1767 Folgen erfasst, Seite 22

  • Der kleine Ajit in Kumpur in Nepal muss schon morgens um 6:00 Uhr hellwach sein. Nach der Feldarbeit bereitet sich der Junge auf den abenteuerlichsten Schulweg der Welt vor. Das Dorf Kumpur liegt 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Jeden Morgen laufen die Schüler allein den wohl gefährlichsten Weg der Welt zur Schule. Sie sind nicht nur wilden Tieren wie Schakalen, Affen und Tigern schutzlos ausgesetzt, sondern müssen auch den bedrohlichsten Fluss des gesamten Landstriches, den Trishuli, überqueren. Dieser reißende Strom trennt die moderne Welt von der ländlichen Gegend des Berges Dhab. Ein Sturz in die reißenden Fluten kann tödlich sein. Doch um in die Schule kommen zu können, führt kein Weg daran vorbei.
    Auf die andere Seite des fast 60 Meter breiten Flusses führt nur ein rostiges und wenig vertrauenerweckendes Drahtseil mit einem Korb, ein so genanntes Tuin. Die größeren Schüler müssen auf die kleineren achtgeben und übernehmen die Verantwortung, dass sie sicher über den Fluss kommen. Das Drahtseil schneidet sich in die Hände der Schüler, und das Ziehen des Korbes ist enorm kraftraubend. Auf der anderen Seite des Flusses lauert die nächste Bedrohung: der Highway. Die Schüler hoffen nun, dass sie jemand mit in die Stadt nimmt. Dabei müssen sie auf den rasanten Verkehr und auf die maroden Lkw achten.
    Die Reihe „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ begibt sich mit zwölf Kindern aus einem abgelegenen Bergdorf im höchsten Land der Welt auf das Tuin. Der Film erzählt die Geschichten und Träume der Kinder, die jeden Tag auf dem Weg zur Schule dem Tod ins Auge sehen. Mit beeindruckenden Panoramabildern von gegensätzlichen Welten werden die Geschichten aus der Perspektive der Kinder erzählt. Zwei Wochen lang unternahm der Regisseur Raphael Lauer mit den Kindern den abenteuerlichen Weg zur Schule. Dabei begleitete er die Eltern und Lehrer, die in ständiger Besorgnis um die Kinder sind. Er konnte am Lebensalltag der Kinder teilnehmen. Ein Leben mit dem Tanz auf dem Seil. (Text: NDR)
  • Für „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ taucht das Filmteam ein in verschiedene Kulturen der Welt, die in noch völlig ursprünglichen und von der Zivilisation beinahe unentdeckten Landschaften leben. Es begleitet Schulkinder beginnend in ihrem Lebensumfeld über den Schulweg bis in die unterschiedlichen Schulen. Die Kinder klettern, balancieren, leiden: alles für das eine Ziel – ein besseres Leben. Jeden Morgen steigen die drei Schwestern Julia, Yulissa und Kenya in ihren Einbaum, um zur Schule zu rudern. Sie leben an der Ostküste Nicaraguas, in einem der ärmsten Länder der Welt.
    Die jüngste der Schwestern ist gerade mal fünf, die älteste neun Jahre alt. Sie rudern über den Río Escondido. Er ist nicht nur einer der größten Ströme des Landes, sondern gleichzeitig auch einer der gefährlichsten Schulwege der Welt. Denn während sie auf die in den Bäumen über dem Fluss lauernden Schlangen achten müssen, kämpfen die drei Schwestern gegen die Strömung an und schöpfen permanent Wasser aus ihrem Einbaum, denn er hat unzählige Löcher und droht jede Minute zu sinken. Auch ihre Mitschüler haben es kaum besser, denn sie leben weit vom Fluss entfernt und ihr Weg zur Schule führt durch den tiefen Dschungel.
    Genau wie der des elf Jahre alten Greyven. Seine Füße tragen ihn täglich durch das sogenannte Schlangenfeld, in dem Korallenottern und die berüchtigte Boa constrictor ihr Unwesen treiben. Während auf dem Hinweg der Regen die Schlangen aus den leeren Kokosnussschalen lockt, macht sie auf dem Rückweg die Nachmittagshitze von über 35 Grad Celsius lebhaft und angriffslustig. Es ist eine tägliche Reise zu Lande und zu Wasser, deren Abenteuer für unsereins kaum vorstellbar sind. Die Schüler setzen sich jedes Mal lebensbedrohlichen Gefahren aus – für die Chance auf eine bessere Zukunft. (Text: BR Fernsehen)
  • Das Wasser glitzert im Morgenlicht des Titicacasees in Peru. Bei Sonnenaufgang stehen der elfjährige Vidal und seine Familie, die auf einer Schilfinsel leben, auf. Seine Mutter bereitet das Frühstück vor. Im Freien wird gekocht und gegessen. Auf diesen kleinen Inseln findet das Leben auf dem Titicacasee in fast 4.000 Meter Höhe in Peru statt. 50 Uru-Familien leben dort auf riesigen Feldern aus Totora-Schilf, eine Dorfgemeinschaft auf schwimmenden Schilfinseln. Auch die Schule befindet sich auf einer Insel mitten im Titicacasee, die nur mit dem Boot zu erreichen ist. Täglich setzen sich die Kinder des Titicacasees den Strapazen des Gewässers und der aggressiven Sonnenstrahlung aus.
    Mit kleinen Ruderbooten oder selbst gebauten Schilfkanus begeben sie sich jeden Tag auf die schier endlosen Weiten des Sees. Wer hier ins zwölf Grad Celsius kalte Wasser fällt und nicht schwimmen kann, ertrinkt. Die Eltern der Uru-Kinder sind ständig besorgt, wenn die Kleinen mit ihren Booten zur Schule rudern. Der Titicacasee ist durch seine enorme Größe von 8.300 Quadratkilometern und seine Lage unberechenbar. Eine schnelle Wetteränderung kann für Vidal und die anderen Kinder eine große Bedrohung darstellen, Wind und Wellen können die kleinen Boote rasch zum Kentern bringen.
