Kommentare 141–150 von 1636

  • (geb. 1979) am

    @Max:
    Kritik angekommen. Ich wollte eigentlich "andere KP-Fans" schreiben, vergaß es dann beim Durchlesen jedoch erneut. Aber danke für das Bild sich selbst auf den Kopf zu springen. Wenn überhaupt, hätte das wohl nur der große Houdini schaffen können.
    Ad "Graduation": Nun, die Mehrteiler sind eine eigene Kategorie, weshalb ich sie bei meinen Top 5 und den sehenswerten KP4-Folgen außen vor ließ. Sie mit einzelnen Episoden zu vergleichen ist aufgrund der größeren zeitlichen und monetären Möglichkeiten, die sich den Produzenten boten, höchstens bei einzelnen Aspekten möglich. Wenn es aber um eine allgemeine Meinung darüber geht, muß ich sagen, daß sich, nachdem ich "Graduation" im Mai (in der deutschen Version) ein zweites Mal gesehen hatte, auch hier etwas Ernüchterung einstellte. Für das Attribut sehenswert bietet es zu wenig. An den früher angeführten Höhen hat sich zwar nichts geändert, doch sind diese zu rar gesät. Anführen möchte ich zusätzlich die Animation, welche seit "So the Drama (Das Hephaestus-Projekt)" sicher die beste war, die uns diese Serie präsentierte. Sie spielt für mich aber eine untergeordnete Rolle und ist wegen des im Vergleich zu regulären Episoden größeren Budgets keine Kunst.
    Das Tempo ist viel zu unausgewogen: Während im ersten Teil z. B. die Vorbereitungen zur Abschlußfeier lang und breit durchgekaut werden, überstürzen sich die Ereignisse im zweiten. Die Geschichte selbst ist Schema F (außergewöhnliche Umstände veranlassen Helden und Feinde dazu sich zu verbünden) und das Motiv für die Eroberung der Erde (Vergeltung für die Vorspiegelung falscher Tatsachen) unglaubwürdig, weil unverhältnismäßig und somit lächerlich. Das Thema (Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt) wird ungenügend dargestellt und erscheint nur als Alibi, um abseits der Invasion als roter Faden mit Tiefgang zu fungieren. Das Lied ist - wie schon gesagt - zum Davonlaufen und einige Charakterzeichnungen gelinde gesagt mangelhaft. Z. B. gibt Mr. Barkin, die Ausgeburt an Ordnung und Kontrolle (läßt man seinen im Vietnamkrieg erlittenen clithrophobischen [Angst, eingesperrt zu sein, siehe "Fashion Victim"] Schaden außer acht), einen lächerlichen ("Riiiiiiing!") und erbärmlichen Jammerlappen wieder.
    Die Action-Lastigkeit ist (im zweiten Teil) erdrückend und der Fanservice omnipräsent (immerhin hat Steve Loter das ja auch offen zugegeben). Daß darunter die Qualität leidet, nahm man trotzdem in Kauf. Es wäre bestimmt nicht verkehrt gewesen auf die eine oder andere Nebenperson (z. B. Killigan, Felix oder Nana) zu verzichten, um die dafür eingesparte Zeit in die Handlung zu investieren. Der Humor fällt sehr spärlich aus und bewegt sich vorwiegend auf der Klamauk-Ebene oder entsteht (zu selten) durch Situationskomik (Shego: "Hang on!... Not to me!"). Sprachliche Feinheiten (Warhok zitiert Mark Twain: "Denial ain't just a river...") oder Anspielungen (Kim würde ein Schicksal vom Ausmaß Marcantonio Bragadinos erleiden) sind an einer Hand abzuzählen.
    Trotz der vielen Abzüge halte ich "Graduation", dank des besser geratenen zweiten Teils insgesamt (gerade) noch für mittelmäßig. Zu "A Sitch in Time (Mission zwischen den Zeiten)" und "So the Drama" fehlen aber Welten.

    @unbekannt vom 6.11.:
    Ihre Hautrötung läßt sich auf zwei Arten erklären: Entweder handelt es sich hiebei um einen Kolorationsfehler, oder aufgrund der Tatsache, daß Kim rotes Haar, grüne Augen und eine sehr blasse Hautfarbe hat, hat sie vom Hauttyp (Typ I) her einen sehr geringen Eigenschutz und wird deshalb in der prallen Sonne Floridas auch schneller rot.

