1.000 Höhenmeter liegen zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Stadtteil, keine Chance, dort eine U-Bahn zu bauen. Sebastian Morales ist als Stationschef für die Sicherheit der Gondeln verantwortlich. Und er ist stolz auf sein Verkehrsmittel, das zu den modernsten der Welt gehört: mit Strom aus Wasserkraft betrieben, zuverlässig und pünktlich. Im Osten führt die „Todesstraße“ ins Amazonas-Tiefland hinab. Unzählige Autofahrer verunglückten auf der Serpentinenstrecke mit mehreren Hundert Meter tiefen Abgründen. Heute ist die Piste Rennstrecke für Extremsportler wie Rodrigo Beltrán. Auf seinem Mountainbike trainiert er für ein Fahrradrennen. Eine Schussfahrt ins Ungewisse, denn auf den letzten Kilometern kann er wegen Nebels kaum noch etwas sehen. Wo die Straßen enden, steuert Raúl Quispe seinen Schienenbus über eine fast stillgelegte Eisenbahnstrecke Richtung Chile. Die Schwellen uneben, die Schienen verbogen, die Brücken reparaturbedürftig. Trotzdem ist sein für den Schienenbetrieb umgebauter Reisebus ein begehrtes Verkehrsmittel: Neben Passagieren transportiert Raúl auch die Post und alles was man in den Dörfern entlang der Strecke noch so braucht. Gemäß Fahrplan sollte er die rund 200 Kilometer in gut fünf Stunden schaffen. Unmöglich. Lamas und Alpakas blockieren meistens die Strecke. Und manchmal sind die Gleise von Sand bedeckt. Dann muss er den Weg erst freischaufeln. Ana-Lia Gonzales und ihre Mutter Dora gehören zu den besten Bergsteigerinnen Boliviens. Die beiden Frauen aus dem Volk der Aymara klettern im Faltenrock auf die höchsten Gipfel. Ihre Kleidung tragen sie aus Tradition und aus Stolz: Sie wollen beweisen, dass Frauen den Herausforderungen in extremer Höhe genauso gewachsen sind wie Männer. Das Kamerateam und Autor Manfred Uhlig begleiten die Frauen bei der Besteigung des Huayna Potosí. Den Gipfel auf über 6.000 Meter Höhe erreichen die Frauen allein. Die Journalisten mussten vorher abbrechen, ihnen fehlte schlicht die Luft zum Atmen. (Text: NDR)
  • Deutsche TV-Premiere Sa. 11.12.1982 S3
    von Paul Schlecht
  • Das Staatsgebiet von Malaysia besteht aus zwei Landesteilen, die durch das Südchinesische Meer voneinander getrennt sind: West-Malaysia, südlich von Thailand auf der malaiischen Halbinsel gelegen, und Ost-Malaysia auf der Insel Borneo – mit den beiden Bundesstaaten Sarawak und Sabah. Rund 25 Millionen Menschen leben In dem Land, dessen Staatsreligion der Islam ist. Es besteht jedoch Religionsfreiheit für alle Bürger, was in Malaysia von grundlegender Bedeutung ist: Das Land wird aufgrund seiner zahlreichen Völker und Kulturen oft als „Asien im Kleinformat“ bezeichnet. Angehörige von drei großen asiatischen Kulturkreisen, dem indischen, chinesischen und malaiischen, bilden ein buntes Völkergemisch, das dem Land seinen multikulturellen Charakter verleiht. Entsprechend vielfältig sind die Glaubensrichtungen: Das Leben der Malaien wird von den Geboten des Korans bestimmt, die Malaysier indischer Abstammung bekennen sich mehrheitlich zum hinduistischen Glauben, die Angehörigen der chinesischen Volksgruppe fühlen sich den Lebensphilosophien des Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus verbunden. Hinzu kommen die Christen – ein Erbe der Kolonialzeit. Traumstrände, Dschungel und Reisterrassen, Tee-, Palmen- und Kautschukplantagen prägen die landschaftlichen Eindrücke in West-Malaysia. Den eigentlichen Reiz macht aber das multikulturelle Miteinander der Menschen aus: ihre Märkte und unterschiedlichen Küchen, ihre Tempel, Kirchen und Moschen, ihre religiösen Feste. (Text: hr-fernsehen)
