Kommentare 131–140 von 1636

  • (geb. 1973) am

    Zunächst allen ein gutes Neues (Wobei ich keine Ahnung habe, ob außer Hughes und mir überhaupt noch jemand hier vorbeischaut ...)

    @Hughes:
    Einleitend noch mal kurz zum Thema Warlords: Natürlich können nicht alle militärischen Führer als solche bezeichnet werden. Umgekehrt sind Warlords jedoch nach verbreiteter Definition grundsätzlich militärische Führer. Mit Feldherren, worunter man Befehlshaber regulärer Truppen versteht, sind sie dabei tatsächlich nicht gleichzusetzen.
    "Horror frei Haus" ist jene Simpsons-Folge mit der (vor allem natürlich im O-Ton) famosen "Wie man ((für) vierzig) Menschen kocht“-Pointe, richtig. Für deinen Hinweis auf Loters "So The Finale"-Blog gilt dasselbe wie für deinen Linktipp bzgl. "Prinzessin Mononoke": vielen Dank, aber kannte ich bereits. Hingegen hatte ich bislang von Serial Experiments Lain noch nie etwas vernommen. Ich habe mich darüber nun inzwischen ein bisschen schlau gemacht, und die gefundenen Infos lasen sich nicht uninteressant. Mit Darkwing Duck wiederum konnte ich nie richtig warm werden, auch wenn die Macher einige nette Ideen hatten. Ich wollte übrigens, das nebenbei, mitnichten den Eindruck erwecken, Disney hätte m.E. vor KP nur Mist abgeliefert. Aber je (bei mir) einen solchen Treffer zu landen hätte ich diesem Hause vorher kaum zugetraut. Der Konzern Disney als solches ist mir nach wie vor nicht sympathisch, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
    Bleiben wir lieber beim Hauptthema: Jüngst zeigte Super RTL ja wieder die erste Staffel, welche ich schon länger nicht mehr angeschaut hatte. Das Wiedersehen hat meine bereits früher bekundete Meinung zu KP 1 eigentlich nur bestätigt. Die Folgen sind quasi durch die Bank gelungen, einige sogar sehr gut, v.a. "Downhill" ("Mutantenjagd im Schnee"), "Coach Possible" ("Kim wird Trainerin") und "Kimitation Nation" ("Die Klonarmee"). Trotzdem sehe ich KP 2 und 3 in Sachen Humor- und Unterhaltungswert nach wie vor vorne und KP 4 insgesamt nicht wirklich hintan stehend. Und Rons Hofnarrenfaktor kann ich auch weiterhin nicht als in der ersten Staffel extrem auffallend geringer denn in den späteren Seasons bezeichnen.
    Wie auch immer, deine Analyse der "Spiegelszene" in "Sozin's Comet" halte ich für durchaus zutreffend. Trotzdem hätte es mich schon interessiert, ob Azula nun "entbändigt" wird oder eben in die Psychiatrie eingeliefert oder was auch immer. Als so komplett unwichtig, darauf überhaupt nicht eingehen zu brauchen, sehe ich das nicht. Und von wegen "abgeschlossener Handlungsstrang": Mindestens genauso gut hätte man dann auch darauf verzichten können, den eingesperrten Ozai zu zeigen. Wäre einem dadurch die wegen der fehlenden Antwort ärgerliche "Wo ist meine Mutter?"-Sequenz erspart geblieben, wäre das sogar von Vorteil gewesen. So stachelte man erst noch einmal kurz, aber kräftig Neugier und Spannung an, um einem dann unmittelbar darauf eine lange Nase zu drehen. Freundlich ausgedrückt.
    • (geb. 1979) am

      @Max:
      Zuerst ein Nachtrag: Ich konnte zwar die Aussage zum Budget von "Graduation" nicht mehr finden, dafür aber wieder Steve Loters Schilderungen der letzten Produktionsschritte des Zweiteilers. Enthalten sind auch einige Szenen, die aus anderen Episoden der vierten Staffel herausgeschnitten wurden (18.6.), sowie drei Zeichnungen von einem alternativen Ende (14.7.), dessen Inhalt ich hier am 24.5. im Absatz an Tina schilderte: www.sothefinale.blogspot.com.