    @xxxRonniexxx:
    Da diese Episode offensichtlich für ein jüngeres Zielpublikum konzipiert wurde als die KP-Folgen und dadurch den KP-typischen Witz und Charme entbehrt, spricht sie mich nicht im Geringsten an.
    • am

      Wer findet die Kim Possible/Lilo und Stitch Folge am besten von allen Folgen?!!! Ich!
      Icjh hpoffe ihr auch.
      • am

        Ist euch schon ma aufgefallen das Kim in der Folge "Billig währt am längsten" anders aussieht. Ihre Haut ist irgendwie pinker. Jedenfalls am anfang der Folge. Wisst ihr woran das liegt?
        • (geb. 1973) am

          @Hughes:
          Was mir an KP 4 gefällt? Dasselbe, was mir schon an KP 1, 2 und 3 gefiel: der Humor, der Zeichenstil, das flotte Tempo, die (v.a. auf Schurkenseite) gelungenen Charaktere, der augenzwinkernde Flair des Ganzen. Ungeachtet ihrer Tiefen, Hänger und Schwächen bietet mir die Staffel insgesamt genug, um mir zuzusagen. Aber um das klarzustellen: Nach wie vor halte ich KP 2 und 3 für zweifelsfrei besser und KP 1 für in etwa gleichwertig.
          Meine Anmerkung hinsichtlich der Darstellung von Kims Charakterdefizit(ch)en sollte keine Kritik sein, sondern nur eben eine Anmerkung. Ich schrieb ja, dass diese Darstellung insgesamt in ausreichendem Maße vorhanden ist. Es hätte mich nur bestimmt nicht gestört, wenn es davon noch mehr gegeben hätte. Das ist auf die komplette Serie bezogen, nicht bloß auf KP 4. Dass es darin in dieser Hinsicht weniger war als früher finde ich zwar schade, aber die Staffel vermiest hat es mir nicht.
          "Trading Faces" war ein Verschreiber, natürlich hätte da eigentlich "Fashion Victim" stehen sollen.
          Eine Frage bzgl. KP 4 hätte ich nun noch an dich: Du hattest du dich früher durchaus lobend über "Graduation" geäußert. Spricht dich das mittlerweile auch nicht mehr an? In deiner letzten kurzen "Sehenswerte KP 4 Folgen"-Liste war es ja nicht aufgezählt.
          Themenwechsel: Azula ist kein totaler Shego-Verschnitt und Avatar zweifellos kein reinrassiges Anime. Da habe ich mich missverständlich bzw. oberflächlich ausgedrückt. Aber zwischen der bösen Prinzessin und der Prinzessin des Bösen sind doch genug Ähnlichkeiten vorhanden, dass man zwangsläufig vergleicht.
          Persönliche Lieblingsfolgen und/oder -charaktere gibt es noch keine. Vielmehr bewegt sich für mich bisher in beiden Kategorien alles auf ausgeglichen ansprechendem Level. Toph ist sicher nicht ohne, aber Shego finde ich schon noch eine Spur cooler.
          Fragen zu Avatar habe ich momentan nicht, doch gegebenenfalls komme ich gern auf dein Angebot zurück. Eventuelle weitere Kommentare zur Serie - zumindest längere - werde ich ins passende Forum posten. Zumal ich mir nicht irgendwann selber auf den Kopf springen wollen möchte :-).
          • (geb. 1979) am

