1767 Folgen erfasst, Seite 21

  • Deutsche TV-Premiere Mi. 14.02.2001 Südwest Fernsehen
    von Harry Bücher
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 23.02.1994 S3
    von Rainer Schirra
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 02.03.1994 S3
    von Rainer Schirra
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 19.04.1995 S3
    von Rainer Schirra
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 26.04.1995 S3
    von Rainer Schirra
  • Die Pyrenäen bilden vom Mittelmeer bis zum Atlantik die mehr als 400 Kilometer lange Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Auf französischer Seite ist das Hochgebirge seit 1967 auf einem Viertel der Länge Nationalpark. In dem 500 Quadratkilometer großen, wenig bekannten Schutzgebiet erreichen die Bergwipfel eine Höhe bis zu 3.000 Meter, Wasserfälle stürzen viele Hundert Meter in die Tiefe, es gibt stille Bergseen und dunkler Wald wechselt sich mit bunten Bergwiesen ab. Der Nationalpark Pyrenäen dient gleichermaßen zum Erhalt dieser großartigen Landschaft als auch dem Schutz seiner einmaligen Tier- und Pflanzenwelt.
    An den Klippen von Asté-Beon im Ossau-Tal befindet sich die größte Geierkolonie außerhalb Spaniens. Durch abgelegene Täler und stille Wälder streifen die letzten Braunbären der französischen Pyrenäen. In den Sommermonaten kann man grazile Pyrenäengämse auf den Bergwiesen oberhalb der Baumgrenze beim Klettern beobachten. Sie sind das Symbol des Nationalparks und waren in den 1950er-Jahren nahezu ausgerottet.
    Seitdem sie jedoch unter Schutz stehen, hat sich ihr Bestand im Nationalpark nahezu verzehnfacht. Einer der Väter dieses Erfolges ist der Ranger Jean-Paul Crampe. Seit 30 Jahren erforscht er im Tal von Cauteret Gämse, niemand kennt die Tiere so gut wie er. In der Einsamkeit der Berge, hoch über dem Vallée d’Aspe, verbringt der Schäfer Patrice Gouin mit seinen 500 Schafen den Sommer. Patrice gehört zu den wenigen Bergbauern, die noch im Rhythmus der Jahreszeiten mit ihrer Herde zwischen Berg und Tal wandern.
    Die Idylle täuscht, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ist der Schäfer auf den Beinen, 365 Tage im Jahr. Glücklich ist er dennoch, niemals würde er gegen einen anderen Beruf tauschen. Die Täler im Nationalpark Pyrenäen sind mit 40.000 Menschen nur dünn besiedelt. Vor allem die jungen Menschen zieht es in der Hoffnung auf einen guten Job in die großen Städte. Stéphanie Augras ging den umgekehrten Weg. Die junge Filmerin kam von Bordeaux nach Bedous, sie tauschte laute Straßenschluchten gegen die Stille einsamer Täler. (Text: ARD-alpha)
  • Das Mittelmeer ist eines der am meisten geschundenen Seegebiete der Welt. Ölverschmutzung, Müll und Überfischung haben katastrophale Spuren hinterlassen. Im Nationalpark Port-Cros, dem ältesten Meeresschutzgebiet Europas, kämpfen Ranger wie Céline Obadia und Hervé Bergère gegen die Zerstörung der Natur. Einmal im Jahr versammeln sich mehr als 60 Taucher auf der kleinen Mittelmeerinsel Port-Cros, um gemeinsam mit den Rangern gegen die so genannte „Killeralge“ Caulerpa taxifolia vorzugehen. Das Mittelmeer ist eines der am meisten geschundenen Seegebiete der Welt.
    Ölverschmutzung, Müll und Überfischung haben katastrophale Spuren hinterlassen. Im Nationalpark Port-Cros, dem ältesten Meeresschutzgebiet Europas, kämpfen Ranger wie Céline Obadia und Hervé Bergère gegen die Zerstörung der Natur. Einmal im Jahr versammeln sich mehr als 60 Taucher auf der kleinen Mittelmeerinsel Port-Cros, um gemeinsam mit den Rangern gegen die so genannte „Killeralge“ Caulerpa taxifolia vorzugehen. Die Algen wurden aus dem Pazifik eingeschleppt und sind für die einheimische Unterwasserwelt Südfrankreichs eine ernste Gefahr. (Text: ARD-alpha)
  • 45 Min.
