• 45 Min.
    Mit ihren Kamelen führen einige Beduinen noch das traditionelle Leben in der Wüste. – Bild: NDR/​Sebastian Richter
    Mit ihren Kamelen führen einige Beduinen noch das traditionelle Leben in der Wüste.
    Wüsten mit goldgelbem Sand, grüne Berge, prächtige Moscheen und duftende Märkte – Oman ist ein schönes Land mit gastfreundlichen Menschen. Sie bewahren uralte Traditionen, während moderne Einflüsse das Gesicht des Landes verändern. In der Sharqiya-Wüste pflegen Beduinen wie Humied Al Mughairy ihre Kamele, ernten Datteln und leben noch im Rhythmus der Wüste. In der Hauptstadt Maskat erstrahlt die nach dem 2020 verstorbenen Sultan Qaboos benannte Moschee – ein Symbol für Glauben und Offenheit. Bei der Royal Cavalry trainieren heute Frauen und Männer Seite an Seite. Dazu gehört Ashwaq Al Subhi, eine der ersten Reiterinnen im königlichen Dienst.
    In der alten Handelsstadt Nizwa drängen sich Händler auf dem Viehmarkt. Hier und im ganzen Land sind kulinarische und handwerkliche Traditionen lebendig, ob das langsam im Erdofen gegarte Omani Shuwa, das zu den Feiertagen Eid eine besondere Rolle spielt, oder die Kunst der Rosendestillation. Hoch oben im Jebel Akhdar, dem „grünen Berg“, erntet Rosenbauer Ali Al Amri im Morgengrauen duftende Damaszener-Rosen und gewinnt aus den empfindlichen Blüten kostbares Rosenwasser. Im Süden, in Dhofar, wächst der Weihrauchbaum, dessen Harz einst wertvoller war als Gold.
    Musallam Al Amri erntet es noch heute in Handarbeit – so wie Generationen vor ihm. Vor der Küste locken die Daymaniyat-Inseln mit Korallenriffen, Walhaien und Meeresschildkröten. Ehdaa Al Barwani, die erste Tauchlehrerin Omans, öffnet vor allem Frauen den Zugang zu dieser faszinierenden Unterwasserwelt. Auch Klettertrainerin Alanood Al Salami steht für den Wandel: Beide prägen das Bild einer neuen Generation selbstbewusster Frauen im Sultanat. Mit Bildern von eindrucksvollen Landschaften, charismatischen Menschen und einem besonderen Blick auf die Rolle der Frauen erzählt der (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.09.2025 NDR
  • 45 Min.
    Indiens Bundesstaat Rajasthan gilt als „Land der Könige“, bekannt für seine alten Paläste, großen Landschaften und wilden Verkehrswege. Über Jahrtausende dienten Dromedare als wichtigstes Transportmittel in ferne Landes- und Erdteile. Heute gelten Indiens Straßen als rasant, chaotisch und unberechenbar. Autos, Lkw, Dromedare, Kühe und Fußgänger müssen sich die Fahrbahn teilen. Auf einer Reise durch den Wüstenstaat Rajasthan entdeckt das Filmteam seine wilden Wege. Die Reise startet in der Stadt Udaipur. Mit ihrem erhöht liegenden Stadtpalast repräsentiert sie ein Idealbild des alten Indiens.
    Wenn am Pichola-See die Sonne aufgeht, versammeln sich an seinen Ufern Frühaufsteher zum morgendlichen Bad, während in der Altstadt der Verkehr an Fahrt aufnimmt. Von Kindesbeinen an müssen die Inder lernen, sich in dem unübersichtlichen Verkehrsgewühl zurechtzufinden und Überlebensstrategien zu entwickeln. Denn in kaum einem Land der Welt ereignen sich mehr Verkehrsunfälle als hier. Das Filmteam trifft Lkw-Fahrer Babu Singh und begleitet ihn auf seinem farbenfroh angepinselten Truck einmal quer durch Rajasthan. Vom gebirgigen Süden des Bundestaats geht es mitten hinein in die große Wüste Thar bis zur alten Karawanenstadt Jaisalmer nahe der pakistanischen Grenze.
    Mit ihm wird der harte Alltag der indischen Trucker erlebbar, die sich täglich ihren Weg durch den wilden Verkehr bahnen müssen. Dabei durchqueren sie nicht nur atemberaubende Landschaften wie das Aravalli-Gebirge und die Wüste Thar, sondern haben auch immer wieder Begegnungen mit der üppigen Tierwelt dieser Region. Die Tierwelt macht in Indien auch vor den Tempeln nicht halt. Im Gegenteil. Die Musikerin Jamuna Devi macht sich mit dem Bus auf eine lange Reise um den Karni Mata Tempel, den Rattentempel, zu besuchen.
    Tausende Ratten und Mäuse wuseln hier durch die heilige Stätte. Besonderes Glück soll es bringen, wenn einem Gläubigen eine Ratte über den Fuß läuft, denn sie sind die Inkarnation der beliebten Göttin Karni. Auf der Reise trifft das Filmteam auf frei lebende Leoparden, riesige Schwärme von Kranichen und natürlich immer wieder auf die heiligen Kühe, die seelenruhig auf den Schnellstraßen herumstehen. Es reist mit Bussen und auf Dromedaren, die hier noch immer als Transportmittel genutzt werden, und trifft immer wieder auf den Lkw-Fahrer Babu Singh, der in ganz Rajasthan neue Ware holt und abliefert. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.10.2025 NDR
  • 45 Min.