    Doch die Schüler kämpfen täglich dagegen an und genießen oft auch die Ruhe auf dem größten Gebirgssee der Welt. Viele der Schüler fahren gemeinsam zur Schule. Sie bilden Fahrgemeinschaften und übernehmen schon früh die Verantwortung für die Kleinsten, die noch nicht schwimmen können. Die Fahrt zur Schule über den großen See bringt die Kinder an die Grenze ihrer körperlichen Kraft, oft sind sie völlig erschöpft, wenn sie auf der Schulinsel ankommen. Regisseurin Kim Rigauer war für diesen einzigartigen Film zusammen mit den Kindern und Eltern auf dem riesigen See unterwegs. (Text: NDR)
  • Für „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ taucht das Filmteam ein in verschiedene Kulturen der Welt, die in noch völlig ursprünglichen und von der Zivilisation beinahe unentdeckten Landschaften leben. Es begleitet Schulkinder beginnend in ihrem Lebensumfeld über den Schulweg bis in die unterschiedlichen Schulen. Die Kinder klettern, balancieren, leiden: alles für das eine Ziel – ein besseres Leben. Die Kinder aus Madibago im Nordwesten der Philippinen haben einen der außergewöhnlichsten und gefährlichsten Schulwege der Welt. Denn um ihre Schule zu erreichen, müssen sie eine Steilwand mitten im Dschungel erklimmen.
    Lediglich ein paar Wurzeln geben den Schülern etwas Halt. Auf der Halbinsel Zamboanga del Norte gehen Küste und Gebirge nahtlos ineinander über. Die elfjährige Aible wohnt direkt am Meer, ihre Schule befindet sich aber mitten auf dem angrenzenden Berg, um auch den dort lebenden Kindern eine Schuldbildung zu ermöglichen. Eine Straße führt dort hinauf, immer entlang der Küste. Doch sie zu Fuß zu gehen, würde mehrere Stunden dauern. Und ein Motorradtaxi können sich die Schüler nicht leisten. Aible und den Nachbarskindern bleibt also nichts anderes übrig, als jeden Tag die Abkürzung quer durch den Dschungel zu nehmen, der sie zur Pam-Pang führt: der berüchtigten und gefürchteten Steilwand mitten im Dschungel.
    In Flip-Flops und mit den Schulbüchern auf dem Rücken klettern die Kinder morgens und abends die etwa 40 Meter hohe und teilweise 90 Grad steile Klippe herauf und herunter. Ungesichert. Besonders gefährlich wird es, wenn es regnet. Denn dann sind das Erdreich, die Felsen und die Wurzeln rutschig. Schon viele Kinder sind hier abgestürzt und haben sich verletzt. Aber Aible und ihre Mitschüler wagen sich trotzdem jeden Tag erneut an die Wand – getrieben von der Hoffnung, durch ihre Schulbildung ein besseres Leben zu ergattern. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Zentnerschwere Bananenstauden, klafterweise Feuerholz, Türen, Schränke und auch Passagiere: Die rasenden Radler von Burundi befördern so ziemlich alles. Was sie auf ihren alten, rostigen Fahrrädern irgendwie befestigen können, wird transportiert. Auf kurvigen Straßen, voller Schlaglöcher, mit abenteuerlichem Gefälle und schweißtreibenden Steigungen. Denn Burundi ist das Land der 1000 Hügel. Die Nationalstraße Nr. 1 schlängelt sich durch eine atemberaubend schöne Landschaft, entlang an Bananen-, Kaffee- und Teeplantagen, Palmenhainen und kleinen geschäftigen Dörfern.
    Sie führt von der Grenze zu Ruanda im Norden bis zur Hauptstadt Bujumbura. Von dort aus verläuft in Richtung Süden die Nationalstraße Nr. 3 immer entlang des großen Tanganjikasees bis nach Tansania. Da die Straßen einer Berg- und Talbahn gleichen, hängen sich die Fahrradfahrer bergauf an Trucks, die sich mühevoll und mit schwarzen Abgaswolken den Berg hoch quälen. Bergab lassen die Radler die Laster los und rasen selbst mit hoher Geschwindigkeit ins Tal. Dann können sie auf ihren klapprigen Rädern schon mal eine Geschwindigkeit von 70 km/​h erreichen.