            @Max:
            Charakterlich (und äußerlich) gibt es sicher einige Ähnlichkeiten zwischen Azula und Shego, z. B. hinsichtlich der Zielstrebig- und Skrupellosigkeit - obwohl es auch hier bei näherer Betrachtung Unterschiede gibt: Shego legt bei weitem nicht die Bösartigkeit Azulas an den Tag bzw. läßt ihre Einstellung (aus Drakkens Sicht) zu wünschen übrig, denn sie (re)agiert eigentlich nur, wenn sie es auch als sinnvoll erachtet oder dazu gezwungen wird. Azula ordnet hingegen alles einem Ziel unter. Die Unterschiede sind auch auf die verschiedenen Genres (Komödie bzw. Epos) zurückführbar. Denn wäre Zukos Schwester ein Abbild Shegos, litte darunter ihre Glaubwürdigkeit. Sarkasmus ist ein zweischneidiges Schwert. Setzt eine Person diesen öfters ein, wird sie irgendwann selbst weniger ernst genommen. Das wäre bei Azulas Charakterdarstellung verheerend. Bei Shego stellt das kein Problem dar, weil sie keine Befehlsgewalt innehat, also auf niemanden angewiesen ist und auch nicht das Böse schlechthin verkörpern soll.
            Insgesamt sehe ich mehr Gemeinsamkeiten zwischen Toph und Shego (sarkastisch, selbstbewußt, eigensinnig, aber mit (geringer) Möglichkeit auf Einsicht) als zwischen der intriganten Perfektionistin und dem grünen Gift.
            Was mich diesbezüglich noch interessiert: Hat sich schon ein favorisierter Charakter und/oder eine Lieblingsepisode bei Dir herauskristallisiert? Oder anders formuliert: Gibt es Charaktere/Episoden, die Dir in irgendeiner Weise besonders in Erinnerung blieben? Bei mir sind es Toph bzw. "Zuko Alone (Zukos Erinnerungen)" (Sollten die Antworten länger ausfallen, schlage ich vor den Thread zu wechseln, damit uns die KP-Fans nicht auf den Kopf springen. Wenn irgendwelche Fragen bezüglich der Serie bestehen, will ich gern versuchen sie zu beantworten).
            Es ist bestimmt nicht böse gemeint, sondern sei an dieser Stelle lediglich erwähnt, weil der Fehler oft begangen wird: Avatar ist kein Anime. Es ist eine VS-amerikanische Produktion und unterscheidet sich von typischen Animes zum Glück doch sehr deutlich. Einige Elemente wurden jedoch von diesen übernommen, weil die beiden Schöpfer sich als Fans japanischer Zeichentrickserien zu erkennen gaben und diesen dadurch huldigen wollten.
            Auf meinem virtuellen Treppchen der Zeichentrickserien dieser Dekade befinden sich KP, Avatar und das zuletzt von mir gepriesene aber aus Zeitmangel leider bisher nicht weiter verfolgte "Suzumiya Haruhi no Yuutsu". Allerdings kann ich hiebei definitiv von der englischen Synchronisation abraten. Die Sprecherauswahl und die Betonung sind im Gegensatz zur deutschen gründlich daneben gegangen. Sollte sich die Gelegenheit bieten, ist man mit der japanischen (oder deutschen) Version mit englischen Untertiteln am besten beraten. Eine Reihenfolge kann und will ich nicht festlegen, da ich KP im Original seit ca. einem halben Jahr nicht mehr sah, Avatar zunehmend an Wert gewann und ich von SHnY erst sechs Folgen kenne.
            Aufgrund Deiner Kritik an der Darstellung der Charakterschwächen, kann ich nun wirklich nicht mehr nachvollziehen, weshalb Dir KP 4 gefällt, worin diese fast komplett unterbleibt. Du schriebst, daß die Serie Dir "keineswegs genauso gefallen" würde, wenn sie keine "übrigen [neben der Komik] Stärken" offenbaren würde. Was ist es also, das Dir an der letzten Staffel so zusagt? Ist dennoch allein der Humor für Deine gute Beurteilung maßgeblich?
            Ad "Trading Faces": Inwiefern ist Kim da eifersüchtig und auf wen? Ich glaube, Du meintest "Fashion Victim".
            Ad "Twilight Zone": Auf eben diese Folgen warte ich auch schon lange. Das Original von 1959 würde mich aber vielleicht sogar mehr reizen, bedenkt man, wer hier u. a. mitspielte (Robert Redford, Dennis Hopper, Charles Bronson, Lee Marvin) und wie viele Geschichten von dort kopiert wurden. Von den vier auf der Wikipediaseite kurz beschriebenen Folgen kannte ich bereits alle (zwei davon durch die Simpsons), obwohl ich die Serie nie sah.
            • (geb. 1973) am