    Große Herden von Rothschild-Giraffen durchstreiften früher den Grabenbruch am Baringosee in Kenia. Dürren, Wilderei und ein blutiger ethnischer Konflikt haben die Bestände hier fast ausgerottet. Dann starteten die Stammesältesten der rivalisierenden Volksgruppen ein Wiederansiedlungsprojekt im Ruko-Schutzgebiet. Dafür werden Giraffen in anderen Regionen Kenias eingefangen und an den Baringosee umgesiedelt. Die Reise der Tiere führt auf Lkw über 140 Kilometer unbefestigte Straßen und unter tiefhängenden Stromleitungen hindurch. Eine ungewöhnliche logistische Herausforderung.
    Schon das Einfangen und Betäuben einer Giraffe ist ein riskantes Manöver, denn ihr besonderes Kreislaufsystem macht sie anfällig für tödliche Narkosezwischenfälle. Das Team vom Kenya Wildlife Service, der staatlichen Wildschutzbehörde, hat deshalb nur zehn Minuten Zeit für Untersuchungen und nötige Behandlungen. Die Umsiedlung dient einem höheren Ziel: die Population der Rothschild-Giraffen zu vergrößern und den genetischen Austausch zwischen isolierten Gruppen zu ermöglichen.
    In Ruko am Baringosee werden die seltenen Tiere unter den Schutz der einheimischen Bevölkerung gestellt. Sie sollen nicht nur die Zahl der Tiere wieder anwachsen lassen, sondern auch neue Jobs schaffen, Touristen anziehen und den prekären Frieden zwischen den um die spärlichen Ressourcen konkurrierenden Volksgruppen der Pokot und Ilchamus stärken. Früher waren die beiden Ethnien erbitterte Gegner. Sie kämpften um Wasser in dem trockenen Gebiet, stahlen Vieh, töteten einander. Heute herrscht ein fragiler Frieden. Die Giraffen sollen helfen, ihn zu bewahren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.10.2025 NDR
  • 45 Min.
    Während das kleine Frachtschiff langsam durch die stockdunkle Nacht schaukelt, denkt Lisa Synowski: Werden die Wellen jemals aufhören, gegen den Rumpf zu schlagen? Sie liegt in einem schmalen Stockbett. Ihr Freund Dominik Dührsen kämpft eine Etage höher mit seiner Körpergröße. Er muss seine Füße aus dem Fenster strecken, weil er sonst nicht auf seine Pritsche passt. Für Lisa und Dominik beginnt hier – zwischen rostigen Relingstangen und schwankenden Planken – ein sechswöchiges Abenteuer, allein mit ihrer Kamera im Gepäck, quer durch Kolumbien: vom wilden Pazifik über grüne Andengipfel bis zu karibischen Traumstränden.
    Ihr erster Halt ist Bahía Solano, ein entlegenes Küstendorf an der kolumbianischen Pazifikküste. Dort begegnen sie Ciara, einer Weltreisenden aus Melbourne, die seit fünf Monaten als Hostel-Managerin arbeitet. „Wenn du mir sagst, ich müsste morgen an meinem Schreibtisch in Melbourne sitzen, würde ich weinen“, gesteht sie. Ihr Statement weckt in Lisa und Dominik eine ähnliche Sehnsucht – schweren Herzens brechen sie schließlich auf. Der lange Schatten des Drogenbarons Pablo Escobar Per Propellermaschine fliegen sie weiter nach Medellín, der ehemals gefährlichsten, heute aufstrebenden Metropole.
    Hier entfaltet sich der Tourismus um die Narcos in zahlreichen Facetten. T-Shirt-Verkäufer preisen ihre Escobar-Motive an und die junge Isabella verdient Geld mit Escobar-Touren. Andere Einheimische wie Bencho lehnen den Kult hingegen strikt ab. „Die Opfer tauchen hier nicht auf“, schimpft er über die Escobar-Souvenirs. Lisa und Dominik spüren, wie sehr die Geschichte der Drogenmafia diese Stadt noch immer prägt. Eine junge Generation kämpft für den Frieden In der Region Cauca wird ihr Mut erneut auf die Probe gestellt: Bewaffnete Gruppen kontrollieren hier ganze Landstriche.
    Dennoch begleiten die beiden Juan, einen jungen NGO-Mitarbeiter, der sich für den Frieden in ländlichen Gemeinden engagiert. „Ich weiß, dass ich für einen Frieden arbeite, den ich vielleicht nie sehen werde“, erklärt er ihnen leidenschaftlich. Lisa und Dominik erleben hautnah, wie viel Hoffnung und Kraft die junge Generation in den Friedensaufbau investiert. Das Abenteuer von Lisa und Dominik ist ein Trip entlang der Widersprüche Kolumbiens.
    Im bergigen Pasto feiern sie den farbenprächtigen Karneval Blancos y Negros, bevor ihre Reise schließlich an der Karibikküste endet: weiße Strände, türkisblaues Wasser und der salzige Duft des Meeres. Diese Folge aus der Reihe „Young Adventurers“ nimmt die Zuschauer*innen mit auf Spurensuche durch ein Land im Wandel. Begegnungen mit Menschen, die ihre Geschichte anpacken und Landschaften, die staunen lassen. Ein Abenteuer durch ein überraschendes Kolumbien, das alte Klischees hinter sich lässt und mit unbändiger Lebensfreude und atemberaubender Natur verführt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.10.2025 NDR

Mehr Spoiler…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App