1779 Folgen erfasst, Seite 56
Shanghai – Boomtown im Reich der Mitte
Wer Shanghai sieht, dem wird es schwindlig. Die Stadt wächst sich vor den Augen des Betrachters selbst über den Kopf, in atemberaubender Geschwindigkeit. Tag und Nacht wird an zahlreichen Baustellen geklopft und gegossen, gehämmert und geschweißt. Noch höher, noch schneller, noch teurer heißt die Devise, nach der sich die Megapolis am Gelben Meer explosionsartig ausbreitet. Der „Drachenkopf“ im Flussdelta des Yangtse begegnet einem dennoch bis heute als historisch gewachsener Ort aus Mythen, Moden und Machtverteilungskämpfen. Hier die engen Gassen, in denen die Bewohner ganz selbstverständlich mit dem Pyjama zum nächsten Laden schlendern, dort die imposante Kulisse der Wolkenkratzer, die nachts zu einem hektisch bunten Lichtermeer animiert werden.Der Film thematisiert diese Gegensätze und zeigt, was geblieben ist von der kolonialen Vergangenheit, wie es sich als alteingesessener Bürger in dieser Stadt lebt, was Architekten von dem Bauboom halten und was die Denkmalpflege zu dem radikalen Verschwinden historischer Substanz meint. Die Filmautorin Ingeborg Koch-Haag besucht Künstler und Kulturinstitutionen, Menschen und Märkte, Kirchen und Kaufhäuser, fährt mit dem ultraschnellen Transrapid und erlebt Buddhas Geburtstagsfeier in einem der Tempel – und sie stellt fest: In dieser Stadt ist zwischen Kommunismus und Kapitalismus alles möglich. (Text: hr-fernsehen) Shanghai – Leben in der Glitzerstadt
Schanghai ist die Stadt der Superlative, eine der größten Städte mit dem größten Hafen der Welt. Sie ist die bedeutendste Industriestadt Chinas. Motor für ein ganzes Land, aber nicht ohne die Menschen, die in Schanghai wohnen. 23 Millionen Menschen leben dort, allein in der Innenstadt 15 Millionen. Wie lebt es sich in einer solchen glitzernden Metropole, in der die Welt sich scheinbar schneller dreht als anderswo? Li Langbin fertigt Container ab. Er arbeitet im größten Hafen der Welt. Li Yinfeng wacht über die Sicherheit im ständig wachsenden und schon jetzt längsten U-Bahn-Netz der Welt.Und die 25-jährige Dai Meng ist auf dem Weg zum Star in einer der dynamischsten Metropolen der Erde. In Schanghai ist alles größer, schneller, und die 23 Millionen Einwohner müssen Schritt halten. Ganz gleich, ob Starlet, Bote oder die Lenker der Wirtschaft. Die Immobilienpreise haben längt enorme Höhen erreicht und sind mit den meisten Einkommen nicht mehr bezahlbar. Dafür bietet die Wirtschaft unendliche Möglichkeiten. Jungunternehmer wie David Li kehren aus den USA zurück, weil er sich mit seinem Start-up für autonomes Fahren hier am Puls der Zeit fühlt. Die Skyline wächst in immer neue Höhen, der Shanghai Tower ist mit über 600 Metern das zweithöchste Gebäude der Welt. Die Wolkenkratzer im Stadtviertel Pudong stehen für Chinas wirtschaftlichen Aufstieg. Nicht weit entfernt verschwinden die historischen Viertel, die die wechselvolle Geschichte des einstigen „Paris des Ostens“ überdauert haben: die Kolonialzeit, die japanische Besatzung, Maos Kulturrevolution. Herr Xi stemmt sich gegen die Modernisierung und will sein gut 100 Jahre altes Shikumen-Haus nicht verlassen, auch wenn die meisten seiner Nachbarn schon gegangen sind. Aber das ist das Leben in Schanghai. (Text: NDR) Der Shannon – Irlands großer Fluss
45 Min.370 Kilometer schlängelt sich der Shannon von den nebligen Mooren im Norden Irlands zum tosenden Atlantik im Südwesten. Die Reise entlang des Flusses Shannon führt vorbei an uralten Klostersiedlungen und herrschaftlichen Schlössern, an weiten Seen und kleinen Städten. Im Sommer sind Freizeitkapitäne in Hausbooten auf dem größten Fluss der Insel anzutreffen, ansonsten herrscht in der Mitte Irlands wenig Trubel. Der Ursprung des Shannon liegt tief unter der Erde in einem Labyrinth von Höhlen, darüber der Cuilcagh Mountain Park.Das Hochmoor mit UNESCO-Status ist ein wichtiges Ökosystem für sauberes Grundwasser. Ein Team von Ökolog*innen überprüft die Wasserqualität regelmäßig und ist zuständig für die Renaturierung des Moors. Nicht so einfach in einer Gegend voller Schafe, Wind und Regen. Einmal an der Oberfläche mäandert der Shannon viele Kilometer durch Wiesen und Weiden, unter Brücken und durch mehrere Schleusen. Highlight am Shannon ist die frühe Klostersiedlung Clonmacnoise aus dem 6. Jahrhundert. Hunderte Grabplatten und mehrere Kirchen zeugen noch heute von der einstigen Bedeutung der Stätte für Gelehrte und Gläubige. Unweit von Clonmacnoise steht Schloss Birr. Hier leben die Grafen von Rosse seit Generationen. Was der Traum vieler ist, bereitet jedoch der Tochter des Schlossherrn Albträume. Alicia Clements ist Ingenieurin und will das klamme Elternhaus fit machen für die Zukunft. Doch wo anfangen? Nicht nur die Heizung leckt im Schloss mit 100 Zimmern, auch die Wände sind feucht, seit Kanonenkugeln Löcher in die Mauern geschlagen haben. Nur wenige Kilometer hinter Holy Island fließt der Shannon durch Limerick. Eine eigensinnige Stadt mit einer wachen, jungen Kunstszene. Genau deswegen bleiben die Sängerin Emma Langford und der Schriftsteller Dan Rooney in ihrer Heimatstadt. Spontane Gigs und Lesungen sind hier in den Pubs nicht nur möglich, sondern willkommen. Hinter Limerick erstreckt sich die Mündung des Shannon. Sie ist die Heimat von 140 großen Tümmlern. Die Meeresbiologen Simon Barrow und Becky Dudley haben sich dem Schutz der Delfine verschrieben und suchen, wann immer es das irische Wetter erlaubt, die Mündung nach den Tieren ab. Denn nur wer ihr Verhalten kennt, kann sie auch schützen. Ihre Forschung ist wichtiger denn je, da der Shannon immer mehr industriell genutzt werden soll. Denn hier, wo der Shannon in den Atlantik fließt, herrschen die stärksten Winde Europas. Sie könnten die Energie für ganz Europa liefern. Doch auf wessen Kosten? Das Team des Shannon Dolphin Projects muss so viele Daten wie möglich über die Säuger sammeln, damit erneuerbare Energien und Artenschutz bald zusammenpassen – hier an der Mündung des Shannon. (Text: NDR) Sheherazade auf Stöckelschuhen – Moderne Frauen in Beirut
