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    Gewebeproben nehmen für den Erhalt der Artenvielfalt. – Bild: NDR, honorarfrei – Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter NDR-Sendung bei Nennung „Bild: NDR“ (S2). NDR Presse und Information/​Fotoredaktion, Tel: 040/​4156⁠–⁠2333 oder -2305, pressefoto@ndr.de
    Gewebeproben nehmen für den Erhalt der Artenvielfalt.
    Im Herzen Europas liegt Ungarn, ein Land von überraschender Vielfalt, beeindruckender Natur und imposanten Landschaften. Noch immer gibt es hier unberührte Wildnis mit Tieren und Pflanzen, die anderenorts selten geworden sind. Nationalpark-Ranger und Wissenschaftler bemühen sich unter abenteuerlichen Bedingungen, die Artenvielfalt zu verstehen und zu erhalten. Ob in den Tiefen einer kürzlich entdeckten Unterwasserhöhle unter den Straßen Budapests, bei vor dem Aussterben geretteten Przewalski-Wildpferden auf der legendären Puszta-Ebene oder auf den Spuren scheuer, neu eingewanderter Goldschakale: Es sind besonders engagierte Menschen, die sich der Erforschung und dem Schutz von Ungarns Natur verschrieben haben.
    Riskante Tauchaktionen, furchtlose Annäherungen an misstrauische Wildtiere oder auch innovative Methoden, um geheimnisvolle Raubtiere aufzuspüren, sind an der Tagesordnung. Im warmen Thermalwasser des Héviz Sees suchen Ranger nach exotischen Tropenfischen, die die einheimischen Arten zu verdrängen drohen. Ein Geologe erforscht die explosive urzeitliche Entstehungsgeschichte des Balaton, dem Plattensee, ein riesiges Binnengewässer mitten in Ungarn.
    Gleichzeitig ist das heute geschützte Gebiet zu einem besonderen Wildtierparadies geworden. Blühende Linden locken Tausende von Schmetterlingen, Käfern und Bienen, während auf der Tihany Halbinsel violette Lavendelfelder an die Provence erinnern. Aber es ist nicht nur die wilde Natur, die Menschen in Ungarn zu erhalten versuchen. Allen Widrigkeiten zum Trotz gibt es hier noch traditionsreiche Lebensweisen, die den mächtigen internationalen Marktkräften Widerstand leisten: Bauern in Szeged, dem Powerhouse des Paprikaanbaus, haben sich dem Erhalt der speziellen ungarischen Paprikapulverherstellung verschrieben.
    Und in der berühmten Weingegend Tokaj übernimmt eine neue, junge Generation von Winzern den Anbau der alten Tokajer Weinsorten und will diesen ungarischen Edelwein wiederbeleben. Ungarn zeigt sich als weit mehr als die gängige Vorstellung von der endlosen Puszta mit ihren Kuh- und Schafhirten. Es ist ein Land mit einer ungeahnt bunten Geschichte, mysteriösen und vielfältigen Landschaften und – immer noch – vielen wilden Seiten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.08.2025 NDR
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    „Ich schwitze, wie ich noch nie geschwitzt habe“, sagt Tom Schachtsiek, während er sich zwischen Hunderten tansanischen Reisenden an den alten Waggons vorbeiquetscht. Es wird geschubst und geschoben; ein Zug fährt ab, während in einem anderen Taschen durch die Fenster gereicht werden. Als einziger Tourist in dem Getümmel klettert Tom in sein Abteil. Es ist der Beginn seiner Abenteuerreise in ein überraschendes Tansania. Am Eyasisee trifft Tom die Hadzabe, einen der letzten Jäger-und-Sammler-Stämme der Welt.
    Fünf Tage lang lebt er mit ihnen, kostet den wohl intensivsten Wildbienenhonig seines Lebens und begleitet die Männer auf der Jagd mit Pfeil und Bogen. Beim Lagerfeuer erzählt einer der Jäger: „Früher lebten wir in einer Welt voller Tiere und Früchte. Heute kommen immer mehr Menschen – und unser Leben verändert sich.“ Tom spürt, wie kostbar ihre Verbindung zur Natur ist und wie sehr ihre Traditionen vom Wandel bedroht werden. In der trubeligen Stadt Arusha besucht Tom ein Basketballprojekt, das Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen eine neue Perspektive bietet.
    Auf dem einzigen öffentlichen Basketballfeld der Stadt trainieren sie unter rostigen Körben. Besonders Lilli, ein 17-jähriges Mädchen mit mehreren Goldmedaillen, beeindruckt ihn: „Mit Basketball kann ich eines Tages Ärztin werden“, sagt sie mit leuchtenden Augen. Ihr Ehrgeiz und Talent sind ihre Chance auf eine bessere Zukunft – doch ihr Viertel ist von Armut und Kriminalität geprägt. Jeder Wurf auf dem staubigen Platz bedeutet für sie einen Schritt hinaus aus diesem Alltag.
    Nur wenige Tage später lernt Tom Tansanias unberechenbares Wetter kennen: Ein tropischer Wolkenbruch setzt sein Hostel, in dem er der einzige Gast ist, komplett unter Wasser. Regenmassen stehen knöchelhoch im Zimmer; in den Fluren lösen sich durchweichte Deckenplatten und stürzen herab. Der Strom fällt im ganzen Viertel aus, während der Tropenregen unerbittlich gegen die Fenster peitscht. Tom verbringt eine unvergessliche, nasse Nacht im Dunkeln.
    Sein letztes Ziel sind die Usambara-Berge. Gemeinsam mit Joel, seinem lokalen Guide, folgt er schmalen Pfaden durch dicht bewachsene Hänge. Unterwegs entdecken sie Chamäleons, trinken hausgemachtes Zuckerrohrbier bei Dorfbewohnern am Wegesrand und erreichen schließlich einen Aussichtspunkt, von dem aus sie den Sonnenuntergang über endlose Täler beobachten. „Es geht nicht ums Wandern, es ist diese Freiheit, die uns hierherführt“, sagt Joel, während die Berglandschaft in warmes Licht getaucht wird.
    Der Film über Tansania aus der Reihe „Young Adventurers“ zeigt ein Land, das weit mehr bietet als nur Safari-Rundfahrten. Es sind die weniger bekannten, aber umso authentischeren Eindrücke dieses faszinierenden Landes: von der chaotischen Zugfahrt über das Leben der Hadzabe bis zu den mutigen jungen Basketballtalenten in Arusha. Begegnungen mit Menschen, die ihre Traditionen bewahren, sich den Herausforderungen einer modernen Gesellschaft stellen und trotz aller Widrigkeiten ihren eigenen Weg finden – dieser Film feiert Tansania in seiner ganzen Vielfalt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.09.2025 NDR

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