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  • Sri Lanka bedeutet „leuchtende Insel“. Die Insel wird oft auch „Perle des Indischen Ozeans“ genannt und ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Für die Menschen dort ist sie ein schimmerndes Kleinod. Dieser Film zeigt nicht nur die schönsten Orte des Inselstaates Sri Lanka. Durch ganz unterschiedliche, pittoreske Landschaften führt der Weg auch geradewegs in das Leben mehrerer, außergewöhnlicher Menschen. Ihre Berufe wirken im lokalen Kontext vielleicht wie eine Selbstverständlichkeit, dennoch haben sie neue Wege beschritten.
    Gemeinsam haben sie vor allem Leidenschaft für Berufung und Beruf, Liebe zu ihrer Heimat und Beständigkeit, um Hindernisse zu überwinden. Elefantenkostüm- oder Skateboarddesigner, Stelzenfischer oder „Monkeymaster“, sie alle leben in einigen der schönsten Regionen Sri Lankas. Der Film zeigt einen sehr persönlichen Blick in ihre Arbeitswelten und ihr Privatleben. Bei den festlichen Paraden der jährlich stattfindenden Kataragama Perahera treffen sie dann auf eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Menschen verschiedener Religionen.
    Diese Zusammenkunft vieler Tausender Hindus, Buddhisten und Muslime wirft Licht auf die friedliche Koexistenz der Sri Lanker mit unterschiedlicher Religion, Sprache und Kultur. K.C. Thadhani entwirft und schneidert seit mittlerweile fast 50 Jahren Elefantenkostüme. In der alten Königsstadt Kandy öffnet er die Türen seines Wohnhauses, das gleichzeitig auch eine seiner Werkstätten beheimatet. Er erzählt, wie er zu seinem außergewöhnlichen Beruf fand und wie sein Geschäft über die Jahre expandieren konnte.
    Heutzutage findet man seine Elefantenkostüme in vielen Ländern, in Japan, Indien und sogar in Österreich. In Sri Lanka spielen seine Maßanfertigungen eine besonders wichtige Rolle, da sie die grauen Dickhäuter bei den wichtigsten religiösen Festen wie der Kandy Perahera oder der Kataragama Perahera zieren. Ranjith Bandara ist ein vielfach ausgezeichneter Tänzer und Tanzlehrer fortgeschrittenen Alters, der noch die ursprünglichen Kandyschen Tänze unterrichtet.
    Sein Wissen bleibt dabei nicht ausschließlich seiner Familie vorbehalten. Nach wie vor begeistern sich viele junge männliche und weibliche Bewohner von Kandy für diese traditionellen Tänze. Auf Meister Bandaras kleinem Freiluftübungsplatz inmitten eines Reisfeldes kommen Trommler, Tänzerinnen und Tänzer zusammen. Unter seiner fachmännischen Leitung arbeiten sie gemeinsam an ihrem kulturellen Erbe. Eines Tages werden manche der jungen Nachwuchstänzer und -innen ihr Können bei einer der buddhistischen oder hinduistischen Festivalparaden, der Kandy Perahera oder der Kataragama Perahera, unter Beweis stellen.
    Der wissenschaftliche Mitarbeiter des US-amerikanischen Smithsonian Institutes, Sunil Gunathilake, arbeitet seit mittlerweile 28 Jahren in Polonnaruwa. Die Dorfbewohner nennen ihn aufgrund seines außergewöhnlichen Zugangs zu den hier lebenden Affen den „Monkeymaster“. Als Researcher untersucht er das Verhalten und die Lebensgewohnheiten der Tiere. Außerdem hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Schulkinder in Kontakt mit den zahlreichen tierischen Bewohnern eines der hier Tank genannten riesigen Wasserspeichers zu bringen.
    Sein Ziel ist es, die jungen Menschen für ihre Umwelt zu begeistern, um den Gedanken des Naturschutzes auch in der nächsten Generation keimen zu lassen. Fasermühlen-Betreiberin Nimali Gunawardena ist sich, obwohl sie erst Mitte 20 ist, vollkommen klar über ihre Ziele. Für eine junge, aus einem ärmlichen Umfeld stammende Frau ist der Weg in die Selbstständigkeit in Sri Lanka besonders hart.
    Der erste Versuch scheiterte sogar. Doch Nimali ist ein starker Charakter und bekam Unterstützung, nicht zuletzt von Menschen, die sie vorher kaum kannte. Ihr Verlobter kündigte seinen Job, um mit ihr zu arbeiten. Und Nimali stellte einige Witwen der örtlichen Dorfgemeinschaft in ihrer Mühle als Arbeiterinnen ein. Es ist die Erfolgsgeschichte eines nachhaltigen, sozialen und umweltverträglichen Projekts. Nach Zukunftsplänen gefragt, erzählt Nimali vom Export ihrer Produkte und der sehnlich erwarteten, doch bisher immer wieder aufgeschobenen Hochzeit mit der Liebe ihres Lebens.
    Das erste Skateboardlabel des Landes hat seinen Sitz in der Hauptstadt Colombo. Gegründet wurde es von den beiden Grafikdesignerinnen Hash Bandara und Umanga Samarasinghe. Ihre Herzen schlagen für reduziertes Design und Skateboards, deshalb haben sie beides zusammengeführt und das Skateboardlabel Push gegründet. Eines der T-Shirts ihrer ersten Kollektion zieren die Worte „Push“ und „Colombo“, das könnte man als das Motto dieser kleinen, aber feinen Firma verstehen.
    Hash skatet selbst und bringt Jugendlichen die ersten Ollies bei. Immerhin brauchte der Trendsport aus Kalifornien über 40 Jahre, um in Sri Lanka anzukommen. Frauen auf rollenden Holzbrettern sorgen daher hierzulande für erstaunte, aber auch interessierte Blicke. Für Hash und Umanga geht es neben der Weiterentwicklung ihres Geschäfts vor allem darum, den öffentlichen Raum ihrer Heimatstadt mittels Aktivitäten rund um den Sport für junge Menschen lebenswerter zu gestalten.