Die Libanesinnen gelten als die schönsten Frauen des Orients. Beirut, die libanesische Hauptstadt, gilt als das mondänste Pflaster der arabischen Welt. Dabei ist es alles andere als eben; doch die Libanesinnen beherrschen die Kunst, über jedem Boden und durch jede Alltagssituation auf schwindelerregenden Absätzen zu balancieren. Perfektes Aussehen, perfektes Styling, keine Falten, keine großen Nasen, keine dünnen Lippen, das sind die Gesetze, an denen ab dem Mittelstand in der Beiruter Gesellschaft kaum eine Frau vorbeikommt. Filmemacher Pierre Combroux wollte wissen, was die Libanesinnen antreibt, sich scheinbar ohne Kritik, ohne Klage so sehr in einen kosten und nervenaufwändigen Wettbewerb zu werfen.Combroux und seine Team treffen Beiruter Frauen mit unterschiedlichstem Hintergrund: Freiberuflerinnen, Angestellte, Hausfrauen, Intellektuelle und vor allem junge Mädchen. Die Gespräche mit ihnen zeigen, trotz der vielen, unterschiedlichen Religionsgruppen, die Rollenmuster fast in der gesamten Gesellschaft gleich sind. Dass hinter einer strahlenden, scheinbar extrovertierten Fassade meist nichts anderes steckt als ein System strenger und vor allem für Frauen unverrückbarer Konventionen. ‚In der libanesischen Gesellschaft zählt der schöne Schein‘, konstatiert gleich zu Beginn des Films eine Architektin, „selbst während des Krieges waren die einzigen Läden, die durchgehend vollen Betrieb hatten, die Friseursalons.“ Noch immer sind der Bürgerkrieg und die Grüne Linie, an der sich 15 Jahre lang Christen und Moslems in Beirut bekämpften, das gemeinsame Trauma der libanesischen Gesellschaft. Wie sehr diese Erfahrung das Verhalten und selbst die subtilsten Muster noch immer beeinflusst, bringen die Gespräche über den „schönen Schein“ und die „perfekte Inszenierung“ auf überraschende Weise ans Licht. (Text: One) Shomal – Riviera der Mullahs
Wie oft hat man die Gelegenheit, mitten unter jungen privilegierten Iranern zu sitzen, in einer Ferienanlage am Kaspischen Meer, Kette rauchend, mit House Musik in den Ohren? Die Kopftücher „rutschen“ von Zeit zu Zeit und geben gebleichte Strähnen im dunklen Haar frei; man sieht gepiercte Ohren und jede Menge Make-up. Die Jungs tragen Sonnenbrille, Muskel-Shirts und haben Gel im Haar. Dunkle Ringe unter den Augen zeugen von der Party der letzten Nacht – und doch sind sie in ein Gespräch verwickelt, das mehr über ihr Land erzählt als man hierzulande gewohnt ist.Der Dokumentarfilmer Stefan Tolz gehörte zu den wenigen Ausländern, die eine Drehgenehmigung im Iran erhalten haben. Zur Hauptferienzeit machte er sich mit Kameramann Dieter Stürmer auf nach Shomal, dem beliebtesten Küstenstreifen des Iran. Mitgebracht haben sie außergewöhnliches Material, das den Iran jenseits der politischen Schlagzeilen zeigt. 65 Prozent der iranischen Bevölkerung ist unter fünfundzwanzig Jahre alt. Viele der jungen Menschen sind neugierig, wollen wissen, ob sie jemals die Möglichkeit haben werden, das Schicksal ihres Landes wirklich mitzubestimmen. Aber wenn dem so wäre, was für eine Färbung würden sie der Zukunft geben? Jedes Wochenende strömen Tausende Teheraner an das nur vier Stunden entfernte Ufer des Kaspischen Meeres. Die Küste galt schon früher als „Riviera des Orients“, doch nach der islamischen Revolution 1979 wurden die Casinos des Schah geschlossen und die Bikinis vom Strand verbannt. Unter dem reformorientierten Präsidenten Mohammad Chatami lockerten sich die Restriktionen – immer mehr Iraner trauten sich Haut zu zeigen und Farbe zu bekennen. Von der zeltenden Durchschnittsfamilie zur Upper Class, vom undurchsichtigen Kaviarschmuggler zum aufgebrachten Reisbauern – die Spannbreite der Menschen, denen Stefan Tolz auf seiner filmischen Reise begegnet ist, beschreibt einen Querschnitt des heutigen Iran. Die Menschen nehmen sich ihre Freiheit, wo sie können – und sind sich doch auch stets der Gefahren bewusst, die allzu offene Worte gegenüber dem westlichen Fernsehteam haben könnten. (Text: hr-fernsehen) Deutsche TV-Premiere So. 18.07.2004 Südwest Fernsehen von Stefan TolzSibirien – Die Eisstraße ins Polarmeer
45 Min.Im Norden von Russland setzt man beim Straßenbau auf „Väterchen Frost“ und errichtet die Verkehrswege aus Eis und Schnee, statt aus Pflastersteinen oder Asphalt. Eine der härtesten und kältesten Straßen der Welt verläuft im Norden Sibiriens. Sie wird erst befahrbar, wenn die Temperatur unter minus 30 Grad Celsius fällt. Erst dann sind die Flüsse und die Sümpfe der Tundra steinhart gefroren. Dann entsteht auf Eis und Schnee eine russische Winterstraße, ein so genannter Simnik, benannt nach dem russischen Wort Sima für Winter. Obwohl sie nur drei Monate im Jahr befahrbar ist, ist sie die Lebensader für alle Menschen, die nördlich des Polarkreises siedeln.Kostja und Ljoscha, zwei technische Mitarbeiter des Instituts für Permafrost-Forschung in Jakutsk, der Hauptstadt der größten föderalen Republik Russlands, begeben sich Ende März auf eine abenteuerliche Reise. Sie sollen Forschungsausrüstung in die Arktis bringen: Fässer mit Bohrflüssigkeit, Thermobehälter für tiefgefrorene Bohrkerne, Messgeräte und andere wissenschaftliche Geräte. Weit draußen, im eisigen Polarmeer, liegt das Ziel ihrer Reise: die Arktisstation Samoylov. Hier in Sacha, der Republik der Jakuten, gibt es die strengsten Fröste, unter denen Menschen leben, Temperaturen bis minus 60 Grad Celsius und darunter. Der Boden ist viele Meter tief