      Das Sprachenproblem nahm man in "Horror frei Haus" vorzüglich aufs Korn. War das die Folge, in der die Pointe "how to cook (for/forty/for forty) humans" lautete? Ein Scherz zu diesem Thema wäre mir bei "Graduation" natürlich auch am liebsten gewesen. Ob Atmung oder Nicht-Atmung weniger offensichtlich ist, wage ich zu bezweifeln, und sie wäre auch einen Gag wert: Die ganze Erde zittert! Feindlich gesinnte Außerirdische kommen auf die Erde, um die Menschheit auszurotten. Sie steigen aus, richten ihre Waffen auf vor Schreck erstarrte Passanten... und kippen sofort um. - Aber auch darum hat man sich bei Kang und Kodos gekümmert, die Glasstürze bis zu den Tentakeln tragen.
      Daß Warlords nicht gerade als Caritas-Großspender von sich reden machen, ist klar, aber einen Krieg führen gewiß nicht alle. Feldherren und militärische Führer werden meines Wissens mit "commander" wiedergegeben. Ich kann mir Cäsar oder Wellington im Englischen nicht als "warlord" vorstellen. Allein die erste Silbe der beiden lorwardischen Namen kann man als Andeutung auf die Gesinnung verstehen. Eine Erklärung ist es jedoch ebensowenig. Der Punkt ist: Ein Unterschied zwischen guten und weniger guten Skripts ist, daß Fragen nach Glaubwürdigkeit bei ersteren von vornherein durchdacht werden, sodaß sie nachher gar nicht gestellt werden.
      Bezüglich des Disney-Zitats von Daniel Möltner darf man nicht auf "Darkwing Duck" vergessen, den Vorläufer KPs hinsichtlich des Wortwitzes und Sarkasmus. Ansonsten detto.
      Bei Azula möchte ich noch präzisieren, warum ich ihr weggelassenes Ende für keine dramaturgische Lücke halte: Ihr oberflächliches Ziel ist Machterlangung. Eigentlich sehnt sie sich aber nach Mutterliebe. Das geht aus der Spiegelszene hervor. Azulas Machtgier ist die Kompensation dafür, daß Ursa Zuko ihrer Ansicht nach bevorzugte. Anstatt das Problem bei sich selbst zu suchen und weil sie ihre Mutter dafür nicht tadeln kann, macht sie Zuko für diese Zurückstellung verantwortlich. Deshalb kennt sie auch keine Skrupel gegen ihn vorzugehen. Indem Azula die Haarbürste nicht auf Ursas Trugbild, sondern auf den Spiegel wirft, wird ausgedrückt, daß sie ihre Wut nicht gegen Ursa richten kann, weil sie unterbewußt weiß, daß ihre Mutter keine Schuld trifft. An dieser Stelle bricht Azula nun völlig ein. Den Auslöser ihres Verfalls stellte die Abkehr von Mai und Ty Lee im zweiten Teil von "The Boiling Rock" dar. Mit der Niederlage im Agni Kai ist ihr Handlungsstrang abgeschlossen, weil sie ihr Ziel nicht erreichte. Ob sie zur Räson kommt, von Aang entbändigt wird oder in einer Zelle dahinvegetiert, tragt nichts mehr dazu bei. Ursas fehlender letzter Auftritt ist hingegen eindeutig ein dramaturgischer Lapsus, weil sogar in der gleichen Folge (neben früheren) mit der Gefängnisszene auf einen Abschluß hingearbeitet wird.
      Grundsätzlich müssen Handlungsstränge natürlich nicht zu Ende geführt werden. Ein Beispiel dafür ist "Serial Experiments: Lain" (SEL). Der dadurch erzielte Effekt ist entweder die absichtliche Verwirrung des Zuschauers, die Degradierung des Handlungsstranges selbst zu einem Beispiel für zuvor Erwähntes, oder die Aussage wird bereits während der Schilderung deutlich, sodaß ein Ende überflüssig ist. Bezüglich Ursa paßt nichts davon.