              @Hughes:
              Bei Avatar irgendwo zwischendrin einzusteigen und dann dran zu bleiben ist schwieriger als bei KP, da die Folgen deutlich stärker miteinander verzahnt sind. Ohne zusätzliches Schlaumachen mit Infos aus dem Web wäre ich irgendwann wohl wieder ausgestiegen. Aber du hattest schon Recht, es lohnt sich. Allerdings: KP und Drawn Together sind weiterhin die Nr. 1 und 2 meiner persönlichen "Die besten Zeichentrickserien aus diesem Jahrzehnt"-Hitparade, und daran wird Avatar auch bestimmt nichts mehr ändern. Drawn Together, das nebenbei, hätte vom Potenzial her Spitzenreiter dieser Rangliste werden können. Aber dazu waren es einfach irgendwann mal ein paar selbstzweckhafte Unnötigkeiten zuviel. Und, ebenso nebenbei: Azula ist doch die kleine Anime-Schwester oder zumindest -Cousine einer gewissen Shego, oder?
              Bei X-Factor gefällt mir eben gerade die gewisse Ähnlichkeit mit Twilight Zone. Das finde ich freilich ebenso einwandfrei besser. Genauer gesagt: die 80er-Ausgabe. Es wäre zu schön, würde diese Staffel endlich wieder irgendwo gezeigt werden.
              Cobra 11 - Die Autobahnpolizei ist sicher auch ein Knaller in Sachen sich selbst ernst nehmender und dadurch nur umso amüsanterer Krampf. Recht stark finde ich in der Beziehung außerdem Die Abschlussklasse. Noch härter sind Nachmittagsprogramm-Geschichten Marke Richter Alexander Hold & Co, bei denen vergeht mir allerdings das Lachen.
              Damit wieder zu wichtigerem. Meine Bemerkung bzgl. der Modeaffinität einer gewissen Cheerleaderin und deren Hintergründe hast du nun richtig verstanden. Die in "Trading Faces" gezeigte Eifersucht fußt auf dieser ihrer Modeaffinität, klar. Aber diese wiederum eben, zumindest u.a., auf ihr Statusbewusstsein.
              Die Darstellung charakterlicher Schwächen der Protagonistin ist insgesamt sicher in ausreichendem Maße vorhanden. Es hätte von mir aus aber ruhig noch mehr und mit mehr kritischen Begleittönen sein können.

              @Tina:
              Keine Ursache. Zu den Originalstimmen im Vergleich mit den deutschen äußerte ich mich schon wiederholt ähnlich wie du. Mir ging es darum, dass sich das Anschauen der KP 4-Epis im O-Ton m.E. deshalb lohnt, da aufgrund der schwächelnden Übersetzung einige Wortwitze und Gags verloren gegangen sind. Schade, dass dir die englischen Versionen offenbar nichts gaben.
              Dass der "Satt gesehen"-Effekt bei mir im Falle KP noch nicht eingetreten ist, wundert mich schön langsam selber. Schließlich kenne ich längst jede Folge, habe die meisten sogar bereits mehrfach gesehen, teilweise fünf Mal oder noch öfter. Und trotzdem hat sich die Serie für mich bislang kein bisschen abgenutzt. Insofern muss ich den Machern mittlerweile eine noch reifere Leistung attestieren als damals, als ich KP kennen und mögen gelernt habe.
              Zum Kärntner Landeshauptmann a.D. und seinem "tragischen Unfalltod" möchte ich an dieser Stelle keinen Kommentar abgeben. Gehört auch nicht unbedingt hierher.
              • (geb. 1979) am

                @Michael Moor:
                Mir war schon bewußt, daß es eine solche Kategorie nicht gibt. Aber weil Du es als Grund für Deine Nominierung nanntest, wollte ich festhalten, daß fernöstliche Kulturen in zumindest einer anderen Serie wesentlich besser dargestellt werden und KP aufgrund dessen im Kampf um diesen hypothetischen Emmy auf verlorenem Posten stünde. Nichtsdestotrotz: Sehr gute Folge! Herausragend sind hiebei die Intonierung von Tom Kane (Monkey Fist) und der schon früher hier beschriebene Sushi-Gag (siehe Posts vom 26.3. und 1.4.).
                Damit, daß diese Reverenzen beliebt sind, hast Du natürlich vollkommen recht.
                • (geb. 1985) am

                  @Hughes
                  Es ging auch nicht um die Kategorie "Beste Darstellung einer ostasiatischen Kultur in einer animierten Serie", das hatte ich nur gesagt, weil solche Stellen in Zeichentrickserien besonders gut ankommen.
                  • (geb. 1979) am

                    @Michael Moor:
                    Es ist mir neu, daß es die Emmy-Kategorie "Beste Darstellung einer ostasiatischen Kultur in einer animierten Serie" gibt. Wenn dem so ist, würde ich aber - obwohl ich "Exchange (Das Lotus-Schwert)" sehr schätze - eine Episode aus Avatar vorziehen, da in dieser Serie tatsächlich (u. a.) chinesische und japanische Traditionen und Historie (z. B. ist Azula das weibliche Pendant zum ersten chinesischen Kaiser Qin Shihuangdi, oder Aang basiert auf der Figur des Dalai Lama) sowie hinduistisches und buddhistisches Gedankengut sehr gut und nicht immer offensichtlich (z. B. die buddhistische Bedeutung der Schildkröte) in Szene gesetzt werden. Meine Meinung zum versiertesten Drehbuch ("So the Drama (Das Hephaestus-Projekt)") erwähnte ich hier schon einmal. Mit Objektivität hat die Emmygala aber eher wenig zu tun. Eine Bedeutung kommt ihr nur in Sachen Promotion zu.

