bisher 2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (90 Min.)
    Anian Zollner, Sean Tampol (Pham) – Bild: PLURIMEDIA (WDR /​ Willi Weber)
    Anian Zollner, Sean Tampol (Pham)
    In der winterlichen Provinz bei Aachen ist der junge, japanische Mönch eine beinahe surreale Erscheinung: In traditionelle Gewänder gehüllt, mit tranceartigem Blick – und einer blutenden Wunde am Kopf. Auf die Fragen der Dorfpolizisten reagiert er nicht, sondern geht geradewegs auf das nahe Waldgebiet zu. Kommissarin Louise Bonì (Melika Foroutan) wird von Aachen aufs Land geschickt, um die Sache zu überprüfen. Ihr Chef Bermann (Anian Zollner) hat ihr den vermeintlich trivialen Einsatz ganz bewusst übertragen – denn er hält Louise für kaum noch dienstfähig: Ihr Ehemann hat sie sitzen gelassen und seit einem tödlichen Einsatz ist sie psychisch schwer angeschlagen.
    Ihr Trauma versucht sie in Alkohol zu ertränken, bei ihren Kollegen fällt sie vor allem durch Stimmungsschwankungen und eigenmächtiges Vorgehen auf. Anders gesagt: Louise Bonì steht am Abgrund. Doch als sie den geheimnisvollen Mönch sieht, spürt die erfahrene Kommissarin sofort, dass Gefahr im Verzug ist – große Gefahr. Der asiatische Geistliche mit der geheimnisvollen Aura hat offensichtlich vor etwas Angst.
    Sie folgt ihm durch die hügelige Winterlandschaft und kann sich im letzten Moment mit ihm vor mehreren Verfolgern verstecken. Kurz darauf ist der Mönch verschwunden. Zurück in Aachen, hält Bermann Louises Vermutungen und die Verfolger für Hirngespinste einer labilen Alkoholikerin – bis es in dem ländlichen Waldstück zu einer brutalen Bluttat kommt. Dennoch entzieht Bermann ihr wider besseres Wissen den Fall und suspendiert sie wegen ihrer Alkoholprobleme vom Dienst. So leicht aber lässt Bonì sich nicht ins Abseits stellen.
    Ohne Waffe und ohne Dienstmarke setzt sie die Ermittlungen auf eigene Faust fort. Ihr seelischer Zustand droht sie dabei immer wieder aus der Bahn zu werfen – trotzdem macht sie unnachgiebig weiter. Die Spur des Mönchs führt sie zu einem abgelegenen Zen-Kloster und einer privaten Hilfsorganisation, die asiatische Adoptivkinder nach Europa vermittelt. Alles ganz legal. Doch für Louise ist der erste Eindruck zu harmlos und perfekt, um unverdächtig zu sein. Einmal mehr vertraut sie ihrem Instinkt – und gerät dadurch in höchste Gefahr.
    Krimifans kennen Louise Bonì längst aus den Bestsellern des preisgekrönten Autors Oliver Bottini. Nun hat die Grimme-Preisträgerin Brigitte Maria Bertele („Grenzgang“) den ersten Roman der Reihe verfilmt: „Mord im Zeichen des Zen“ zeigt die Kommissarin als eigenwillige und zielsichere Ermittlerin, die jedoch immer wieder von den Dämonen ihrer Vergangenheit eingeholt wird – genau das macht sie so verletzbar und menschlich. Das Drehbuch stammt von Hannah Hollinger, die bereits das Buch zu „Grenzgang“ geschrieben hat. In der Hauptrolle liefert Melika Foroutan, bekannt aus Wim Wenders’ „Palermo Shooting“ und Lars Beckers „Unter Feinden“, eine beeindruckend nuancenreiche Darstellung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.02.2015Das Erste
  • Folge 2 (90 Min.)
    Louise Bonì (Melika Foroutan) ist nach ihrem Entzug trocken, doch der Dämon Alkohol wütet immer noch in ihr.
    Eine Studentin verschwindet in Aachen. Nichts Spektakuläres, vermutet Rolf Bermann, der Leiter des Kommissariats. Er überlässt Louise Bonì den Fall. Louise hat gerade eine Entziehungskur mit Auszeit hinter sich. Doch allmählich mehren sich die Hinweise, dass Nadine, der Studentin, etwas zugestoßen ist. Und dann verschwindet auch noch ein 15-jähriger Junge. Louise findet heraus, dass Eddie in einer leerstehenden Scheune zufällig auf die offenbar entführte und misshandelte Nadine gestoßen ist. Offenbar konnte sie ihren Peinigern entkommen. Wenig später wird Eddies Leiche entdeckt. Nadine bleibt verschwunden.
    Eddies gewalttätiger Vater wird verhaftet, doch Louise glaubt nicht wirklich an ihn als Mörder seines Sohnes und als Entführer der jungen Studentin. Sie stößt auf eine Spur, die zu zwei alten Damen führt: zu den Schwestern Ettinger, denen die Scheune gehört, in der Eddie auf Nadine getroffen war. Wissen die beiden Schwestern etwas über den Verbleib Nadines? Und wenn ja: Warum haben sie die Polizei nicht informiert? Louise wird misstrauisch. Doch Bermann befürchtet, dass Louise dem Fall, so kurz nach ihrem Entzug, nicht gewachsen ist. Für Bermann ist Eddies Vater der Täter, denn inzwischen wurde eine Zigarettenkippe in der Scheune mit der DNA des Vaters entdeckt.
    Jetzt müssen sie nur noch Nadine finden. Da geschieht ein weiterer Mord. Ganz offensichtlich hat der Tote – ein Arzt – mit Nadine zu tun gehabt. Eine fieberhafte Suche beginnt, die für Louise immer mehr zum Spagat wird, denn in ihr keimt der Verdacht, dass einer der Täter ein Polizist ist, womöglich sogar ein Kripokollege. In letzter Sekunde verhindert sie, dass der Mörder in die Wohnung in Belgien eindringt, in die die Schwestern Ettinger Nadine in Sicherheit gebracht haben. Doch dort, in Belgien, erfährt Louise etwas, was sie in ihrer Vermutung bestärkt: dass an der Entführung und Misshandlung von Nadine mehrere Täter beteiligt waren.
    Der Arzt war einer von ihnen. Der andere, dessen Identität noch immer nicht bekannt ist, hatte eine Polizeimarke. Kurzzeitig fällt der Verdacht auf Lederle, Louises Kollegen. Nach seiner Krebserkrankung und der Chemotherapie hat er sich stark verändert, ist seltsam geworden. Louise weiß nicht mehr, was sie denken soll. In ihrer Not vermisst sie den Alkohol, ihren alten Freund, mehr als sie sich eingestehen will. Als sie und Bermann den Täter dann endlich gefunden haben, wird Louise selbst sein nächstes Opfer … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.02.2016Das Erste

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