    Der raue Westen Frankreichs ist umrandet vom Meer. Die Bretagne hat mit oft stürmischem Wetter und ihrem herben Klima einen ganz eigenen Charme. Im Binnenland liegen tiefe Wälder und hügelige Heide, an den Küsten zerklüftete Steilhänge mit bizarren Felsformationen, dazwischen karibisch anmutende Strände mit weißem Sand. Kein Ort ist weiter als 80 Kilometer von der Küste entfernt. Die meisten Bretonen leben von und mit dem Meer. Die filmische Reise durch die Bretagne beginnt am Mont Saint-Michel in der Normandie und führt an der Küste entlang nach Cancale.
    Das Örtchen Cancale ist berühmt für seine Austern. Familie Raccine betreibt an der Promenade ein kleines Restaurant, in dem es ausschließlich Austern aus der eigenen Zucht gibt. Die Bänke, auf denen die Austern gedeihen, stehen mitten im Meer und sind nur alle 14 Tage mit dem Trecker bei Ebbe erreichbar. Jedesmal ein Wettlauf mit den Gezeiten, denn nur knapp sechs Stunden haben sie Zeit, Austern zu ernten und sich um die Zucht zu kümmern, dann setzt die Flut mit ziemlicher Strömung wieder ein.
    In Saint-Malo gibt es das Phänomen der Springflut, die Grande Marée, die besonders bei Sturm mit hohen Wellen den ufernahen Häusern heftig zusetzt. In der Nähe von Saint-Malo liegt das Gezeitenkraftwerk La Rance, das 1966 gebaut wurde und über 40 Jahre lang das größte Kraftwerk seiner Art war. Die Bretagne ist berühmt für ihren Buchweizen. Früher ein Armeleutegetreide, heute dagegen eine kulinarische Spezialität des Landes, besonders in Form von Galettes. Im Mittelalterstädtchen Vitré dreht sich fast alles um den Buchweizen: Landwirt Immanuel Guardon baut ihn vor den Toren der Stadt an, der Müller Arnaud Chenard mahlt ihn in der ältesten Mühle der Gegend zu Mehl, das Nadine Keroudan in ihrem Foodtruck als Galette zubereitet auf dem Markt anbietet.
    In Lamballe liegt ein Nationalgestüt aus napoleonischer Zeit. Hier ist die Hengststation für die berühmte Zugpferderasse der Bretagne Postier Breton. Kutscher Stephane Baillif kennt hier jedes Tier und dessen Eigenheiten, er trainiert sie und bildet sie aus.
    Und er geht mit ihnen zur Arbeit, mitten in Lamballe. Etwas weiter westlich liegt Brocéliande, der sagenumwobene Wald. Der Sage nach soll hier Merlin begraben sein. Typisch bretonisch ist auch die Jagdhundrasse Epagneul Breton, die schon in frühestem Welpenalter sehr gelehrig ist. Patrick Morin züchtet die Hunde mit großem Erfolg, doch jedes Mal, wenn ein Kunde ein Tier abholt, steht der Züchter vor einer besonderen Herausforderung: Wird der Hund das neue „Herrchen“ akzeptieren? In Carantec betreibt Jean-Marie Jezequel eine kleine, aber feine Werft, in der ausschließlich Holzboote gebaut werden.
    Schon der Urgroßvater baute hier an der Bucht von Morlaix kleine Jachten. Später übernahmen der Großvater und dann der Vater die Werft. Inzwischen ist Jean-Marie der Chef. Seit er ein kleiner Junge war, begeistert er sich für die Boote und ist sehr stolz darauf, eine der letzten Werften in Frankreich zu sein, die Holzjachten baut. Ob an den schroffen Küsten, auf den Inseln weit im Atlantik oder in hügeliger Landschaft: Die Bretagne begeistert mit ihrer vielfältigen Schönheit. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.03.2023 NDR
  • 45 Min.