    Ein lebensgefährliches und verbotenes Unterfangen. Immer wieder passieren dabei schwere Unfälle. Die Fahrradtransporteure haben aber kaum eine andere Wahl, wenn sie ihre Waren aus ihren Dörfern nach Bujumbura schaffen und mit dem Verkauf Geld verdienen wollen. Ein Filmteam begleitet drei rasende Radler auf ihren halsbrecherischen Touren. Sie führen es auch an Orte, die entlang der Straße liegen: zu einer Bananenbierbrauerei, einem Radiosender, der sich um die Belange der Radler kümmert, zu Trommlern oder in ein Fischerdorf am Tanganjikasee. (Text: NDR)
  • Mustang-Pferde stehen in den USA für Freiheit und Abenteuer. Mit wehenden Mähnen und fliegenden Hufen galoppieren sie über die Prärien des amerikanischen Westens. Werden die Herden zu groß, müssen einige der Wildpferde eingefangen, zugeritten und verkauft werden – keine leichte Aufgabe. Mike Buchanan ist Mitarbeiter der Vollzugsanstalt Honor Farm in Wyoming. Während die Rangordnung der Häftlinge oft durch Gewalt bestimmt wird, verlangen Wildpferde Ehrlichkeit, Souveränität und Geduld. Mit Pferden aufgewachsen, konnte Mike Buchanan ihr Verhalten studieren ebenso wie das der Häftlinge in seiner Zeit als Gefängniswärter. Bereits vor über dreißig Jahren erkannte er Parallelen im Freiheitsdrang seiner Häftlinge und der Mustangs. Er brachte die Pferde in das Gefängnis, damit sich Mensch und Tier gegenseitig zähmen. Filmautor Jörg Daniel Hissen begleitet wilde Pferde und wilde Kerle auf ihrem gemeinsamen Weg aus dem Gefängnis. (Text: hr-fernsehen)
  • In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird im Ufergebiet des Indus eine Metropole aus dem dritten Jahrtausend vor Christus entdeckt: Mohenjo Daro, das Zentrum einer Zivilisation, die Ägypten und den Städten Mesopotamiens gleichrangig war. An die 100.000 Einwohner zählte die Stadt, die auf künstlichen Plateaus mit breiten Alleen wie am Reißbrett entworfen erbaut wurde. Michael Jansen, Professor für Stadtbaugeschichte an der RWTH Aachen, erforscht Mohenjo Daro seit 30 Jahren. Er führt in der Dokumentation von Hannes Schuler durch die Geheimnisse der antiken Stadt. (Text: SWR)
  • Am Rande der Zivilisation, versteckt zwischen den Schneegipfeln der bolivianischen Anden, liegt das Kallawaya-Hochtal. Übersetzt heißt sein Name „Land der Ärzte“. Es ist in ganz Südamerika bekannt, denn von hier kommen Wunderheiler, die über ein so profundes Pflanzenwissen verfügen, dass sich neuerdings sogar die Pharmaindustrie für sie interessiert. (Text: rbb)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.10.2006 SWR Fernsehen
    von Richard Ladkani und Thomas Wartmann
  • Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oftmals Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentarserie „Geheimnisse Asiens Die schönsten Nationalparks“ erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben und zeigt spannende Geschichten darüber. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China wurden in rund 150 Tagen in ungewöhnlichen und oftmals schwer zugänglichen Gebieten aufwändige Dreharbeiten durchgeführt. Ergebnis sind fünf Filme, die vor dem Hintergrund von spektakulären Naturaufnahmen eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren machen.
    Der Berg Fanjing in der chinesischen Provinz Guizhou ist ein Nationalpark, der vor allem zum Schutz der Guizhou-Goldaffen eingerichtet wurde. Wissenschaftler vermuten, dass es nur noch rund 700 dieser Tiere gibt, die ausschließlich in den Höhen des Fanjing leben. Es gibt nur wenig wissenschaftliche Erkenntnisse über sie. Und der Mann, der die letzte Kolonie der Guizhou-Goldaffen bewahrt, wird älter und muss die Verantwortung an die nächste Generation übergeben.
    Doch wird es auch seinem Nachfolger gelingen, die Affen zu beschützen? Die Wälder des Fanjing sind unberührt und dank der Bemühungen des ehemaligen Reservatsleiters geschützt. Er wird sich demnächst als Forschungsleiter zurückziehen. Sein Nachfolger hat sich entschieden, mit Überwachungskameras zu arbeiten. Diese sollen aufzeichnen, was die Affen tun, wenn keine Beobachter in der Nähe sind. Dabei erwartet die Forscher eine erstaunliche Überraschung. 1.000 Kilometer nordöstlich des Fanjing erhebt sich der Tianzhou.
    Auf diesem heiligen Berg steht das 400 Jahre alte buddhistische Nonnenkloster Jidi An. Die sonst so friedliche Stimmung wird aber durch eine Baustelle gestört: für den großen goldenen Buddha von Jidi An soll ein neues Gebäude entstehen. Die Verantwortung für den Neubau zehrt an Wei Pings Nerven. Sobald das Fundament gelegt ist, will sie sich auf den Weg zum Gipfel des heiligen Berges Fanjing machen, um ihre innere Ruhe wiederzufinden. In einem Tal am Fuße des Fanjing liegt ein geheimnisvoller blauer Teich. Dessen glasklares Wasser wirktt auf die Menschen wie ein Jungbrunnen.
    So geht auch Yang Heping, ein alter Papiermacher des angrenzenden Dorfes, noch unermüdlich seiner uralten Profession nach. Es dauert Monate, bis er die Materialien beisammen hat. Ist es schließlich fertig, so hat das aufwändig hergestellte, handgeschöpfte Papier für den Käufer nur eine Bestimmung: Es soll verbrannt werden, um damit den Ahnen im Jenseits das Leben zu versüßen. Am Berg Tianzhou läuft das Leben inzwischen glücklicherweise wieder in geregelteren Bahnen. Der Einblick in den Klosteralltag in Jidi An offenbart, dass genügsame Selbstversorgung und ein tiefer Respekt für die Natur das Leben der Nonnen bestimmen.
    So kann die Äbtissin endlich zu ihrer Reise in die Heimat der Goldaffen, auf den Berg Fanjing, aufbrechen. Von ihrer Höhenangst will sich Wei Ping dabei nicht aufhalten lassen, denn sie ahnt, dass sie auf dem Gipfel des Fanjing ein betörender Ausblick erwartet. In den wilden Bergen Chinas, im bevölkerungsreichsten Land der Welt, lernt das Filmteam Menschen kennen, die in tiefem inneren Frieden und im Einklang mit einer atemberaubenden Natur leben. (Text: NDR)
  • Deutsche TV-Premiere Do. 24.01.2019 NDR
  • Der Dschungel im Norden Vietnams ist dicht und kaum durchdringbar – manche Stellen wurden noch nie von Menschen betreten. In diese entlegenen Regenwälder haben sich die wenigen noch wildlebenden Asiatischen Schwarzbären zurückgezogen. Tuan, Biologe und Experte für Bären und Affen im Pu-Mat-Nationalpark, macht sich auf zu einer Expedition in unberührte Täler und Berge des Parks, um den Schutz der Tiere intensivieren zu können. In den Regenwäldern am Truong-Son-Gebirge lebt auch eine kleine Volksgruppe, die Dan Lai. Die etwa 3.000 Dan Lai sprechen eine dem Vietnamesischen verwandte Sprache.