    Mahout Ajith erklärt, was man benötigt, um mit Elefanten zu arbeiten. Er erzählt, wie er den mit einer sehr speziellen Persönlichkeit ausgestatteten Dickhäuter Vasana trainierte und was er von dem Elefanten lernte. In Kataragama haben die Tiere während der einmal im Jahr zu Vollmond stattfindenden letzten Parade der Kataragama Perahera ihren großen Auftritt. In die Kostüme von Herrn Thadhani gehüllt und mit unzähligen kleinen Lichtern geschmückt sehen sie nicht nur eindrucksvoll aus, sondern tragen auch bestimmte Reliquien auf ihren breiten Rücken.
    Diese bedeuten alles für die vielen Hunderttausend Menschen, die zu diesen religiösen Festen strömen. So schreiten die Elefanten, bejubelt und angefeuert von einer riesigen Menschenmenge, durch das Tor von Kataragamas Tempel. Der Stelzenfischer Anura berichtet von den alten Tagen der Stelzenfischerei. Ein neuer, für das Leben eines Stelzenfischers bestimmender und höchst willkommener Faktor sind die seit Kriegsende häufiger zu Besuch kommenden Touristen.
    Sie bedeuten für die Fischer eine neue Geldeinnahmequelle. Die Gäste sind von der Technik der Männer, die beim Fischen auf Stelzen sitzen, die an Holzkreuze erinnern, fasziniert. Deshalb bezahlen sie gern ein paar Rupies für ein Foto von oder mit den Fischern. Den Wettstreit gegen die industrielle Fischerei haben die Stelzenfischer längst verloren. Anura konnte etwas Geld sparen, um mit seiner Familie zum Festival nach Kataragama zu reisen. Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit und Sprache belagern die winzige Ortschaft zwei Wochen lang, um den gleichnamigen, sechsköpfigen Hindu Gott zu huldigen. (Text: NDR)
  • Sie ist die glanzvollste Metropole an der Ostsee. Als Peter der Große begann, in den Sümpfen an der Newa eine Zarenresidenz zu errichten, war dies der Beginn einer neuen Ära. Russland bekam Zugang zur Ostsee – und ein „Fenster nach Europa“. Heute bewegt sich die nördlichste Millionenstadt der Welt im Spannungsfeld zwischen großer Vergangenheit und den Ansprüchen an eine moderne Weltstadt. Der Film porträtiert Menschen, die mit ihrem Erfindungsreichtum die Stadt mitgestalten und St. Petersburgs Weg in die Zukunft ebnen. In den Sommermonaten, wenn die Tage länger werden, entfachen die „Weißen Nächte“ ihren Zauber und tauchen die Stadt in ein magisches Licht.
    Dann ist das historische Stadtzentrum für Anton Waganow eine unerschöpfliche Kulisse. Er gehört zu den „Roofern“, die den Petersburgern aufs Dach steigen – auf der Jagd nach ungewöhnlichen Panoramen der Stadt. Anton hat ein paar Tricks auf Lager, um in die Gebäude zu gelangen. Für ihn ist es immer ein Wettlauf gegen die Zeit. Gelegentlich rufen Bewohner schon mal die Polizei, wenn sie verdächtige Schritte hören.
    Auch die Gefahr, von unten entdeckt zu werden ist groß. Ein Roofing-Verbot gibt es bisher noch nicht. Seit der Öffnung Russlands zum Westen dominieren europäische Geschäfte und Luxuswaren die Einkaufsstraßen wie den Newski-Prospekt. Auch die russische Küche geriet in den Hintergrund. Igor Grischetschkin ist Chefkoch im „Kokoko“, einem kleinen Restaurant in der Innenstadt. Mit seinen Kreationen möchte er der russischen Küche zu neuen Erfolgen verhelfen. Igor hat sich entschieden, nur saisonale Produkte für seine Gerichte zu nutzen.
    Mit Natalia, einer Kräuterkundlerin, geht er in den Wäldern vor der Stadt auf die Suche nach den Zutaten, die er in seine Gerichte einfließen lässt. Dazu gehört seine Borschtsch-Suppe, die er Borschtsch 3.0 nennt. Dafür hat er das traditionelle Gericht in seine Bestandteile zerlegt und neu zusammengesetzt. Igor Grischetschkin hat mit der „Neuen Russischen Küche“ Trends gesetzt. Das „Kokoko“ gehört für Gourmets schon jetzt zu den besten Restaurants der Stadt. Kurz nach Mitternacht ist Schichtbeginn für den Lotsen Alexej Rumjantsev.
    Schiffe, die ins Landesinnere und dann über die Wolga bis zum Kaspischen Meer wollen, müssen das Nadelöhr von St.Petersburg passieren. Dabei sind sie auf seine Erfahrung angewiesen. Ab 2 Uhr, wenn sich die Newabrücken öffnen, zählt jede Minute, um alle Schiffe in Kolonne durch die Stadt zu lotsen. Bis zu 15 Schiffe passieren St. Petersburg pro Nacht. Für die Lotsen ist es eine Herausforderung, für die Menschen am Ufer dagegen ein Spektakel. Sie versammeln sich, um die Durchfahrten mit zu verfolgen oder einfach nur die „Weißen Nächte“ zu erleben. (Text: SWR)
  • Inmitten der Steinwüsten Südarabiens erheben sich, umgeben von grünen Palmengärten, 500 ungewöhnliche und erstaunliche Hochhäuser, die traditionellen Wohnburgen aus Lehm von Shibam. Die ehemals wohlhabende Handelsstadt im Wadi Hadramaut war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Karawanenstationen an der Weihrauchstraße. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.05.2005 Südwest Fernsehen
    von Stefan Tolz
  • Einst ging diese Stadt in die Geschichte ein als Ort einer erbitterten Schlacht zwischen Deutschen und Russen, als Wendepunkt im Verlauf des Zweiten Weltkrieges. Zu Zeiten der Sowjetunion trug sie den Titel einer „Heldenstadt“ – was Anerkennung und Wiedergutmachung für die den Bewohnern zugemuteten Leiden zugleich war. Horst Zank ist einer von fast 250.000 deutschen Soldaten, die einst in diese Schlacht gingen, einer der 123.000 deutschen Kriegsgefangenen und einer der lediglich 5.000, die aus der Gefangenschaft nach Deutschland zurückkehrten. Er hat sich im hohen Alter von 89 Jahren noch einmal an den Ort des Geschehens begeben. Versöhnung mit den ehemaligen Kriegsgegnern ist sein Ziel, Begegnungen und der Austausch zu Gestern und Heute seine Absicht. Wie ist es den russischen Frontkämpfern und der Zivilbevölkerung später ergangen – wie leben heute ihre Kinder und Kindeskinder? Und verheilen die Narben, die der Krieg einst ins Antlitz der Stadt geschlagen hat? (Text: NDR)
