5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (43 Min.)
    Der europäische Kontinent erstreckt sich vom Atlantik bis zum Ural und wurde im Laufe der Jahrhunderte von Geschichte, Politik und Christentum geprägt. Von Irland bis Russland, von Griechenland bis Polen – überall bauten Menschen Kathedralen, Kirchen, Kapellen, Abteien und Klöster, in denen sie Wissenschaft, Kunst und Kultur, miteinander verbanden. „Klöster Europas – Zeugen des Unsichtbaren“ sucht in fünf Folgen nach den spirituellen Wurzeln des alten Kontinents. An Ufern und Küsten erheben sich meist besonders beeindruckende religiöse Bauwerke. Der Mont-Saint-Michel gehört zu den wenigen Orten in Europa, an denen Brüder und Schwestern der Gemeinschaften von Jerusalem zusammenleben, die Benediktinerinnen-Abtei Frauenwörth liegt auf der Fraueninsel mitten im Chiemsee und auf dem Heiligen Berg Athos bilden 20 Klöster eine orthodoxe Mönchsrepublik. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.12.2018arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die erste Etappe dieser Folge ist das armenische Tatew-Kloster. Hier wohnt nur ein einziger Mönch: Vater Mikael arbeitete als Mathematiker, bis er sich in die wilde Schönheit des Ortes verliebte. In einem der schönsten Dörfer Frankreichs befindet sich die Basilika von Saint-Guilhem-le-Désert. Sie ist ein Musterbeispiel der romanischen Architektur und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Karmeliterinnen kommen aus der ganzen Welt und führen ein beschauliches Dasein; einige arbeiten als Physiotherapeutinnen, andere als Gefängnisgeistliche. Mount Melleray liegt fast ein wenig verloren in den weiten Weidelandschaften des irischen Lismore. In dem imposanten Kloster leben einige Zisterziensermönche.
    Prior Denis-Luke ist das Urgestein der alten Gemeinschaft; sein Glück findet er beim Füttern der Esel. Auf einer Insel im russischen Waldai-See erhebt sich das Iwerski-Kloster, wo eine Ikone der „Gottesmutter von der Pforte“ jährlich viele Pilger anzieht. In der Sowjetzeit diente das Prunkstück der russischen Architektur als Ferienlager, später wurde es der Kirche zurückgegeben und umfassend renoviert. Vater Panteleimon wirkt hier als Prior und erklärt die Bedeutung der Farben in den Gewändern, welche die Priester beim Gottesdienst tragen: Jede Farbe steht für einen mystischen Aspekt des religiösen Lebens. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.12.2018arte
    Wurde auch in einer gekürzten Fassung im Schweizer Fernsehen gezeigt.
  • Folge 3 (43 Min.)
    Vor den Alpen erhebt sich die majestätische Kuppel der Ettaler Basilika. Sie ist das Herzstück der Benediktinerabtei im bayrischen Ettal. Der Klosteranlage ist eine Brauerei angeschlossen, eine Schnapsbrennerei, ein Hotel und ein Gymnasium samt Internat. Hier lebt Bruder Vitalis, der für die Destille und die Parfümerie zuständig ist. Er ist außerdem ein Kenner der chinesischen Medizin: Seine Medikamente fertigt er aus chinesischen Kräutern an – und mit dem Segen einer japanischen Jungfrau. Das kleine Kloster in der georgischen Höhlenstadt Wardsia wird von fünf Mönchen geleitet. Es wurde im 12. Jahrhundert gegründet und nach der Königin Wardsia benannt, die einst muslimische Invasoren aus dem Land im Kaukasus vertrieb und heute als Heldin gefeiert wird.
    Das Zisterzienserkloster Saint Mary’s im irischen Glencairn verbindet strenge Glaubenspflege mit einem modernen Alltag. Manche der Schwestern sind aus Uganda, Indien oder Japan in die abgelegene Region Irlands gekommen, um in Disziplin und Entsagung zu leben. Das Troize-Sergijew-Kloster bei Moskau beherbergte zu Sowjetzeiten nur 50 Mönche – inzwischen leben 340 Glaubensbrüder in dem riesigen Klosterkomplex, dem aktuell größten in Europa. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.12.2018arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Wallfahrten führten Pilger einst durch ganz Europa. Das Kloster der heiligen Nino in Georgien wird von Schwestern geleitet, welche die Klosteranlage an dem von Kommunisten verwüsteten Ort wieder restauriert haben. Mittlerweile ist seine als heilig geltende Quelle wieder ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Mutter Theodora stammt aus einer aristokratischen Familie in Tiflis. Für ihre Eltern, ausgebildete Wissenschaftler, war die Entscheidung der Tochter für das Klosterleben ein harter Schlag. Heute zieht es junge Künstlerinnen, Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Verlegerinnen in Theodoras Orden. Europas bedeutendster Wallfahrtsort ist Santiago de Compostela. Junge Menschen aus aller Welt pilgern in den Nordwesten Spaniens, um in der Kathedrale den berühmten Botafumeiro schwingen zu sehen, den Victor Hugo als „König der Weihrauchfässer“ beschrieb.
    Das Stift Altenburg in Österreich ist bekannt für seine außergewöhnliche Bibliothek und die bemalte Krypta. Von ihren romanischen Fundamenten bis hin zum barocken Büchersaal erzählt diese Klosteranlage viel über europäische Geschichte. Zeit ist für Pater Michael das größte Geschenk, das die Mönche den Pilgern machen. Als polnisches Nationalheiligtum gilt schließlich die Schwarze Madonna von Tschenstochau in Jasna Góra, zu der alljährlich vier Millionen Menschen pilgern. Beim Öffnen und Schließen des Vorhangs, der die wundertätige Ikone verhüllt, spielen Bläser eine Fanfare für die „Königin Polens“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.12.2018arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Das Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg im Elsass ist ein beliebter Wallfahrtsort. Das Kloster ist zwar nicht mehr bewohnt, aber die Anlage birgt zahlreiche Kunstschätze, unter anderem ein Mosaik von Gentils und Bordet in Gedenken an den Sieg der Alliierten über die Nationalsozialisten. Seit 1929 zieht der Wallfahrtsort Gläubige aus der ganzen Welt an. Die heilige Odilie, die das Kloster im 8. Jahrhundert gründete, soll einst einen Blinden wieder sehend gemacht haben, sie gilt daher als Schutzpatronin der Blinden. Bis heute pilgern Sehbehinderte zu der Wasserquelle, die sie vor 1.300 Jahren entdeckte. Das Benediktinerstift Göttweig in Niederösterreich ist berühmt für seine Bibliothek mit hunderttausend Schriften und 32.000 Gravuren, darunter Werke von Dürer und Michelangelo.
    Die überwiegend jungen Mönche leben von Weinbau und Tourismus. Das polnische Niepokalanów wurde in der Zwischenkriegszeit von dem Franziskaner-Minoriten, Wissenschaftler und Verleger Maximilian Kolbe gegründet, der auch den ersten Radiosender des Landes und eine Feuerwehreinheit ins Leben rief, die als eine der besten des Landes gilt. Die Orval-Abtei in Südbelgien wurde während der Französischen Revolution zerstört und ab 1926 wieder aufgebaut. Hier lebt eine Gemeinschaft von Zisterziensermönchen mit vielfältigen Talenten: Bruder Bernard etwa interessiert sich für Zen-Philosophie; er hat einen Steingarten angelegt und ist davon überzeugt, dass sich Zisterzienser- und Zen‑Architektur perfekt ergänzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.12.2018arte

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