                    @Max:
                    Mein Fernsehkonsum hält sich mit maximal zwei Sendungen/Tag in überschaubaren Grenzen. Dokumentationen und Radrennen ergänzen die erwähnte Serienauswahl. Snookerübertragungen gehen sich leider zeitlich nicht mehr aus. Nachrichten beziehe ich aus dem Radio und den Printmedien.
                    Ad "Manni, der Libero" und Avatar: Gern geschehen! Freut mich, daß Du bei Avatar durchgehalten hast, denn ab der zweiten Staffel ist die Handlung deutlich zielorientierter und die neuen (und alten) Charaktere bringen mehr Farbe ins Spiel. In der ersten gab es abgesehen von Roku mit Zhao (m. E. ein perfekter Antagonist, der in der Largo- oder Goldfinger-Klasse spielt, großartig von Jason Isaacs intoniert) eigentlich nur einen wichtigen Nebencharakter. Die Bedeutung anderer eröffnet sich erst im Laufe der Serie (Da ich nicht weiß, wie weit Du die Serie gesehen hast, möchte ich nicht die Spannung mit weiteren Einzelheiten verderben).
                    Für mich sind Pro7, Sat 1 oder RTL selbst Realsatire pur. Ernst nehmen kann man die Eigenproduktionen dieser "Traumfabriken" jedenfalls mit Sicherheit nicht, weshalb sie für Lacher gut sind. Bei "Cobra - Die Autobahnpolizei" (oder so ähnlich) sah ich z. B. wie der Hauptdarsteller, von Ganoven auf der Autobahn verfolgt, sich im Auto aufrichtete und mit seiner Pistole durch das Dachfenster zurückschoß. Soweit wäre das nichts Außergewöhnliches, wäre er nicht unter dem Beschuß einer automatischen Waffe gestanden!!! Das ist kein Mut, sondern Dummheit in seiner reinsten Form. Das Zielpublikum wird von diesen Sendern wahrlich für geistig umnachtet gehalten. "X-Factor" konnte mich nie überzeugen, weil die Anlehnung an das Original ("Twilight Zone") allein nicht ausreicht. "Die Rosenheim-Cops" lebt eigentlich vorwiegend vom Gegensatz der beiden Hauptkommissare. Plotmäßig ist die Verwandtschaft zum Bullen nicht zu leugnen, welcher m. E. schon vor Jahren in Pension geschickt gehört hätte. Die frühen Folgen waren ja noch gespickt mit Bonmots, Wortspielen und theologischem Hickhack. Aber schon vor dem Abgang von Katerina Jacob verflachte der Witz, und nun ist Fischer, leider von Krankheit und übermäßiger Körperfülle gezeichnet, nicht viel mehr als eine quasselnde Tonne. Gestik und Mimik scheinen in seinem Repertoire nicht mehr auf.
                    Bei Kims Status dachte ich an ihren Heldenstatus. So ergab es natürlich keinen Sinn. Du meintest also, daß ihre Modeaffinität ein Ausdruck dessen ist, daß sie glaubt einen bestimmten Status innerhalb ihres gesellschaftlichen Umfelds verteidigen zu müssen. Das trifft sicher auf "Low Budget" zu, aber weniger auf "Fashion Victim". Hier geht es nicht um den Grund für ihre Modeaffinität (Arroganz: siehe 7.2., erster Absatz), sondern die Modeaffinität selbst ist der Grund für Kims Inakzeptanz ihrer gerechtfertigten Ausgrenzung, welche sich in Eifersucht äußert.
                    Ich fand die Darstellung charakterlicher Schwächen (inklusive Kims Arroganz) in den ersten Staffeln für ausreichend und sehr gut. Von Abstrichen, um die 8-14jährige Hauptklientel nicht zu vergrämen, bemerkte ich hier nichts. Schließlich stellte eine Charakterschwäche in fast jeder Episode den Sub-Plot (bzw. die eigentliche Geschichte) dar. Und ausgehend davon war diese Darstellung in Staffel 4 unterrepräsentiert.
                    • am

                      @Ron liebt Kim

                      Also, der film ist gut, da stimm ich zu aber das Lilo & Stitch crossover ist nicht wirklich gelungen.

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