  • Urlaub in Schweden bedeutet Leben mit und auf dem Wasser, Sommerferien inmitten der Einsamkeit der Schären, Wälder und Seen. Es bringt aber auch das Kennenlernen einer reichhaltigen Kultur mit sich – vor allem, wenn man im mittleren und südlichen Teil des Landes unterwegs ist. Die Filmautorin Ute Werner zeigt das schwedische Leben unter anderem in der „schwimmenden“ Hauptstadt Stockholm, in Smaland, das viele mit den Geschichten Astrid Lindgrens verbinden, und auf Schloss Gripsholm, seit Kurt Tucholskys gleichnamigem Werk ein Ort der Liebenden. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Schärengarten sind eine faszinierende Inselwelt vor der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Angeblich bis zu 30 000 Inseln liegen hier in der Ostsee verstreut. Wie viele es genau sind, darüber streiten die Geografen bis heute. Auf Möja lebt der 73-jährige Fischer Rune Wik-ström. Auf Sandön feiern die Insulaner eines der größten Mittsommerfeste im Schärengarten. Auf Muskö wurde der erste schwedische Bootsfriedhof gegründet. (Text: 3sat)
  • Die aufwendigen Computeranimationen und spektakulären Rekonstruktionen dieses Films zeichnen ein lebendiges Bild unserer Vorfahren: Europa vor 5.000 Jahren. (Text: rbb)
  • Die Küste Kambodschas – vom Tsunami verschont geblieben – ist eine der am wenigsten erschlossenen Regionen Süd-Ost-Asiens und bisher vom Land aus nur an wenigen Stellen zugänglich. Die hier lebenden Kambodschaner, überwiegend Khmer, ernährten sich traditionell vorwiegend vom Fischfang. Zur Zeit der französischen Besatzung, also bis in die fünfziger Jahre, gab es hier schon einmal blühenden Tourismus. Für eingeweihte Franzosen galten die Strände rund um das Küstenstädtchen Kep als Riviera Süd-Ost-Asiens. Einige verfallene Hotelruinen zeugen noch immer von dieser Vergangenheit.
    Seitdem sich Kambodscha nach dreißig Jahren Bürgerkrieg seit etwa 1997 wieder für Ausländer geöffnet hat, versucht die Regierung massiv, auch den Tourismus an der Küste wieder zu beleben. An vielen Stellen werden Hotels und Ferienanlagen gebaut, 2004 eröffnete das erste Fünf-Sterne-Luxusresort in der Nähe von Sihanoukville. Neben Angkor Wat soll die Küste möglichst schnell zum Hauptanziehungspunkt für die immer größer werdenden Touristenströme werden.
    Dieser Umbruch hat gravierende Auswirkungen auf das Leben der Küstenbevölkerung. Die Reportage porträtiert die Menschen, die sich von dieser neuen „Industrie“ ein besseres Leben erhoffen: etwa die zwölfjährige Sur, die am Strand Früchte verkauft und von den Erlösen ihre Englisch-Schule finanziert, den Moto-Taxi-Fahrer Mr. Hai, der mit zwanzig Familienmitgliedern auf zwanzig Quadratmetern wohnt und auf ein Auto spart, den Fischer Hur, der immer seltener Fische fängt und immer häufiger sein Boot an die „Barang“ – Ausländer – vermietet. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Côte d’Azur ist Frankreichs schönster Südbalkon, eine Sehnsuchtsküste seit mehr als 150 Jahren. Die ersten Touristen waren englische Aristokraten, und meist kamen sie im Winter. Heute treffen sich an Frankreichs blauer Küste Jetset und Pauschaltouristen, Yachtenbesitzer und Camping-Urlauber. Der Verkehr ist dicht und, wo die Strände am schönsten sind, stehen nicht selten die hässlichsten Siebziger-Jahre-Klötze. Aber keine Bausünde, kein Verkehrsstau und schon gar nicht die überhöhten Preise können die Faszination, die „La grande bleue“, das schöne französische Mittelmeer, ausübt, auch nur im Geringsten mindern.
    Der Film beginnt in Nizza, der Stadt an der Engelsbucht, der Viele bescheinigen, sie habe den schönsten Stadtstrand und die schönste Uferpromenade der Welt. Und die meisten sind sich auch darüber einig, dass in Nizza das kulinarische Herz der Côte d’Azur am heftigsten schlägt. Niemand, der sich durch lokale Spezialitäten wie Fleurs de courgettes, Pissaladiere, Socca, Panisse oder Ravioli a la nicoise nicht in Versuchung führen ließe.
    Vom Strand geht man über die Straße und befindet sich auf dem malerischen Blumen- und Gemüsemarkt der Cours Saleya, um dahinter wiederum in einer der faszinierendsten mediterranen Altstädte flanieren zu können. Le Vieux Nice, Alt-Nizza, ist ursprünglich, authentisch und bodenständig. Wer es vornehm und ein paar Preisklassen höher haben mag, fährt ein 35 Kilometer östlich ans Cap Ferrat. Dort begannen vor 100 Jahren die Reichen Europas prachtvolle Villen und Gärten zu errichten, die heute in großer Zahl Russen, arabischen Scheichs und ähnlich vom Schicksal „Begünstigten“ gehören.
    Auf dem Cap Ferrat schaut der Film hinter die Kulissen des eleganten Grand Hotel du Cap Ferrat, wo am Pool einer der berühmtesten Schwimmlehrer der Welt, Pierre Gruneberg, eine erstaunliche Methode praktiziert: Schwimmen lernen ohne nass zu werden. Neben gutem Essen, der Sonne und dem blauen Meer findet der Besucher an der Côte d’Azur aber auch Nahrung für die Seele: Kunst, Kunst und nochmals Kunst! Den Versuch, die unzähligen Museen und Galerien zu besuchen, macht der Film gar nicht erst, er folgt lediglich ein paar Stationen von Jean Cocteau und Pablo Picasso, die beide entschiedene Wahl-Mittelmeer-Menschen waren.
    Cocteau hatte in Villefranche-sur-Meer erstmals „seine“ Stadt am Meer entdeckt, Picasso wechselte, nachdem er 1948 aus Paris nach Vallauris übersiedelte, seine Wohnsitze im Süden mehrfach. Beide haben Werke zurückgelassen, die ihre enge Verbundenheit mit der Küste und ihren Menschen bezeugt. Wer Côte d’Azur sagt, denkt immer auch Cannes.