    Der raue Westen Frankreichs ist umrandet vom Meer. Die Bretagne hat mit oft stürmischem Wetter und ihrem herben Klima einen ganz eigenen Charme. Im Binnenland liegen tiefe Wälder und hügelige Heide, an den Küsten zerklüftete Steilhänge mit bizarren Felsformationen, dazwischen karibisch anmutende Strände mit weißem Sand. Kein Ort ist weiter als 80 Kilometer von der Küste entfernt. Die meisten Bretonen leben von und mit dem Meer. Die Gegend zwischen Saint-Pol-de-Léon und Roscoff ist bekannt für Gemüseanbau, vor allem Artischocken.
    Landwirt Alain Guiu baut das empfindliche Gemüse an. Es gedeiht zwar im rauen Klima der Bretagne, aber die Ernte ist eine Herausforderung. Zum einen muss das Wetter mitspielen, es muss trocken sein. Und die Artischocken haben unterschiedliche Reifegrade, das heißt, man muss sie nacheinander ernten, am besten per Hand. Etwas weiter an der Küste Richtung Westen liegt im Finistère das Örtchen Plouguerneau. Hier züchtet Sylvain Huchette mitten im Atlantik Abalonen, Seeohren, eine Schneckenart.
    r ist der erste Züchter dieser Schnecken in Europa und beliefert Pariser Gourmetrestaurants. Ouessant ist die westlichste Insel Frankreichs. Sie ist bekannt für ihre fünf Leuchttürme und liegt weit draußen vor dem Festland. Hier lebt Charlene Creac’h, eine junge Schäferin, die sich vor vier Jahren mit ihrer Milchschafherde selbstständig gemacht hat. Eine große Aufgabe mit Verantwortung, sagt sie. Aber sie wollte unbedingt auf Ouessant leben, denn nirgendwo gibt es für sie mehr Freiheit und Zusammenhalt als auf dieser Insel.
    Von Ouessant geht es über Crozon weiter nach Quimper. Dort baut Marin Lhopiteau ganz besondere Instrumente in Handarbeit: keltische Harfen. Wegen der Liebe zum Instrument baute er schon als Studierender Harfen und spielt das Instrument bis heute in der Band Dremmwel. Pont-l’Abbé südlich von Quimper ist die Hauptstadt des Bigoudenlandes. In diesem Ort waren die traditionellen Trachtenhauben der Damen besonders hoch. Früher trug man hier täglich Tracht, heutzutage nur noch zu besonderen Anlässen.
    Aber die Tradition der Haubenstickerei lebt weiter. Im kleinen Kreis treffen sich einmal in der Woche Stickerinnen, die nach genauer Vorlage neue Hauben kreieren. Dabei ist meist auch Michel Bolzer, der Haubenbügler. Früher war das ein Beruf, denn das Bügeln des hohen Haarschmucks ist eine Kunst. Zehn Seemeilen von Concarneau entfernt liegen die Glénan-Inseln, ein Archipel mit sieben Inseln. Rund anderthalb Stunden braucht man mit dem Schlauchboot in die Karibik Frankreichs. Weißer Sand, glasklares Wasser, die Glénans sind ein Paradies für Segler und Windsurfer.
