Kommentare 181–190 von 1636

  • (geb. 1987) am

    Hi Max! Ich habe ja geschrieben, das es natürlich auch einige gute Episoden gibt. Jagd auf Rufus und die Gaunerbabies finde ich immer noch gut. Genauso wie Ronxxl, Die Abschlussfeier, Das Mathegenie und noch ein paar, die mir aber jetzt nicht einfallen. Folgen die mir nicht sonderlich gefallen sind: Königin Bonnie und Ron, Die Pseudoentführung, Kapitän Drakken, Stop Team Go, Wahrscheinlich unwahrscheinlich, Die Formwandlerin,Larrys Geburtstag, Die Modemafia. Es ist auch an diesen Episoden nicht alles schlecht, aber ich vermisse da einfach den Witz der mich in den früheren Folgen sooft zum Lachen bringt. Natürlich kann sich jeder selber seinen Teil denken. Und ich will damit auch niemanden verärgern. Eine 5. Staffel würde ich schon auch wollen aber wieder mit mehr Witz.KP bleibt für immer eine meiner Lieblingsserien.
    • (geb. 1973) am

      @Tina:
      Deine Frage ging zwar nicht an mich, dennoch erlaube mir (m)eine Antwort darauf: Die Resonanz, die ich bisher zu Augen gekommen habe (in diversen Foren sowie auf sonstigen irgendwie mit der Serie zu tun habenden Seiten), war klar überwiegend positiv. Und an eine weitere dermaßen starke Kritik wie jene von Hughes kann ich mich nicht entsinnen. Einschränkend muss ich allerdings erwähnen, dass die diesbezüglichen bislang gelesenen Kommentare fast ausschließlich aus dem nordamerikanischen Raum und den hiesigen Breiten stammen. Darüber, wie KP 4 in anderen Teilen der Welt angekommen ist, weiß ich insofern zu wenig um dazu etwas sagen bzw. schreiben zu können.
      Auf jeden Fall verwundert mich dein Sinneswandel in seiner Deutlichkeit etwas. Mich würde nun interessieren: Denkst du über die von dir früher gelobten Epis "Jagd auf Rufus/Die Gaunerbabys" und "Ron XXL" mittlerweile auch anders? Oder welche Folgen sind es sonst, die du (inzwischen) als fad betrachtest? Und wünscht du dir immer noch eine fünfte Staffel?
      • (geb. 1979) am