    Die Großen des Nachkriegsfilms, ob Sophia Loren, Brigit Bardot, Alain Delon oder Gina Lollobrigida, die Bilder, die sich im kollektiven Gedächtnis festgebrannt haben, sind oft die, die in Cannes während des Filmfestivals aufgenommen wurden. Die Dokumentation versucht dem Flair des europäischen Kinos im Hotel Carlton nachzuspüren, wo damals und heute die Filmwelt während des Festivals zuhause ist – wenn, ja, wenn die Stars nicht gerade nach Saint-Paul-de-Vence gefahren sind, um dem roten Teppich in dem famosen Gasthaus La Colombe d’or den Rücken zu kehren. (Text: SWR)
  • Die Straße der Achttausender ist eine Linie der Sehnsucht, einmalig auf der Welt: Darin reihen sich die 14 höchsten Berge des Planeten zu einer imaginären Kette auf. Zehn der imposanten Gipfel liegen im Himalaja, vier im angrenzenden Gebirge Karakorum. Sie verteilen sich auf die Länder Indien, Nepal, Pakistan und China mit dessen autonomen Provinzen Tibet und Xinjiang. Die Route zu bereisen, ist nicht einfach: Indien verlangt Sondergenehmigungen für das Sperrgebiet am Kanchenjunga. Tibet ist über weite Teile des Jahres für Fremde geschlossen.
    Jedes Außenministerium warnt vor Reisen zu den pakistanischen Achttausendern. Doch die Mühe lohnt sich. Im Laufe der Reise wechseln sich Völker, Sprachen, Speisen und Rituale, Tempel und Klöster, Moscheen und Kultstätten, Sadhu-Pilger und Sufi-Musiker, subtropische Gegenden und wüstenartige Unwirklichkeit, große Hitze und extreme Kälte ab. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation entlang der höchsten Berge der Welt beginnt auf dem Karakorum Highway in Pakistan und schildert den gefahrvollen Reiseweg zum Nanga Parbat, dem „deutschen Schicksalsberg“.
    In Fairy Meadows, der legendären „Märchenwiese“, Ausgangspunkt der historischen deutschen Erstbesteigung, trifft das Filmteam Safrez. Er betreibt hier auf 4.000 Meter Höhe eine Hütte. Weiter geht die Reise den Indus entlang nach Machalu an der Grenze nach Ladakh, von wo die Filmexpedition auf fast 5.000 Meter Höhe aufsteigt und die vier Achttausender des Karakorum-Gebirges zu Gesicht bekommt. Das Team lernt Muhammad Fida kennen, der es führt und ihm die Sitten und Gebräuche in Baltistan nahebringt.
    Auf dem Weg nach China geht es über Hunza und Shimshal durch das Reich des Aga Khan. Die Expedition muss auf Booten einen Stausee überwinden, der sich durch einen Erdrutsch am Karakorum Highway gebildet hat. Das Filmteam lernt selbstbewusste Frauen kennen, die als Schreinerinnen arbeiten, und todesverachtende Fährmänner. In Shimshal, dem höchsten bewohnten Dorf im Karakorum, erlebt das Team mit der tadschikischen Familie Mehdi die Beschwernisse des Alltags in extremer Abgeschiedenheit. Auf der anderen Seite liegt China und damit eine Welt, die sich auch in abgelegenen Regionen aus dem Mittelalter ins 21. Jahrhundert katapultiert hat.
    Die einheimischen Uiguren sind in ihrer Kultur bedroht: In Sinkiang (Xinjiang) besuchen die Reisenden den berühmten Viehmarkt, treffen Jadehändler und Instrumentenbauer in Kashgar und Yarkand, unterhalten sich mit Schachspielern auf der Straße und durchqueren die einst so gefürchtete Wüste Taklamakan. Immer noch verbirgt die Taklamakan allerlei Schätze und Geheimnisse: versunkene Städte, Mumien indoeuropäischer Abstammung und gewaltige Erdölvorkommen. (Text: NDR)
  • Die Straße der Achttausender ist eine Linie der Sehnsucht, einmalig auf der Welt: Darin reihen sich die 14 höchsten Berge des Planeten zu einer imaginären Kette auf. Zehn der imposanten Gipfel liegen im Himalaja, vier im angrenzenden Gebirge Karakorum. Sie verteilen sich auf die Länder Indien, Nepal, Pakistan und China mit dessen autonomen Provinzen Tibet und Xinjiang. Die Route zu bereisen, ist nicht einfach: Indien verlangt Sondergenehmigungen für das Sperrgebiet am Kanchenjunga. Tibet ist über weite Teile des Jahres für Fremde geschlossen.
    Jedes Außenministerium warnt vor Reisen zu den pakistanischen Achttausendern. Doch die Mühe lohnt sich. Im Laufe der Reise wechseln sich Völker, Sprachen, Speisen und Rituale, Tempel und Klöster, Moscheen und Kultstätten, Sadhu-Pilger und Sufi-Musiker, subtropische Gegenden und wüstenartige Unwirklichkeit, große Hitze und extreme Kälte ab. Im zweiten Teil der Reise entlang der höchsten Berge der Welt nähert sich die Filmexpedition nach über 2.500 Kilometern durch Pakistan und China wieder den höchsten Bergen der Erde und damit Tibet.
    Über Gyantse und Shigatse erreicht sie das Basislager des Mount Everest, der in Tibet Chomolungma heißt, und zeltet auf 5.300 Meter am Rongbuk Kloster, dem höchstgelegenen buddhistischen Kloster der Welt. Die Mönche und Nonnen halten extra für die Besucher eine Puja ab und beten für deren weiteres Reiseglück, während sich der höchste Berg der Welt in immer anderen Facetten und Gesichtern präsentiert. Sehr beschwerlich und voller Kontrollen ist die Weiterreise nach Lhasa. Immer noch ist der Potala ein heiliger Pilgerort des tibetischen Buddhismus und früherer Regierungssitz der Dalai Lamas.