gefroren und taut im Sommer nur an der Oberfläche auf. Kostja und Ljoscha fahren einen russischen Lkw der Marke Ural. Einst als geländegängiges Militärfahrzeug entwickelt, wird er noch heute produziert. Er gilt als unverwüstlich und zuverlässig in den unwegsamen Regionen Sibiriens. Den nächsten größeren Siedlungspunkt werden die beiden erst nach 13 Tagen und 2.000 Kilometern Fahrt erreichen, weit im Norden, am Ufer des Eismeeres: die Polarhafenstadt Tiksi. Auf dem Weg lauern so manche Gefahren. Besonders am über 1.200 Meter hohen Werchojansker Gebirgsrücken. Die Berge zeigen sich zwar bei strahlender Sonne und bester Sicht, über den Pass führt sogar eine geräumte Straße. Doch genau hier passieren jedes Jahr viele Unfälle. So auch diesmal. Und auch danach bleibt es tückisch. Hunderte Kilometer geht es durch eine unberechenbare Eiswüste. Wie wird die Tour verlaufen? Hält die Fahrzeugtechnik durch? Bleibt das Eis stabil? Der Simnik ist auch für erfahrene Sibirien-Fahrer eine echte Herausforderung. (Text: NDR) Sibiriens vergessener Seeweg – Arved Fuchs durchsegelt die Nordostpassage
Von Mai bis Ende September 2002 ist der deutsche Abenteurer Arved Fuchs auf der Route der legendären Nordostpassage durch das Nordpolarmeer gesegelt. Mit der „Dagmar Aaen“ – einem umgebauten Kutter – und mit Hilfe eines eingespielten Teams trifft Arved Fuchs diesmal nicht die erwarteten extremen Eisverhältnisse. Globale Erwärmung auch hier? Die Eisbrecherflotte der Russen, die eingemottet in den Docks liegt, scheint überflüssig geworden zu sein – zumindest im Sommer. (Text: BR Fernsehen)Sizilien – Engel, Mafia und Palazzi
Sizilien, die größte Insel des Mittelmeeres, ist ein Teil Italiens und dennoch eine ganz eigene Welt der tausend Gesichter und Landschaften, mit kleinen Dörfern wie das „Adlernest“ oberhalb von Taormina und Städten in barocker Pracht, mit imposanten griechischen Tempelruinen und felsigen Küsten, mit Oliven- und Zitronenhainen. Und über allem thront der majestätische Ätna, der höchste aktive Vulkan Europas. Das südliche Ende Italiens ist auch ein Land der tausend Geschichten. Auf einer Reise in die verborgensten Winkel der Insel entdeckt das Filmteam mit dem Blick der italienischen Autorin Carmen Butta ein kaum bekanntes, überraschendes Sizilien.Es bekommt Einlass in den barocken Palast eines Barons und teilt die Angst eines Mädchens, das als Engel zur Ehre der Madonna zehn Meter über den Gassen schwebt. Das Team begegnet einer Mafia-Jägerin, die Gefangene in ihrem eigenen Haus ist, und einer mutigen jungen Unternehmerin beim geheimen Treffen mit Bedrohten und Opfern der Cosa Nostra. Mit einem alten Bergführer steigt das Filmteam den Ätna hinauf und begleitet einen Hirten, der das Gesicht jedes seiner 500 Schafe kennt. Und es schaut einem Fischauktionator zu, wie er im Hafen das Versteigern des frischen Fanges als bunte Komödie inszeniert. (Text: NDR) Skandinavien von oben: Finnland – von Lappland bis Karelien
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. (Text: NDR)Skandinavien von oben: Grönland – Reich der Gletscher und Eisberge
Feuer speiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Ein Porträt Grönlands mit seinen riesigen Eisbergen und seinen Bewohner. Grönland gehört als autonomes Gebiet zum 4.000 Kilometer entfernten Königreich Dänemark. Grönland ist die größte Insel der Welt, Eis und Schnee beherrschen die Landschaft. An der Westküste der rund 60.000 Einwohner zählenden Insel, die geologisch zum arktischen Nordamerika gehört, liegt Ilulissat. Von hier führt die Fahrt mit der jungen Naturführerin Laali in die Diskobucht, berühmt durch die atemberaubend schönen „weißen Riesen“, Eisberge von kolossaler Ausdehnung.Durch die Klimaerwärmung friert das Meer auch im Winter nicht mehr zu. So ist man zum Eisangeln nicht mehr auf Schlittenhunde angewiesen. Die Fischer nutzen nun moderne Boote und Netze. In der Fischfabrik, in der die fette Beute an Heilbutt und Seewolf verarbeitet wird, sind alle am Umsatz beteiligt. Silas ist Taxifahrer in Ilulissat. Seine längste Strecke ist nur sechs Kilometer lang, denn auf ganz Grönland gibt es keine festen Straßen, die zwei Orte miteinander verbinden. So muss, wer weiter weg will, das Flugzeug nehmen. Auch Qaanaaq, ein Dorf dicht am Nordpol, ist nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Zu dem größten Ort im nördlichen Grönland gehören ein Krankenhaus und eine Schule für die 200 Kinder. Der junge Lehrer Dan Normann erhält auf die Frage, was die Kinder einmal werden wollen, oft die gleichen Antworten: Die ehrgeizigen Schüler wollen aufs Festland ziehen, die anderen möchten auf Grönland bleiben. (Text: BR Fernsehen) Skandinavien von oben: Inselreich Dänemark
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. In dieser Folge steht Dänemark im Mittelpunkt. (Text: EinsPlus)Skandinavien von oben: Lofoten und Island – Inseln im Polarmeer
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste, im Sommer magisches Licht und in den langen Wintern für Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. Für diese Dokumentationsreihe wurden die grandiosen und vielfältigen Landschaften des gesamten Nordens mit dem besten Helikopter-Kamerasystem der Welt, der Cineflex Kamera, aus der Luft eingefangen.Erstmals werden damit die Highlights Skandinavien aus der Vogelperspektive gezeigt. Aufnahmen von atemberaubender Schönheit sind entstanden. Im Mittelpunkt dieser Folge stehen die Lofoten. Die Lofoten sind das raue Archipel im norwegischen Polarmeer. Wer hier ankommt, ist wirklich am „Ende der Welt“. Wer weiter als bis nach Moskenes will, braucht ein Boot oder ein Flugzeug. Gut, dass es die Männer vom Küstenschutz gibt, die sich um kaputte Seezeichen und Leuchttürme kümmern. Die Saison der Lofoten-Fischer