    Viele der Älteren können weder lesen noch schreiben. Aber Hoat, die betagte Heilerin eines Dorfes, kennt sich gut mit Pflanzen aus, vor allem mit denen, die Heilkräfte besitzen sollen. Die Menschen im Wald bauen fast alles aus Bambus, ihr einziges Werkzeug ist die Machete. Dennoch schaffen sie es, große Wasserräder zu errichten und ausgeklügelte Bewässerungssysteme anzulegen. Das am meisten gejagte Wildtier ist das Schuppentier. Es ist das einzige Säugetier, das einen Panzer trägt, kein Tier kann ihm wirklich gefährlich werden.
    Das Schuppentier frisst Ameisen, ist friedlich und nützlich. Trotzdem ist es gefährdet, denn seinen Schuppen werden Heilkräfte zugeschrieben, sein Fleisch gilt als Delikatesse. Eine kleine Tierschutzorganisation bringt Wilderern abgenommene Tiere zurück in den Wald, um das Überleben der Art zu sichern. Die Dokumentation führt auch in die Halong-Bucht, ein eindrucksvolles UNESCO-Weltnaturerbe mit schwimmenden Dörfern, Affeninseln und faszinierenden Menschen. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Der Great Gobi National Park im Südwesten der Mongolei ist eine archaische Wüstenlandschaft und eines der letzten Rückzugsgebiete für Wildkamele. Nur noch rund 800 Tiere gibt es, die akut vom Aussterben bedroht und in keinem Zoo der Welt zu sehen sind. Adiya Yamasuran ist fasziniert von diesen Überlebenskünstlern, die sogar Salzwasser trinken können. Der Biologe erforscht ihre Lebensweise und arbeitet mit Nomaden zusammen. Kamele sichern der Familie Navandoorji das Überleben, deshalb machen sich Vater Dondiv und Sohn Gantulga auf den beschwerlichen Weg in die Wüste Gobi, um ein entlaufenes Kamelfohlen zu finden.
    Werden sie es schaffen, das Jungtier zur Herde zurückzubringen? Der Nomade Jangaa züchtet Kamele, findet aber im Gegensatz zu Dondiv keinen Nachfolger. Daher hat er sich auf Kamelpolo spezialisiert und trainiert eine ganze Mannschaft für das große Finale. Ganz anders ist der Alltag von Surendjav Oyunchimeg. Sie erntet Salz in der Wüste. Ihr reines Naturprodukt muss sich gegen chinesische Billigimporte behaupten.
    Eine Lösung, so hofft sie, könnte die Anpflanzung von Bäumen sein. Sie holt sich Rat bei Sonamsharav Erdene. Er hat eine Oase inmitten der Gobi geschaffen. Der Bauer und Goldschmied ringt der Wüste jeden Tropfen Wasser ab, um Hagebutten, Sanddorn und sogar Zwiebeln ernten zu können. Die Wüste Gobi ist rau und menschenfeindlich. Und dennoch kann sich kaum jemand ihrer Magie entziehen. Die Dokumentation erzählt spannende Geschichten von Menschen, deren Leben untrennbar mit dieser eindrucksvollen Natur verbunden ist. (Text: NDR)
  • Durch Malaysias Bundesstaat Sabah im Norden Borneos fließt der Fluss Kinabatangan. 560 Kilometer windet er sich durch Dschungel und Mangrovenwälder. Dort leben Orang-Utans, Elefanten, Krokodile und Nasenaffen. Aber die Artenvielfalt ist bedroht: Immer mehr Regenwald muss Palmölplantagen weichen. Auf der Suche nach Nahrung durchqueren Wildtiere immer häufiger bewohnte Gebiete. Nicht nur für sie, sondern auch für die Menschen dort ist das mit Gefahren verbunden. Tierärztin Laura Benedict von der Wildlife Rescue Unit kümmert sich deshalb intensiv darum, Elefanten auf schonungsvolle Weise einzufangen und sie in unbewohnte Gebiete umzusiedeln.
    Ein äußerst aufregender Job. Auch die Rangerin Mislin kämpft um das Überleben der Wildtiere. Seit 20 Jahren verbringt sie im Auftrag der französischen Naturschutzinitiative Hutan (zu Deutsch: Wald) fast jeden Tag im Dschungel und beobachtet insbesondere die Orang-Utans. Ihre Analysen sind die Grundlage für eine gezielte Aufforstung des Regenwaldes. Viele Menschen am Kinabatangan leben vom Fischfang. Auch Sharim Abdulla, dessen Familie seit Generationen schon Reusen im seichten Uferwasser auslegt, um Süßwassergarnelen zu fangen. Das ist mittlerweile ein extrem gefährliches Unterfangen, denn die unter Naturschutz stehenden Krokodile haben sich stark vermehrt und greifen immer öfter Fischer an.
    Die Dokumentation zeigt, wie die Menschen am Kinabatangan auf ganz unterschiedliche Weise im Regenwald leben und versuchen, dieses einzigartige Naturparadies zu retten. Sie wollen beweisen, dass Naturschutz und Wohlstand auch in Malaysia sehr wohl vereinbar sind. Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oft Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Reihe „Geheimnisse Asiens“ zeigt, wie sie gemeinsam überleben vor dem Hintergrund spektakulärer Naturaufnahmen einer exotischen Reise. (Text: NDR)
  • 45 Min.