      SEL erwähne ich deswegen, weil ich erst dieser Tage darauf aufmerksam wurde, und es sofort zu meinem absoluten Favoriten aufstieg. Unverständlich dieses Meisterwerk dem europäischen Publikum vorzuenthalten! Vielleicht glaubte man wegen der hohen Anforderungen an den Zuschauer kein Zielpublikum (Zeichentrick mit FSK 16) zu haben: Neben den erwähnten unaufgelösten Handlungssträngen wird vieles durch Symbolik, Wiederholungen oder Gesten ausgesagt, anderes nur angedeutet und außerdem große philosophische Fragen in den Raum geworfen. Psychologie, Religion und Soziologie kommen auch nicht zu kurz. Und das alles unter dem Deckmantel der Geschichte eines 13jährigen ruhigen Mädchens, das Sein und Schein zu unterscheiden sucht. SEL ist ein intelligenter, berührender, verstörender, zum Nachdenken anregender, schwerverdaulicher Psycho-Thriller der Extraklasse! Wie ein User hier richtig bemerkte, sollte spätestens nach dem letzten der 13 Teile jedem klar sein, wo "Matrix" abgekupfert (und verhunzt) hat. Ich habe jedenfalls noch in der gleichen Woche die DVD-Box bestellt.
      Mit diesem Geheimtip wünsche auch ich schöne Feiertage.
      • (geb. 1973) am

        @Hughes:
        Der "Außerirdische und die menschliche Sprache"-Thematik hat man sich einst bei den Simpsons recht nett angenommen, nämlich in der Halloween-Folge "Horror frei Haus". Falls du sie nicht kennst: In einer der Geschichten darin werden die Gelben von den Aliens Kang und Kodos (vom Planeten Rigel IV) entführt. Als Lisa verwundert feststellt: "Ihr sprecht unsere Sprache?", erhält sie zur Antwort: "Eigentlich sprechen wir rigelisch, aber durch einen erstaunlichen Zufall sind unsere beiden Sprachen identisch". Man hätte dieses "Sprachphänomen" genauso auch bei KP als Gagvorlage aufgreifen können. Oder sich zumindest irgendeine Erläuterung einfallen lassen. Das hätte die Serie auch in diesem Punkt vom üblich Gebotenen abgehoben. Die von dir dazu genannten weiteren Aspekte wie Atmung oder Stimmfrequenz kann und darf man sicher zusätzlich einwerfen, ich empfinde sie jedoch als weniger offensichtlich auffallend und damit auch als weniger "erklärungsbedüftig".
        Die Aussage, dass Warlords nicht unbedingt mit Krieg zu tun haben, würde ich mal als diskussionswürdig bezeichnen, versteht man doch darunter prinzipiell Heeres- bzw. militärische Führer. Die dementsprechend ihre Macht nicht gerade durch gutes Zureden erhalten. Als Hinweis auf eine aggressive und kriegerische Grundeinstellung der Lorwardianer finde ich angesprochenes Wortspiel insofern nicht fehl am Platz. Ungeachtet der Tatsache, dass Warlords tatsächlich meist nicht als Invasoren in Erscheinung treten, sondern statt dessen quasi vor Ort agieren. Wie auch immer, grundsätzlich hätte ich auf das Auftauchen von Außerirdischen bei KP auch verzichten können, dennoch wissen mir sowohl "Mad Dogs And Aliens" als auch "Graduation" absolut zu gefallen.
