• 45 Min.
    Die Hitze im Urwald ist auch für die Einheimischen anstrengend. Dschungelguide Jamin erholt sich während der Wanderung. – Bild: NDR/​Eike Köhler
    Die Hitze im Urwald ist auch für die Einheimischen anstrengend. Dschungelguide Jamin erholt sich während der Wanderung.
    Weiße Sandstrände und dichter grüner Dschungel, chaotische Millionenstädte und einsame Flecken. Indonesien bietet mit über 17.000 Inseln alles, um ein echtes Abenteuer zu erleben. Sechs Wochen verbringen Kim Kristin Mauch und Eike Köhler für die NDR Reihe „Young Adventurers“ auf Sumatra, einer der größten Inseln Indonesiens. Der erste von zwei Teilen „Abenteuer Indonesien“ erzählt von spannenden Begegnungen unter Deck der großen Fähren und im tiefsten Dschungel. Auf der Suche nach möglichst viel Kontakt mit den Bewohnern der Inseln entscheiden sich Kim und Eike so zu reisenwie es die Einheimischen auch machen.
    Statt einen teuren Inlandsflug nehmen sie die Fähre nach Sumatra. Dabei werden sie direkt von der Gastfreundschaft und Neugierde ihrer Mitreisenden verzaubert. Die meisten sind interessiert, ob sie als Geschwister unterwegs sind oder als Paar. In Indonesien, dem Land mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt, ein wichtiger Unterschied, erklärt Passagierin Ummi ihnen an Deck: Als unverheiratetes Paar zu reisen, ist hier eigentlich ein Tabu! Von der Großstadt Medan aus geht es für sie nach Tangkahan.
    Früher war das Dorf eine illegale Holzfällersiedlung, heute ist der Ort das Tor zum Gunung Leuser Nationalpark. Hier begegnen die beiden Abenteurer Jamin und Kanu, die in der Gegend aufgewachsen sind. Auch wenn nur kleine Trampelpfade durch den dichten Urwald führen, schwören die beiden, sie selbst würden sich nie verlaufen. Sie nehmen Eike und Kim tief mit in den Dschungel.
    Jamin erzählt, dass er nur ein Jahr lang die Schule besuchen konnte. Lesen, Schreiben und Englisch sprechen musste er sich selbst beibringen. Hier aber in den Wäldern kennt er sich aus. Zum Glück, denn die Gruppe wird von Starkregen überrascht, der den Fluss gefährlich über die Ufer treten lässt. Entspannter geht es auf den Banyak Inseln vor der Westküste Sumatras zu. Hier gibt der Inselkoch Eddo einen Einblick in das Leben auf einer abgelegenen Insel, von der täglichen Arbeit bis hin zu den kleinen Freuden, wie zum Beispiel auf eine Palme mit frischen Kokosnüssen zu klettern.
    Wer braucht schon mehr als eine Hütte aus Palmenwedeln, wenn er sich in einem Paradies aus kristallklarem Wasser und weißen Stränden befindet? Eike und Kim führen in diesen Film durch eine Welt voller Kontraste, in der die wahre Schönheit in der Begegnung mit dem anderen liegt. Es ist eine Geschichte von zwei Reisenden, die mehr als nur schöne Landschaften erkunden wollen: Sie entdecken eine Welt voller Leben, Kultur und unvergesslicher Begegnungen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.2024NDR
  • 45 Min.
    Die FilmemacherIn Kim Kristin Mauch und Eike Köhler auf dem Gipfel des Gunung Kerinci (3.805 m), Indonesiens höchster Vulkan.
    Indonesien ist eines der vielfältigsten Länder dieser Erde. In dem lang gestreckten Vielvölkerstaat reihen sich beeindruckende Landschaften, aber auch ganz verschiedene Bevölkerungsgruppen nebeneinander. Im zweiten Teil ihrer Reise „Abenteuer Indonesien“ brechen die „Young Adventurers“ Kim Kristin Mauch und Eike Köhler auf, um den Norden und Westen von Sumatra zu erkunden. Regionen, die geprägt sind von Religion und ganz unterschiedlichen sozialen Gemeinschaften, von dicht grüner Vegetation und steinigen Vulkanlandschaften. Ihr Weg führt sie zunächst nach Simeuluë, einer kleinen Insel vor der Küste Sumatras, die in der Region Aceh liegt.