    Ganz im Westen Indiens leben Raubkatzen, die man in Asien gar nicht erwarten würde: Löwen. Die Asiatischen Löwen waren vor 100 Jahren fast ausgestorben, haben heute aber im Sasan Gir Nationalpark im Bundesstaat Gujarat wieder einen wachsenden Bestand. Sie leben frei und ohne Zäune in einem Gebiet, das auch von Menschen besiedelt ist: Die Maldharis bewohnen kleine Siedlungen aus Lehmhütten und züchten Büffel, die sie tagsüber auf den Steppen des Gir-Nationalparks grasen lassen. Immer wieder reißen Löwen den wertvollsten Besitz der Ureinwohner, aber sie bleiben gelassen.
    Ein weltweit einzigartiges Miteinander von Mensch und Raubtier. Die Asiatischen Löwen bilden eine eigene Art, sie sind von der Größe her etwas kleiner als ihre Artverwandten in Afrika. Für ihren Schutz sorgen im Sasan Gir Nationalpark die sogenannten Lion Tracker, Löwenaufspürer. Ihre Aufgabe ist es, die Rudel im Blick zu behalten: Hat es vielleicht einen blutigen Revierkampf gegeben über Nacht, gibt es verletzte Tiere? Wandern die Rudel zu nah an die Siedlungen der Menschen? Die Lion Tracker haben keine Waffe außer einem langen Stock mit einer Axtklinge.
    Sie vertrauen darauf, die Sprache der Löwen richtig zu deuten und sich nicht in ihre Nähe zu begeben, wenn die Gefahr eines Angriffs besteht. Wenn Löwen verletzt sind, alarmieren die Lion Tracker das Wildlife Rescue Center, eine renommierte Dschungelklinik, die dann mobile Einheiten mit dem Jeep losschickt. So konnte der Bestand der Asiatischen Löwen schon auf über 540 Tiere wachsen. Allerdings lebt in den Wäldern von Gir noch eine andere Raubkatze, mit der sich das Zusammenleben nicht so harmonisch gestaltet: der Leopard.
    Er gilt als erbarmungsloser Killer, der als Einzeltier um die Höfe der Maldhari streifen. Die Leoparden dringen sogar nachts in die offenen Hütten der Maldhari ein und greifen Kinder an. Und dennoch werden auch die Leoparden geschützt, denn auch ihre Art ist gefährdet. Im Norden Gujarats, nicht weit von der indisch-pakistanischen Grenze entfernt, dominieren Wüsten das Land. Die hier halbnomadisch lebenden Fakirani Jat züchten eine besondere Rasse von Kamelen, die Karai, die sich durch eine sehr ungewöhnliche Fähigkeit und Vorliebe auszeichnen: sie können schwimmen und lieben das.
    Karai-Kamele gehen fast täglich ins Meer, um bis zu drei Kilometer weit zu Mangroveninseln zu schwimmen. Denn Mangroven fressen sie am liebsten. Und gegen eine Abkühlung im Meer haben die Tiere ganz offensichtlich auch nichts einzuwenden. Kamelzüchter Ismail bindet sich eine improvisierte Schwimmhilfe aus Styropor um den Bauch und leitet die schwimmende Karawane zu geeigneten Stellen, an denen die Kamele gut wieder aus dem Wasser herauskommen.
    Einmal im Jahr trifft er sich mit den Kamelzüchtern aller anderen nomadisch oder halbnomadisch lebenden Volksstämme, den Fakirani, Rhabari und Maldhari, zum großen Wettscheren in der Wüste. Mit der Schere werden den Tieren kunstvolle Frisuren verpasst, Muster wie von Orientteppichen im nachwachsenden Fell. Dem Sieger winkt ein kleiner Geldpreis und sehr viel Ehre. Denn auf ihre Scherkünste sind die Maldhari besonders stolz. (Text: NDR)
  • Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oftmals Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentarserie „Geheimnisse Asiens Die schönsten Nationalparks“ erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben und zeigt spannende Geschichten darüber. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China wurden in rund 150 Tagen in ungewöhnlichen und oftmals schwer zugänglichen Gebieten aufwendige Dreharbeiten durchgeführt. Ergebnis sind fünf Filme, die vor dem Hintergrund von spektakulären Naturaufnahmen eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren machen.
    Der Kaziranga Nationalpark im nordostindischen Assam ist Rückzugsgebiet einiger der seltensten Tierarten Asiens. Hier gibt es die meisten Königstiger, eine große Zahl von Asiatischen Elefanten und die weltweit größte Population wilder Wasserbüffel. Barasingha-Hirsche durchstreifen die Hochgrasflure und riesige Schwärme von Zugvögeln aus Sibirien überwintern hier. Doch trotz aller Schönheit des Parks, der zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört, kennt auch das Leben hier seine Schattenseiten: Durch die stetig zunehmende Bevölkerung rücken die Ansiedlungen der Menschen an Kaziranga und seine Wildtiere immer näher heran.
    Im Süden begrenzt eine stark befahrene Nationalstraße die Wälder und Sumpfgebiete, unmittelbar dahinter beginnt die Zivilisation: Dörfer, Reisfelder und riesige Teeplantagen. So werden in der Region die Wanderrouten von Elefantenherden auf Nahrungssuche abgeschnitten, mit gefährlichen Folgen: Immer häufiger fallen hungrige Elefanten in die Reisfelder ein, zertrampeln die Ernte und greifen Dörfer an.
    Andererseits gefährden Wilderer im Park den Bestand des Indischen Panzernashorns, dessen Horn wegen seiner vermeintlichen heilenden Wirkung beim Menschen in der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr begehrt ist. Aber es gibt auch Bewohner, die sich um den Schutz der Wildtiere in Kaziranga bemühen und dafür sogar bereit sind, ihr Leben zu riskieren. Raju und seine Familie haben gelernt, mit der steten Bedrohung durch Elefanten zurechtzukommen, die nachts an ihrem Dorf vorbeiziehen. Heutzutage kümmert sich der Familienvater in einer Rettungsstation für Wildtiere um verwaisten Elefantennachwuchs und wirbt um Verständnis bei der Dorfbevölkerung.