        Um gleich bei "Graduation" zu bleiben: Ich fand dieses Finale, wie schon mal erwähnt, deshalb als solches passend, weil es die Serie m.E. tatsächlich zu ihrem Abschluss gebracht und gleichzeitig einiges der eigenen Vorstellung überlassen hat. Genau das zeichnet für mich generell ein wirklich gelungenes Serienende aus. Dementsprechend habe ich kein allgemeines Problem damit, dass "Sozin's Comet" ebenso manches offen ließ, im Gegenteil. Das Nichteingehen darauf, was mit der geschlagenen Azula geschieht, sehe nun aber ich ebenso wie den ungeklärten Verbleib von Zukos Mutter als dickes Versäumnis im Drehbuch. Laut Aussage auf der Avatar-Page von Nick ist Azula in der Psychiatrie gelandet und wird dort streng bewacht. Schön, aber warum wurde das nicht gezeigt oder wenigstens erwähnt? Zumindest letzteres wäre in noch weniger als 30 Sekunden bewerkstelligt gewesen. Mir jedenfalls haben diese beiden Auslassungen das Vergnügen an dem ansonsten tatsächlich würdigen Schlussakt unnötig gemindert.
        Bzgl. "Prinzessin Mononoke" kann ich dir nur zustimmen. Das ist sowohl hinsichtlich der Animation als auch inhaltlich ein bemerkenswerter Film. Die von dir genannte Infoseite dazu war mir ebenfalls bereits bekannt, trotzdem danke für den Linktipp. Das dort zu findende Zitat über die "Produkte der Walt Disney Cooperation" finde ich übrigens insofern interessant, als dass ich über besagte Produkte und besagte Cooperation als solche einst ähnlich dachte. Bis eine gewisse rothaarige Cheerleaderin daherkam.
        Damit von mir schon mal Feliz Navidad.
        • (geb. 1979) am

          Bei ASiT ist Humor ein Faktor und die gelungene Umsetzung des bei H. G. Wells geklauten Themas ein weiterer. Die Wiedergabe von Emotionen ist hier glaubhaft, und die Musik paßt sich an die Gegebenheiten gut an und unterstützt diese. "Get Up on Ya Feet" klammere ich hiebei aus. Dramaturgisch ist dem Dreiteiler nur eine Länge anzulasten (die Kindergartenszene ist bloßer Zeitfüller). Die Handlung hat abseits des Zeitreisens nur wenige logische Lücken (z. B. die kinderleichte Sprengung der Ketten).
          Die Veränderung der beiden Figuren Ron und Mr. Barkin ist eben einer von vielen Faktoren, die mir die vierte Staffel verleiden. Dadurch wird sie unlogischer und oberflächlicher. Die Autoren hatten es vorher nicht nötig so tief zu sinken. Ewig schade drum.
          Betreffs der Vergeltungsrechtfertigung zunächst ein kurzer Ausflug in die Geschichte: Trotz der wörtlichen Bedeutung müssen Warlords nicht unbedingt mit Krieg zu tun haben. Sie sind nur illegitime Herrscher über lokal begrenzte Gebiete, weil die Gewalt des eigentlichen Machthabers zu schwach wurde. Sie müssen gar keine Invasoren sein. Im Gegenteil: Sie stammen meistens aus der betroffenen Region oder lebten schon vor dem Umsturz dort. Als Rechtfertigung ist das Wortspiel also zu dünn. Eine Szene in der Pilotenkanzel zwischen Warmonga und Warhok hätte vielleicht 30´´ gekostet. Dann wäre eine Frage nach Unglaubwürdigkeit gar nicht aufgekommen.
          Was die Schwierigkeit mit den unterschiedlichen Sprachen betrifft, ist es bei Science Fiction-Serien so weit ich weiß Standard, daß diese eher stiefmütterlich, wenn überhaupt, behandelt wird. Ebenso könnte man auch hinterfragen, warum Außerirdische unser Stickstoff-Sauerstoffgemisch atmen können. Aufgrund der relativen Unwahrscheinlichkeit genau derselben Zusammensetzung auf anderen Planeten ist das alles andere als selbstverständlich. Oder weshalb können wir sie und sie uns hören? Sie könnten ja auch mit einer für menschliche Ohren nicht wahrnehmbaren Frequenz sprechen. Wieso sprechen sie überhaupt? Zeichensprache oder Telepathie wären genauso möglich. Diese Fragestellungen führen alle auf ein Gleis zurück: Es ist für den Zuseher einfacher verständlich, wenn die Außerirdischen sich weitgehend menschlich verhalten. Deshalb: Ich gehe grundsätzlich auch nicht von irdischen Gepflogenheiten aus, aber hier bleibt nichts anderes übrig.