  • „Blumen des Indischen Ozeans“ nannte Marco Polo die Inselkette entlang des Äquators. Die Malediven mit ihren unzähligen Atollen gelten als einer der schönsten Plätze der Welt, vor allem für Taucher. Nur rund 200 der insgesamt 1 195 Inseln sind bewohnt, 87 davon für Touristen zugänglich. Doch „auf einer solchen maledivischen Insel könnte noch nicht einmal Robinson Crusoe überleben. Vielleicht ein Einheimischer“, aber auch das bezweifelt Francois Huet, Inselchef des Luxusressorts Banyan Tree im Nord-Malé-Atoll. Außer Sand und Palmen gab es dort nichts. Heute ist das 130 Meter lange und 120 Meter breite Eiland Vabbinfaru ein kleines, aber eigenständiges Paradies. Es gibt kaum etwas, was es hier nicht gibt. Um den Luxusurlaubern aber dieses perfekte Bild bieten zu können, bedarf es einer ganz eigenen Logistik. Mitten im Zentrum der Insel schlägt – für die Gäste unsichtbar – das künstliche Herz des Ressorts: Maschinenräume, Stromgeneratoren, Großküchen, Lager- und Kühlräume, Trinkwasser- und Müllverbrennungsanlagen. Das alles beherbergt das kleine Paradies im Inneren. 170 Angestellte arbeiten hier, die meisten von ihnen sind Einheimische. Schon deshalb ist eine eigene Moschee Vorschrift für jede Hotelinsel. Ahmed Zahir überwacht die Schneiderei und Wäscherei des Hotels, Mohamed Muma Nizaar ist der Chefingenieur der Insel. Wie fast alle zumeist männlichen Kollegen haben auch sie ihre Familien in Gan, ganz im Süden der Malediven, zurückgelassen, um hier zu arbeiten. Dreimal im Jahr können sie sie für ein paar Tage besuchen. Für die Familien birgt die Distanz oft große Probleme. Zahir ist gerade erst Vater geworden und hat seine acht Monate alte Tochter Meez erst einmal gesehen. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Malediven sind für viele Menschen ein Sehnsuchtsziel – ein Symbol für exotische Südseeromantik. Doch während sich die meist wohlhabenden Gäste aus aller Welt in rund hundert Luxusressorts verwöhnen lassen, lebt die einheimische Bevölkerung getrennt von den Touristen auf eigenen Inseln unter einfachsten Bedingungen. Einer türkisschimmernden Perlenkette gleich erstrecken sich 1.196 Inseln mitten im Indischen Ozean über eine Meeresfläche von der Größe Portugals. Knapp eine Million Touristen zieht es jährlich in diese paradiesische Traumkulisse. Doch während sich die meist wohlhabenden Gäste aus aller Welt in rund hundert Luxusressorts verwöhnen lassen, lebt die einheimische Bevölkerung getrennt von den Touristen auf eigenen Inseln unter einfachsten Bedingungen. Die Malediven sind inzwischen voller Widersprüche aus Tradition und Moderne, Alkoholverbot und Cocktailgelagen, Naturschutz und Umweltbelastung. Der Inselstaat steht vor seinen größten Herausforderungen. Die 22-jährige Sama lebt sehr gerne in beiden Welten. Sie arbeitet in einem der weltweit teuersten Fünfsternehotels als Kindergärtnerin. Samas Heimatinsel Kamadhoo ist nur einen Kilometer entfernt. Jeden Nachmittag fährt sie mit dem Wassertaxi des Hotels nach Hause zu ihren Eltern. Ihr Vater ist schwer krank und benötigt dringend eine Nierentransplantation. Ihren gesamten monatlichen Lohn von 250 Dollar spart Sama für die teure Operation. Für die Touristen in den sündhaft teuren Luxusressorts wird sich nach Meinung des deutschen Hotelmanagers Carsten Schieck trotz aller Widersprüche nichts ändern. Alkohol- und Wellnessverbote – von streng islamischen Politikern immer wieder gefordert – lassen sich nicht durchsetzen. Zu groß ist der Profit, die Malediven leben zu 95 Prozent von den Einkünften aus dem Tourismus. Knapp einen Meter liegen die Inseln im Durchschnitt über dem Meeresspiegel. Steigt das Wasser in Folge der globalen Klimaerwärmung weiter an, könnten die Malediven als eines der ersten Länder der Welt im Meer versinken. Noch sieht Meeresbiologin Shafiya Naeem dieser Bedrohung gelassen entgegen, denn ein Großteil der Korallenbänke an den Riffen ist gesund und wächst mit dem ansteigenden Meeresspiegel. „Die Riffe sind die natürlichen Schutzbarrieren unseres Landes. Ohne sie sind wir den Wellen des offenen Meeres hilflos ausgeliefert.“ Deswegen arbeitet sie zusammen mit anderen Forschern im Baa-Atoll an der Züchtung besonders widerstandsfähiger Korallen. (Text: BR Fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 08.04.1998 S3