    Er hofft, dass ihm die Pflege der hilflosen Elefanten ein gutes Karma beschert und die ständige Gefahr durch die Herden mindert. Die Nordgrenze des Kaziranga Nationalparks bildet der Fluss Brahmaputra. Auf einer Sandinsel mitten darin leben seit Generationen Viehfarmer. Die Kühe ihrer Herden werden regelmäßig von wilden Wasserbüffeln gedeckt, die aus dem sie umgebenden Park auf die Insel schwimmen. Die so gezeugten weiblichen Nachkommen tragen zwar die wilden Gene in sich, sie sind jedoch zu Haustieren geworden und geben ausgezeichnete Milch.
    Für die jungen Bullen geht es jedoch nicht immer gut aus, wenn ihre Väter auf die Insel zurückkommen. Mitunter werden sie von den wilden Wasserbüffelbullen angegriffen und getötet. Auch Tiger stellen eine Bedrohung dar. Immer wieder schwimmen sie durch den Fluss, reißen Nutztiere und sind somit eine stetige Gefahr für die Existenzgrundlage der Farmer. Das Leben inmitten der atemberaubenden Schönheit Kazirangas bleibt untrennbar verbunden mit den Risiken und Gefahren der Wildnis. (Text: NDR)
  • Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oftmals Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentarserie „Geheimnisse Asiens Die schönsten Nationalparks“ erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben und zeigt spannende Geschichten darüber. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China wurden in rund 150 Tagen in ungewöhnlichen und oftmals schwer zugänglichen Gebieten aufwendige Dreharbeiten durchgeführt. Ergebnis sind fünf Filme, die vor dem Hintergrund von spektakulären Naturaufnahmen eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren machen.
    Jedes Jahr im Herbst steigt der Shinto-Priester Hirose hoch zum Vulkan Unzen. Er muss die Gottheit für das Herbstfest herunter holen. Sie soll den Vulkan Unzen besänftigen. Der Unzen, einer der großen aktiven Vulkane auf Kyushu, der südlichsten der vier japanischen Hautpinseln, hat schon oft getobt und dabei vielen Menschen den Tod gebracht. Jetzt ist der Vulkan ein Nationalpark, bedrohlich, aber schön.
    Japan ist geprägt von Vulkanen, aber am deutlichsten spürbar ist ihre Kraft auf Kyushu, wo sie bizarre Landschaft schufen aus Feuer und Asche, Wasser und Schlamm, die Fruchtbarkeit und Zerstörung hervorbringen. Seit jeher ziehen die tod- und lebenbringenden Giganten Menschen an, auf deren Gipfel die Götter wohnen, so die Priester der Shinto-Religion, denn so viel Macht muss göttlich sein. Die Menschen haben einen Weg gefunden, im Schatten der Bedrohung zu überleben und sie haben eine Kultur hervorgebracht, die den Schrecken lebbar macht.
    Schrecken, der gleichzeitig mit einer überwältigenden Schönheit einhergeht. Diese faszinierende Naturgewalt des Vulkans Sakurajima im Süden von Kyushu lässt den Fotografen Miyatake nicht mehr los. Jeden Monat fährt er zehn Stunden mit dem Auto zum Sakurajima, einem überaus aktiven Vulkan, der beständig Asche und Gestein in den Himmel wirft, um Aufnahmen zu machen. Der Vulkan ist für ihn wie eine Geliebte, deren Reizen er sich nicht mehr entziehen kann.
    An den Hängen der Vulkane nutzen Bauern die fruchtbare Erde für Reisanbau, Nudelmacher nehmen dieses Getreide und die heißen Quellen, um einmalige Delikatessen herzustellen. Und Fischer Harada fängt geschickt, noch mit Methoden aus der Zeit der Shogune, den amphibischen und schlauen Schlammspringer, den es massenhaft nur in der aus Vulkanasche bestehenden Ariake-See gibt. Denn auch die Tiere haben einen Weg gefunden im Schatten der Vulkane zu leben, seien es Schlammspringer, Krabben oder Affen. (Text: NDR)
  • Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oftmals Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentarserie „Geheimnisse Asiens Die schönsten Nationalparks“ erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben und zeigt spannende Geschichten darüber. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China wurden in rund 150 Tagen in ungewöhnlichen und oftmals schwer zugänglichen Gebieten aufwändige Dreharbeiten durchgeführt. Ergebnis sind fünf Filme, die vor dem Hintergrund von spektakulären Naturaufnahmen eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren machen.
    Vor der Küste von Borneo liegt eines der artenreichsten Riffgebiete der Welt, der Tun Sakaran Marine Park. Einst brach in diesem Paradies ein Vulkan aus und schuf einzigartige, magische Unterwasserlandschaften, die zur Heimat Hunderter Korallen- und Fischarten wurden. Doch seit Tun Sakaran zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, um seine seltenen Meerestiere zu schützen, müssen sich die Menschen, die hier ebenfalls vom Meer leben, alternative Einkommensmöglichkeiten suchen. Für die Sama-Dilaut-Familien, die in einfachen Pfahlbauten auf dem Wasser leben, ist die Zukunft damit ungewiss geworden: Die Erträge aus dem Meer sind für sie überlebenswichtig, aber in einigen Riffen ist die Fischerei inzwischen vollständig verboten.
    Und die Riffe, in denen es noch erlaubt ist, besitzen zwar großen Artenreichtum, aber die einzelnen Fische dort sind viel zu klein. Durch sie allein lässt sich keine größere Familie ernähren oder durch den Verkauf von Fisch etwas dazuverdienen. Für die Bewohner des Tun Sakaran Marine Parks geht es ums Überleben. Für viele Menschen dort ist es schwierig, ihr Leben an die Schutzmaßnahmen anzupassen.