          Das Actionausmaß von "Graduation" mit dem von "Sozin's Comet" zu vergleichen wäre in etwa so wie Äpfel und Birnen zu addieren - es geht nicht. Zum einen, weil die beiden Serien unterschiedlichen Genres zuzuordnen sind. Zum anderen wurde der Zuseher bei Avatar zweieinhalb Staffeln lang darauf vorbereitet. In Form des zu langen Kampfes zwischen Aang und Ozai servierte auch "Sozin's Comet" ein Zuviel an Action, dennoch betrachte ich das Finale als einen mehr als würdigen Abschluß der Geschichte um den kleinen Mönch.
          Daß einige Fragen wie das von Dir erwähnte Schicksal Azulas offen bleiben, halte ich sogar für gut, weil das der Phantasie noch genügend Raum zur Spekulation läßt (wodurch die Serie noch länger in Erinnerung bleibt, als wenn sämtliche Fragen beantwortet werden würden). Aber betreffs Ursa stimme ich zu Deiner Klage mit ein: Wenn schon in einigen Episoden dieser nicht unwichtige, weil hochgradig emotionale Handlungsstrang gezeigt wird, dann sollte mindestens eine Wiedervereinigung oder ein Besuch an ihrem Grab am Ende stehen. Tatsächlich wurde diese Szene auf Storyboard gezeichnet, von Michael Dante DiMartino aber ohne Angabe von Gründen verworfen (siehe dazu meinen Post im Avatar-Thread vom 27.7.'08 mit Link zum entsprechenden Interview und einem zum von den Produzenten gemachten Scherzvideo).
          Was die Flaute in der Film- und Fernsehindustrie angeht, reicht zur Erklärung wohl ein berühmtes Zitat, das auf den Apostel Paulus (1 Tim 6,10) zurückgeht: "Geld [eigentlich: avaritia "Habgier"] ist die Wurzel allen Übels." Damit meine ich, daß die Studios heutzutage (großteils) keinen Wert mehr auf Kunst, Information, Aussage oder Unterhaltung legen. Sie laufen nur mehr dem Trend hinterher, und der giert bedauerlicherweise nach belang- und hirnloser Unterhaltung, welche ich freilich nicht mehr als Unterhaltung bezeichnen würde. Für eine Trendwende wäre es höchste Zeit. Um so mehr erfreuen sich meine Augen an Perlen wie Avatar, KP oder SHnY. Ob Zeichentrickserie oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Für Filme gilt dasselbe. "Mononoke Hime (Prinzessin Mononoke)" wird immer einer meiner Lieblingsfilme bleiben - und der ist ob seiner Brutalität nichts für Kinder. Falls Du den noch nicht kennst: Anschauen! Mehr dazu: www.animepro.de/specials/Prinzessin-Mononoke-hintergruende-symbolik-mythologie.htm
          • (geb. 1973) am

            @Claus Krenauer:
            Es gibt im Forum von ron-stoppable.de einen Diskussions-Thread über besagtes Heft und seinen Inhalt, in Deutschland ist es offensichtlich ganz regulär erschienen. Wie es diesbezüglich in Österreich ausschaut, kann ich dir leider nicht sagen. Ich kann dir nur den Tipp geben, dich an die Leute von ron-stoppable.de zu wenden, vielleicht können die dir weiterhelfen. Oder du versuchst es mal beim deutschen Verleger Egmont Ehapa.
            • (geb. 1986) am

              Kurz Frage: Kann es sein, dass das KIM POSSIBLE MAGAZIN eingestellt wurde? Es stand in letztem Heft, dass die Nr.6/2008 (mit so nem ollen Notizplaner bzw. Kalendar dabei) am 27.November 08 erscheinen wird. Nun ist schon der 5.Dezember 08 und ich kann es in keiner Trafik auftreiben. Der Leserservice meinte sogar, die Serie nicht mehr im Programm zu haben. Gibt es die Hefte nur in Österreich nicht mehr und in Deutschland schon, oder stimmen diese Gerüchte?