    Rundherum hat sich jedoch das moderne China etabliert mit Steakhäusern, chinesischen Hochzeiten, gleichsam einem „buddhistischen Disneyland“. Über die Friendship-Road führt der weitere Reiseweg zu den Basislagern der Achttausender Cho Oyu und Shisha Pagma nach Nepal, welche das Filmteam vor den schrecklichen Erdbeben von 2015 erreicht. Hier erlebt es das Miteinander von Hinduismus und Buddhismus, trifft eine junge einheimische Bergsteigerin, die vom Gipfelglück auf den Achttausendern berichtet, und besucht im Kathmandutal ein Heim für Kinder, die Opfer von Missbrauch geworden sind.
    Im heiligen Tempel Pashupatinath erlebt das Filmteam Leichenverbrennungen und in sehr offener Weise den Umgang mit Tod und Vergänglichkeit. Auf dem Weg in die hohen Berge besucht es das Reich der Gurkhas, welches später besonders von dem Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen werden wird, und lernt einen Gurkha-Soldaten kennen, der sein ganzes Leben als Söldner in der britischen Armee verbracht hat.
    In Pokhara lebt Alexander Maximov. Er hat sich auf Ultralight-Flüge vor dem Massiv von Dhaulagiri, Manaslu und Annapurna spezialisiert und nimmt die Reisenden auf einen seiner abenteuerlichen Flüge mit. Durch den Chitwan Nationalpark mit seinen seltenen Krokodilarten und Panzernashörnern geht der Weg nach Sikkim zu dem dritthöchsten Gipfel der Welt, dem Kangchendzönga. Der abenteuerliche Aufstieg im Regen führt durch Rhododendrenwälder und drei Klimazonen. Am Fuße des Achttausenders liegt Darjeeling, Heimat des legendären Tees. (Text: NDR)
  • Drei Mal täglich von Europa nach Afrika und zurück – für Jesus Borrego ist das Alltag. Der Fährkapitän kreuzt mit seinem Ceuta Jet eine der abenteuerlichsten Meerengen der Welt – die Straße von Gibraltar. Bis zu 400 Frachter und Fähren passieren täglich die Wasserstraße, transportieren Waren und Reisende etwa zur marokkanischen Hafenstadt Tanger oder der spanischen Enklave Ceuta. Hinzu kommen Tausende von Touristen, die vom zollfreien Einkauf in der englischen Enklave Gibraltar profitieren wollen. Der Fährverkehr auf der Passage gilt seit Jahren als boomender Wirtschaftszweig.
    Doch die Nähe zu Afrika hat auch ihre Schattenseiten: Immer wieder versuchen Wirtschaft und Kriegsflüchtlinge, besonders aus Afrika, die Meerenge in Schlauchbooten und kleinen Barken zu überwinden, um in die Europäische Union zu gelangen. Mindestens 4.500 Flüchtlinge haben in den vergangenen 20 Jahren die halsbrecherische Reise mit dem Tod bezahlt. Diejenigen, die überleben, gelten als illegale Einwanderer und werden von der Polizei aufgegriffen und in Auffanglager gebracht. Das Ende einer meist langen Odyssee. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Die Brüder Cedric und Dimitri Choi (v.l.n.r.) kämpfen um den begehrten Pokal beim Pelota-Turnier, das einmal im Jahr auf der „Fête Basque“ ausgespielt wird.
    Der Archipel Saint-Pierre-et-Miquelon liegt im nordwestlichen Atlantik und direkt neben der kanadischen Provinz Neufundland. Doch wenn man nach eineinhalb Stunden Überfahrt von Kanada im Hafen von Saint-Pierre einfährt, ist Europa plötzlich ganz nah: bunte Holzhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen, gemütliche Cafés und Boulangeries. Die Inseln sind das letzte Überbleibsel der ehemaligen Kolonie Neufrankreich und das einzige französische Überseegebiet in Nordamerika. Eine raue, aber schöne Inselgruppe, auf der Papageientaucher nisten und in deren Gewässern Wale und Delfine Lebensraum finden. Auf der Hauptinsel Saint-Pierre mit der gleichnamigen Hafenstadt leben die meisten der knapp 6000 Einwohner.
    Die Vorfahren der „Saint Pierrais“ stammen größtenteils von Basken ab. Marie Cormier studiert Meeresbiologie in Europa und ist zum Arbeiten nach Saint-Pierre zurückgekehrt. Im Verein d’Orok-Bat lernt sie traditionelle baskische Tänze. Hier übt sie für einen großen Auftritt auf der fêtes Basque. Auf diesem baskischen Volksfest spielen auch die Brüder Dimitri und Cédric Choi um den begehrten Pokal im Pelota, einem schnellen Rückschlagspiel, das auf den Inseln sehr beliebt ist. Obwohl die Nachbarinsel Miquelon-Langlade größer ist, leben hier nur wenige Hundert Menschen. Der Süden Langlades ist das Reich der Pferde.
    Vor 500 Jahren brachten Siedler die ersten Tiere auf den Archipel. Stephy und Justine sind zwei junge Reiterinnen, die ihre Pferde im Sommer frei weiden lassen und sie für einen Ausritt wieder einfangen müssen. Währenddessen sucht der Koch Hervé Rioult auf Miquelon nach den besten Produkten für sein Tagesmenü. Vor 20 Jahren kam er aus Paris auf das Eiland und blieb. Weil es nicht immer frische Lebensmittellieferungen gibt, muss Hervé mit dem arbeiten, was die karge Landschaft hergibt. Obwohl Europa fern ist und das kanadische Festland zum Greifen nahe, fühlen sich die Bewohner der französischen Kultur verbunden und halten ihre Traditionen aufrecht. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.05.2023 NDR
  • Tausend Tornados fegen jedes Jahr durch die „Tornado-Straße“ im mittleren Westen Nordamerikas. Jedes Mal wenn die Meteorologen in diesem Bereich einen Zusammenstoß warmfeuchter Luftmassen und kalttrockener Luft vorhersagen, machen Hunderte von Tornado-Jägern, so genannten „Twister-Chasers“, Jagd auf die gefahrvollen Naturerscheinungen, die im mittleren Westen „Twister“ genannt werden. (Text: rbb)
    • Alternativtitel: Südafrika - Naturwunder am Kap
    Jochen Frank stellt in seinem Film Menschen vor, die sich in Südafrika dem Naturschutz verschrieben haben: Tierschützerin Jenni Trethowan engagiert sich für den Schutz der letzten Kap-Paviane, Lehrer Mark Ogilvie macht benachteiligte Kinder und Jugendliche aus den Townships mit der Natur vertraut, die Landschaftspflegerin Carly Cowell sowie Ranger im berühmten Table Mountain National Park, dem meistbesuchten Park Südafrikas, erfüllen vielfältige Aufgaben. „Viele hier sind der Meinung, dass man die Paviane einfach abschießen sollte“, berichtet Jenni Trethowan aus Kapstadt. Die 46-Jährige leitet die Tierschutzorganisation „Baboon Matters“.