    Elektrizität gibt es, wenn überhaupt, aus Sonnenkollektoren und das Trinkwasser kommt aus Kanistern. Ganz im Süden der Bretagne liegen die Salzfelder von Guérande. Da es hier oft regnet, ist die Salzernte immer eine Herausforderung. Geerntet werden kann nur bei Sonnenschein, weiß Marie Rainfray. Durch die Verdunstung des Wassers kristallisiert das Salz an der Oberfläche: Fleur de Sel wird dann mit einem Spezialköcher geerntet. Ihr ganzer Stolz: drei Riesenbehälter mit Salz, die Arbeit eines ganzen Jahres. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.03.2023 NDR
  • Der einzige Zug der Welt, der nur Frauen befördert, rollt täglich über das ausgedehnte Schienennetz der indischen Millionenstadt Bombay. Mehr als 3.000 Frauen benutzen ihn seit Anfang der neunziger Jahre auf dem Weg zur Arbeit und zurück. Täglich neu bildet sich in ratternden Zugwaggons ein überaus weiblicher Mikrokosmos voller Charme und quirliger Lebensfreude. Rashmi, Vanita und Anjali treffen sich morgens und abends mit ihren Freundinnen auf der mittleren Bank im letzten Waggon. So wie sie reisen überall im „Ladies Special“ so genannte Trainfriends, freundschaftlich verbundene Reisegruppen, die sich seit Jahren kennen.
    Ungeachtet der Hitze, des Lärms und der drangvollen Enge gestalten die Frauen ihre lange Reise zwischen City und Stadtrand als Mischung aus Damenausflug, Picknick und Clubleben. Über alles und jeden wird geredet, gemeinsam gelacht und getrauert, werden Sorgen, Nöte und Hoffnungen geteilt. Nebenher lassen sich im Zug alle nur denkbaren Einkäufe erledigen. Falsche Juwelen, Stoffe, Haarspangen, Gemüse, Blumen, Snacks – nirgendwo in Bombay kauft man so gut und preiswert ein, wie bei den fliegenden Händlerinnen im Zug.
    Der „Ladies Special“ ist ein Symbol der ersten indischen Frauengeneration, die stolz als berufstätige Städterin auftritt und beginnt, sich aus der ihr traditionell zugewiesenen Rolle zu lösen. Dennoch scheinen die Frauen zwischen kulturellen Zeitzonen zu pendeln: Zu Hause leben sie in fest gefügten Familienverbänden, eingebunden in Anforderungen und Erwartungen, die die indische Gesellschaft seit jeher an eine Hausfrau stellt. Nie würden sie „unbeaufsichtigt“ mit einem fremden Mann ausgehen. In den Büros und Betrieben der Metropole arbeiten sie als Programmiererinnen und Sekretärinnen. (Text: hr-fernsehen)
  • Deutsche TV-Premiere Mi. 02.11.1994 S3
    von Ulla Fels
  • Spatzen kennt jeder – schließlich leben die kecken Vögel überall in unserer Nähe. Doch kaum jemand schaut dem regen Treiben dieser Tiere länger zu. Dass sich aber ein genauer Blick durchaus lohnt, beweisen Thoralf Grospitz und Jens Westphalen in ihrer Dokumentation über die Spatzen von Berlin. Über zwei Jahre lang verfolgten die zwei Filmer im Berliner Zoo ein Spatzenpaar und ein „Findelkind“ mit der Kamera. Drama, Liebe und Tod – Was in diesem Tierfilm alles passiert, lässt manche Seifenoper blass erscheinen … (Text: WDR)
  • Kapitän Michel Stephan lässt sich von dem Seegang, der rund um die Inseln Quessant und Molène vor der Küste der Bretagne herrscht und schon so manches Schiff auf den Meeresboden befördert hat, nicht aus der Ruhe bringen. Mit seiner Mannschaft ist er auf dem Postschiff Enez Eussa täglich unterwegs, um die abgeschiedenen Felseninseln mit allem Notwendigen zu versorgen. (Text: rbb)
  • Tschukotka, das ist eine sibirische Provinz im äußersten Nordosten Russlands. Obwohl das Gebiet doppelt so groß wie Deutschland ist, leben dort nur 78.000 Menschen. Das Klima ist extrem, selbst im Juli klettert die Temperatur nie über 10 Grad Celsius und der Permafrostboden taut höchstens an der Oberfläche auf. (Text: WDR)
  • Als Krieger der russischen Zaren und Verteidiger der russisch-orthodoxen Kirche eroberten die Kosaken auf ihren Pferden ganz Sibirien und große Teile Zentralasiens. Ihre Reitkünste waren so legendär wie ihr Mut und ihre Treue, deshalb hatten auch chinesische und deutsche Kaiser kosakische Regimenter als Leibgarden. Als das alte Russland unterging, wurden Millionen Kosaken ermordet, ihre Traditionen fast ausgelöscht. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Biologe Jorge Carrión vermisst eine Galápagos-Riesenschildkröte. Die Reptilien sind manchmal über 120 Kilogramm schwer.