        @Max:
        Gern geschehen. Warum mir die erste Staffel von KP so zusagt? Neben schon erwähnten Merkmalen haben diese Geschichten wirklich Hand und Fuß. Das Vereiteln eines Plans steht dabei meist im Hintergrund (Wie schon Kim sagt: "No big!") und ergänzt das momentane Problem der beiden Hauptcharaktere. Wirklich herausragend sind m. E. nur die "Friday, the 13th"-Parodie und "Bueno Nacho (Wahnsinn zahlt sich nicht aus)". Das Gros der anderen bewegt sich aber auf sehr hohem Level. Obiges Schema wurde teilweise in die zweite Staffel hinübergerettet, welche tatsächlich mehr Ausreißer nach oben aufweist, andererseits aber auch viele unterdurchschnittliche Episoden (siehe Post vom 9.4.). Und die dritte Staffel enthält zwar die meisten Gags, hiebei schwingt aber inhaltlich immer das (Staffel-)Finale mit.
        Es ist selbstverständlich immer eine Frage der Präferenzen. Wenn es Dir v. a. der Humor angetan hat, dann versuche einmal "KYTV" (siehe meinen Beitrag im "KYTV"-Thread)! Bei YouTube gibt es nur wenige Einträge (unbedingt das zynische "European Masterquiz" anschauen!). Als ich zuletzt nachsah, waren dort nur die für die Serie mittelmäßigen "KY Tellython" und "Crisis Special" (dort "BBC2 KYTV" genannt) vorhanden. Die meisten "KYTV"-Videos haben mit der britischen Serie, die ich meine, aber nichts zu tun.
        Wenn Du auch auf gut durchdachte Geschichten großen Wert legst, dann ist "Köhlmeiers Märchen" die erste Anlaufstation. BR-alpha sendet es jeden Di, 22.45 Uhr (Wh in der Nacht auf Mi sowie Mi vormittags). Verpaßt man eine der etwa 14´ langen Folgen, so kann man sie per Videothek nachholen: www.br-online.de/br-alpha/koehlmeiers-maerchen/index.xml (Link zur Videothek ganz unten). Mein Favorit ist immer noch "Paracelsus und Luzifer", obwohl "Eremit und Engel", "Jochebed und Amram" und "Zwerg Nase" [realpolitische Seitenhiebe!] schon gehörig an dessen Thron rüttelten. Sollte jetzt jemand denken "Märchen? Das ist nur etwas für Kinder", so kann ich dem nur entgegnen: Serienfolgen sind auch nichts anderes als Geschichten. Aus dem Alter gute Geschichten hören zu wollen kommt man hoffentlich nie heraus, noch dazu, wenn sie so wiedergegeben werden wie von Michael Köhlmeier. Schließlich müssen die Herren Andersen, Grimm, Hauff und Co. vieles richtig gemacht haben, wenn ihre Erzählungen noch Jahrhunderte nach ihren Ableben weitertradiert werden. Es ist sicher nicht immer etwas für jeden dabei. Zum Nachdenken regt aber jede Geschichte an, was man von kaum einer Serie behaupten kann.
        Was Kims Charakter angeht, wäre Konsolidierung in der Tat eine Erklärungsmöglichkeit. Aber wie wahrscheinlich ist das bei einem Teenager? Außerdem: Wer will sehen, wie sich nichts verändert? Jedoch spielt es keine Rolle, wie man es nennt. Die Fokussierung verlagerte sich, was das Plotniveau senkte.
        Ad "Totally Spies!": Obwohl ich nur eine Episode sah und soeben die Hälfe einer weiteren (zugegeben, nur in Englisch, aber für das Original reichen meine Französischkenntnisse nicht aus), kann ich mich Punkt 10 im deutschen Wikipedia-Artikel zu dieser Serie anschließen. Nur die Kritik an der figurbetonten Kleidung finde ich übertrieben. Natürlich dient sie in erster Linie dazu das andere Geschlecht anzulocken, aber wer sich bei James Bonds Badehosen nicht aufregt, sollte auch hier still sein. Der zweite Grund ist die Handlichkeit der Anzüge (je weniger Angriffsfläche, desto besser für Agenten). Allerdings widersprechen die Signalfarben dem Anforderungsprofil (vgl. Kim in "Rufus in Show (Rufus, der Hundestar)").
        Die Ausrede der Produzenten ("Spiegel der weiblichen Jugendkultur") kann ich so nicht stehenlassen. Wenn man die Unarten der Jugendkultur anprangert, kann man sie nicht eins zu eins wiedergeben und dann unkommentiert lassen. Diese Art Kritik ist selbst unter einem Rasterelektronenmikroskop nicht erkennbar. Ein großes Plus für die Produzenten gibt's aber für den Charakternamen Jerry Lewis.
        Für mich stellt "Totally Spies!" den entbehrlichen und mißlungenen Versuch einer Reprise der Serie "Charlie's Angels (Drei Engel für Charlie)" dar, wobei Jackson, Fawcett und Smith gewiß hübscher anzusehen sind.
        Kurzer Nachtrag zum "Kaiser": Auch die Monty Pythons adelten ihn zum Philosophen bzw. ließen ihn zumindest bei ihnen in einem legendären Sketch, dem Fußballspiel der griechischen Philosophen (Epikur, Heraklit, Sokrates,...) gegen die deutschen Philosophen (Hegel, Beckenbauer, Wittgenstein,...), mitspielen.
        • (geb. 1979) am