beginnt, wenn die Temperaturen zuverlässig unter null Grad bleiben. Dann verdienen die Fischer den Großteil ihres Jahreseinkommens. Überall sieht man nun den Stockfisch auf Trockengestellen. Die Arbeit ist schwer, aber kaum einer der Fischer kann sich etwas anderes vorstellen. Eine Arbeit und eine Lebensweise, ganz einfach. Ein Besuch auf einem der luxuriösen Schiffe der Hurtiglinie darf nicht fehlen. Sie pendeln vor rauer Küste auf einem Elf-Tage-Törn zwischen der russischen Grenze und Südnorwegen. Menschen in unterschiedlichsten Berufen findet man auf dem „schwimmenden Arbeitsplatz“. Die Insel Andøya wird von der Hurtiglinie nicht angefahren. Sie liegt wohl zu weit draußen im Atlantik. Hier steht eines der wichtigsten Observatorien Europas. Die junge Sandra Blindheim ist die Chefin. Sie ist verantwortlich für den großen Laser, der wichtige Informationen an Wissenschaftler in aller Welt liefert. In klaren Winternächten hat man einen wunderbaren Panoramablick auf das Polarlicht. Schon die Wikinger unternahmen mit ihren offenen Booten die gefährliche Reise von Norwegen nach Island, zur größten Vulkaninsel der Welt, die voller Mythen, Geheimnisse und Gefahren steckt. Überall brodelt es unter Islands Oberfläche. Das hat aber auch seine guten Seiten. Reykholt zum Beispiel, ist das Dorf der Thermo-Gärtner, Warmwasser gibt es kostenlos und endlos viel. Die Gärtnereien bringen mit ihren Pflanzen Farbe ins ganze Land. Drei Menschen wohnen im Durchschnitt auf jedem isländischen Quadratkilometer. Was Hildibrandur betrifft, ist das auch gut so, denn seine Leidenschaft ist vergorener Grönlandhai, stinkender Fisch. Bei dieser Spezialität dreht sich sogar manchem Isländer der Magen um. Grímsey in den Vestfjorden ist eine winzige Privatinsel, ein Vogelparadies. Hierhin zieht es die drei Magnússons zu den Papageientauchern, besonders gern nach der Schonzeit. Am Schluss der Islandreise besucht das Filmteam die Halldórssons und ihre Islandpferdezucht. Die robusten Tiere sind für die Arbeit draußen durch nichts zu ersetzen. Nachbarn haben die Halldórssons kaum noch, so kümmern sie sich auch um die Post und den Schulfahrdienst. Berufliche Abwechslung im ganz normalen Alltag eines Isländers. (Text: NDR) Skandinavien von oben: Norwegen vom Nordkap bis zum Oslofjord
Feuerspeiende Vulkane, gigantische Eisberge, tiefe Fjorde, weiße Sandstrände und endlose Wälder: Skandinavien ist das Reich der Kontraste. Im Sommer herrscht dort magisches Licht und in den langen Wintern führen Mensch und Tier ein Leben am Limit. Renommierte Regisseure haben eineinhalb Jahre lang mit ihren Kamerateams die Nordländer und Inseln bereist und ein einzigartiges Kaleidoskop von Bildern, Geschichten und Stimmungen eingefangen. Für die Dokumentationsreihe über den hohen Norden Europas wurden mit der Cineflex Kamera, dem besten Helikopter-Kamerasystem der Welt, die grandiosen und vielfältigen Landschaftsaufnahmen des gesamten Nordens aus der Luft gemacht.Erstmals werden dadurch die Highlights Skandinaviens aus der Vogelperspektive gezeigt, Aufnahmen von atemberaubender Schönheit sind entstanden. Zu dieser Folge: Wer sich im äußersten Norden Europas im Winter fortbewegen will, braucht die Hilfe von Tove Gabrielsen. Sie fräst ganz brachial mit dem Schneepflug den Weg zum Nordkap frei. Die Einheimischen gehen auch bei strengsten Temperaturen ihren Hobbys nach: Tauchen zum Beispiel zu den riesigen Königskrabben in der eisigen Barentssee. Hin und wieder findet man dort auch versunkene Schiffe und Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg. Westnorwegen ist das Land der Fjorde. Auf der Alm Herdalssetra leben die Ziegenbäuerin Åshild und ihr Mann Jostein mit ihren 450 Tieren. Ihre Spezialität ist brauner Karamellkäse, der erst nach stundenlangem Rühren über dem offenen Feuer seinen feinen Schokoladengeschmack erhält. Nördlich vom Sognefjord ist die Eiszeit noch zum Greifen nah. Hier liegt der Jostedalsbreen, der größte Gletscher des europäischen Festlandes. Eine der gewaltigsten Gletscherzungen heißt Briksdalsbreen. In diesem eisigen Reich leben Menschen. Ruben Briksdal ist einer von ihnen. Seine Familie hat der Gletscherzunge ihren Namen gegeben. An der Küste vor der alten Hansestadt Bergen fertigt die Bootsbauerin Berit auf der kleinen Schiffswerft von Os windschnittige Jollen nach Wikingerart. (Text: NDR) Skandinavien von oben: Schweden – Von Norrland bis zum Schärengarten
Schweden, ganz oben an der Grenze zu Norwegen. 150 Kilometer nördlich des Polarkreises. Hier lebt Heidi Andersson in einem Dorf mit Namen Ensamheten – Einsamkeit. Das ist ziemlich treffend. Darum halten auch alle zusammen, arbeiten mit Holz und in der Landwirtschaft und betreiben den gleichen Sport – Armdrücken. Heidi ist achtfache Weltmeisterin in dieser ungewöhnlichen Sportart für Frauen und genießt ihr Leben in ‚Einsamkeit‘. Die Ostseeküste im südlichen Lappland. Hier gibt es eine Herings-Delikatesse, den Surströmming (‚saurer Strömling‘).Und wie so oft bei Spezialitäten scheiden sich die Geister – Geruch und Geschmack sind jedenfalls einzigartig. Die Reise geht in die Wälder und Sümpfe Schwedens. Hier leben etwa zwei Millionen Elche. Man bekommt sie aber kaum zu Gesicht. Wenn man in Schweden ein Kind bittet, ein Haus zu malen, wird es ein rotes Haus malen. In der Falun-Grube wurde Kupfer gewonnen. Aus den steinigen Resten gewinnt man die begehrte rote Farbe, das Schwedenrot. Es konserviert das Holz und ist so modern wie eh und je. Der Sage nach erschuf ein Riese Schwedens größten See, den Väner. Im Zorn riss er eine Scholle aus dem Ackerboden. Das Loch füllte sich mit Wasser und misst heute knapp 6.000 Quadratkilometer. Am Ostufer des Väners liegt Mariestad. Hier findet man gleich mehrere Schleusen zum Götakanal, der sich auf 390 Kilometer durch das Land schlängelt, 92 Höhenmeter und 58 Schleusen überwindet und Göteborg mit Stockholm verbindet. Die Kreuzfahrt der Langsamkeit dauert vier Tage auf dem historischen Schiff ‚Wilhelm Tham‘. Die Ufer sind im wahrsten Sinne zum Greifen nah – kaum eine Handbreit bleibt oft zwischen Schiff und Böschung. In der schwedisch-norwegischen Küstenregion Bohuslän begibt sich der Filme auf uralte Fährten. Gerhard Milstreu kümmert sich um die Felszeichnungen von Tanum. 