    Aber nur unter diesem Schutz werden die Fische in diesem Meerespark eines Tages wieder ihre volle Größe erreichen und die Bestände können sich in die legalen Fischereizonen im Meer ausdehnen. Die ungeheure Artenvielfalt wird erhalten bleiben und den Menschen eine sichere Zukunft eröffnen, vorausgesetzt, die Anpassung an die veränderten Bedingungen gelingt. Andere wiederum haben ihren Weg schon gefunden, innerhalb des Naturschutzgebietes zu überleben und gleichzeitig die Vielfalt des Meeres zu schützen. Direkt über den Riffen haben einige Familien Algenfarmen aufgebaut, die ihnen ein regelmäßiges Einkommen sichern.
    Auf zahlreichen grünen Inseln dürfen Farmer siedeln, solange sie den Wald nicht weiter roden. Daneben verfügen die Inselwälder aber auch über ganz eigene Schutzmechanismen: Immer wieder erscheinen den Farmern „Waldgeister“, die sie ermahnen, die Natur zu bewahren. Und die Wünsche der Geister respektiert man besser. „Malaysias Meeresparadies“ erzählt in farbenprächtigen Bildern spannende Geschichten über und unter Wasser. Aufgenommen im artenreichsten Teil des Korallendreiecks in Südostasien, mit Menschen, die untrennbar mit der Natur verbunden sind. (Text: NDR)
  • Anders als in Nordamerika oder Europa teilen sich in Asiens Nationalparks oftmals Menschen und Tiere denselben Lebensraum. Die fünfteilige Dokumentarserie „Geheimnisse Asiens Die schönsten Nationalparks“ erkundet, wie sie in dieser Gemeinsamkeit überleben und zeigt spannende Geschichten darüber. Nach umfangreichen Recherchen in Malaysia, Japan, Indien, Thailand und China wurden in rund 150 Tagen in ungewöhnlichen und oftmals schwer zugänglichen Gebieten aufwändige Dreharbeiten durchgeführt. Ergebnis sind fünf Filme, die vor dem Hintergrund von spektakulären Naturaufnahmen eine beeindruckende Reise zu bemerkenswerten Menschen und exotischen Tieren machen.
    Im Khao Sok Nationalpark gibt es Wälder, die viel älter sind als die im Amazonasgebiet. Die Baumriesen flößen Ehrfurcht ein, nicht nur wegen ihrer Höhe, es ist die Geschichte des Waldes, die demütig macht. Subin lebte in den Wäldern als er ein junger Mann war. Ende der 1970er-Jahre flüchtete er vor der Militärregierung, wie viele Studenten damals, in den Schutz des Waldes. Viele Jahre lebte er vom Wald, er weiß, wie man hier überleben kann. Später wurde er amnestiert, doch der grünen Verlockung kann er sich nicht ganz entziehen, immer wieder zieht es ihn zu den Riesen des Waldes.
    Das Gebiet vom Khao Sok mit den 160 Millionen Jahre alten Wäldern ist heute einer der schönsten Nationalparks Thailands. Jo, der Chefbiologe für Südthailand, kümmert sich hier maßgeblich um die Tiere. Er steht in einer Höhle und fängt Fledermäuse. Immer wieder werden im Khao Sok Nationalpark neue Arten entdeckt, er möchte natürlich auch einmal eine aufspüren. Sorgen bereiten ihm die Elefanten des Parks. Der große Stausee zerteilt die großen Waldgebiete.
    Die Wanderung der Elefanten ist beeinträchtigt. Er muss einen Ausweg suchen, um die Bestände der Tiere zusammenzuführen. Das Ufer des Sees wird von Kalksteinkarstbergen gesäumt. Diese ziehen sich vom Gebirge hinunter zur südwestlichen Küste Thailands. Berühmt ist der Phang Nga Nationalpark, der die Kulisse für zahlreiche Spielfilme lieferte. Aber auch im Golf von Thailand sind die Karstberge zu finden, die oft von Höhlensystemen durchzogen sind. Und dort brüten bevorzugt die Weißnestsalangane, deren Nester hoch an den Höhlendecken hängen und die in China als Delikatesse gelten.
    Für die Nester aus Vogelspeichel bezahlten viele ein Vermögen, aber nur unter Gefahren können die Männer von den Inseln sie ernten. Im Nationalpark Khao Sok streift der Biologe Jo mit seinen Leuten durch die Wälder, auf der Suche nach Elefanten. Keiner weiß, wie viele hier leben. Jo will die Anzahl der Tiere erfassen. Nur so kann er erkennen, ob Elefanten gewildert werden oder nicht, ob sie sich vermehren oder ob ihr Bestand bedroht ist. Die Wälder und der große See des Khao Sok sind schön, aber nicht friedlich. Menschen und Tiere kämpfen jeden Tag um ihr Überleben. (Text: NDR)
  • Wenn in mexikanischen Maya-Ruinen Archäologen auf Skelette stoßen, bitten sie Vera Tiesler um Hilfe. Denn die Deutsch-Mexikanerin kann in Knochen von Toten lesen. Sie ist Bioarchäologin. Ein neuer Beruf, der die Kenntnisse der Archäologie und der Medizin verbindet. Von einem Grabfund kann die Wissenschaftlerin nicht nur Rückschlüsse auf die Todesursache ziehen, sie erhält auch Informationen über Lebensweise und Traditionen einer untergegangenen Kultur. Drei Wochen lang hat ein Fernsehteam Vera Tiesler auf ihren Forschungsreisen zu den mexikanischen Mayastätten begleitet. Nach Palenque im Bundesstaat Chiapas, nach Chichén Itzá und Calakmul auf der Halbinsel Yucatán. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.11.2006 SWR Fernsehen
    von Lothar Zimmermann