              • (geb. 1973) am

                @Hughes:
                Den Vergleich der Originalität der Grundthemen von "ASIT" und "Graduation" habe ich gebracht, weil ich aus deinem vorletzten Post fälschlicherweise herauslas, dass du erstes in diesem Punkt für wesentlich gelungener hältst. Was ist es dann, das dich "ASIT" für um Welten besser finden lässt? Ist hier der Humor für dich das Ausschlag Gebende?
                Zur Darstellung des Mr. Barkin in KP 4 kann ich nur so ziemlich dasselbe schreiben, was ich in dieser Hinsicht auch schon zur Figur Ron geschrieben habe: Eine Veränderung in eine clowneskere Richtung ist sicher nicht komplett zu leugnen, mir allerdings nicht als so krass aufgefallen wie dir. Und als störend in dem Fall eigentlich gar nicht, weil ich Barkins gelegentliche Austicker durchaus amüsant finde. Und dabei nicht oder zumindest nicht all zu aufgesetzt wirkend.
                Was das Vergeltungsmotiv betrifft: Also, ich habe ja keine Vorurteile gegenüber Außerirdischen, aber ich gehe bei ihnen nicht grundsätzlich fürs Erste von "irdischen Gepflogenheiten" aus ... Okay, mal "seriös analysiert": Ob das Agieren der beiden Invasoren nach "lorwardianischen Maßstäben" normal sein soll bleibt zwar offen (Wobei schon das Namenswortspiel "Lorwardians" solches impliziert), dementsprechend kann die Frage nach der Glaubwürdigkeit besagten Motivs aber auch nicht von vornherein verneint werden. Entscheidend ist doch letztlich außerdem eh, dass das Vorgehen von Warmonga und Partner glaubhaft wirkt, so, wie die Zwei dargestellt werden. Sicher hätte man ein diesbezügliches Gespräch oder eine Rückblende einbauen können. Aber ein "schwerwiegendes Versäumnis" sehe ich wenn dann eher in der fehlenden Erklärung, warum die Aliens ganz selbstverständlich genau die Sprache jener Menschen sprechen, mit denen sie in Kontakt geraten.
                Meine bisherigen Anmerkungen zu Avatar waren zwar bewusst etwas knapp gehalten, enthielten aber dennoch alles bislang Wesentliche von meiner Warte. Nachdem ich nun auch das Finale kenne, würde mich interessieren: Wie fandest/findest du es, vor dem Hintergrund, dass du die Action-Lastigkeit im zweiten Teil von "Graduation" als "erdrückend" bezeichnet hast? Mir wäre diesbezüglich der Avatar-Abschluss zum Ende hin fast ein wenig zuviel des Guten gewesen, allerdings eben nur fast. Insgesamt fand ich ihn recht gelungen, verstehe aber nicht, warum die Antwort auf Zukos Frage nach dem Verbleib seiner Mutter ebenso ausgeblendet blieb wie nicht gezeigt wurde, was mit Azula nach deren Niederlage geschieht. Auf Englisch kenne ich von Avatar noch zuwenig, um ein Urteil über die Synchro abgeben zu wollen/können.
                Cartoons haben bei mir den Vorteil, dass ich ein grundsätzliches Faible für die Kunstform Zeichentrick besitze. Aber es kann doch eigentlich nicht sein, dass die jüngste Realserie, die bei mir einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen hat, Für alle Fälle Fitz heißt und aus den Neunzigern stammt. Und dass so genanntes, wenngleich damit freilich oberflächlich bzw. falsch beschriebenes, "Kinderprogramm" im Serienbereich das Maß der Niveau- und Unterhaltungsdinge darstellt. Es ist aktuell allerdings so, und ich bin gespannt, wann (oder ob überhaupt) sich das wieder ändert. Von Dexter habe ich übrigens immer noch nichts gesehen. Ungeachtet deines letzten Kommentars dazu würde ich es an sich nach wie vor gerne antesten, aber nachdem ich es bisher schon die ganze Zeit nicht auf die Reihe gebracht habe ...