600 Felsen mit 10.000 Bildern aus der Vorzeit sind es allein in dieser Region. Mit seiner Dokumentation sorgt er dafür, dass man die Felsbilder aus der Bronzezeit heute wieder versteht und dass die künstlerische Qualität der „Rock Art“ überhaupt gesehen wird. Stockholm, die schöne Kühle: Die größte Stadt in Skandinavien liegt ausgestreckt über 14 Inseln, die durch 53 Brücken verbunden sind – ein Leben auf und mit dem Wasser. Die Filmmacher steigen den Stockholmern aufs Dach und begleiten eine ungewöhnliche Reiseführerin, die den Gästen ihre Stadt von oben vorstellt. Weiter geht es in den Schärengarten. Mehr als 30.000 Inseln liegen in diesem einzigartigen Naturreservat. Ein Ranger wird bei seiner Arbeit begleitet – er ist Polizist, Servicekraft und Naturschützer in einer Person. Mehr Schweden geht nicht: An Smålands Schärenküste, südlich von Stockholm, ist Sommer. Die kleine Stadt Vimmerby wäre heute völlig unbedeutend, wenn von hier nicht die weltberühmte Astrid Lindgren stammen würde. Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder Kalle Blomquist – das war ihre Welt, die immer noch Menschen von überall her anzieht. In Lönneberga wird Mittsommernacht gefeiert, in alter Tradition mit vielen Blumenkränzen. (Text: SWR) Die Slowakei – Europa für Entdecker
45 Min.Das UFO über Bratislava.Bild: NDR/TELLUX-Film GmbH/Till LehmannMitten in Europa gelegen führt die Slowakei zu Unrecht ein Schattendasein neben ihren Nachbarländern. Verstecken muss sich das kleine Land nicht, denn es hat alles: unverbrauchte Natur, Burgenreichtum, ein einzigartiges Binnendelta und unzählige Heilquellen, in denen schon Kaiserin Sissi gebadet hat. Das Hochzeitspaar Zuzana und David will die „slowakische Route 66“ (Cesta I. triedy 66) erkunden. Sie beginnt im Süden und führt einmal quer durchs Land bis zur Hohen Tatra im Norden. Jozef ist Produzent und Hüter eines slowakischen Schatzes.Er baut die sogenannte Fujara, eine bis zu 1,70 Meter lange Hirtenflöte. Seit dem 14. Jahrhundert werden sie hauptsächlich aus Holunderholz gebaut. Die berühmteste slowakische Burg ist die Arwaburg. 1921 nutzte der deutsche Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau die Felsenfestung als Filmkulisse für „Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens“. Die guten Geister von heute heißen Lenka und Andrea. Zwei Restauratorinnen mit viel Verantwortung, denn die alten Burgherren haben viele Schätze hinterlassen. Im Süden der Slowakei bildet die Donau ein in Europa einmaliges Binnendelta. 3800 Quadratkilometer groß, voll einzigartiger Flora und Fauna. Doch das Gebiet droht auszutrocknen. Katarina, Wissenschaftlerin und Umweltschützerin, kämpft schon seit Jahren für dessen Erhalt. Eine fliegende Untertasse parkt in Bratislava auf der Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes über der Donau. Installiert wurde das futuristische UFO schon 1974. Seiner Zeit voraus sind das Restaurant und die Bar immer noch. (Text: NDR) Slowenien – Zwischen Alpen und Adria
45 Min.Slowenien, das Land zwischen Adria und Alpen, ist wie ein ein Kontinent auf kleinstem Raum. Gerade einmal halb so groß wie die Schweiz, liegen in Slowenien nur einen Steinwurf voneinander entfernt Burgen, Bäche und Bergseen. Die Slowenen sind stolz auf ihr schmuckes Land, auf die Hochebenen oder den Bleder See, den sie selbstbewusst als „kleines St. Moritz“ bezeichnen. Im Flusstal der Kamniska Bistrica sind Edo Senica und sein Kollege Ryan Graney unterwegs auf der Suche nach einem Adrenalinkick: Die beiden sind Wingsuit-Springer.Sie stürzen sich mit selbst genähten Flügelanzügen von Felsen. Doch vor dem Sprung kommt der Aufstieg. Fast 1000 Höhenmeter müssen die beiden erst einmal bewältigen, quer durch einen steilen Wald. Dreieinhalb Stunden Klettern für 90 Sekunden Flug. In der Nähe des Ortes Postojna ist in den Karstfelsen ein einzigartiges Naturschauspiel versteckt. Die Höhlen von Postojna gehören zu den größten erschlossenen Tropfsteinhöhlen der Welt. Sie sind so groß, dass man eine Grubenbahn braucht, um tief hineinzugelangen. Dort arbeitet die Biologin Katarina Kanduc. Ihr Arbeitsplatz ist dunkel und feucht. Ideale Bedingungen für den Proteus anguinus, den Grottenolm. Diese blinden und besonders scheuen Schwanzlurche kommen nur in der Karstwelt rund um die Adria vor. Vor Kurzem gab es hier eine Sensation: Grottenolm-Nachwuchs in Gefangenschaft. Gerade einmal 1,5 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt liegt Lipica, Sloweniens Pferdehochburg. Hier hat die berühmte weiße Pferderasse Lipizzaner ihren Ursprung, die am Hofe der Habsburger in Wien zu Weltruhm gelangte. Das Gestüt Lipica wurde 1580 gegründet. Klemen Braniselj will Bereiter werden. Das Gestüt bereitet sich auf seinen 440. Geburtstag vor. Eine riesige Feier steht an. Klemen soll in einem Teil der Show mitreiten. Die Slowenen sind stolz auf ihr Wasser. Fast alle Flüsse, Bäche und Seen haben Trinkwasserqualität. Das Land hat den Zugang zu sauberem Trinkwasser sogar als Grundrecht in die Verfassung aufgenommen. Es gibt unzählige Mineralquellen und naturbelassene Thermalbäder. Zum Beispiel in Klevevz. Das Naturbad hat durchgehend 25 Grad Wassertemperatur, ein Jungbrunnen zum Nulltarif. Der Ort Begunje gilt als Ursprung der Oberkrainer-Volksmusik. Familie