    Seelöwen, die ohne Angst vor Menschen auf Parkbänken lümmeln, Riesenschildkröten, die die Hauptstraße überqueren, Meerechsen, die auf den Anlegestellen der Fähren lungern: eine zum Greifen nahe, wilde Natur macht die Galapagosinseln zum Traumziel für Naturliebhaber. Das Archipel, 1000 Kilometer vor der Küste Ecuadors im Pazifik gelegen, hat sich vom Geheimtipp zu einer der beliebtesten Destinationen Südamerikas entwickelt. Rund 300.000 Reisende besuchen jedes Jahr den Galapagos-Nationalpark, Tendenz steigend.
    Und damit beginnt das Problem. Denn jeder Besucher ist eine Gefahr für die Natur: Durch eingeschleppte Samen können sich Pflanzen verbreiten, die das Ökosystem durcheinanderbringen, der Touristenboom zieht ein Bevölkerungswachstum nach sich, Wasser und Energie werden knapp. Wie die 30.000 Einwohner der zu Ecuador gehörenden Galapagosinseln leben, wie sie versuchen, sich mit den einzigartigen Tieren und Pflanzen zu arrangieren, ohne der Natur zu schaden, ist das Thema dieser Dokumentation.
    Sie zeigt den Alltag der Menschen in dieser besonderen Inselwelt. Der Film begleitet eine Reiseführerin, die fast jeden Tag der Woche an Sehnsuchtsorten verbringt und dabei doch die Zeit mit ihren Kindern vermisst und eine Lehrerin, die mit ihrer 7. Klasse für den Biologieunterricht ganz einfach an den Strand geht. Hier lebt eine Seelöwenkolonie – ohne jede Angst vor den Menschen. „Das Leben im Nationalpark ist ein Privileg. Nutzt es aus“, schärft die Lehrerin der Charles-Darwin-Grundschule Johanna Beltrán den Schülerinnen und Schülern ein.
    Jorge Carrión ist mit seinem Helfer Christian in einem entlegenen Urwald der Vulkaninsel Isabela unterwegs. Seine Mission: Er will Weibchen einer bedrohten Riesenschildkrötenart mit Satellitensendern ausstatten, um herauszufinden, wo ihre Brutplätze sind. Nur so kann er die Eier vor herumstreunenden, verwilderten Hausschweinen schützen. Bis zu 130 Kilo schwer werden die Schildkröten und über 100 Jahre alt. Auf jedem Vulkan der Insel hat sich eine andere Art entwickelt, optimal angepasst an die jeweiligen Lebensbedingungen.
    Hier kann man nachvollziehen, wie der Naturforscher Charles Darwin die Evolution der Tierarten erklärte. Darwin besuchte die Galapagosinseln 1835 und war von der Naturvielfalt fasziniert. Radiomoderator Eddy Becerra gibt mit seinem Programm „Stimme der Salsa“ für die in der Mehrzahl jungen Bewohner den Takt vor. Auch er ist ein Kind von Einwanderern, die vom Mutterland Ecuador auf die Inseln kamen auf der Suche nach einem besseren Leben.