    von H. Jürgen Grundmann
  • Der Film erzählt, wie sich auf Mallorca trotz des seit Jahrzehnten anhaltenden Touristenansturmes Besonderheiten erhalten haben, die den unverwechselbaren Charakter des Insellebens ausmachen. Er zeigt dies am Beispiel der Sprache, des Weinbaus und der Schweinezucht. Seine Protagonisten stehen im Spannungsfeld zwischen Tourismus und Alltagsleben: der Puppenspieler, der Viehzüchter, der eine einheimische Schweinerasse wiederbelebt, der Pianist aus der Kartause von Valldemossa und der Arzt, der Einheimische, Zugezogene und Urlauber gleichermaßen zu seinen Patienten zählt. (Text: SWR)
  • Malta, die kleine Inselrepublik zwischen Okzident und Orient, ist karg, kantig und faszinierend. Schroff und steinig liegt sie da im tiefen Blau des Mittelmeers, ein Trittstein zwischen Afrika und Europa. 380.000 Menschen drängen sich auf diesem Eiland und den kleinen Schwesterinseln Gozo und Comino. Im kleinsten EU-Staat herrscht die höchste Bevölkerungsdichte Europas. (Text: rbb)
  • Ein Garten im tschechischen Dorf Písecná am Fuße der Schlesischen Beskiden im Dreiländereck Tschechien – Polen – Slowakei. Auf einer Decke acht Kinder zwischen drei und 13 Jahren. Sieben von ihnen sind Roma. Sie lutschen Eis am Stil, albern herum, machen Faxen, lachen, strahlen. Vor einigen Jahren gab es noch andere Bilder – Fotos in Zeitschriften unter der Überschrift: Heimkinder suchen Eltern! (Text: rbb)
  • Der Afrikaner Mangata Ndiwa läuft, seit er denken kann. Schon als kleiner Junge hütete er das Vieh der Familie und rannte barfuss den Tieren hinterher. Dann waren da die Wettläufe in die Schule. Denn wer zu spät kam, musste Strafrunden laufen. Mangata träumt davon, seit er denken kann, einmal zu den besten Läufern der Welt zu gehören. Viel roten Staub muss der 18-Jährige schlucken, wenn er während des Trainings in der Trockenzeit über die unbefestigten Pisten fegt. Mangata lebt in der Hochebene des Rift Valley im Nordwesten von Kenia. Er gehört zu der Volksgruppe der Kalenjiin, genauso wie seine Idole Peter Rono, Moses Kiptanui oder Wilson Kipketer. Die Kalenjiin gelten als die weltweit besten Läufer. Macht ihre Körperbeherrschung und Unbeschwertheit sie zu den Königen der Langstrecken? Oder ist es ihr Glaube, der ihnen hilft, den Dingen ihren Lauf zu lassen? Wissenschaftler haben immer wieder versucht, den Grund herauszufinden. Bis heute ist ihnen das nicht gelungen. Ein Fernsehteam begleitet Mangata während der Vorbereitung zu einem wichtigen Wettbewerb. An der St. Patrick’s Highschool in Iten trainiert er täglich fünf Stunden. Der Druck, der auf ihm lastet, ist hoch. Er weiß, dass er siegen muss, weil er die einzige Hoffnung der ganzen Familie ist. Nur wenn er Erfolg hat, haben seine Geschwister die Chance, weiterhin zur Schule zu gehen. Mangata bezahlt mit Preisgeldern ihre Schulgebühren. Der Film dokumentiert die Träume und Sehnsüchte von Mangata. Was treibt den 18-Jährigen an, die Grenzen zu überschreiten? Ist ein Sieg in seiner Heimat immer auch ein Sieg über die Armut? Mangata steht kurz vor dem Durchbruch zum internationalen Erfolg. Er wird Kenia verlassen müssen, gleichzeitig fühlt er sich seiner Heimat sehr verbunden. Vor dem entscheidenden Wettlauf besucht er noch einmal seine Familie, die in einem kleinen Dorf an der Grenze zu Uganda lebt, und er nimmt an einem Initiationsritual teil. Dann ist es so weit. Mangata ist sicher: Gott hat ihm ein Talent gegeben, und wenn er an sich selbst glaubt, kann er jeden besiegen. Die Kamera begleitet ihn auch während des Wettkampfs. Mangata ist getrieben von etwas, das die Weißen ergründen möchten, etwas, das wohl das Geheimnis der Kalenjiin bleiben wird. (Text: hr-fernsehen)