                • (geb. 1979) am

                  @Max:
                  Betreffs des Budgets von "Graduation" kann ich Dir leider keine genaue Quelle mehr nennen. Thomas Hart, Steve Loter oder Bob Schooley tätigte einmal eine Aussage darüber, welche ich weitergab.
                  Zur Originalität des Grundthemas von ASiT kann ich Dir nur zustimmen. Aber ASiT war nicht Gegenstand meiner Rezension, bei welcher ich die schwache deutsche Synchronisation nicht einfließen ließ. Apropos: Gönne Dir die dritte Staffel von Avatar in Englisch! Die ersten beiden Staffeln sind auch in Deutsch gut gelungen (mit ein paar Abzügen in der B-Note), aber in der dritten häufen sich Fehler, Sinnverfremdungen und schlechte Intonierungen. Ich vermute, das lag u. a. auch an der längeren Pause zwischen Staffel 2 und 3 (als zwischen 1 und 2). Die längere Unterbrechung hat ja der KP-Synchronisation ebenfalls nicht gut getan.
                  Ad Vergeltungsmotiv: Das ist genau der Punkt. Niemand weiß etwas von den Lorwardianern. Weil in Bezug auf ihre drakonischen Maßnahmen Erklärungsbedarf besteht, geht man vom Naheliegenden, den irdischen Gepflogenheiten, aus: Sippenhaft ist nicht (mehr) die Regel und totale Unterwerfung keine angemessene Bestrafung für Betrug. Wenn dieser eine so große Demütigung für Warmonga darstellt, warum zeigt man das nicht anstatt den Zuschauer vor vollendete Tatsachen zu stellen? Ein kurzes Gespräch zwischen Warmonga und Warhok zu diesem Thema oder eine Rückblende wie ihre Erlebnisse in ihrer Heimat aufgenommen wurden hätte bereits ausgereicht. Ich halte das für ein schwerwiegendes Versäumnis im Drehbuch.
                  Barkins Ausraster in "The Mentor of Our Discontent" ist mir nicht mehr in Erinnerung, ändert meine Meinung aber nicht grundlegend. Die Autoren bezweckten in KP4 bei ihm eben allgemein durch den Charakterwandel in Richtung eines mit Neurosen beladenen Wracks (das als Pädagoge arbeiten darf!) wie bei Ron nur den billigen Witz. "Lächerlich" und "erbärmlich" bleiben bestehen. Die Autorenleistung läßt mich abermals nur den Kopf schütteln.
                  Zurück zu Avatar: Zuko ist sicher die komplexeste Figur in Avatar. So macht er und nicht Aang den größten Wandel durch. Die dritte Staffel - welche ich nicht durchgehend gut finde (z. B. biedert sich "Durch den Wind (Nightmares and Daydreams)" für meinen Geschmack zu sehr bei den Fans von "Pokemon", "Dragon Ball" und Konsorten an) - ist sogar großteils auf seinen Charakter zugeschnitten. Meinetwegen müssen Deine diesbezüglichen Kommentare nicht kurz ausfallen. Im Gegenteil, ich lese gerne mehr dazu. Der Thread-Wechsel war nur ein Vorschlag, und da hier ohnehin nur sehr wenige etwas von sich geben und diese sich nicht beschweren...
                  Was sehenswerte, aktuelle Realserien betrifft, dachte ich zunächst, daß "Dexter" in diese Kategorie fallen könnte. Das trifft aber nur auf die erste Staffel zu. Die zweite ließ bereits nach, und von der dritten rate ich ganz ab. Inzwischen bevorzuge ich wieder die Abenteuer von Dexter Douglas ("Freakazoid!") gegenüber Dexter Morgans. An Avatar, KP und SHnY kommen die von mir gegenwärtig verfolgten Realserien nicht heran. Einige Episoden von "House, M. D." und "Criminal Minds" sind aber auch sehenswert. Allgemein stelle ich es mir schwieriger vor, eine gute Realserie zu produzieren als eine Zeichentrickserie, da es bei letzteren weniger Grenzen gibt und auch die Gagenforderungen nicht so unverschämt sind (Ausnahme sind die Sprecher der Simpsons).