    Hier prägt die Scharia das tägliche Leben. Und die Folgen des Tsunamis sind noch immer spür- und sichtbar. Als unverheiratetes Paar stoßen die beiden dort auf die strengen Regeln des islamischen Rechts. Doch anstatt sich abschrecken zu lassen, versuchen sie, tiefere Einblicke in den Alltag und die Kultur der Inselbewohner zu gewinnen. Durch Begegnungen mit dem jungen Surfer Roki und seiner Familie erleben Kim und Eike, wie Respekt und Offenheit Türen öffnen können und zu herzlichen Begegnungen führen. Nahe der Stadt Bukittinggi haben sie die Chance, das traditionelle Pacu Jawi, ein spektakuläres Bullenrennen, mitzuerleben.
    Das Ereignis ist ein fester Bestandteil der Minangkabau-Kultur, einer Bevölkerungsgruppe im Hochland von Westsumatra. Die Menschen hier sind außerdem bekannt für ihre matrilineare Gesellschaftsstruktur, hier erben stets die Frauen der Familie. Durch Wilma, eine engagierte Englischlehrerin und selbstständige Reiseführerin, erhalten Eike und Kim Einblick in eine Welt, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Wilmas Erzählungen über das System der Vererbung, die Familie und ihren persönlichen Wunsch nach Selbstbestimmung und Bildung geben Einblicke in diese einzigartige Kultur.
    Auf dem letzten Abschnitt ihrer Reise durch Indonesien entscheiden sich Kim und Eike für ein Abenteuer, das sie bis an ihre Grenzen bringen wird: die Besteigung des Gunung Kerinci, des höchsten Vulkans Indonesiens. Dieses Vorhaben bringt sie mit den indonesischen Bergführern Ricky und Darwin zusammen, die sie über die Gefahren eines solchen Aufstiegs aufklären. Ab und zu würde der Vulkan sogar ausbrechen, meint Ricky, denn er ist noch sehr aktiv. Der Weg zum Gipfel ist steil und von dichtem Dschungel umgeben, der sich nach und nach in eine mondähnliche Landschaft verwandelt, je höher sie kommen. Und auch das Wetter schlägt um. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.05.2024NDR
  • 45 Min.
    Die Gärtner der Isola Bella im Lago Maggiore, ein Essen mit Freundinnen am Luganer See, ein Goldsucher in einem Naturpark und eine angehende Pilotin, die am Comer See ihren Flugschein machen will: Oberitalien und die großen und kleinen Seen sind Sehnsuchtsorte voller großer und kleiner Abenteuer. Die Reise führt vom Lago Maggiore an den Comer See. Hier an den Seen beginnt der Süden. Das milde Klima, die wunderbaren Landschaften, das Licht, die romantischen Städte und Dörfer, all dies macht das besondere Flair aus. Der Film zeigt den Zauber der Seen, die Authentizität der Menschen in Oberitalien und ihre Lebensart.
    Der Lago Maggiore ganz im Westen. Einer der Orte, die man dort gesehen haben muss, ist die Isola Bella, eine der drei Borromäischen Inseln. Die Isola Bella ist berühmt für ihre barocken Gartenanlagen. Einer der Gärtner hat einen Spezialauftrag vor sich. Eine Palme soll gepflanzt werden. Das Problem: Die Palme ist bereits ziemlich groß, kommt per Fähre über den See und muss dann milimetergenau durch die historischen Gärten bugsiert werden. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Fischreichtum der Seen ein wenig in Vergessenheit geraten, was schade ist für die Kulinarik. Gabriella Monfredini Rigiani möchte das ändern.