  • Im Herzen Sibiriens, unweit des Polarkreises, lebt das Nomadenvolk der Nenet. Es ernährt sich von seinen riesigen Rentierherden in einer lebensfeindlichen Natur; in dieser Region sind Temperaturen von bis zu 60 Grad unter Null keine Seltenheit. Vanuita und seine Familie haben eine Herde von über 3.000 Tieren. Vanuita ist über 60 Jahre alt. Er hat nicht mehr die Kraft, die starken Rentiere mit dem Lasso einzufangen. Er wartet sehnsüchtig darauf, dass sein 14-jähriger Enkel Pouiko die Schule beendet, damit er die Aufgabe des Familienoberhaupts, die Führung der Tierherde, übernimmt. Als Pouiko endlich zur Familie zurückkehrt, beginnt sein Großvater sofort damit, ihn zu seinem Nachfolger auszubilden. Dazu gehört vor allem die Entwicklung von Verantwortungsgefühl und großer Härte gegen sich selbst, aber auch das Erlernen überlebenswichtiger, waidmännischer Fähigkeiten wie das Erkennen von Bären- oder Wolfsspuren. Einige Tausend Kilometer weiter südlich, am Fuß des Altai-Gebirges in den unendlichen Steppen der Mongolei, lebt Natsag mit seiner Großfamilie und seiner Kamelherde. Auch Natsag ist alt. Einer seiner beiden Enkel soll sein Nachfolger als Clanchef und Herdenführer werden. 80 Kamele gehören der Familie. Der neue Clanchef hat nicht nur die Verantwortung für die Tiere, sondern auch für alle Mitglieder der Familie. Um sich entscheiden zu können, überträgt er beiden Enkeln verantwortungsvolle und schwierige Aufgaben, die sie – ganz auf sich gestellt – bewältigen müssen, zum Beispiel das Auffinden neuer Weideflächen. Aber auch bei einem großen Kamelrennen müssen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. (Text: rbb)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 27.02.1991 S3
    von Peter Heller
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 06.03.1991 S3
    von Peter Heller
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 29.01.1997 S3
    von Petra Spamer-Riether
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 05.02.1997 S3
    von Petra Spamer-Riether
  • Wie eine Leben spendende Ader schlängelt sich der Manú-River durch das Becken des Amazonas. An seinen Ufern liegt unberührter Regenwald – und in jedem Winkel tobt ein Kampf ums Überleben. Die Tier- und Pflanzenwelt ist so einzigartig, dass man sie 1973 unter Schutz stellte – Manú wurde zum Nationalpark. Noch im selben Jahr erklärte die UNESCO das Gebiet zum Biosphärenreservat und 1987 sogar zum Weltnaturerbe. Hier leben Riesenotter – die größten der Welt. Und der mächtige Harpyien-Adler beherrscht den Luftraum über dem Regenwald. Aber auch unscheinbarere Kreaturen sind für das Überleben dieses komplexen Ökosystems von Bedeutung: seien es Klammeraffen, Faultiere oder sogar die vergleichsweise winzigen Blattschneiderameisen. Und nicht zuletzt die Bäume und Pflanzen. Manú ist ein sogenannter Hotspot – ein Gebiet extremer Artenvielfalt auf kleinstem Raum. Ein Garten Eden – schön, geheimnisvoll und tödlich … (Text: SWR)
  • Deutsche TV-Premiere Mo. 22.02.1988 S3
    von Eugen R. Essig
  • Der japanische Mönch Hoshino Endo hat sich für die vielleicht verrückteste Art zu beten entschieden. Nacht für Nacht läuft er auf schmalen, steilen Pfaden 30 Kilometer durch die Zedernwälder des Berges Hiei. Der 31-Jährige ist Marathonmönch, ein Gyogia, wie die Asketen des buddhistischen Enryaku-ji-Ordens genannt werden. In den nächsten drei Jahren will er seine Laufstrecke auf 84 Kilometer pro Nacht steigern. Nach sieben Jahren wird er auf eine Gesamtstrecke von mehr als 38.000 Kilometer kommen. (Text: rbb)