    Denn hier sind die Löhne höher als auf dem Festland, hier winken Jobs in der boomenden Tourismusindustrie. Doch die Zuzugsmöglichkeiten sind begrenzt. Wer seinen Job verliert, muss wieder gehen. Ein Schicksal, das die Familie der Schülerin Nayeli treffen könnte. Die Zwölfjährige ist das älteste von vier Kindern. Das Mädchen bangt darum, dass für ihre Eltern die Aufenthaltserlaubnis verlängert wird. Nur so würde es sich seinen Traum erfüllen können: Ärztin zu werden auf den Galapagosinseln – mitten im Naturpark. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.04.2025 NDR
  • Deutsche TV-Premiere So. 14.11.2004 Südwest Fernsehen
    von Pia Liedel und Georg Schmitt
  • Für die Menschen nördlich der Alpen ist der Gardasee seit Jahrhunderten ein Sehnsuchtsziel, das Tor zum Süden. Filmautor Willy Meyer hat dem Dolce Vita an einem der schönsten Gewässer Europas nachgespürt. Im Norden gleicht der Gardasee einem Fjord, im Süden beeindruckt er durch seine Weite. Jede freie Minute ist Bootsbauer Alberto Arcangeli mit seiner Riva Aquarama auf dem See. Vor allem in den 50er- und 60er-Jahren waren die edlen Boote mit fugenloser Mahagonibeplankung und weißen Ledersesseln das Jet-Set-Symbol für Luxus und Lebensfreude.
    Und heute noch sind die edlen Oldtimer Inbegriff von Dolce Vita am See. Villen und Palazzi säumen die Ufer der sonnenverwöhnten Riviera Bresciana. Darunter ein besonderes Juwel: das Grand Hotel Villa Feltrinelli. Im Park hat Sternekoch Stefano Baiocco einen Garten mit über einhundert verschiedenen Kräutern und essbaren Blütenpflanzen angelegt. Auf seinen Limoncello, seinen Zitronenlikör, ist Guiseppe Gandossi zu recht stolz. Die Früchte dafür erntet er in seiner Limonaia, einem der wenigen noch intakten Zitronengärten am Gardasee.
    Noch im Dunkeln richten die Fischer Umberto und Luca Dominici ihre Boote. In ihren Netzen zappeln Süßwasser-Sardinen, eine Spezialität am Gardasee. Vanessa Tirlone hat eine Karriere als IT-Managerin in Rom aufgegeben, um in ihr Bergdorf zurückzukehren. In schwindelerregender Höhe säumen die Häuser von Pieve di Tremosine die Steilküste. Der Gardasee ist ein ideales Terrain für Outdoor-Sportarten und Vanessa eine passionierte Mountainbikerin. Schon zu Zeiten der Renaissance zog es Gelehrte und Alchimisten auf den Monte Baldo am Ostufer, der als „Botanischer Garten Europas“ berühmt ist.
    Mit seiner Frau Lucia begibt sich der Botaniker Daniele Zanini auf die Spuren des berühmten Veroneser Apothekers Francesco Calzolari, der schon Mitte des 14. Jahrhunderts begann, auf dem Monte Baldo nach Heilpflanzen zu forschen. Auch Trüffelsucher Eugenio Mandelli ist am Monte Baldo unterwegs und möchte dabei nicht gesehen werden. Dank Trüffelhund Ettore hat er letztes Jahr 60 Kilogramm der Delikatessen aufgespürt. (Text: BR Fernsehen)
  • Gauchos, die argentinischen Cowboys, haben außerhalb ihrer Heimat kein glamouröses Image wie ihre amerikanischen Kollegen. Doch sie machen den gleichen Job, nur ist er härter und schlechter bezahlt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.04.2005 Südwest Fernsehen
    von Ray Müller
  • Für „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ taucht das Filmteam ein in verschiedene Kulturen der Welt, die in noch völlig ursprünglichen und von der Zivilisation beinahe unentdeckten Landschaften leben. Es begleitet Schulkinder beginnend in ihrem Lebensumfeld über den Schulweg bis in die unterschiedlichen Schulen. Die Kinder klettern, balancieren, leiden: alles für das eine Ziel – ein besseres Leben. Die Yungas-Täler zwischen Anden und Amazonasbecken: Die Kinder in dieser abgeschiedenen und armen Region legen weite und unvorstellbar gefährliche Wege zurück.