Avsenik hat sie erfunden. Saso Avsenik hütet das Erbe dieses Musikstils zusammen mit einer Gruppe junger Leute, die alle zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Für sie ist diese Musik nicht altbacken, sie ist vielmehr ein Kulturgut, auf das sie stolz sind. Ihre Popularität in Slowenien ist in etwa vergleichbar mit der von Helene Fischer in Deutschland. In Slowenien dreht sich alles um die Apis mellifera carnica, kurz Carnica genannt. Die kleine slowenische Biene avancierte in den letzten 100 Jahren zur am weitesten verbreiteten Honigbiene Europas. Einer der bekanntesten Imker Sloweniens ist Blaz Ambrozic. Gerade hat er eine Praktikantin aus den USA zu Besuch: Kimberley Black. Sie will bei ihm das Imkern erlernen. Bezogen auf die Einwohnerzahl, imkern in Slowenien so viele Menschen wie nirgendwo sonst in der EU. Etwa jeder 190. Slowene hat zumindest ein paar Bienenvölker. (Text: NDR) Snow Wars – Schneekrieg in den Rocky Mountains
Der Norden und Osten der kanadischen Provinz British Columbia wird von den Rocky Mountains bestimmt. Alljährlich gefährden im Winter Lawinenabgänge Menschen, Straßen, Eisenbahnlinien, sogar ganze Dörfer und Städte. Aus diesem Grund hat man in British Columbia eines der modernsten Lawinenpräventionsprogramme entwickelt. Schneebedeckte Berge, schmale Täler und endlose Wälder prägen die Rocky Mountains im Norden der westkanadischen Provinz British Columbia. Unberührte Wildnis und beliebte Skigebiete liegen hier dicht beieinander und bilden ein Paradies für Mensch und Tier.Im Winter herrscht extreme Lawinengefahr. Mit über 250 Stundenkilometern rasen die Schneemassen die steilen Berghänge hinunter in die engen Täler. Sie gefährden Städte und Dörfer, vor allem aber die Straßen und Eisenbahnlinien der Provinz. Deshalb nehmen die Bewohner der Region jeden Winter aufs Neue den Kampf gegen die immensen Schneemengen auf. Dabei kommen auch ungewöhnliche Mittel zum Einsatz. So schießen die Lawinenbekämpfer mit Kanonen auf die Berghänge und werfen in waghalsigen Einsätzen hochexplosive Sprengladungen aus Helikoptern ab. Oft riskieren sie ihr eigenes Leben, um das anderer zu schützen. Die Ureinwohner der Region, die Shuswap-Indianer, sind mit dieser Art von Eingriffen in die Natur nicht einverstanden. Seit der Besiedelung dieses Gebietes leben sie mit der Gefahr, die von den Lawinen ausgeht. Sie kritisieren besonders den Einsatz von Kanonen und Sprengbomben bei der Lawinenbekämpfung. Doch gerade diese martialisch anmutenden Mittel sind ein wesentlicher Teil eines der modernsten und größten Lawinenpräventionsprogramme der Welt. Messstationen in den Bergen liefern rund um die Uhr aktuelle Informationen über die Wetter- und Schneelage. Patrouillen in den lawinengefährdeten Gebieten prüfen die Lage vor Ort. Für ihre Vorhersagen können die Lawinenbekämpfer auf eine der umfangreichsten Datenbanken sowie die modernsten Wettermodelle der Welt zugreifen. In ihrem Kampf gegen die Lawinen überlassen sie dabei nichts dem Zufall. (Text: BR Fernsehen) So isst Israel (1): Von der Wüste nach Jerusalem
So isst Israel (2): Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth
Auf seiner dreiteiligen Reise zeigt Tom Franz ein Israel der Sinnesfreuden und Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. Was alle Israelis eint, ist die Liebe zum Essen. Die jüdische Küche entwickelte sich in zweitausend Jahren Diaspora und ist beeinflusst von den unterschiedlichen Kulturen, in denen die Juden lebten. Aus der ganzen Welt brachten die jüdischen Einwanderer ihre Spezialitäten und Traditionen mit nach Israel. Das Heilige Land wurde so kulinarisch ein Schmelztiegel: Der Geschmack Israels reicht von russisch-polnisch bis orientalisch.Wandel gehört bei Tom Franz zur Lebensroutine: Als Sohn katholischer Eltern in Erftstadt bei Köln aufgewachsen, Jurastudium mit erfolgsversprechendem Prädikatsexamen. Doch sein Herz hängt seit einem Schüleraustausch in den 80er Jahren an Israel. 2004 packt Tom Franz zum Entsetzen seiner Eltern seine Sachen, zieht nach Tel Aviv und konvertiert zum Judentum. Drei Jahre lernte der Deutsche, bis die Rabbiner ihn in ihre jüdische Gemeinde aufnahmen. Zum Judentum gehört für Tom Franz auch, koscher zu kochen und nach den Regeln der jüdischen Speisegesetze zu leben. Dass ausgerechnet ein Deutscher den Israelis ihre jüdische Esstradition wieder schmackhaft macht, scheint Teil eines völkerverbindenden Lebensweges. Der führte ihn auch zu seiner Frau Dana: Tom, der Konvertit, heiratete eine Israelin, die aus einer Familie von Holocaustüberlebenden stammt. Folge 2: Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth Judäische Hügel: Käseguru Shai Selzer und Yftah, der vegane Bäcker Jüdischer Slow Food Markt im arabischen Abu Gosh Friedensküche: jüdisch-arabisches Paar Michal und Yakub in Ein Rafa Westjordanland: Die Israelin und die Palästinenserin von „Breaking Bread Journeys“ Galiläa: Die Tulip Winery im „Dorf der Hoffnung“. Koscherer Spitzenwein mit Behinderten Fladenbacken bei den Drusen von Peki’in mit Oma Jamila Fischen auf dem See Genezareth mit Menachem Kloster Tabgha: Pater Nikodemus und die wundersame Brotvermehrung (Text: SWR) So isst Israel (3): Von Galiläa nach Tel Aviv