    Mit einem Team aus 30 Wildhütern ist die Tierschützerin permanent im Einsatz, um Paviane aus Wohngebieten fernzuhalten. Rund 350 von ihnen leben noch am Kap, Tendenz fallend. Bärenpaviane gibt es seit jeher auf der Kap-Halbinsel. Durch zunehmende Verstädterung und dem damit verbundenen leichten Zugang zu Nahrung kommt es jedoch immer häufiger zu Konflikten zwischen Menschen und Affen. Mülltonnen werden geplündert, und auch ein Besuch der Affen in den Wohnhäusern ist nicht selten. Anstatt Präventionsmaßnahmen zu treffen, versuchen viele Betroffene, sich mit Gift oder Waffengewalt des Problems zu entledigen. Im Film wird die Tierschützerin, die sich dem Schutz der letzten Kap-Paviane verschrieben hat, porträtiert.
    Das Filmteam begleitet auch den Lehrer Mark Ogilvie, der benachteiligte Kinder und Jugendliche aus den Townships mit der Natur vertraut macht. Nicht zuletzt werden die vielfältigen Aufgaben der Ranger im berühmten Table Mountain National Park gezeigt, dem meistbesuchten Park Südafrikas. Dieser ist auch Einsatzgebiet der Landschaftspflegerin Carly Cowell. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen sammelt sie Samen bedrohter Pflanzen für die Millenium Seed Bank. Das weltumspannende Projekt ist das größte, das jemals zur Erhaltung wildwachsender Pflanzenarten konzipiert worden ist. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Westküste Südafrikas ist touristisch kaum erschlossen. Dabei bietet sie spektakuläre und einmalige Landschaften wie die Steinwüste bei den Zederbergen.
    Südafrika hat sich zu einer der Top-Reisedestinationen dieser Welt entwickelt. Und doch ist der Westen des Landes touristisch weitgehend unerschlossen. Dabei gibt es dort im wahrsten Sinne des Wortes Rekordverdächtiges zu entdecken: die größte Ansammlung von Buckelwalen der Erde, die größte Vielfalt an Blumen und Blüten weltweit, die älteste Volksgruppe der Menschheit, die einzigen Anbauflächen für Roibuschtee auf der Erde und die stattlichsten Löwen Afrikas, die Kalahari-Löwen mit ihrer besonders prächtigen dunklen Mähne.
    Eine Reise durch den unbekannten Westen des Landes, vom Kap der Guten Hoffnung bis in die Kalahari an der Grenze zu Namibia und Botsuana: 1.500 Kilometer voller Überraschungen. Vor der Westküste des Kaps kommt es seit einigen Jahren, immer im November, zu einem spektakulären Massentreffen von Buckelwalen. Die „Supergruppen“ bringen das Meer zum Schäumen. Dieses neuartige Phänomen, das nie zuvor und an keinem anderen Ort der Welt je beobachtet wurde, erforscht der Meeresbiologe Ndu Sekamela. „Länder – Menschen – Abenteuer“ begleitet ihn bei seiner halsbrecherischen Fahrt mit dem Schlauchboot mitten in die Buckelwalgruppe.
    Roibuschtee ist in jedem Supermarkt zu haben, und doch wächst er ausschließlich in einem kleinen Gebiet bei den Cederberg Mountains im Südwesten des Landes. Die San, Angehörige der ältesten Volksgruppe der Menschheit, ernten die Zweige der Rotbüsche mit Handsicheln. Unter den Felsvorsprüngen der steinigen Halbwüste finden sich überall die Felsmalereien ihrer Vorfahren, teilweise jahrtausendealt.
    Deutsche Missionare aus dem Bergischen Land gründeten in den Zederbergen Südafrikas Anfang des 19. Jahrhunderts ein Dorf und nannten es im Gedenken an ihre Heimat Wupperthal. Die Schuhfabrik, die sie dort eröffneten, ist bis heute in Betrieb. Die Wupperthal Vellies, Lederschuhe, die von Arnord Curtse und seinen Kollegen von Hand genäht werden, sind bei der Landbevölkerung nach wie vor äußerst beliebt. Praktisch, haltbar, preiswert und genäht auf Holzleisten, die noch aus der Zeit der Missionare stammen.
    Nieuwoudtville in der Region Namaqualand nennt sich die „Blumenzwiebel-Hauptstadt der Welt“. Hier kommt es jedes Jahr im Frühjahr zu einer Explosion der Schönheit. Millionen von Blumen und Blüten überziehen das Land in einer weltweit einzigartigen Vielfalt. Die Krankenschwestern Inge Mathee und Cheroldine Gouws fahren jeden Tag mit einem ganz besonderen Pick-up durch diese Blumenpracht: Sie sind die Besatzung einer Mobile Clinic, einer fahrbaren Klinik. In der Kapregion wird die arme Landbevölkerung so medizinisch versorgt.
    In der Kalahari schließlich finden sich nicht nur die mächtigsten Löwen Afrikas, die Kalahari-Löwen haben auch eine besonders prächtige schwarze Mähne. Sie sind auch das meistgeschmuggelte Tier der Erde. Das scheue Schuppentier hingegen ist noch wenig erforscht und doch längst bedroht, es ist begehrt als Delikatesse und bei Wunderheilern. „Länder – Menschen – Abenteuer“ begleitet die Biologin Wendy, die die kuriosen Tiere in der dunklen Nacht irgendwo in der Wüste findet und untersucht, stets auf der Hut vor Skorpionen und besonders gefährlichen Puffottern. (Text: NDR)
  • Südafrika, die Republik am südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents, ist eines der vielfältigsten und faszinierendsten Länder der Welt: eine ganze Welt in einem Land, so der Werbeslogan von Südafrika. Das ist nicht zu viel versprochen. Südafrika – das ist grandiose Natur mit grünen, weiten Tälern, bizarren Bergketten, kilometerlangen, weißen Traumstränden und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt; das sind ebenso glitzernde Metropolen und Bilderbuchstädtchen mit meist aufgeschlossenen, freundlichen Menschen.