          @Tina:
          Auf Rons Handlungen war meine letzte Aussage betreffs Peinlich- und Lächerlichkeiten ebenfalls bezogen. An der Serie hat mir während der ersten Staffel u. a. sein ungewöhnlicher Status, seine Charakterzeichnung gefallen. Ron wird in dieser als kompetenter, fast gleichwertiger Partner dargestellt, der standhaft genug ist seinen Willen durchzusetzen. Später segnen ihn die Autoren mit immer mehr Makeln, sodaß er im Grunde nur mehr als Anhängsel seiner Freundin erscheint. Das Ausmaß dieser "Verhofnarrung" ist zwar in der zweiten Staffel noch nicht so groß wie in der vierten, jedoch begann der schleichende Prozeß bereits damals, sodaß die Autoren mit (sehr guten) Episoden wie "A Sitch in Time (Mission zwischen den Zeiten)", "Exchange (Das Lotus-Schwert)" oder "The Fearless Ferret (Das Furchtlose Frettchen)" händeringend zu kaschieren versuchten, daß er schon ab KP 2 nicht mehr gleichwertig ist. Ich vermute, daß der Wechsel der Regisseure (Chris Bailey wurde von Steve Loter abgelöst) nicht ganz zufällig zur selben Zeit erfolgte. Immerhin gab er damals im Gegensatz zu KP 4 noch kein erbärmliches Bild ab. Rons Charakterveränderung zwischen dritter und vierter Staffel ist aber viel zu groß, um sie noch mit einem Prozeß erklären zu können. Das war eher ein Quantensprung. Um noch einen draufzusetzen, stellt man ihn einmal als verantwortungsbewußt und im nächsten Augenblick als infantil dar. Und das ist nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar, sondern einfach nur schlecht geschrieben.
          Daß ich mit der Autorenleistung nicht einverstanden bin, habe ich hier erstmals am 29.12.'07 und eben zuletzt am 5.9.'08 angemerkt. Den Humor stellte ich aber nicht als "total vermasselt" hin (siehe 5.9.'08). Ich schrieb vorher, daß bei der Übersetzung viele Gags unnötig im Nirwana verschwanden, wenn Du das meinst.
          Was den Vergleich europäischer Einschaltquoten betrifft, kann ich Dir nicht weiterhelfen. Ich weiß nur, daß die Quoten in den VSA jene der dritten Staffel nicht erreichten. Den Kommentaren und Umfragen aus einigen KP-Foren zufolge ist die vierte Staffel die beliebteste. Weil die Umfragen noch während bzw. kurz nach der vierten Staffel gemacht wurden, schmälert das deren Aussagekraft (Neues wird statistisch gesehen meistens besser bewertet). Mir ist nur eine Seite bekannt, auf der KP 1 und KP 4 gleich beliebt waren (1: 25Prozent, 2: 0Prozent, 3: 12Prozent, 4: 25Prozent, Alle zusammen: 37Prozent). Ansonsten ergab sich immer das gleiche Bild: Je älter die Staffel, desto geringer wurde sie geschätzt.
          • (geb. 1987) am

            @ Hughes: Ich kann deine Kritik an KP4 jetzt viel besser verstehen als damals. (meine früheren Posts) Ich kannte ja nur wenige Folgen und muss sagen, wenn man sich die vorherigen 3 Staffeln ansieht, dann hat die 4 Staffel wirklich sehr nachgelassen. Kim wirkt manchmal farblos und fast arrogant. Ron nervt in der 4 Staffel nur noch ätzend. Sicher sind auch manche toll, aber viele neue Folgen sind fad. Mir kommt vor, als hätten die Macher ganz schnell einfach 22 Folgen hingeblättert haben den Humor aber total vermasselt. Ich glaub das hat auch schon mal jemand geschrieben(du?) aber ich sehe das jetzt auch so. Wie ist die 4 Staffel eigentlich allgemein beim Publikum angekommen? Suoer RTL zeigt ja schon wieder die neue Staffel. Die muss ich nicht mehr unbedingt sehen.
            • (geb. 1973) am

              @american dragon fan:
              Auch dir danke für deinen Beitrag. Ich halte die zu dünn geratenen modernen Zeichentrickmädels jedoch weniger für cool aussehend denn vielmehr für eine nicht gerade notwendige Zeiterscheinung. Andererseits aber auch die angesprochene Warnung vor ihrem angeblichen schlechten Einfluss in ihrer Form für überzogen. Bzw. für, wie Hughes es ausdrückte, kurzsichtig.