Auf seiner dreiteiligen Reise zeigt Tom Franz ein Israel der Sinnesfreuden und Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. Was alle Israelis eint, ist die Liebe zum Essen. Die jüdische Küche entwickelte sich in zweitausend Jahren Diaspora und ist beeinflusst von den unterschiedlichen Kulturen, in denen die Juden lebten. Aus der ganzen Welt brachten die jüdischen Einwanderer ihre Spezialitäten und Traditionen mit nach Israel. Das Heilige Land wurde so kulinarisch ein Schmelztiegel: Der Geschmack Israels reicht von russisch-polnisch bis orientalisch. Wandel gehört bei Tom Franz zur Lebensroutine: Als Sohn katholischer Eltern in Erftstadt bei Köln aufgewachsen, Jurastudium mit erfolgsversprechendem Prädikatsexamen.Doch sein Herz hängt seit einem Schüleraustausch in den 80er Jahren an Israel. 2004 packt Tom Franz zum Entsetzen seiner Eltern seine Sachen, zieht nach Tel Aviv und konvertiert zum Judentum. Drei Jahre lernte der Deutsche, bis die Rabbiner ihn in ihre jüdische Gemeinde aufnahmen. Zum Judentum gehört für Tom Franz auch, koscher zu kochen und nach den Regeln der jüdischen Speisegesetze zu leben. Dass ausgerechnet ein Deutscher den Israelis ihre jüdische Esstradition wieder schmackhaft macht, scheint Teil eines völkerverbindenden Lebensweges. Der führte ihn auch zu seiner Frau Dana: Tom, der Konvertit, heiratete eine Israelin, die aus einer Familie von Holocaustüberlebenden stammt. Folge 3: Von Galiläa nach Tel Aviv Galiläa: Uri Buri, der Fischkoch von Akko Erez Kamorovsky: Vater der „New Israeli Cuisine“ an der libanesischen Grenze Tel Aviv: Streetfood bei Dr. Shakshuka Mit Kochpapst Haim Cohen auf den Spuren seiner Kindheit in Jaffa Koscheres Shabbatessen to go: Die ultraorthodoxe Welt von Bnei Brak Mit Gil Hovav, dem Enkel von Eliezer Ben-Yehuda beim Äthiopier Itzak Kreativstar Meir Adoni im Bauhausviertel Tanz auf dem Vulkan: Finale mit Eyal Shani im „HaSalon“ (Text: SWR) Sommer an Islands Fjorden
Islands Westfjorde sind eine abgelegene Region. Die Halbinsel im nördlichen Eismeer war jahrhundertelang fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten und nur über das Wasser zu erreichen. Das Gebiet am Polarkreis ist noch immer dünn besiedelt und touristisch kaum erschlossen. Im Film wird die grandiose Landschaft der Westfjorde gezeigt und vom Leben der isländischen Fischer und Bauern in diesem äußersten Winkel des Landes erzählt. Da ist der 80-jährige Seemann Elias, der einst einen Riesenfisch aus dem Meer gezogen hat.Der Alte fährt noch immer raus, um Kabeljau zu fangen. Landwirt Thordur hat gleich mehrere Jobs, er züchtet Islandpferde und legt als Postbote dreimal in der Woche 500 Kilometer zurück, um seinen Nachbarn im fast menschenleeren Norden Briefe und Pakete zu bringen. Viele der Einsiedler bewirtschaften die Höfe ihrer Vorfahren, so wie die Schäferin Betti, die mit ihrem neunjährigen Sohn vollkommen abgeschieden in der Wildnis lebt. Ganz allein versorgt sie die 120 Schafe und fährt ihr Kind täglich 50 Kilometer zur Schule. Die Filmemacherinnen besuchen den Eiderbauern Jon, auf dessen Felseninseln im Sommer Tausende von Eiderenten brüten. Die Daunen, mit denen die Weibchen ihre Nester ausstaffieren, sind ein seltenes und kostbares Naturprodukt. Die Bauern ernten den wertvollen Rohstoff und schützen umgekehrt die Eiderenten vor ihren natürlichen Feinden wie Möwe oder Fuchs. In den hellen Polarnächten gehen die Bauern auf Fuchsjagd. Für Jon ist die Eiderdaunenwirtschaft eine „wunderbare Symbiose zwischen Mensch und Wildvogel“. Täglich montags bis donnerstags (Text: BR Fernsehen) Ein Sommer in den Schären – Mehr Schweden geht nicht
45 Min.Die Stockholmer Schären umfassen mehr als 30.000 Inseln und Eilande. Diese Welt beginnt nur wenige Kilometer vom Stockholmer Stadtzentrum entfernt, zieht sich weit hinaus in die Ostsee und hat viel von ihrem ursprünglichen Charme behalten. Denn die meisten der Inseln lassen sich nur mit dem Boot erreichen. Die Schären sind für viele Schwedinnen und Schweden der ideale Ort, um den Sommer im eigenen Land zu verbringen. Aber die Schären sind nicht nur Idyll für Sommerfrischler und Touristen. Für diese „Länder – Menschen – Abenteuer“-Reportage sind die Menschen, die hier leben und arbeiten, über Monate hinweg begleitet worden.Auf der kleinen Insel Grinda hat Maria Jörgensson ihren Hof. Gerade im Frühsommer ist jede Menge zu tun. Die Brutplätze für die Seevögel müssen geschützt werden. Überall gibt es Nachwuchs, auch bei den Schafen auf Marias Hof. Eine Landwirtschaft in den Schären zu betreiben, ist gar nicht so einfach. Deshalb gibt es bei Maria sogenannte Transporttage. Dann müssen so viele Tiere wie möglich übers Wasser gebracht werden. Kühe, die auf einem Boot mitfahren, sind in den Schären ein ganz normaler Anblick. Im Norden bildet die Inselgruppe rund um Arholma den Abschluss des Archipels. Hier betreibt Lena Bolin den einzigen kleinen Inselladen weit und breit. Dafür hat sie ihren Job in der Sozialbehörde gerne an den Nagel gehängt. Und wie es die Tradition auf der Insel will: Wer den kleinen Laden führt, muss auch die Post auf der Insel verteilen. Aber so kommt Lena täglich mit ihren Mitinsulaner*innen ins Gespräch. Auf Sandhamn ist Sanna Thimmig Johansen zu Hause, zumindest im Sommer. Seit Generationen hat ihre Familie einen Sommersitz auf der Insel. Auf Sandhamn wird noch nach alter Tradition Mittsommer gefeiert. Das heißt vor allem: sehr viel singen. Die Schwedinnen und Schweden lieben das gemeinsame Singen, und zwar vor allem Kinder- und Trinklieder. Beides für die Erwachsenen, wohlgemerkt. Die Seefahrt hat auf und zwischen den Inseln überall ihre Spuren hinterlassen. Davon kann Per Normark erzählen. Er ist Wracktaucher und nimmt das Filmteam mit zu den versunkenen Schätzen unter Wasser. Gut erhaltene Schiffe aus der Hansezeit, wie in einem Museum ruhen die Überreste auf dem Meeresboden. Anker, Kanonenkugeln, Tonkrüge, Schiffsplanken. Das dunkle und sauerstoffarme Wasser sorgt dafür, dass fast 400 Jahre Seefahrtsgeschichte auch heute noch bestaunt werden kann. Ganz im Süden der Schären liegt Landsort, eine Lotseninsel. Hier ist Åke Svedtilja zu Hause. Ein typischer Multijobber: Er fährt Taxi-Boot, betreibt ein kleines Restaurant und führt regelmäßig Touristengruppen durch den Leuchtturm am Südzipfel der schmalen Insel. Wenn man es ganz genau nimmt, ist das Feuer von Landsort das älteste in ganz Schweden. Kaum einer kennt sich auf Landsort so gut aus wie Åke. Ein ganzer Sommer in den Stockholmer Schären. Der Film erzählt von Maria, Lena, Sanna, Per, Åke und vielen anderen, die alle etwas ganz Besonderes mit einer der 30.000 Inseln verbindet. Eine Reportage von Christian Stichler, ehemaliger Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Stockholm, und Tatjana Reiff, Filmemacherin und Buchautorin, die selbst in Schweden auf einer Insel lebt. (Text: NDR) Sommer in Sibirien – Wo Deutsche, Russen und Kasachen leben