    Kapstadt – das ist City Life und grandiose Natur an der Südspitze des afrikanischen Kontinents. Das zwischen Bergen und Meer gelegene Kapstadt mit seinen drei Millionen Einwohnern zählt zu den faszinierendsten Städten der Welt. Selbst weitgereiste Besucher schwärmen, Capetown sei die schönste Stadt der Welt, und die Capetoniens, Kapstadts Bewohner, sind sowieso davon überzeugt – nicht zu Unrecht. Diese Stadt hat wirklich eine Vielzahl ungeahnter Eindrücke zu bieten. Die Filmautorin Silvia Hajmássy zeigt die Hightlights Kapstadts, besucht den Nobelbadeort Champs Bay, reist weiter über die schönste Küstenstraße der Welt den „Cheapmen’s Peak Drive“ zum Kap der Guten Hoffnung.
    Silvia Hajmássy zeigt Einblicke in das Alltagsleben im riesigen Township Khayelitsha, besucht das „britische“ Städtchen Simon’s Town mit seinen beliebtesten Einwohnern am Boulder’s Beach – den Brillen-Pinguinen. Im Weinbaugebiet ist Silvia Hajmássy zu Gast in Franschhoek, dem so genannten Franzoseneck, im Village at Spier mit seiner Gepardenstation, bei dem deutschen Winzer Roland Seidel, der eine Schule und einen Kindergarten für über 300 Kinder gebaut hat, schaut den Glasbläsern auf Seidelberg bei der Arbeit zu und präsentiert die schönsten Stücke der Glaskunst.
    Sie reist weiter nach Hermanus zur Walbeobachtung, fährt in Gaansbaai mit dem Boot zur riesigen Robbenkolonie und zu den Großen Weißen Haien. Zum Schluss geht Silvia Hajmássy auf Safari im Madikwe Game Reserve, erlebt die „Big Five“ wie Löwen, Elefanten, Nashörner, Leoparden und Büffel und natürlich viele andere Tiere wirklich hautnah. (Text: hr-fernsehen)
  • Die bekannten touristischen Zentren der Toskana, die von Urlaubern aus der ganzen Welt besucht werden, liegen eher im Norden: Florenz, Pisa, die Strände von Forte dei Marmi und die Weinbauregionen im Chianti. Der Süden der Toskana ist so etwas wie ein Geheimtipp geblieben. Hier ist vieles noch authentisch und wild, die Menschen sind eigensinnig. Für diese Menschen wird die faszinierende und malerische Landschaft zur Bühne: Wenn Alessandro Zampieri zu Pferde sein Vieh hütet, weht ein Hauch von Wildwest durch die Toskana. Er ist einer der letzten Cowboys der Maremma. Paolo Fanciulli verarbeitet erst ausrangierte Blöcke des legendären Carrara-Marmors zu Kunstwerken, um sie dann vor der Küste zu versenken.
    Seine Skulpturen sollen den illegalen Schleppnetzfischern das Handwerk legen. Silvia Marini und Saskia Stoeckelmann, die als Frauenteam an der berühmten Mille Miglia, der bekanntesten Oldtimer-Rallye der Welt, teilnehmen, versuchen, das Etappenziel, die berühmte Piazza del Campo von Siena, rechtzeitig zu erreichen. Im Zentrum des Films steht eine ganz besondere Geschichte: die des Armbrust-Schießwettbewerbs Balestro del Girifalco. Er wird in der kleinen Gemeinde Massa Marittima südwestlich von Siena ausgetragen. Seit dem 15. Jahrhundert ist das ein Ereignis, das die ganze Stadt über mehrere Tage lang in Atem hält! Der Film begleitet bis zum Finale zwei Schützen, die für die Ehre ihres Stadtteils antreten. (Text: NDR)
  • Der chinesische Kaiserkanal ist in seinen frühesten Abschnitten zweieinhalbtausend Jahre alt und streckt sich über beinahe zweitausend Kilometer von Peking nach Hangzhou. Er ist die längste künstliche Wasserstraße der Welt und die älteste, die auf langen Strecken immer noch befahren wird. Schon im 5. Jahrhundert v. Chr. verband sie den Yangzi mit den Flüssen und Städten im mittleren China. Kaiser Yangdi (ab 605 n. Chr.) baute den Kanal nach Norden bis zur Militärgrenze aus. Im 13. Jahrhundert führten die Mongolenkaiser ihn ins Herz ihrer neuen Hauptstadt Peking.
    Von da an garantierte der Kanal mit dem aus dem Süden herangeführten Reis die Ernährung der nördlichen Stadt und umgekehrt als langer Arm der kaiserlichen Autorität die Ordnung in den weit abgelegenen südlicheren Provinzen des Reichs. Der Film führt von Peking nach Qufu, in die Stadt des Konfuzius, die im Südwesten der Provinz Shandong liegt. Die Reise ermöglicht Begegnungen und Entdeckungen in von Touristen unberührten Landstrichen, eine chinesische Erfahrung, die über den Nachvollzug der Kanalgeschichte weit hinausreicht. Dezhou, Linqing, Liaocheng sind alte Kanalstädte im Aufbruch in die globale Wirtschaft.
    Moderne und herkömmliche Lebensart berühren einander. Auf einem Dorfplatz unweit des Gelben Flusses trifft der Autor einen Sänger alter Räubergeschichten. Ein Bauer erzählt von den das Land regelmäßig heimsuchenden Überschwemmungskatastrophen. Im ausgetrockneten Bett des Kanals sieht das Team eine Schafherde weiden. Begegnungen auf dem Weg von Peking nach Qufu, eine Reise über 600 km von der Residenz der kaiserlichen Himmelssöhne zum Grab ihres sie überdauernden Lehrers Konfuzius, der seit 479 v. Chr. hier bestattet liegt. (Text: rbb)
  • Deutsche TV-Premiere So. 05.10.2003 Südwest Fernsehen
    von Walter Tauber
  • 45 Min.