              @Hughes:
              Danke für den Linktipp in Sachen Petersen und Aigner, habe beide Interviews mit Interesse gehört. Ein Comeback von Hopp oder Topp kann ich mir im Gegensatz zu Aigner schon lange nicht mehr vorstellen, aber vielleicht liege ich da ja falsch. Ob mir die Neuauflage so gefallen würde wie das Original, ist dabei natürlich noch eine andere Geschichte.
              Klar ist das heutige Fernsehprogramm ein prima Beweis dafür, dass viel mehr Quantität nicht zwangsläufig viel mehr Qualität bedeutet. Aber eine Serie hat es heute eben schwerer, in dem ganzen Wust auf sich aufmerksam zu machen respektive "gefunden" zu werden und sich dann auch noch auf Jahre oder gar Jahrzehnte ins kollektive Gedächtnis der Zuschauer einzubrennen.
              Damit doch noch einmal zur vierten Staffel. Die Übersetzung (für welche die Macher nichts können) mal beiseite gelassen, gebe ich dir im Rückblick hinsichtlich des geringeren/selteneren Tiefgangs Recht. Ebenso dahingehend, dass die Person der Protagonistin eindimensionaler gezeichnet wurde. Letzteres könnte man aber auch als charakterliche Konsolidierung sehen - und damit als diesbezügliche Entwicklung, schließlich ist sie ja älter geworden. In Sachen Humor - und das ist und bleibt für mich bei der Serie einfach das mit Abstand Wichtigste - hat mich KP4 alles in allem allerdings, wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, nicht enttäuscht. Das gilt jedenfalls für die Originalversionen. Die von dir aufgeführten Szenen - nun ja, jene mit Dementor kann man mit der Maßlosigkeit erklären, die für einen anständigen Superschurken nun mal Pflicht ist. Und die mit Bonnie ist einfach ein Gag, den man freilich nicht witzig finden muss - ich tat es aber (einigermaßen). Außerdem ist sie ein, wenngleich sicher nicht übermäßig subtiler, Seitenhieb auf die Neigung vieler, sich von Äußerlichkeiten blenden zu lassen.
              Insgesamt betrachtet kann die vierte Staffel für meine Begriffe nicht mit der zweiten (welche die meisten meiner Lieblingsfolgen enthält) und der dritten (der ich das höchste Gesamtniveau attestiere) mithalten. Aber immerhin hat sie mit "Mad Dogs And Aliens", "Stop Team Go", "Clean Slate" und "Graduation" doch vier meiner Alltime-Faves abgeliefert, und darüber hinaus noch einige m.E. sehenswerte Episoden. Für schlechter als KP1, welche zwar durchgehend okay bis gut ist, aber keine Folge bietet, die ich zu meinen persönlichen Klassikern zähle, halte ich sie nicht.
              Zuletzt: Ich habe mittlerweile mal bei Totally Spies reingeschaut. Mein erster Eindruck war nicht unbedingt negativ, wirklich positiv allerdings auch nicht. In Puncto Humor und Wortwitz sowie originelle Charaktere scheint mir die Serie im Vergleich zu KP einen um Meter Kürzeren zu ziehen, aber ein paar Chancen werde ich ihr noch geben. Zumindest vielleicht.
              • (geb. 1996) am

                Ich finde, dass Kim so dünn ist, gehört zur zeichenart. Alle mädchen bei zeichnetrickserien sind mitlerweile zu dünn- und erlichgeasgt sieht das cool aus
                • (geb. 1979) am