    Sie trotzen Naturgewalten, Hunger und Erschöpfung. Alles für ein Ziel: Bildung. Der siebenjährige Elmer träumt davon, Ingenieur zu werden und sich ein neues Haus zu bauen, weit weg von seinem jetzigen Zuhause. Denn von dort aus führt nur ein einziger, lebensgefährlicher Weg zur Schule: ein altes, durchhängendes Drahtseil, gespannt über eine 200 Meter tiefe Schlucht. Elmers einzige Sicherung: Eine rostige Eisenrolle und ein Plastiksack. Auf der anderen Seite des Tals, hoch oben auf einem Berg, leben die Schwestern Mariela und Helen.
    Abgeschieden und in großer Armut. Jeden Tag treten sie einen Gewaltmarsch zur Schule an, angetrieben von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Sie haben den weitesten Weg von allen Schulkindern. Fast drei Stunden kämpfen sie sich den Berg hinab. Durch dichten Dschungel, vorbei an giftigen Schlangen – alles ohne Wasser und Proviant. All diese kleinen Helden haben ihren Traum immer fest im Blick: Durch Bildung die Berge verlassen und in die Stadt ziehen. Raus aus der Armut und weit weg von ihrem lebensgefährlichen Schulweg. (Text: BR Fernsehen)
  • Im entlegenen Dorf Zangla im Himalaya, 4000 Meter über dem Meeresspiegel, bereiten sich der kleine Motup und sein Vater auf einen mindestens vier Tage dauernden Fußmarsch nach Leh vor, der Stadt, in der sich das Internat des Jungen befindet. Dies ist wohl der längste Schulweg der Welt: 100 Kilometer auf dem zugefrorenen Fluss Chadar. An manchen Stellen jedoch ist das Eis über dem reißenden Strom brüchig. Dann müssen die Schulkinder und ihre Begleiter lange und gefährliche Umwege durch die zackigen Felsschluchten in Kauf nehmen. (Text: EinsPlus)
  • Mit dem Ende der Nachtwache beginnt für den Massai-Jungen Moseka der Schulweg quer durch die wilde Savanne Kenias. Hier leben wilde Tiere wie Löwen, Hyänen und Elefanten, die sich verstecken. (Text: SWR)
  • Für „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ taucht das Filmteam ein in verschiedene Kulturen der Welt, die in noch völlig ursprünglichen und von der Zivilisation beinahe unentdeckten Landschaften leben. Es begleitet Schulkinder beginnend in ihrem Lebensumfeld über den Schulweg bis in die unterschiedlichen Schulen. Die Kinder klettern, balancieren, leiden: alles für das eine Ziel – ein besseres Leben. Im Norden Kolumbiens in der Region Bajo Cauca, gut 300 Kilometer nördlich von Medellín, liegt das kleine Dorf Vereda la Escuela. Hier wechseln sich dichter Dschungel und Sumpfgebiete ab.
    Die Menschen, die hier leben, haben kaum mehr als das Allernötigste. Der einzige Ausweg: ein guter Job in der Stadt. Wer hier der Armut entkommen will, schafft dies meist nur durch eine gute Schulbildung. Doch der einzige Weg zur Schule führt über eine instabile, morsche Brücke, die aus wenigen dünnen, rutschigen und notdürftig zusammengebundenen Holzstämmen besteht. Die zehnjährige Kendys hat jedes Mal Angst, dass ihr oder ihren Freunden etwas passiert. Sie könnten ausrutschen, von der Brücke fallen und sich dann schwer verletzen. Der ebenfalls zehnjährige Juan muss zwar nicht über die Brücke, doch ist sein Schulweg durch Dickicht und Schlamm kaum minder gefährlich.
    Denn auch Juan muss den Fluss überqueren – in einem wackligen Einbaum. Die Schulwege allein sind bereits beschwerlich genug für die Kinder. Hinzu kommen jedoch ganzjährige Temperaturen von etwa 36 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 97 Prozent – Umstände, die die Schulkinder aus dem kolumbianischen Dorf täglich auf sich nehmen, um zur Schule zu kommen. Denn nur durch den regelmäßigen Unterricht können sie es schaffen, eines Tages ihren Traum von einem besseren Leben Realität werden zu lassen. (Text: BR Fernsehen)

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