    Der Vinschgau liegt im Westen Südtirols und ist geprägt vom Kontrast zwischen einer fruchtbaren Talsohle und einer kargen Bergwelt. Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens, beherbergt eines der größten Apfelanbaugebiete Europas. Im Frühjahr verwandelt sich die Landschaft in ein zartrosa Blütenmeer. Durch Frostschutzberegnung werden die Blüten bei Minusgraden geschützt – ein beeindruckendes Schauspiel. Das Vinschgautal gilt als eines der trockensten im Alpenraum. Schon vor Jahrhunderten legte man dort kleine Kanäle an, die Waale, um das Schmelzwasser aus den Seitentälern zu holen.
    Ohne künstliche Bewässerung wäre es unmöglich, Landwirtschaft zu betreiben. Die Filmautorin Susanne Gebhardt und ihr Team begleiteten für diese Dokumentation unter anderem einen Mönch, der die älteste Wetterstation Südtirols betreibt, einen Produktdesigner, der Zehenschuhe entwickelt hat, und einen Bäcker, der sein Brot wieder aus heimischem Getreide backt. Außerdem reisten sie in das Dorf Laas, in dem weißer Marmor aus dem Berg geholt wird, und machten einen Abstecher ins Schnalstal, das den Schauplatz eines großen Schaftriebs bildet. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Dolomiten gehören zu den markantesten Berglandschaften der Welt. Ob die Drei Zinnen, Lang- und Plattkofel oder der Rosengarten – die berühmtesten Gipfel der Gebirgsgruppe liegen in Südtirol, der nördlichsten Provinz Italiens. Im Sommer sind die Dolomiten ein Kletter- und Wanderparadies, im Winter ein Traumziel zum Skifahren. Benannt wurden sie nach dem französischen Geologen Deodàt de Dolomieu, der ihr Gestein als erstes erforschte. Heute sind Teile der Dolomiten Unesco-Weltnaturerbe. Landschaftlich reizvoll sind die Seiser Alm, die größte Hochalm Europas, und der Pragser Wildsee.
    Der Film zeigt spektakuläre Luftaufnahmen. Er begleitet unter anderem ein Team der Helikopterrettung bei einem schwierigen Einsatz an den Drei Zinnen, beobachtet Hollywood-Star Terence Hill bei Dreharbeiten und schaut einem Holzbildhauer über die Schulter, dessen zeitgenössischen Skulpturen schon auf der Biennale in Venedig gezeigt wurden. Der Film erzählt auch von den Spuren des Ersten Weltkrieges, als die Front mitten durch die Dolomiten verlief und stellt eine junge Sängerin vor, die mit ihrer Musik die ladinische Sprache retten möchte. (Text: SWR)
  • Nirgends zeigt sich Südtirol, die nördlichste Provinz Italiens, so mediterran wie rund um den Kalterer See. Er ist einer der wärmsten Badeseen der Alpen und von einem großen Weinanbaugebiet umgeben. Wein hat die Gegend wohlhabend gemacht. Zahlreiche Ansitze und Schlösser prägen die Landschaft. Italienisches Flair spürt man vor allem in der Provinzhauptstadt Bozen. Während die Mehrheit der Südtiroler Deutsch spricht, sind die meisten Bozener italienischer Muttersprache. Neben einer Altstadt aus dem Mittelalter gibt es eine Neustadt aus der Zeit des Faschismus.
    Der Film stellt zwei junge Südtirolerinnen vor, die ein mehrsprachiges Online-Magazin betreiben; einen Winzer, der Innovationsgeist beweist und einen Restaurator, der jahrhundertealte Kachelöfen rettet. Ein Architekt erforscht die Bunker des Alpenwalls, einem Verteidigungssystem gebaut im Auftrag Mussolinis. Außerdem führt der Film in das Dorf Tramin an der Weinstraße, Namensgeber der weißen Rebsorte Gewürztraminer. Der Ort sorgt für Aufsehen durch die zeitgenössische Architektur seiner Kellereigenossenschaft und durch einen der originellsten Faschingsumzüge im Alpenraum. (Text: SWR)
  • Die Perle der Alpen, das Nizza Tirols, der Südbalkon der k.u.k.-Monarchie – die Kurstadt Meran verzauberte schon Kaiserin Sissi, gefolgt von Europas Hochadel und namhaften Künstlern. Meran ist die zweitgrößte Stadt Südtirols, der nördlichsten Provinz Italiens. Jugendstilbauten sorgen für ein Flair der Belle Époque. Dank der Lage in einem Talkessel ist die Gegend von mildem Klima geprägt. Meran beherbergt einen der schönsten Gärten Italiens, den Botanischen Garten von Schloss Trauttmannsdorff. Das nahegelegene Dorf Hafling gab einer Pferderasse ihren Namen, den Haflingern.
    Die Blondschöpfe sind Stars eines Pferderennens und von den Almwiesen nicht wegzudenken. Umgeben ist Meran von Bergen. Mediterrane Leichtigkeit steht im Kontrast zu alpiner Tradition. Der Film begleitet u. a. eine Bergbauernfamilie, deren Hof nur per Seilbahn erreichbar ist; führt zu einer der schönsten Almen im Passeiertal; zeigt einen Schellenschmied bei der Arbeit; stellt einen Musiker vor, der moderne Volksmusik macht und einen Comiczeichner, auf den Spuren von Freiheitskämpfer Andreas Hofer. (Text: SWR)
  • 45 Min.
    Er ist das Tor zum Süden: der Brenner. Hinter dem Alpenpass beginnt der Traum von Italien. Südtirol ist die nördlichste Provinz des Landes. Das Tal zwischen Brenner und Bozen ist seit jeher Durchgangsland, flankiert von zahlreichen Burgen. Es besticht mit Kleinstädten voller Flair, wie der Domstadt Brixen. Hoch über dem Tal steht die Schutzhütte Latzfonser Kreuz, von der sich ein beeindruckender Blick auf die Dolomiten bietet. Sie ist zugleich der höchstgelegene Wallfahrtsort Südtirols. Die Dokumentation begleitet die Wirtsfamilie eine Saison lang bei der Arbeit.
    Tochter Tamara ist Bergsteigerin und macht diesen Sommer eine Expedition auf den K2, den zweithöchsten Berg der Welt. Außerdem zeigt der Film den Neubau einer Schutzhütte, deren moderne Architektur für Aufsehen sorgt; er führt zur Baustelle des Brennerbasistunnels; besucht eine Frau, die ihr Leben einer mächtigen Burg widmet; stellt einen innovativen Tischler vor, der Handtaschen aus Holz produziert und schaut dem Leibarzt der Gletschermumie Ötzi über die Schulter. (Text: SR)

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