                  @Max:
                  Eine Rückkehr von Petersen und Aigner auf den Bildschirm wird es leider nicht geben. Höre dazu ihre vor rund fünf Monaten gegebenen Interviews bei www.jaydio-presse.de/rubriken/phonetalk.htm. Das Beispiel mit dem Kandidaten Heini/o war nur eine Theorie, weshalb man von einer Neuauflage bisher absah. Aigners Nachfolger konnte ich wie seinem Vorgänger ebenfalls wenig abgewinnen. Beiden fehlte es sowohl an Charme als auch an Esprit.
                  Mit der Konkurrenzsituation in der ersten Hälfte der Achtziger hast Du sicher recht. Andererseits muß man festhalten, daß heute trotz der Vielfalt an Programmen, meist die Einfalt vorherrscht.
                  Zurück zu KP: Daß ich meine Meinung über die vierte Staffel nach unten revidierte, hast Du richtig herausgelesen. Ich machte zwar von Anfang an keinen Hehl daraus, daß ich sie für die schlechteste halte, nachdem aber der Novitätsbonus vor dem ersten Durchlauf auf Deutsch weggefallen war, konnte ich das Ganze noch objektiver betrachten. Was mir neben früher erwähnten Mankos ebenfalls negativ auffiel, war die Oberflächlichkeit: Es sind viel weniger Geschichten mit Tiefgang. Das menschlich-charmante, pädagogische Element wurde neben sprachlichen Spitzfindigkeiten zugunsten einer seichten "Unterhaltung" zu oft vernachlässigt, denn auch witzige Szenen ließen sowohl an Quantität als auch an Qualität nach. Soll heißen: Für Herz und Hirn ist wenig dabei und fürs Zwerchfell weniger. Und das sind drei Hauptmerkmale, die viele der ersten 65 Episoden so verfolgenswert machen.
                  Statt dessen schraubte sich die Anzahl der Peinlich- und Lächerlichkeiten in für KP-Verhältnisse ungeahnte Höhen. Damit meine ich keine Szenen, in denen der Physik getrotzt (Usus bei KP) oder jemand bloßgestellt wird (wird eingesetzt um Witz zu erzeugen, z. B. in "Trading Faces (Die Formwandlerin)"), sondern solche, in denen eine Figur sich selbst peinlich erscheinen läßt bzw. unlogische Szenen wie z. B.: Wozu braucht Prof. Dementor noch den Anzug, wenn er mit seinen Erfindungen sich überallhin transportieren kann, ganze Häuser in Luft auflösen kann und er dezimetergroße Roboter (die Liebhaberfiguren) bauen kann? - Etwa nur, weil er sich in bayerische Landesfarben kleiden will? Wieso nimmt der Museumswärter sofort an, daß es sich bei Bonnie um eine Adlige handelt, nur weil sie sich ein Diadem [Nebenbei: In der deutschen Version wird das englische "tiara" (dt. "Diadem, Tiara") mit "Tiara" wiedergegeben, was blanker Unsinn ist und eine versehentliche Anmaßung darstellt, weil dieses Wort im Deutschen ausschließlich für die frühere dreistufige Krone des Papstes verwendet wird.] aufs Haupt setzt? - Auf den abstrusen Gedanken es könne sich um bloßen Schmuck oder Plastik handeln, kommt er nicht? Die Erklärung für diese Sachverhalte lautet: Die Autoren haben es sich (zu) leicht gemacht. An und für sich bin ich ja auch für Schwachsinn zu haben - sofern er absichtlich eingesetzt z. B. der Überzeichnung dient, aber hier ist er einfach nur zum Kopfschütteln. Zu weiteren Beispielen und den Themen Originalität, Musik, Charakterdarstellung und -entwicklung in Staffel 4 siehe meine früheren Posts.
                  Natürlich lag die Meßlatte sehr hoch, aber die Erwartungen, die man in diese Staffel zu Recht setzen durfte, wurden nicht einmal annähernd erfüllt. KP 4 ist für meine Begriffe zu sehr auf das primordiale Zielpublikum, die 8-14jährige weibliche Klientel, zugeschnitten, welcher ich sie abgesehen von ein paar Episoden (im Original) inzwischen auch nicht mehr empfehlen würde.
                  Das klingt vielleicht etwas hart, aber jeder, der zuerst die erste und gleich danach die vierte Staffel kritisch anschaut (selbstverständlich nicht an einem Tag), wird erkennen, wie eklatant der Unterschied ist.
                  • (geb. 1973) am

                    @Lynn:
                    Auch dir danke für deine Antwort. Ich sehe die Sache quasi genauso wie du. Ganz interessant ist dazu noch folgendes: In einem der angesprochenen Medienberichte stand, dass bei den Kindern, die für die zugrunde liegende Studie befragt wurden, die Körperlichkeit zu den am meisten kritisierten Punkten gehörte. Sprich: Sie können sich vielfach mit einem überzogenen Schönheitsideal entsprechenden Figuren gar nicht wirklich identifizieren.