  • Die Adria war lange Zeit die einzige Verbindung Mitteleuropas zum Orient, sodass dieses kleine Meer zum Symbol für die große Welt mit all ihrer Exotik wurde und die Stadt Venedig sich „Königin der Weltmeere“ nennen konnte. An den Küsten der Adria liegt kultureller Reichtum eingebettet in eine Naturkulisse wie in keiner anderen Gegend der Welt. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Film zeigt Japan, seine Menschen, seine Kultur und seine tiefe Religiosität auf ungewöhnliche Weise, nämlich über die japanische Leidenschaft für Kyodo, die Kunst des Bogenschießens. Bogenschießen hat in Japan eine weit über tausendjährige, tief im Zen-Buddhismus wurzelnde Tradition und ist auch für den ganz normalen Japaner nicht nur ein Sport, sondern gilt in erster Linie als geistiges Training, als Mittel der Charakterbildung. Schauplatz ist die alte Kaiserstadt Kyoto, Hauptfigur der kaiserliche Bogenbaumeister Kanjuro Shibata. Seine Werkstatt trägt die Patina eines jahrhundertealten Familienbetriebs, seine Kunden sind Liebhaber exklusiven Kunsthandwerks. Der Film beobachtet Meister und Kunden bei der Arbeit und in der Familie, verbindet Alltagsszenen mit außergewöhnlichen Ereignissen. Zwei Höhepunkte sind der jährliche nationale Kyudowettkampf im Garten des Kaiserpalastes Kyoto und das 7–5–3-Fest, eine farbenfrohe Shinto-Zeremonie. (Text: hr-fernsehen)
  • Die Tepuis, die Tafelberge Venezuelas, erheben sich wie mächtige Kathedralen aus dem feucht-heißen Dschungel. Das Filmteam reist über reißende Flüsse, auf staubigen Pisten und in engen Flugzeugen durch den spektakulären Süden Venezuelas. 42 Tage lang sind sie unterwegs. Dabei begegnen sie ungewöhnlichen Menschen und müssen so manches Abenteuer bestehen. Die Tepuis, die Tafelberge Venezuelas, erheben sich wie mächtige Kathedralen aus dem Dschungel. Ein Fernsehteam ist zu den spektakulären Tafelbergen im Hochland von Guayana unterwegs. Nur auf der ersten Etappe gibt es noch so etwas wie Straßen. Die Gran Sabana ist eine Savannenlandschaft im Osten des Landes, es ist das Land der Pemón-Indianer.
    Dort trifft das Team das Aussteiger-Paar Alfredo und Wilma, das behauptet, dass ganz in der Nähe rosa Ufos gelandet sind. Ditza betreibt eines der wenigen Restaurants in der endlosen, menschenleeren Landschaft. Sie kocht jeden Tag, aber ob überhaupt Gäste zu ihr finden, weiß sie nie. Ein erster Höhepunkt der Reise ist der Salto Angel, der höchste Wasserfall der Erde. Dort stürzt das Wasser fast 1.000 Meter in die Tiefe. Im nahen Chimanta-Massiv dringen die Expeditionsteilnehmer tief in das Höhlensystem eines Tafelberges vor. Ein Biologe, der das Team begleitet, entdeckt dabei eine neue Spinnenart, eine kleine Sensation.
    Auf der Suche nach den Sanema-Indianern geht es fünf Tage lang über den wilden Río Caura mit seinen zahlreichen Stromschnellen. In einem Dorf angekommen, können die Männer eine Geisterheilung beobachten. Nach einem kleinen Abstecher nach Kolumbien, wo das überall im Grenzgebiet von Glücksrittern gefundene Gold eingeschmolzen wird, geht es mit einem größeren Flussschiff, der „Iguana“, über den Orinoco. Ziel ist ein Besuch bei den Inepa-Indianern. Nach vielem Hin und Her bekommt das Team dann auch die Erlaubnis, den schönsten aller Tepuis in Venezuela zu besuchen: den Autana, eine steingewordene Kathedrale mitten im Dschungel. (Text: BR Fernsehen)
  • Er zählt zu den größten und schönsten Raubfischen überhaupt: der Tigerhai. Pfeilschnell, unberechenbar (Text: SWR)
    von Sigurd Tesche
  • Fischotter sind geschickte Jäger, wenn sie unter Wasser den Bachforellen nachstellen. Zeitlupenaufnahmen zeigen, wie raffiniert sie dabei sind. Es ist schwierig, ihnen in ihre geheimnisvolle Welt zu folgen. Denn nährstoffreiches Wasser ist oft trübe. Eindrucksvoll sind Aufnahmen aus der Soca. In diesem Alpenfluss in Slowenien ist das Wasser glasklar. Die Fischotter müssen gegen die reißende Strömung ankämpfen. Es ist erstaunlich, welche Kraft sie dabei entwickeln. Die Tiere leben in zwei Welten. Wenn ein Männchen um ein Weibchen werben will, geht es an Land.
    Mehrere Tage folgt es der auserwählten Partnerin. Sie gibt sich zunächst spröde. Doch nach ein paar Tagen wandelt sich ihr abweisendes Verhalten. Das Happy End zwischen den beiden findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Sie verschwinden im Wasser – dorthin, wo es keine Zuschauer gibt. Zwei Monate später werden in einer Höhle am Fluss zwei Junge geboren. Das Weibchen kümmert sich allein um die Kleinen. Es ist eine anstrengende Zeit für die Fischottermutter. Denn die Jungen wachsen nur sehr langsam, und sie muss ihnen so viel zeigen – die Jagd im Wasser, das Leben an Land.
    Vor mehr als 100 Jahren kam der in Europa und Asien lebende Fischotter noch an vielen Binnengewässern und Küsten vor. Doch Umweltgifte und die zunehmende Zerstörung seines Lebensraumes ließen seinen Bestand zurückgehen. An vielen Stellen wurde er sogar ausgerottet. Doch inzwischen sind die negativen Schlagzeilen positiven Berichten gewichen. Dort, wo Naturschutzmaßnahmen greifen und die Wasserqualität und die Landschaft wieder naturnaher geworden sind, nimmt die Zahl der Fischotter zu. (Text: WDR)

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