  • Bradley Mayhew, Brite, 40 Jahre alt, ist ein Profi-Traveller der heutigen Zeit. Er schreibt Reiseführer für Lonely Planet, jenen Verlag, der die Bibeln der Backpacker herausgibt. Bradley bereist für „Länder-Menschen-Abenteuer“ noch einmal jene Route, auf der im 13. Jahrhundert Marco Polo unterwegs war. 8.000 Kilometer über Land, immer der Seidenstraße entlang, von Venedig bis Peking. Über eiskalte Pässe, durch orientalische Oasen und unwirtliche Wüsten, mit Bus, Lkw oder per Anhalter, das Buch Marco Polos im Rucksack. Spurensuche, Faktencheck, Detektivarbeit 750 Jahre später. Wo genau ist er gereist? Was schreibt er? Wie war die Zeit damals? Stimmen seine Beschreibungen mit der Wirklichkeit überein? (Text: SWR)
  • Abenteuerreise entlang der Marco-Polo-Fährte von der Türkei in den Iran. Diesmal recherchiert Bradley Mayhewr für ein besonderes Projekt. 8.000 Kilometer über Land, mit Bus, Lkw oder per Anhalter, von Venedig bis Peking, folgt er der Spur Marco Polos, des legendären Reisenden des Mittelalters. Bradley ist in den verschneiten Bergen Anatoliens unterwegs, mitten im Winter, wie einst Marco Polo vor 750 Jahren. Damals gehörte die Ost-Türkei zu Großarmenien. Bradley sucht den schwarzen Edelstein der Region, den Oltu Tasch, den Dörfler gefahrvoll aus selbst gehauenen Minen schürfen. Juwelen waren klein und leicht transportierbar, zugleich wertvoll. Marco Polo schreibt begeistert darüber. Bradley passiert den Berg Ararat, auf dessen Gipfel Marco Polo die Arche Noah vermutete. Dann der Iran. Schon ein Visum für den Gottesstaat zu bekommen war nicht einfach. Bradley ist froh, als er die größte Stadt im Westen des Irans erreicht. „Täbris ist eine noble Stadt. Die Menschen weben wertvolle Stoffe und die Händler machen große Gewinne“, schrieb Marco Polo. Der Basar von Täbris zählt zu den ältesten und größten der Welt und bis heute werden vor allem Teppiche gehandelt. Bradley reist weiter in das Elburs-Gebirge, auf der Suche nach den „Assassinen“, der al-Qaida des 13. Jahrhunderts. Marco Polo beschreibt die ersten Selbstmordattentäter der Geschichte: eine Story über Sex, Drogen und Gewaltverbrechen. In Teheran blickt Bradley in die zwei Gesichter des Gottesstaates. Morgens sieht er religiöse Inbrunst in einem schiitischen Heiligenschrein. Abends erlebt er Ballgard, eine Rockband, die im Untergrund spielt. (Text: rbb)
  • Abenteuerreise des Reisebuch-Autors Bradley Mayhew entlang der Marco Polo-Fährte durch den Iran bis nach Afghanistan. Reisebuch-Autor Bradley Mayhew ist auf der Route Marco Polos in den Wüsten des Iran angelangt, wo es sich bestens per Anhalter reist. Im berühmten Reisebericht des Venezianers hat Bradley über Feueranbeter gelesen. Doch in der alten Lehmstadt Yazd, einst Zentrum des Zoroastrismus, findet er nur sehr wenige Gläubige dieser ältesten monotheistischen Religion der Welt. Im islamischen Gottesstaat leben sie an den Rand gedrängt. Weiter an den Persischen Golf, von wo aus der Venezianer per Schiff weiter reisen wollte. In alten Häfen sucht Bradley nach arabischen Küstenseglern. Er will herausfinden, warum der Venezianer seinen Plan änderte – und sich für die lange, gefährliche Überland-Route durch die Wüsten und Hochgebirge Asiens entschied. Auch Bradley quert wie einst Marco Polo die Dasht-e Lut, die größte der iranischen Wüsten, und erreicht Afghanistan. In Herat trifft er eine junge Frau, die sich für die Straßenkinder der Stadt einsetzt und nichts mehr fürchtet als die Rückkehr der Taliban. Nahe der Stadt Masar-e Sharif liegt das antike Balkh, das zur Zeit Marco Polos als die „Mutter aller Städte“ galt. Heute braucht Bradley Polizeischutz, um zu den berühmten Ruinen zu gelangen, denn auch hier sind die Taliban wieder auf dem Vormarsch. Die ISAF fliegt ihn ins Feldlager Faizabad, aber Bradley verzichtet auf den Schutz der Bundeswehr, kleidet sich afghanisch und reist zu den ältesten Minen der Welt. Tief im Hindukusch, wird seit 7.000 Jahren Lapislazuli abgebaut. Marco Polo war der Erste, der darüber schrieb. (Text: rbb)

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