                  Übrigens sind drei Avatar-Realfilme unter der Regie von M. Night Shyamalan geplant, die ab Juli 2010 in die Kinos kommen sollen. Dem ersten Film liegt das Buch "Water" zugrunde. Aber Du kennst ja meine Ansicht zu Cartoonverfilmungen.
                  • (geb. 1994) am

                    Kim Possible ist so cool ich kann mir überhaupt keine andere Serie vorstellen als Kim Possible! Und ich finde auch das Staffeln 1-3 besser waren als die Staffel 4 aber ich mag die 4.staffel auch
                    • (geb. 1973) am

                      @Hughes:
                      Danke für deine mehr aus ausführliche Replik. Ich halte "Graduation" nach wie vor für ein gelungenes Finale (Siehe dazu meinen Beitrag vom 10.03.) und als solches für einen der Serienhöhepunkte. Die wahrlich sehr ansprechende Animation mag zwar ob des Budgets (habe darüber keine Infos) tatsächlich keine Kunst sein, ist aber dennoch keine Selbstverständlichkeit. Und mir auch nicht gänzlich unwichtig.
                      Die Grundthematik ist freilich nicht neu. Aber wieviel origineller ist jene namens Zeitreisen ("A Sitch In Time")? Entscheidend ist die Umsetzung, und die stimmt für meine Begriffe, weil der Sache der typische KP-Dreh verpasst wurde. Es hätte mir allerdings gefallen, wären nach dem Motto "Wenn schon, denn schon" auch die anderen Stammschurken (von Monkey Fist mal abgesehen) in die Action involviert gewesen. Und den Nebenfiguren hätte man von mir aus ebenso ruhig mehr statt weniger Platz einräumen können. Das hätte jedoch einen anderen zeitlichen Rahmen als den einer Doppelfolge vorausgesetzt. Ansonsten kann ich nur die D/S-Geschichte bemängeln, wobei der Fehler hier nicht in "Graduation" selbst, sondern mit der fehlenden vorangegangen Entwicklung gemacht wurde, sowie die nicht immer ganz geglückte deutsche Übersetzung, welche Loter & Co. nicht zu verantworten haben.
                      Ob das Vergeltungsmotiv unglaubwürdig zu nennen ist, dazu kenne ich mich in der Denkweise und den sozialen Kodices der Lorwardianer zu wenig aus ... - negativ aufgefallen ist es mir jedenfalls nicht. Und der ausflippende Barkin ist doch putzig. Dass die "Ausgeburt an Ordnung und Kontrolle" gepflegt die Contenance verlieren kann, wenn es drunter und drüber geht, hat außerdem schon "The Mentor Of Our Discontent" gezeigt. Und vor "This Is Our Year" muss man sicher nicht davonlaufen. Einfach den Ton abstellen reicht.
                      "So The Drama" hat das bessere Script, "A Sitch In Time" vielleicht etwas mehr und besseren Humor, aber Welten zwischen diesen beiden und "Graduation" liegen m.E. auf keinen Fall. Subjektiv ist mir letzteres sogar am sympathischsten.
                      Ansonsten noch zwei Anmerkungen zu Avatar, die denke ich kurz genug sind, um sie hier unterzubringen: Als favorisierter, weil interessantester Charakter hat sich für mich inzwischen Zuko herausgestellt. Und die momentan auf Nick laufenden letzten Folgen des dritten Buches sind - wenn auch nicht frei von Klischees – bisher durchgehend von wirklich amtlich sehenswertem Niveau. Ich frage mich, wann mir mal wieder eine Realserie begegnet, der ich solches attestieren kann.

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