Inmitten von Westsibirien liegt der deutsche Nationalkreis Halbstadt, ein 1991 wiedererschaffener Landkreis deutschstämmiger Einwohner. Heute leben in den 16 Dörfern des Landkreises noch rund 20.000 Menschen, vor allem Deutsche und Russen. Volkert Schult hat mit den Bewohnern von Halbstadt gesprochen. Inmitten von Westsibirien liegt der deutsche Nationalkreis Halbstadt, ein 1991 wiedererschaffener Landkreis deutschstämmiger Einwohner. Vor rund 100 Jahren kamen mennonitische Siedler in die westsibirische Tiefebene. Sie gründeten Dörfer und machten das Land urbar. Während der Stalin-Zeit wurden viele Deutschstämmige aus Teilen der Sowjetunion dorthin zwangsumgesiedelt.So entstanden Ortschaften, in denen die Einwohner fast zu 100 Prozent deutschstämmig waren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielten die Menschen die Möglichkeit, in ihr altes Heimatland Deutschland zurückzukehren, was auch viele annahmen. Heute leben in den 16 Dörfern des Landkreises noch rund 20.000 Menschen, vor allem Deutsche und Russen. Die meisten von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft. Der Anbau von Weizen ist hier möglich, weil die westsibirische Tiefebene mindestens für 90 Tage im Jahr frostfrei ist. Westsibirien gilt als die Kornkammer Russlands. Im Sommer müssen viele Tausend Hektar zügig geerntet werden, denn der erste Frost kommt bereits Anfang September. Und dann dauert es auch nicht mehr lang, bis wieder ein eisiger Steppenwind über das Land zieht und alles Leben auf das Nötigste reduziert. Volkert Schult hat mit den Bewohnern von Halbstadt gesprochen, mit den Deutschen, die dort bleiben wollen, mit denen, die nach Deutschland ausreisen wollen. Und er hat russische und kasachische Bewohner gefragt, wie sie mit den Deutschen zusammenleben, und was der Wegzug der Nachbarn für sie bedeutet. (Text: BR Fernsehen) Sommer unter der Zugspitze – Garmisch-Partenkirchen
Der Ort Garmisch-Partenkirchen hat eine wechselhafte Geschichte: Er war Residenz von König Ludwig II., 1936 Austragungsort der Olympischen Spiele „unter dem Hakenkreuz“, heute findet hier jährlich die Vierschanzentournee statt. Berühmt ist Garmisch-Partenkirchen durch Deutschlands höchsten Berg, die Zugspitze. Rund um den Doppel-Ort Garmisch-Partenkirchen findet man eine vielfältige Landschaft: Das massive Wettersteingebirge, an dem Deutschland und Österreich Anteil haben, das Reintal erinnert ein wenig an die Dolomiten, der Eibsee an die Südsee, die Loisach an Kanada, das Königshaus am Schachen an Versailles, die Partnachklamm an die Tropen, und während des Richard-Strauss-Festivals fühlt man sich ein wenig wie in Bayreuth bei den Wagner-Festspielen.Berühmt ist Garmisch-Partenkirchen durch die Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg. Die Bewerbung zur Austragung der Olympischen Winterspiele 2018 hat den Ort wieder in die Schlagzeilen gebracht. Diese Dokumentation ist ein unterhaltsam-informativer Mix aus Geschichte und Geschichten von Bajuwaren und Zugereisten, großen Panoramen. Mit dabei ist der jüngste Ski-Held des Ortes, Felix Neureuther, der sein privates „GaPa“ und das Werdenfelser Land zeigt. (Text: BR Fernsehen) Die Sonnenmenschen von Tokelau
Tokelau ist Teil der Inselwelt Polynesiens, gehört zu Neuseeland und gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Strom gab es lange nur an wenigen Stunden am Tag, erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Seit 2012 sorgt ein Solarkraftwerk für eine stabile Stromversorgung. Tokelau ist ein Teil der Inselwelt Polynesiens und gehört politisch zu Neuseeland. Es liegt 500 Kilometer nördlich vom Südseestaat Samoa und gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Nur alle zwei Wochen verbindet eine Fähre in 30-stündiger Fahrt die Inseln mit Samoa; ans Telefonnetz wurden sie erst 1994 angeschlossen – als letztes Land der Erde. Die Menschen leben hier seit Jahrhunderten nach dem Inati-System, einer Art Ur-Kommunismus, in dem alles geteilt wird.Strom gab es bisher nur an wenigen Stunden am Tag – erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Der Treibstoff dafür musste Fass für Fass mit der Fähre aus Samoa herangeschafft werden, 200 Liter am Tag. Seit 2012 sorgt ein Solarkraftwerk rund um die Uhr für eine stabile Stromversorgung. Tokelau, das lange so rückständig war, ist damit das erste Land der Welt, das seinen Strom zu 100 Prozent aus Solarzellen bezieht. Die Menschen hier wollen damit ein Zeichen gegen den drohenden Klimawandel setzten, der die Existenz vieler kleiner Inseln bedroht. Der Bericht zeigt das Leben auf den drei Atollen, die zur Inselgruppe gehören: Atafu, Nukonono und Fakaofo. (Text: BR Fernsehen)
zurückweiter
Erhalte Neuigkeiten zu Länder – Menschen – Abenteuer direkt auf dein Handy. Kostenlos per App-Benachrichtigung. Kostenlos mit der fernsehserien.de App.
Alle Neuigkeiten zu Länder – Menschen – Abenteuer und weiteren Serien
deiner Liste findest du in deinem
persönlichen Feed.
TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Länder – Menschen – Abenteuer online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.Erinnerungs-Service per
E-Mail