                    @Hughes:
                    Du hast mit deinen Anmerkungen zum Thema "KP & Co. und Magersucht" ebenfalls nicht Unrecht. Sie widersprechen meiner Ansicht aber letztlich auch nicht.
                    Eine Rückkehr von Hopp oder Top würde ich auch begrüßen. Besonders wenn Aigner und Petersen wieder mit dabei wären. An einen etwaigen Manipulationsskandal sowie den von dir genannten Superkandidaten erinnere ich mich jedoch nicht. Dafür daran, dass der für damalige Verhältnisse sagenhafte Hauptpreis gleich mehrmals gewonnen wurde. Daher nähme es mich etwas Wunder, wäre einer der Überflieger unter den Teilnehmern mit unfairen Mitteln daran gehindert worden. Aus dem TV verschwand die Sendung sowieso aus einem unspektakuläreren Grund: Nachdem das alte Tele 5 Ende 1992 die Segel strich, lief HoT (mit dem neuen und mir weniger gefallenden Moderator Hermann Toelcke) erst auf DSF weiter, ehe es dort Mitte 1993 einer Programmreform zum Opfer fiel. Warum nie an eine Neuauflage gedacht wurde - zumindest ist mir davon nichts bekannt -, weiß ich auch nicht.
                    Erwähnter Schulbuchartikel über Captain Future bezog sich garantiert auf die gekürzte deutsche Fassung. Ich sah die Serie erstmals mit Acht (evtl. sogar noch früher), brutal kam mir damals nichts vor.
                    Bzgl. eines Realfilms schrieb ich im CF-Forum, dass ein solcher wahrscheinlich - nicht sicher - den Mythos bzw. Kult beschädigen oder gar zerstören würde respektive die Gefahr dazu recht hoch ist. Heißt etwas weniger dramatisch ausgedrückt: Ich kann mir gut vorstellen, dass er nichts taugen oder zumindest nicht mit der Serie mithalten würde. Im Falle KP denke ich, wie ich bereits herausstellte, nicht entscheidend anders. Hier hätte ich an einem Realfilm dennoch mehr Interesse, was ein rein subjektiver Standpunkt ist. "Brauchen" tue ich beide Streifen nicht, ansehen würde ich mir rein aus Neugierde den einen wie den anderen.
                    Dass in 20 (oder 25 oder 30) Jahren einige Mittdreißiger sentimental auf das einstige Ansehen KPs und die jetzige Gegenwart zurückblicken, halte ich durchaus für möglich, wie ich ebenfalls früher schon hier erwähnte. Ein solches Massenphänomen wie im Falle CF wird es aber (fast) sicher nicht werden. Denn dass der sich so massiv in so einer Menge Gehirnen einprägen konnte, hat (neben Bruhns Soundtrack) viel mit der damals anderen TV-Landschaft zu tun. Die Reizüberflutung im Fernsehen war bei nur einer Handvoll Kanälen wesentlich geringer.
                    Zu deinem jüngsten KP4-Kommentar sei mir eine Frage gestattet: Bilde ich mir das nur ein, oder kommt die Staffel bei dir tatsächlich zunehmend schlechter weg?
                    Und die Bezeichnung des Franz B. als Philosoph war natürlich sehr unernst gemeint. Ich glaube jedoch nicht, dass ich das noch einmal extra herausstellen muss.
                    • (geb. 1993) am

                      @n Hughes: nun ja, das stimmt schon. Doch wie bereits erwähnt, dann müsste die betroffene Person wirklich eine äußerst instabile Psyche besitzen. Allerdings denke ich doch eher, das sich die Mädels (oder auch Jungs? hey, meldet euch mal da drüben! XD) mehr an "realen" Personen orientieren, wie z.B. die Klappergestelle aus den ganzen Soaps oder "America's Next Topmodel". Ich denke, es gibt auch verschiedene Arten von "sich orientieren" ... es ist okay, wenn irgend so ein Teen im Nachmittagsprogramm rumzappt und sich dann denkt "wow, geiler Bauch, so einen will ich auch haben" und danach nicht mehr so viel futtert [damit meine ich jetzt übermäßigen Süßigkeitenkonsum, Schokolade, Chips, Gummibärchen, etc. ..., keine "normalen" Sachen]. Nicht okay ist es, wenn besagter Teen dann einen auf Essensverweigerung macht oder alle eingenommenen Mahlzeiten regelmäßig wieder ausreihert ... nicht alle Katzen sind nachts grau, man muss eben schauen, wo die Bewunderung aufhört und die Magersucht anfängt.

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