    Sie hat ihre Freundinnen zu einem Abendessen eingeladen. Es wird Fisch aus dem Luganer See geben. Dafür ist Gabriella den ganzen Tag mit dem Boot unterwegs. Den Fisch kauft sie vom Fischer direkt auf dem See, die Süßigkeiten für das Dessert kommen aus einer kleinen historischen Konditorei in Lugano. Jetzt muss der Fisch nur noch in ihrer kleinen Küche zubereitet werden. Aus den Gletschern der Alpen ist Gold in die Seen, Flüsse und Ebenen Oberitaliens geschwemmt worden. Schon die Römer haben hier geschürft. Georgio Bogni ist Geologe, Guide im Naturpark am Fluss Ticino und Amateur-Goldsucher.
    Die Suche ist Hobby und Leidenschaft zugleich. Der Aero Club Como hat einen besonderen Flugplatz: den Comer See. Der Club bildet Pilotinnen und Piloten für Wasserflugzeuge aus. Und das seit 1930. Isabella ist 16 Jahre alt und möchte ihren Flugschein machen. Ausgebildet wird sie von Cesare, einem erfahrenen Trainer. An diesem Tag wird die Notlandung auf dem See geübt. Die oberitalienischen Seen mit ihren Landschaften sind voller Geschichten, interessanten Menschen und bieten wunderschöne Bilder voller Poesie und Sehnsucht nach einem Italien, das sich den Charme und die Ausstrahlung einer längst vergangenen Zeit bewahrt hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.05.2024NDR
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    Mit einer Moto Guzzi um den Comer See: Die weltberühmten Motorräder stammen von hier und werden von einer Designerin individuell gestylt. Ein Käse aus den Bergen, der über zehn Jahre lang reifen muss und einen einzigartigen Geschmack hat. Und Hunde, die am Gardasee, dem Mekka der Windsurfer und Segler, für die Wasserrettung ausgebildet werden. Oberitalien mit seinen Seen und Bergen bietet jede Menge Abenteuer, Sehnsuchtsorte und Entdeckungen. Vom Comer See führt die Reise über die Berge an den Genfer See. In den 1950er- und 1960er-Jahren haben viele Deutsche hier ihre ersten Urlaube im Süden verbracht und das Dolce Vita entdeckt.
    Arianna Crippas Leidenschaft sind die Motorräder von Moto Guzzi. Das Stammwerk der Firma liegt am Comer See. Arianna macht aus den Maschinen ab Werk individuelle Kunstwerke auf zwei Rädern. Außerdem liebt sie es, mit ihren Freundinnen und Freunden rund um den See auf Ausflugstour zu gehen. Die Stadt Como ist aber auch für eine ganz andere Industrie bekannt. Hier liegt das Zentrum der italienischen Seidenherstellung. Seit dem 17. Jahrhundert werden hier Kleidungsstücke aus Seide hergestellt. Heute kommen 30 Prozent der Weltproduktion aus Como.
    Lucia Mantero leitet eines der Unternehmen für Seide. Ihr Ziel: Sie will immer wieder mit Designideen überraschen. Deswegen stöbert sie gerne im Archiv mit alten Mustern. Ein Käse, der sage und schreibe zehn Jahre alt ist? Und schmeckt? Dafür werden von Foodies gerne auch einmal 200 Euro für das Kilo bezahlt. Der Storico Ribelle Presidio ist eine der teuersten und ältesten Käsesorten der Welt. Zusammen mit der Käsemeisterin Erica besucht das Filmteam die Almen hoch in den Bergen zwischen Comer See und Iseosee. Die Klassiker unter den Motorbooten sind die Riva Boote.
    Auch solche Klassiker müssen in die Werft und gewartet oder restauriert werden. Romano Bellini hat eine solche Spezialwerft, in der Riva Boote sorgfältig wieder hergerichtet werden. Der Gardasee ist für Wassersportler der beliebteste See Oberitaliens. Die Windverhältnisse machen ihn zu einem Mekka der Surfer und ihrer neuen, verrückten Idee, dem Wingfoilen: Die Surfer schweben auf ihrem Brett über das Wasser. Und zur Sicherheit gibt es am See auch noch eine ganz besondere Schule: für Hunde! Sie lernen hier die Wasserrettung, falls Menschen in Gefahr geraten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.05.2024NDR

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